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Chlorophyll: 7 positive Wirkungen & 6 Lebensmittel

Chlorophyll wirkt sich nicht nur positiv auf die Entwicklung von Pflanzen aus, sondern auch auf deine Gesundheit. Wie der Pflanzenstoff wirkt, in welchen Lebensmitteln du ihn findest und welche Nebenwirkungen es gibt, erfährst du hier.

Chlorophyll wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf deine Gesundheit aus. So unterstützt es deinen Körper bei der Wundheilung, bei der Blutbildung und sorgt besonders im Darm für eine Entgiftung von krebserregenden Stoffen.

Was Chlorophyll ist

Was Chlorophyll ist

Chlorophyll ist ein natürlich vorkommender Farbstoff, der Pflanzen und Algen grün färbt. 

Der Begriff setzt sich zusammen aus den griechischen Buchstaben chloros (= hellgrün, frisch) und phyllon (= Blatt). Daher wird er auch als Blattgrün bezeichnet.

Vielleicht ist dir der Begriff schon aus dem Biologieunterricht bekannt, denn er ist wichtig für die Pflanzen, die Photosynthese betreiben.

So nutzen diese Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser, um daraus Sauerstoff und Glucose beziehungsweise Zucker zu bilden. Erst durch die Photosynthese kann die Pflanze wachsen und schließlich Früchte tragen.

Der Farbstoff steckt vor allem in grünen Lebensmitteln wie Grünkohl, Brennnessel, Spinat, Brokkoli oder Petersilie. Aber auch in Kiwis ist er zu finden. Je dunkler und intensiver die grüne Farbe ist, desto mehr Chlorophyll ist enthalten und desto gesünder ist das Obst oder Gemüse.

Fälschlicherweise wird Chlorophyll oft zu den sekundären Pflanzenstoffen gezählt wie beispielsweise Carotinoide, die Früchte gelblich bis rötlich färben.

Das Blattgrün wird zwar lediglich in den Pflanzenteilen produziert, die aktiv Photosynthese betreiben, jedoch ist dieser Farbstoff für die Pflanze lebenswichtig und daher nicht sekundär.

Die chemische Struktur von Chlorophyll ähnelt der Zusammensetzung des menschlichen Blutfarbstoffs Hämoglobin, daher ist der Blattfarbstoff genauso wichtig für den Sauerstofftransport in den Adern.

Es unterstützt das gesunde Wachstum beziehungsweise die Bildung neuer Blutzellen und hilft bei der Reinigung des Blutes.

Woher die grüne Farbe kommt

Woher die grüne Farbe kommt

Allgemein sind mehrere Chlorophyllformen bekannt, oftmals wird aber von Chlorophyll a und b gesprochen. Der Unterschied zwischen den beiden Formen liegt darin, dass sie unterschiedliche Wellenlängen des Lichts absorbieren.

So nimmt Chlorophyll a gelbes und rotes Licht auf, während Chlorophyll b auf lilafarbenes bis blaues Licht spezialisiert ist.

Dagegen wird grünes Licht nicht aufgenommen, sondern einfach durchgelassen. Daher nehmen wir die Pflanzen in ihrer grünen Farbe wahr.

Pflanzen mit roten Blättern enthalten zwar auch eine gewisse Menge Chlorophyll, allerdings absorbieren hier andere Pflanzenfarbstoffe die grüne Farbe, nämlich sogenannte Anthocyane.

Du nimmst daher die rote Farbe der Pflanze wahr, weil diese Anthocyane die Rot- und Blautöne des Lichts absorbieren.

Unterschied zwischen Chlorophyll und Chlorophyllin

Unterschied zwischen Chlorophyll und Chlorophyllin

Chlorophyll ist der grüne Farbstoff in den Pflanzen, der auf natürliche Weise vorkommt. Chlorophyllin dagegen ist eine Art synthetisches Chlorophyll.

Es kommt vor allem als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. So werden beispielsweise Kaubonbons gegen Mundgeruch oder Gummibärchen mit Chlorophyllin eingefärbt.

Das natürliche Chlorophyll wird aus der Pflanze extrahiert und danach mit Kupfersalzen versetzt, um Chlorophyllin herzustellen.

Innerhalb der Chlorophyllmoleküle ersetzen dann die Kupferatome die Magnesiumatome und liefern somit kein Magnesium mehr.

Bei seiner Umwandlung zu Chlorophyllin verliert das Chlorophyll seine Phytolkette. Diese Kette ist für die Fettlöslichkeit des natürlichen Chlorophylls verantwortlich. Durch den Verlust der Phytolkette entsteht ein wasserlösliches Molekül.

