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CBD-Tee: 7 Wirkungen + 5 Tipps zur Zubereitung von Hanftee

CBD wirkt schmerzlindernd und beruhigend – dennoch ist die Nutzung des Wirkstoffs häufig noch immer mit Vorurteilen belastet. Eine beliebte Möglichkeit, das Cannabinoid zu sich zu nehmen, ist CBD-Tee.

Welche Wirkungen du von dem Hanftee erwarten kannst sowie Tipps zu Kauf und Einnahme erhältst du in diesem Artikel.

Nach wie vor ranken sich einige Mythen um das aus Nutzhanf gewonnene CBD. Seine Wirkungen sollen besonders vielfältig sein: beruhigend, appetitzügelnd bis hin zu krebsheilend. Dabei gibt es mittlerweile verschiedene Produkte, die du für dich nutzen kannst – von bereits vordosierten Kapseln bis hin zu beruhigendem CBD-Tee.

Was CBD eigentlich ist

Was CBD eigentlich ist

CBD steht für Cannabidiol und ist ein Inhaltsstoff des weiblichen Hanfs. CBD ist ein sogenanntes Cannabinoid, von welchem die Hanfpflanze circa 60 verschiedene aufweist.

Ein weiteres im Hanf befindliches Cannabinoid ist das berauschend wirkende THC (kurz für Tetrahydrocannabiol). Im Gegensatz zu THC wirkt CBD jedoch nicht psychoaktiv, löst also kein "High" aus.

Während THC zu einer Abhängigkeit der Konsumenten führen kann, ist das bei CBD nach bisherigen Forschungen nicht der Fall.

In Deutschland ist der Vertrieb von CBD-reichem Nutzhanf legal, solange die Produkte einen THC-Wert von 0,2 Prozent (in Österreich 0,3 Prozent) nicht übersteigen.

Beim Kauf von CBD-Öl oder Hanftee kann es also immer sein, dass THC in Spuren vorhanden ist. Jedoch wirkt diese Menge nicht berauschend.

THC ist aufgrund der potenziellen Gefahren, etwa durch mögliche Psychosen, in Deutschland nach wie vor illegal. Anders sieht es beispielsweise in Teilen der USA oder in den Niederlanden aus.

Produkte mit CBD

Mittlerweile gibt es unzählige Produkte mit CBD. Du erhältst den Wirkstoff in Blüten beziehungsweise Blättern, Kapseln, Ölen und sogar in Kaugummis und Eis. Diese Produkte werden aus Nutzhanf oder Industrie-Hanf hergestellt, so wie beispielsweise auch Hanföl.

CBD ist in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen und deshalb auch ohne Rezept erhältlich. CBD-Öl ist dabei die wohl bekannteste Anwendung mit dem Cannabidiol. Aber auch ein Cannabistee entfaltet seine vollen Wirkungen.

Wenn du mehr über Wirkungen und Anwendungen von CBD-Öl wissen möchtest, haben wir hier den richtigen Artikel für dich.

Für eine umfassendere Übersicht CBD-haltiger Produkte folge diesem Link.

Das ist eine Decarboxylierung
Um die volle Wirkung des Hanftees nutzen zu können, muss das enthaltene Cannabidiol zunächst richtig aktiviert werden. Dies geschieht mittels einer sogenannten Decarboxylierung.

Das ist notwendig, da CBD zum Teil als sogenannte Carboxylsäure (CBDA) vorliegt, diese jedoch nicht so wirkungsvoll ist wie das reine CBD. Daher muss Carboxylsäure vor der Verwendung in CBD umgewandelt werden. Dies wird durch eine sanfte Erhitzung der Blüten und Blätter erreicht.

Dafür gibt es verschiedene Methoden, die du auch zuhause durchführen kannst. Wie das genau geht, erfährst du weiter unten.

Wirkungen von Hanftee

Das sind die Wirkungen von Hanftee

Der Vorteil an einem Hanftee ist, dass hier neben dem eigentlichen CBD noch weitere gesunde Inhaltsstoffe vorhanden sind. Dadurch wirkt der Tee besonders magenschonend und beruhigend.

Zu den weiteren bekannten Inhaltsstoffen von Hanf zählen unter anderem zellschützende Flavonoide, Terpene und Antioxidantien, die Zellen vor freien Radikalen schützen und damit Krankheiten, negativen Umwelteinflüssen und einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken.

