Buttermilch: 8 gesunde Wirkungen & 5 Tipps zur Zubereitung
Buttermilch macht nicht nur schön, sondern ist auch noch gesund. Der regelmäßige Konsum von Buttermilch hat zahlreiche Vorteile; die Haut wird straffer, du nimmst ab und dein Muskelaufbau wird gefördert. Was genau Buttermilch eigentlich so gesund macht, erfährst du in diesem Artikel.
Buttermilch schmeckt nicht nur hervorragend, sie ist auch super erfrischend. Mittlerweile gibt es sie in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen von Natur bis Erdbeere.
Das fermentierte Getränk ist angeblich total gesund. Und auch beim Abnehmen ist es sehr beliebt, Buttermilch zu trinken. Sie ist vielseitig einsetzbar; innen und außen.
Wissenswertes über Buttermilch
Warum Buttermilch gesund ist: Wissenswertes und Fakten
Angeblich hilft Buttermilch dabei, das Hautbild zu verbessern und kühlt bei einem Sonnenbrand.
Ob all das stimmt, ob Buttermilch wirklich so gesund ist und beim Abnehmen hilft, dem gehen wir im Folgenden auf den Grund.
Außerdem zeigen wir dir, was das Wundergetränk sonst noch alles kann.
Geschichte der Buttermilch
Wer glaubt, Buttermilch wäre eine Erfindung des 20. oder 21. Jahrhunderts, der liegt falsch. Denn schon vor mehr als 4.500 Jahren im alten Indien, Ägypten und Babylon schworen die Sumerer auf das Getränk. Eigentlich war die Buttermilch eine zufällige Entdeckung.
Sie entstand als Nebenprodukt bei der Herstellung von Butter. Da die Menschen damals in der Regel nicht viel zum Leben hatten, wurde auch dieses probiert und für gut befunden. Dass sie den Menschen auch noch von innen heraus kühlte, war ein angenehmer Nebeneffekt.
Leider gab es einen Nachteil: Buttermilch war in der Herstellung nur kurz genießbar. Durch fehlende Kühlung wurde sie schnell schlecht. Dieses Problem wurde dann Tausende Jahre später, im Jahr 1971 von Theo Müller gelöst.
Seither verwendet man nämlich bei der Herstellung von Butter Süß- statt Sauerrahm. Nun konnte man Buttermilch haltbar machen, indem man sie schonend erhitzte.
So wird Buttermilch hergestellt
Buttermilch wird bei der Herstellung von Butter gewonnen
Buttermilch entsteht bei der Herstellung von Butter. Dabei wird der Rahm (die Sahne) kräftig geschlagen.
Das hat zur Folge, dass Eiweißhüllen um die Fettkügelchen herum zerstört und zu Butterkörnern werden.
Diese werden anschließend kräftig geknetet und die Buttermilch aus der Masse extrahiert.
Es gibt jedoch noch einen anderen Weg. Bei der Herstellung von Süßrahmbutter wird die Flüssigkeit mit Milchsäurebakterien versetzt.
Durch die Zugabe von Milchsäurebakterien erhält die Buttermilch ihren eigenen, säuerlichen Geschmack und ihre dickflüssige Konsistenz.
Diese Arten von Buttermilch gibt es
Diese Arten von Buttermilch gibt es
Vielleicht ist dir beim Einkaufen schon einmal aufgefallen, dass es zwei Arten von Buttermilch gibt. Zum einen gibt es "reine Buttermilch" und zum anderen "Buttermilch, mit und ohne Flocken, süß und sauer".
Zudem bietet der Markt eine Vielzahl an Buttermilchzubereitung mit Obst-Geschmack. Doch welche Buttermilch ist die beste?
Das kommt ganz auf Deinen Geschmack an. Reine Buttermilch ist dickflüssiger als "normale" Buttermilch und wird aus Süßrahmbutter oder mild gesäuerter Butter hergestellt.
Bei der Herstellung von reiner Buttermilch ist der Zusatz von Wasser oder Magermilch verboten. Außerdem ist reine Buttermilch in der Regel frei von Zusatzstoffen wie Konservierungs- und Bindemitteln.
Buttermilch enthält bis zu zehn Prozent Wasser oder Magermilch und ist somit dünnflüssiger als reine Buttermilch und ist nicht ganz so intensiv im Geschmack. Noch ein Unterschied: "normale" Buttermilch enthält maximal ein Prozent Fett. Das ist im Vergleich zu anderen Milchprodukten sehr wenig.