Für die Lebensmittelindustrie ergibt sich nun der Vorteil, dass wasserlösliche Stoffe wie das gewonnene Kupfer-Chlorophyllin allgemein besser verarbeitet werden können.

Zudem behält es seine grüne Farbe auch in Fruchtsäuren und ist im Gegensatz zur natürlichen Form beständig gegen UV-Strahlung.

Somit behalten gefärbte Nahrungsmittel wie Gummibärchen auch dann ihre grüne Farbe, wenn die Verpackung über eine längere Zeit starkem Licht ausgesetzt ist.

Auch der Körper kann Chlorophylline aus natürlichem Chlorophyll bilden. In der Mitte des Blattgrüns befindet sich ein Magnesiumatom.

Wird dieses durch ein anderes Metallatom ersetzt, entsteht daraus Chlorophyllin. Dabei handelt es sich oft auch um Eisen, Kobalt oder Aluminium.

Verschiedene E-Nummern bei Chlorophyll

Bei grün gefärbten Nahrungsmitteln kannst du herausfinden, ob darin natürliches Chlorophyll oder das abgewandelte Chlorophyllin enthalten ist. Dazu liest du dir am besten die Liste an Inhaltsstoffen durch.

Die E-Nummer E140 kennzeichnet natürliches Chlorophyll, wohingegen mit der Nummer E141 das Chlorophyllin gemeint ist.

Meist verwendet man bei Kaugummis, Fruchtgummis, Bonbons oder anderen Nahrungsmitteln kein natürliches Chlorophyll.

Positive Wirkungen von Chlorophyll

Positive Wirkungen von Chlorophyll

Chlorophyll versorgt uns nicht nur mit Sauerstoff, sondern hat auch andere positive Eigenschaften. Unter anderem kann es dir beim Abnehmen helfen, da die Einnahme starken Heißhunger hemmt.

Somit kommt es zu einer Gewichtsabnahme und Senkung des Cholesterinspiegels. Es gibt aber noch andere Wirkungen von Chlorophyll auf deinen Körper.

Entgiftung durch Chlorophyll

Durch die Einnahme chlorophyllreicher Pflanzen unterstützt du die Entgiftung von krebserregenden Substanzen in deinem Körper. Mit den Substanzen sind freie Radikale wie Schwermetalle gemeint, die wir durch Umweltbelastungen und Schadstoffe in unserer Nahrung aufnehmen.

Freie Radikale beschleunigen den Alterungsprozess und können zu Erkrankungen wie Alzheimer und Krebs führen. Daher ist es ratsam, deinen Körper regelmäßig durch die Einnahme von Chlorophyll zu entgiften.

Vorbeugung von Darmkrebs

Vorbeugung von Darmkrebs

Wenn du dich sehr fleischreich ernährst und wenig grünes Gemüse zu dir nimmst, erhöht sich das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Durch die Umwandlung zu einem zelltoxischen Stoff begünstigt das Hämeisen im Fleisch vermutlich gefährliche Gewebewucherungen. Diese entstehen an der Schleimhaut im Darm.

Eine Studie mit Ratten aus dem Jahr 2005 zeigt, dass die Einnahme von Chlorophyll die zelltoxische Wirkung ausgleichen kann. Daher senkt die regelmäßige Aufnahme von Chlorophyll das Risiko einer Darmkrebserkrankung.

Durch den regelmäßigen Verzehr von Lebensmitteln, die mit Schimmelpilzgiften beziehungsweise Aflatoxine belastet sind, erhöht sich das Risiko einer Leberkrebserkrankung.

Chlorophyllin kann die Entstehung von Krebs durch Aflatoxine hemmen. Im Darm verbindet sich das Blattgrün mit den Giften und verhindert so ein Eindringen in die Blutbahn, sodass diese Gifte nicht mehr bis zur Leber gelangen können.

In einer Studie von 2001 stellte man fest, dass die Einnahme von Chlorophyllin zu einer Reduzierung der Aflatoxinbelastung um 55 Prozent führte.

Darüber hinaus zeigen weitere Studien, dass Chlorophyll ebenso das Fortschreiten anderer Krebserkrankungen wie beispielsweise Lungenkrebs verlangsamen kann.

Daher ist eine chlorophyllreiche Ernährung empfehlenswert für die Prävention und Therapie verschiedener Krebsarten.