Zu den weiteren Wirkungen von CBD-Tee zählen folgende:

  1. Bei Übelkeit und Erbrechen: CBD beruhigt den Magen und kann so Problemen des Magen-Darm-Traktes entgegenwirken. Auch reduziert der Wirkstoff Übelkeit. Für eine zusätzliche Wirkung kann der Hanftee mit weiteren beruhigenden Inhaltsstoffen wie Kamille zubereitet werden.
  2. Bei Kopfschmerzen: CBD kann Übertragungen auf Schmerzrezeptoren hemmen beziehungsweise blockieren und somit sowohl Kopfschmerzen als auch Migräne reduzieren.
  3. Bei Stress und Nervosität: CBD unterbindet die Bildung von Stresshormonen. Außerdem wird dem Cannabidiol nachgesagt, dass es die Stresstoleranz erhöhen kann. Weitere Tipps für mehr Entspannung findest du hier.
  4. Bei Entzündungen: Auch hemmt CBD die Bildung von entzündungsfördernden Hormonen, wodurch allgemein Entzündungen reduziert werden können.
  5. Gegen Schlafstörungen: Der Körper kann sich dank CBD besser entspannen, wodurch Schlafproblemen entgegengewirkt wird. Weitere Maßnahmen bei Schlafproblemen findest du hier.
  6. Schmerzlindernd: CBD soll insbesondere chronische und entzündliche Schmerzen reduzieren.
  7. Bei Epilepsie und weiteren Erkrankungen: Auch soll das Cannabidiol bei diversen Erkrankungen hilfreich sein. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass CBD bei Demenz, Epilepsie, Angststörungen, Parkinson und bestimmten Krebserkrankungen eine gewisse Wirksamkeit zeigt.

CBD besitzt demnach ein ziemlich hohes gesundheitsförderndes Potenzial. Bisher beruhen jedoch viele Studien auf Tierversuchen, welche sich nicht einfach so auf den menschlichen Organismus übertragen lassen.

Nebenwirkungen von CBD

Benommenheit zählt zu den möglichen Nebenwirkungen von CBD

Das Besondere an CBD ist, dass es ein vollkommen natürliches Produkt des Nutzhanfs ist. Es gibt dennoch einige mögliche Nebenwirkungen, die bei einer Verwendung auftreten könnten.

Zwar sind diese relativ selten und in der Regel nicht besonders stark, dennoch sollten sie dir bewusst sein.

Sehr selten treten bei der Anwendung von CBD-Tee Begleiterscheinungen wie Schläfrigkeit und Appetitlosigkeit ein.

Allerdings kann hier nicht immer die Rede von Nebenwirkungen sein, denn manche Konsumenten setzen CBD gezielt aufgrund dieser Wirkung ein.

Weiterhin kann es zu Benommenheit, Durchfall oder einem trockenen Mund kommen. Grund dafür ist ein durch CBD verursachter Blutdruckabfall. Du kannst dem selbst entgegenwirken, indem du auf eine ausreichende und regelmäßige Wasserzufuhr achtest.

Nur Schwangere, Kleinkinder und stillende Frauen sollten CBD-Tee vermeiden. CBD kann sich negativ auf Enzyme auswirken, die zu einer gesunden Funktion der Plazenta beitragen.

Außerdem kann CBD mit bestimmten Medikamenten, wie etwa Antidepressiva, wechselwirken. Je nach Medikament kann es die Wirkung entweder verstärken oder abschwächen.

Das liegt daran, dass CBD einen ähnlichen Wirkungsmechanismus besitzt und ähnlich in der Leber abgebaut wird wie diese Arzneimittel.

CBD-Tee kaufen

Tipps zum Kauf von Cannabistee

Beim Kauf von THC-freiem Cannabistee hast du mehrere Möglichkeiten. Das Gute ist, dass er gar nicht mal mehr so selten ist.

So gibt es CBD-Tee etwa in herkömmlichen Drogeriemärkten, spezialisierten Online-Shops, Apotheken und sogar in Teeläden. Oftmals stecken in den Teemischungen weitere Inhaltsstoffe wie Zitronenmelisse oder Kamille.

Du kannst auch reine CBD-Blüten verwenden, die du jedoch vor der Verwendung zunächst richtig zubereiten musst.

Hanftee ist deutlich teurer als herkömmliche Teesorten. Bereits bei kleinen Mengen von circa 50 Gramm können Kosten von bis zu 20 Euro auf dich zukommen. Möchtest du sparen, verwendest du am besten Teemischungen mit weiteren Inhaltsstoffen.

Hier entsteht jedoch der Nachteil, dass der CBD-Gehalt im Produkt dementsprechend gering ist. Erhoffst du dir die vollen Wirkungen des CBDs, so greife am besten zu qualitativ hochwertigen Produkten mit einem höheren CBD-Anteil und spare nicht am falschen Ende.

CBD-Tee richtig zubereiten

Bei einer fertigen Teemischung hältst du dich am besten immer an die Zubereitungshinweise, die auf der Verpackung angegeben sind.

Durch bestimmte Zusätze ist es hier nicht immer notwendig, weitere Fette hinzuzufügen, die die Aufnahme von CBD im Körper verbessern. Weitere Tipps zur richtigen Zubereitung deines Hanftees haben wir im Folgenden für dich.

Geeignete Blüten und Blätter auswählen

Tipps zur Zubereitung von Hanfblütentee

Damit der Hanftee seine vollen Wirkungen entfaltet, musst du zunächst geeignete CBD-Blüten auswählen. Bedenke beim Kauf der reinen Blüten, dass noch immer einige rechtliche Grauzonen herrschen.