Buttermilch aus Pflanzen
Aus Hafermilch wird vegane Buttermilch gesund hergestellt
Der Markt für pflanzliche Lebensmittel boomt. Kein Wunder also, dass es auch Buttermilch auf pflanzlicher Basis gibt.
Diese Alternative ist optimal für Menschen, welche Milchzucker oder die Proteine der Buttermilch nicht vertragen.
Aber auch für diejenigen, welche sich aus persönlichen Gründen dazu entschlossen haben, keine Milchprodukte zu konsumieren.
Als Basis für die pflanzliche Buttermilch dienen Soja-, Reis-, Hafer- und Mandelmilch.
Um diese in Buttermilch zu verwandeln, gibt es verschiedenste Methoden von der Verwendung von Bakterien bis hin zu Säuren wie Zitronensäure, um den Gärungsprozess in Gang zu bringen.
Erfahre hier mehr über eine vegane Lebensweise.
Darum ist Buttermilch gesund
Darum ist Buttermilch gesund
Sie ist erfrischend, lecker und gleichzeitig gesund. Buttermilch ist ein richtiger Geheimtipp unter den Milchprodukten und wir verraten dir auch gleich wieso.
Bei uns erfährst du, warum Buttermilch die Knochen sowie Muskeln stärkt und warum sie so einen geringen Fettanteil hat.
Außerdem verraten wir dir, wieso du Buttermilch mit Laktoseintoleranz leichter vertragen kannst als normale Milch.
Enthält nur wenig Laktose
Gegensätzlich der Erwartung ist reine Buttermilch laktosearm. Das liegt daran, dass bei der Herstellung ein Teil der Laktose (Milchzucker) in Milchsäure umgewandelt wird.
Wer also an einer Laktoseintoleranz leidet, der könnte reine Buttermilch besser vertragen als frische oder haltbare Milch. Aber Achtung! Das trifft nur auf die "reine Buttermilch" zu. "Buttermilch" wird anders hergestellt als "reine Buttermilch", sodass sie noch genau so viel Laktose wie herkömmliche Milch enthält.
Stärkt die Knochen
Buttermilch stärkt deine Knochen
Es ist allgemein bekannt, dass Milch viel Calcium enthält und somit die Knochen stärkt.
So verhält es sich auch bei der Buttermilch: Schon 100 Milliliter Buttermilch enthalten 110 Milligramm Calcium, was 11 Prozent deines täglichen Nährstoffbedarfs entspricht.
Studien zufolge leiden Menschen, die häufig calciumreiche Milchprodukte verzehren, seltener an Osteoporose.
Besonders ältere Menschen, die sich so ernähren, ziehen sich im Alter seltener Knochenbrüche zu.
Enthält nur wenig Fett
Auch beim Fettanteil kann die Buttermilch glänzen: Mit 1,3 Gramm hat sie einen sehr geringen Fettanteil im Gegensatz zu anderen Milchprodukten. Obwohl sie lediglich 44 Kalorien pro 100 Milliliter besitzt, sättigt sie genauso gut wie normale Milch.
Unterstützt den Muskelaufbau
Buttermilch ist mit etwa 4 Gramm Eiweiß pro 100 Milliliter ein hervorragender Eiweißlieferant. Das in Buttermilch enthaltene Milcheiweiß ist besonders hochwertig. Das liegt daran, dass es alle essenziellen Aminosäuren enthält, welche unser Körper selbst nicht herstellen kann.
Der regelmäßige Konsum von Buttermilch hilft dir also dabei, Deinen Aminosäurebedarf zu decken. Aber nicht nur das; die in dem Milchprodukt enthaltenen Aminosäuren können deinem Körper dabei helfen, Muskulatur aufzubauen und Muskelschwund entgegenzuwirken.
Aus diesem Grund ist Buttermilch auch bei Sportlern sehr beliebt. Wer nach dem Training stets ein Glas trinkt, der kann auf die Zufuhr von Eiweiß- beziehungsweise Proteinpulver mit gutem Gewissen verzichten.
Ist eine Proteinbombe
Ist eine Proteinbombe
Dass Buttermilch reich an Eiweiß ist, wissen wir nun. Aber die Proteinbombe unterstützt nicht nur den Muskelaufbau sondern sorgt auch für eine gute und lang anhaltende Sättigung.
Fördert die Verdauung
Damit unser Darm gesund bleibt, finden sich dort bis zu 2 Kilogramm Bakterien. Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas unangenehm, doch unser Körper braucht sie.