Chlorophyll gegen Virus-Infektionen

Chlorophyll gegen Virus-Infektionen

Bei einer gemüsereichen Ernährungsweise stärkst du automatisch deine Abwehrkräfte. Du kannst so effektiv Virus-Erkrankungen vorbeugen.

Chlorophyllin weist laut einer Studie von 2020 eine stark hemmende Wirkung gegen beispielsweise Enteroviren auf.

Diese Viren lösen je nach Virusart unterschiedliche Erkrankungen aus. Dazu zählen zum Beispiel fieberhafte Erkrankungen in Kombination mit Hautausschlägen oder Atemwegsinfekte wie die Sommergrippe.

Oft gibt es keine Medikamente, die gegen diese Infektionskrankheiten helfen. Chlorophyllin kann ein Eindringen des Virus in deine Zellen verhindern. Daher bist du mit einer vitamin- und chlorophyllreichen Ernährung weniger anfällig für Infekte.

Mehr Tipps für ein starkes Immunsystem findest du hier.

Sichtbar verbesserte Haut

Sichtbar verbesserte Haut

Der Pflanzenfarbstoff sorgt durch seine antibakterielle und entgiftende Wirkung. Somit fördert er ein schönes Hautbild und kann auch gegen Akne helfen.

Darüber hinaus wirkt es darmfloraregulierend, entzündungshemmend und antioxidativ.

Diese Eigenschaften in Kombination sind dafür verantwortlich, dass in deinem Körper weniger Gifte zirkulieren. Durch eine gesündere Darmflora entsteht weniger oxidativer Stress.

Zudem gibt es dadurch im Blut auch weniger entzündliche Botenstoffe, was wiederum für ein ebenmäßiges und klares Hautbild sorgt. Ebenfalls kannst du mithilfe eines Hautgels, das 0,05 Prozent Kupfer-Chlorophyllin enthält, der vorzeitigen Hautalterung vorbeugen.

Aus einer Studie von 2016 geht hervor, dass die Haut während der Anwendung des Gels trotz Sonneneinstrahlung deutlich langsamer altert.

Verbesserung der Wundheilung

Verbesserung der Wundheilung

Du kannst den Blattfarbstoff auch aufgrund seiner wundheilungsfördernden Eigenschaften nutzen. Bereits in den 1940er und 1950er Jahren führte man dazu Studien durch.

Diese zeigten, dass Chlorophyll eine Infektion bei Wunden verhindern kann. Außerdem beschleunigt es die Wundheilung.

Beispielsweise gibt es in den USA eine sogenannte Panafil-Creme. Diese ist ein Kombi-Präparat aus Chlorophyllin, Urea sowie Papain.

Diese Creme fördert die Wundheilung, schützt die Wunde vor Verschmutzungen und beugt der Entstehung unangenehmer Gerüche vor.

Chlorophyll gegen Eisen- und Magnesiummangel

Chlorophyll hilft zusätzlich, einem Magnesium- oder Eisenmangel vorzubeugen. In Kombination mit Eisen lässt das Blattgrün den Eisengehalt im Blut deutlich schneller ansteigen als einfache Eisenpräparate. Außerdem hat Chlorophyll eine antioxidative Wirkung und bekämpft Schadstoffe im Körper effektiv.

Wirkung gegen unangenehmen Körper- und Mundgeruch

Wirkung gegen unangenehmen Körper- und Mundgeruch

Wenn du unter andauerndem Mund- oder Schweißgeruch leidest kann dir die Einnahme von Chlorophyll vielleicht helfen.

Auch ein unangenehmer Stuhl- und Uringeruch kann dadurch verbessert werden.

Die Menschen nutzen das Blattgrün schon seit Langem als Mittel gegen unangenehme Körpergerüche. Der Farbstoff wird durch seine desodorierende Wirkung beispielsweise in Asien als “Deo von innen” bezeichnet.

Vor allem Dragées aus der Apotheke haben sich im Kampf gegen üblen Mundgeruch bewährt. Diese wirken bei der Anwendung über einen längeren Zeitraum geruchsneutralisierend.

Besonders bei inkontinenten Menschen kann Chlorophyll durch die Absorbierung von schlechten Gerüchen Abhilfe schaffen. Gerade in Seniorenheimen leiden viele Bewohnerinnen und Bewohner unter Inkontinenz oder chronischer Verstopfung.

Gibt man den zu behandelnden Personen zwei- bis dreimal täglich 100 Milligramm Chlorophyllin, reguliert sich die Verdauung und üble Gerüche bei Blähungen sowie im Stuhl werden reduziert.