Vor allem gilt dies, wenn du Blüten aus dem Ausland kaufen möchtest oder damit in andere Länder reist.

Damit du von dem CBD profitieren kannst, sollte sein Gehalt im Tee mindestens zwei Prozent betragen. In Deutschland sind nur Teesorten mit einem maximalen THC-Gehalt von 0,2 Prozent erlaubt.

Diese Werte schwanken jedoch von Land zu Land. Weiterhin sollte der Anbau des Hanfs möglichst frei von Pestiziden erfolgen, damit der Tee nicht zusätzlich deine Gesundheit belastet.

Außerdem ist es immer empfehlenswert, wenn die Produkte regelmäßig in Laboren auf ihre Unbedenklichkeit und Reinheit geprüft werden. So stellst du sicher, dass du wirklich qualitativ hochwertige Produkt erhältst.

Zudem sollte der Blütenanteil des Hanfs möglichst hoch sein bei einem eher geringen Samenanteil. Außerdem gilt: Je höher der CBD-Gehalt, desto wirksamer der Tee.

Cannabistee richtig dosieren

Für eine übliche Dosierung verwendest du einen Teelöffel Hanftee auf 250 Milliliter Wasser. Der Tee sollte mindesten 15 Minuten ziehen. Dabei bedeckst du den Tee am besten mit einer Untertasse oder einem Tuch.

Füge anschließend ungefähr einen halben Teelöffel Fett hinzu, das erleichtert deinem Körper die Aufnahme von CBD. Verwenden kannst du beispielsweise Kokos– oder Hanföl.

Auch Sahne oder Milch sowie pflanzliche Milchalternativen (Mandel-, Soja- oder beispielsweise Hafermilch) eignen sich als Zugabe.

CBD vor der Verwendung aktivieren

So bereitest du Hanftee richtig im Backofen vor

Das Aufwendigste am Hanfblütentee ist, dass er zunächst dem Prozess der Decarboxylierung ausgesetzt werden muss.

Dadurch können wirklich alle Bestandteile des Tees deinem Körper zugänglich gemacht werden.

Um das CBD ganz einfach selbst zu aktivieren, gibt es zwei Methoden: die Decarboxylierung im Backofen und die Decarboxylierung  während des Teekochens.

Aktivierung im Backofen

Die erste Variante ist etwas zeitsparender. Dabei wird die Teemischung im Backofen auf etwa 100 bis 130 Grad Celsius erhitzt. Die Blüten müssen mindestens 15 Minuten lang im Backofen bleiben.

Danach zerbröselst du die Hanfblüten zwischen deinen Finger und übergießt sie nach eigener Dosierung (oder etwa ein gehäufter Teelöffel auf 250 Milliliter Wasser).

Tipp: Du kannst auch direkt etwas größere Mengen der Hanfblüten im Backofen erhitzen. Die restlichen Blüten können trocken und lichtgeschützt gelagert werden und sind so länger haltbar.

Aktivierung während der Teezubereitung

Diese Variante ist deutlich zeitaufwendiger, außerdem kannst du hier nicht auf Vorrat kochen. Für eine Portion Hanftee brauchst du circa einen gehäuften Teelöffel Hanfblüten auf etwa 1/3 Liter Wasser.

Diese Zutaten gibst du zusammen mit etwas Fett (zum Beispiel Kokosöl, Sahne oder Milch) in einen Topf und lässt das Ganze bei geschlossenem Deckel etwa eine Stunde lang auf kleiner Flamme köcheln. Im Kühlschrank ist die Teezubereitung noch etwa drei Tage lang haltbar.

Für einen besseren Geschmack süßen

CBD-Tee für einen besseren Geschmack süßen

Das Aroma von CBD-Tee ist nicht jedermanns Sache. Findest du den Tee zu herb oder stark im Geschmack, kannst du ihn noch etwas süßen.

Vor allem bieten sich gesündere Zuckeralternativen wie Honig oder Agavendicksaft an. Auch Sahne oder süße (Pflanzen-)Milch können den Tee geschmacklich aufwerten.

Welche gesunden Zuckeralternativen es noch gibt, erfährst du in diesem Beitrag.

Auf den eigenen Körper hören

Bist du Anfänger in Sachen CBD, empfiehlt es sich, mit einer kleineren Dosierung zu starten und die Dosis nach und nach zu erhöhen. So kannst du schauen, wie gut du das Cannabidiol verträgst und so mögliche Nebenwirkungen ausschließen.

Wenn du möchtest, kannst du die Dosis zum Beispiel wochenweise Schritt für Schritt erhöhen. Zu Beginn empfiehlt sich eine Tasse am Tag. Wenn du den Tee weiterhin gut verträgst, kannst du die Dosis auf zwei bis drei Tassen täglich erhöhen.

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