Sie ermöglichen ein normales Verdauungssystem, versorgen die Darmwände mit essenziellen Nährstoffen und stärken gleichzeitig das Immunsystem.
Nur mit einem bestimmten Anteil an Darmbakterien kannst du gesund bleiben. Mit dem Verzehr von Buttermilch führst du deinem Körper Milchsäurebakterien, sogenannte Probiotika.
Diese sorgen nicht nur für ihren charakteristischen Geschmack, sondern harmonieren auch noch wunderbar mit deinen Darmbakterien. So können sie deine Darmgesundheit langfristig verbessern.
Sorgt für eine schöne Haut
Buttermilch ist ein richtiger Beauty-Booster. Sie enthält verschiedene B-Vitamine und Zink. Das sorgt dafür, dass bei regelmäßigem Konsum deine Haut straffer, deine Haare glänzender und deine Nägel stärker werden können.
Steckt voller Nährstoffe
Buttermilch ist gesund und voller Nährstoffe
Buttermilch ist ein hervorragender Nährstofflieferant. Sie ist reich an Calcium, Zink und Phosphor, Vitamin B12 und Vitamin B.
Außerdem liefert sie deinem Körper hochwertiges Eiweiß und einfache Kohlenhydrate.
Der Verzehr von 250 Milliliter Buttermilch am Tag kann außerdem bereits 15 Prozent deines Tagesbedarfs an Zink und Vitamin B12 sowie mehr als 25 Prozent des täglichen Calciumbedarfs decken.
Hier alle wichtigen Nährwerte von 100 Gramm Buttermilch im Überblick:
Nährwerte | pro 100 Gramm Buttermilch |
---|---|
Kalorien | 44 kcal |
Kohlenhydrate | 4,2 g |
Eiweiß | 4 g |
Fett | 1,3 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Buttermilch selbst herstellen
Buttermilch kannst du pur oder im Shake trinken, aber auch zum Backen verwenden. Das leckere Getränk lässt sich sogar mit wenigen Zutaten zu Hause herstellen. Das ist besonders für Menschen mit einer Unverträglichkeit ein wunderbarer Ersatz zum herkömmlichen Produkt aus dem Supermarkt.
Buttermilch ist im Grunde genommen fermentierte Milch. Um diesen Effekt daheim zu erzielen, brauchst du etwa einen Liter Milch mit einem Fettanteil von mindestens 1,5 Prozent, sowie vier Esslöffel Zitronensaft.
Welche Milch du verwendest, ist ganz dir überlassen. Es ist ganz einfach und dauert gerade einmal zehn Minuten. Du vermischst die Milch mit dem Zitronensaft und lässt die Flüssigkeit für fünf bis zehn Minuten stehen. Schon ist deine hausgemachte Buttermilch fertig.
Du willst deinen Drink etwas aufpeppen? Dann püriere doch etwas Obst oder gib etwas Erdnussbutter oder Kakao in deine Buttermilch. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Abnehmen und Buttermilch: Das solltest du wissen
Abnehmen und Buttermilch: Das solltest du wissen
Es hält sich der Mythos, dass der Konsum von Buttermilch während einer Diät währe Wunder wirken kann. Das liegt vor allem daran, dass Buttermilch mit einem Prozent Fettanteil im Vergleich zu anderen Molkereiprodukten sehr fettarm ist.
Außerdem enthält die Milch nur 35 Kalorien auf 100 Milliliter. Wenn du deine Milch also durch Buttermilch ersetzt, dann sparst du eine Menge Kalorien ein.
Aber nicht nur das: Durch den hohen Anteil an Eiweiß wirkt sie außerdem lang anhaltend sättigend und kann dich vor plötzlichen Heißhungerattacken bewahren.
Es ist an dieser Stelle wichtig zu sagen, dass diese gewichtsreduzierenden Vorteile nicht jede Buttermilch mit sich bringt. Gesüßte Getränke, welche es im Supermarkt massenweise gibt, fallen nicht darunter.
Auswirkungen von Buttermilch auf dein Hautbild
Darum ist Buttermilch gesund für deine Haut
Wer täglich etwas Buttermilch konsumiert, der stellt in der Regel nach einigen Wochen fest, dass sich sein Hautbild verbessert hat.
Das ist kein Mythos und liegt daran, dass Buttermilch viele Stoffe enthält, die sich auf das Hautbild auswirken können.