Nebenwirkungen von Chlorophyll

Nebenwirkungen von Chlorophyll

Bei der Einnahme besteht grundsätzlich kein Risiko von Nebenwirkungen, da Chlorophyll ein natürlich vorkommender Pflanzenstoff ist.

Wenn du noch nicht daran gewöhnt bist, grünes Blattgemüse zu essen, kann es aber eventuell zu Verdauungsproblemen kommen.

Solltest du deshalb anfangs unter Übelkeit oder Durchfall leiden, ist das nur vorübergehend.

Falls du eine dunkel-, grün- oder gelbliche Färbung deines Stuhls bemerkst, ist auch das völlig normal.

Da es sich um einen Farbstoff handelt, kann dieser auch deinen Stuhl färben, weil er darüber zum Teil ausgeschieden wird. Wenn du den Farbstoff auf die Haut aufträgst, ist ein kurzfristiges Jucken oder sogar ein Ausschlag möglich.

Die innerliche Einnahme von Chlorophyll kann bei Menschen mit empfindlicher Haut die Lichtempfindlichkeit erhöhen.

Wenn die Ernährung ausgewogen ist und du auch anderes Gemüse mit Carotinoiden zu dir nimmst, gleicht sich diese Empfindlichkeit wieder aus. Carotinoide findest du zum Beispiel in Karotten.

Lebensmittel mit Chlorophyll

Lebensmittel mit Chlorophyll

Der Körper nimmt den Pflanzenfarbstoff am besten auf, wenn du grünes Blattgemüse und Kräuter in deine Ernährung integrierst.

Dabei solltest du die Lebensmittel vorzugsweise roh essen. Denn der natürliche Pflanzenfarbstoff ist nicht beständig gegen Hitze, weshalb die guten Eigenschaften beim Kochen verloren gehen.

Große Brennnessel

Die Brennnessel ist mit einem Gehalt von 350 Milligramm Chlorophyll pro 100 Gramm an der Spitze der gehaltvollsten Lebensmittel, die dir den gesunden Pflanzenstoff bieten.

Außerdem enthält sie viel Vitamin C, Eisen, Kalium sowie Magnesium und ist daher ein wahres Superfood.

Grünkohl

Mit etwa 230 Milligramm Chlorophyll pro 100 Milligramm grünen Kohls findest du auch hier einen optimalen Chlorophyll-Lieferanten. Auch Grünkohl enthält daneben viel Vitamin C, Kalzium und Magnesium.

Petersilie

Ähnlich wie Grünkohl liefern 100 Gramm Petersilie etwa 210 Milligramm Chlorophyll und verfeinern jedes Gericht. Außerdem nimmst du bei der Einnahme von Petersilie wertvolle Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Vitamin C, Kalzium, Magnesium und Eisen auf.

Spinat

Spinat enthält Chlorophyll

Spinat erweist sich mit 70 bis 100 Milligramm auf 100 Gramm ebenfalls als eine gute Quelle für Chlorophyll.

Daneben liefert frischer, roher Spinat viele B-Vitamine, Vitamin C sowie Beta-Carotin.

Brokkoli

Eine geringere Menge liefern 100 Gramm Brokkoli mit 32 Milligramm Chlorophyll.

Doch Brokkoli zeichnet sich vor allem auch durch den hohen Gehalt an B-Vitaminen, Vitamin K sowie Folsäure aus.

Grüne Bohnen

Bohnen enthalten ebenfalls viele wertvolle Inhaltsstoffe. So kommst du mit 100 Gramm grüner Bohnen auf 16 Milligramm Chlorophyll. Außerdem enthalten sie Vitamin C, Magnesium und Kalzium.

Tipp: Kalte Suppen, Salate oder grüne Smoothies eignen sich optimal für die Aufnahme von Chlorophyll. So kannst du beispielsweise rohen Spinat im Smoothie integrieren und so die gesundheitlichen Vorteile für dich nutzen.

Anwendungsmöglichkeiten mit Chlorophyll

Nahrungsergänzungsmittel mit Chlorophyll

Es gibt verschiedene Anwendungen, die du ausprobieren kannst. Beispielsweise kannst du Chlorophyll in Wasser auflösen und trinken. 

Du kannst natürlich auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, wenn du nicht jeden Tag grünes Gemüse isst.