Deine Beauty-Vorteile durch den Verzehr von Buttermilch:
- Deine Haut beginnt zu strahlen
- Deine Haut wird straffer
- Deine Haut trocknet nicht mehr so schnell aus
Buttermilch versorgt deine Haut mit wertvollen B-Vitaminen. Diese haben großen Einfluss auf die Zellerneuerung. Wer ausreichend B-Vitamine zu sich nimmt, schafft die optimale Basis für eine kontinuierliche Erneuerung der Zellen. So wirkt die Haut stets strahlend und vital.
Wer jedoch zu wenig B-Vitamine zu sich nimmt, der hat in der Regel mit trockener, rauer und rissiger Haut zu kämpfen.
Trockene Haut ist beim regelmäßigen Verzehr von Buttermilch Geschichte. Denn wie auch in anderen Milchprodukten steckt in der Buttermilch ein hoher Anteil Calcium. Dieses regt Stoffwechselprozesse im Körper und die Fettproduktion der Haut an. Dadurch trocknet diese nicht mehr so leicht aus.
Die Haut besteht zu einem großen Teil aus Eiweißen. In ihr befinden sich kleinste Proteinfasern, auch bekannt als Kollagen. Diese sind dafür verantwortlich, dass deine Haut schön straff bleibt.
Nimmst du genug Eiweiß zu dir, welches du in Buttermilch findest, wird deine Haut mit der Zeit fester und Falten bilden sich weniger schnell.
Buttermilch als Geheimtipp bei Sonnenbrand
Als Geheimtipp bei Sonnenbrand
Egal wie gut man sich eincremt, im Sommer ist ein Sonnenbrand keine Seltenheit.
Um diesen zu bekämpfen oder zu mildern, gibt es die verschiedensten Tipps und Tricks im Netz. Einer von ihnen: Buttermilch-Wickel für die Haut.
Nimm ein dünnes Küchenhandtuch und tunke es in kalte Buttermilch. Wringe es anschließend aus. Das Tuch sollte feucht sein, aber nicht tropfen.
Lege es anschließend vorsichtig auf die vom Sonnenbrand betroffenen Stellen.
Lasse den Wickel für 20 bis 30 Minuten einwirken und wasche dich anschließend vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab. Du kannst auch zusätzlich noch dünne Gurkenscheiben auf deine Haut legen, bevor du den Wickel schließt.
Rezept-Inspirationen mit Buttermilch
Rezept-Inspirationen mit Buttermilch
Buttermilch ist unglaublich vielseitig einsetzbar. Sie wird sowohl getrunken als auch für die äußere Anwendung (beispielsweise bei Sonnenbrand oder trockener Haut) genutzt und schmeckt einfach lecker.
Doch immer häufiger wird sie auch zum Kochen und Backen verwendet.
Tolle Rezept-Inspirationen mit Buttermilch findest du im Folgenden.
Buttermilch-Smoothie
Egal ob pur, verfeinert mit frischem Obst oder in Smoothies: Buttermilch ist eine erfrischende Abwechslung. Unser Favorit ist die Bananen-Erdbeere-Buttermilch.
Hierfür einfach einen Liter Buttermilch mit einer Banane und sechs großen Erdbeeren in den Mixer geben. Pürieren und anschließend durch ein feines Sieb gießen. Perfekt für warme Tage oder ein gemütliches Frühstück am Wochenende.
Buttermilch-Müsli
Zum Thema Frühstück: Du kannst dein Müsli oder Porridge mit Buttermilch statt normaler Milch essen. Das ist nicht nur super erfrischend, sondern macht auch länger satt und hat weniger Kalorien.
Soßen und Dips mit Buttermilch
Soßen und Dips mit Buttermilch
Aber nicht nur als Getränk oder zum Frühstück ist Buttermilch ein Geheimtipp. Mit ihr lassen sich auch Dips wie Guacamole und diverse Suppen und Soßen verfeinern.
Buttermilch BBQ
Wie wäre es mal mit einem leckeren Feldsalat mit Orangen-Buttermilch-Vinaigrette? Durch die Buttermilch wird das Dressing so richtig schön cremig.
Sie passt übrigens auch hervorragend zu einem BBQ. Eine Marinade mit frischen Kräutern und Buttermilch harmoniert sehr gut mit Fisch und Geflügel. Probiere es doch einfach mal aus.
Erfahre hier mehr über Gewürze und ihre Wirkungen.
Backen mit Buttermilch
Hast du schon einmal mit Buttermilch gebacken? Leckereien wie Muffins, Kuchen oder Waffeln werden mit dem Milchprodukt noch frischer und fluffiger. In Kombination mit Natron macht Buttermilch jeden Teig locker und weich. So werden auch Brötchen und Brote noch saftiger und luftiger.