Hierbei gibt es die folgenden Präparate mit Chlorophyll, die du gut im Alltag anwenden kannst:

  • Tabletten oder Dragées
  • Kapseln
  • Pulver
  • Liquid/Tropfen

Bei Tropfen solltest du darauf achten, dass das Produkt hochwertig ist. Es sollte außer den Hauptbestandteilen aus Wasser und natürlichem Chlorophyll keine weiteren Inhaltsstoffe enthalten.

Natürliches Chlorophyll weist eine kürzere Haltbarkeit als synthetisches Kupferchloryll auf. Jedoch ist es trotz seiner Lichtempfindlichkeit ausreichend haltbar, wenn es in Fläschchen aus dunklem Glas und im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Tabletten, Dragées und Kapseln

Tabletten, Dragées und Kapseln

Nahrungsergänzungsmittel mit Chlorophyll in Form von Tabletten sind beispielsweise in Apotheken oder Onlineshops erhältlich.

Die Tabletten kannst du ein- bis mehrmals täglich vor dem Essen schlucken oder je nach Produkt auch in einem Glas Wasser auflösen.

Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei Kapseln oder Dragées. Entscheidest du dich für Chlorophyll in Dragéeform, solltest du diese nicht lutschen. Ansonsten bekommst du durch die färbende Eigenschaft eine grüne Zunge.

Oft findest du die Tabletten unter dem Begriff "Chlorella". Chlorella ist nichts anderes als eine Süßwasseralge. Viele Hersteller beziehen das Chlorophyll aus Algen, da die Gattung Chlorella sehr weit verbreitet ist. 

Pulver

Ebenso gibt es Chlorophyll in Pulverform. Die empfohlene Verzehrmenge beträgt einen Teelöffel (4 Gramm) täglich. Du kannst das Pulver entweder in ein Getränk, in Smoothies oder in beliebige Speisen mischen. 

Chlorophyll-Wasser trinken

Chlorophyll trinken

Die wahrscheinlich einfachste Variante, genügend Chlorophyll einzunehmen, sind Tropfen beziehungsweise Liquid Chlorophyll.

Den flüssigen Blattfarbstoff gibt es von verschiedenen Herstellern zu kaufen. Die Fläschchen bestehen aus dunklem Glas mit einer Pipette zur optimalen Dosierung.

Bis zu dreimal täglich kannst du 50 bis 60 Tropfen in 250 Milliliter Wasser oder deinen Smoothie geben und trinken.

Viele Menschen berichten von der Wirkung der Tropfen, dass diese schon nach wenigen Tagen einsetzt. Außerdem habe sich bei manchen die Haut sehr verbessert.

Die Tropfen setzen sich lediglich aus Wasser und natürlichem Chlorophyll aus Alfalfa-Sprossen zusammen. Gibst du sie in dein Wasser, verfärbt es sich dunkelgrün bis fast schwarz.

An der dunkleren Farbe des Wassers erkennst du auch, ob es sich bei den Tropfen um ein hochwertiges Produkt handelt. 

Manche Menschen befürchten, dass die Anwendung der Tropfen die Wirkung der Antibabypille hemmen könnte. Diese Annahme beruht darauf, dass Alfalfa Phytoöstrogene enthält.

Da der reine Extrakt in den Tropfen jedoch nichts mehr mit der Pflanze gemeinsam hat, hemmt die Einnahme des Liquids die Wirkung der Pille nicht.

Zudem ist der reine Pflanzenfarbstoff in jedem grünen Gemüse zu finden. Demnach dürften Personen kein grünes Gemüse mehr essen, wenn sie die Pille nehmen. Du kannst bei der Einnahme der Tropfen also beruhigt sein.

Die richtige Dosierung

Die richtige Dosierung von Chlorophyll

Je nachdem, welche Wirkung du mit der Einnahme von Chlorophyll erreichen möchtest, gibt es verschiedene Mengenangaben.

Möchtest du schlechten Mundgeruch bekämpfen, kannst du zwei- bis dreimal täglich etwa 100 Milligramm Chlorophyll zu dir nehmen.

Ob du den Farbstoff in Form von Gemüse oder Präparaten einnehmen möchtest, ist dabei ganz dir überlassen.

Wenn du die Wundheilung fördern möchtest, trage das Chlorophyll als Pulver direkt auf die Wunde auf. Dazu gibt es allerdings noch keine Dosierungsempfehlung.

Zur Behandlung von Herpes ist es empfehlenswert, ungefähr zwei bis fünf Milligramm Chlorophyll in ein Gramm Creme zu geben.

Alternativ kannst du es in einen Milliliter physiologische Salzlösung mischen. Die Mischungen trägst du drei- bis sechsmal täglich auf die Bläschen auf.

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