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Enzympeeling: 5 Wirkungen & 4 alternative Gesichtspeelings

Ein Enzympeeling ist sanft zur Haut und gleichzeitig sehr effektiv. Deshalb ist das Peeling besonders interessant für Menschen mit sensibler und trockener Haut. Wir klären dich über alle Wirkungen auf, geben Tipps zur Verwendung und stellen interessante Alternativen vor.

Enzympeelings sind für jeden Hauttyp geeignet. Nicht nur deshalb steht die schonendste Form des Peelings momentan hoch im Kurs. Im Folgenden erfährst du, was ein Enzympeeling eigentlich ist.

Was ein Enzympeeling ist

Wissenswertes zum Enzympeeling

Peelings lassen sich grob in zwei bekannte Kategorien einteilen: In mechanische und chemische Peelings. Das Enzympeeling bildet eine eigene, wesentlich unbekanntere Gruppe.

Teilweise wird es auch zum chemischen Peeling gezählt. Das Peeling wirkt, indem es die Zellen der oberen Hautschicht löst. Diese werden von Proteinen zusammengehalten.

Die Enzyme des Peelings lösen diese Verbindungen auf und lassen die Haut dadurch strahlend und ebenmäßig erscheinen.

Normalerweise kommen dabei Enzyme pflanzlichen Ursprungs zum Einsatz. Häufig handelt es sich um Teile der Ananas oder Papaya.

Die abgestorbenen und gelösten Hautschuppen wäschst du anschließend vom Gesicht. Deine Haut ist nun bestens auf die nachfolgende Pflege vorbereitet und erfreut sich außerdem noch weiterer Wirkungen. Enzympeelings gibt es grundsätzlich nur in Pulverform.

Wie du das Peeling richtig anwendest, erklären wir weiter unten.

Funktionsweise der Haut
Alle 28 Tage, also rund jeden Monat, erneuert sich deine Haut. Dabei schieben sich untere Hautschichten nach oben, während Zellen der obersten Hautschicht (Hornschicht) absterben.

Im besten Fall lösen sie sich von selbst, allerdings passiert das nicht immer. Dann verstopfen abgestorbene Hautschüppchen deine Poren, können Unreinheiten begünstigen und kreieren einen fahlen und stumpfen Teint.

Genau an dieser Stelle setzen Peelings an. Egal ob chemisch, mechanisch oder enzymatisch: Alle lösen abgestorbene Hautzellen und sollen einen gleichmäßigen Teint zaubern.

Unterschied zwischen mechanischen und chemischen Peelings

Chemisches, mechanisches und enzymatisches Peeling: Was sind die Unterschiede?

Zwischen den bekanntesten Peeling-Arten gibt es einen wesentlichen Unterschied. Mechanische Peelings haben als Basis kleine Schleifpartikel, zum Beispiel Zucker, Mikroplastik oder zerkleinerte Aprikosenkerne.

Reibst du das Peeling in deine Gesichtshaut ein, löst es durch die mechanische Reibung abgestorbene Hautschuppen. Allerdings können die kleinen Partikel der Haut Schaden zufügen.

Es entstehen Mikroverletzungen. Deshalb solltest du unbedingt die Finger vom mechanischen Peeling lassen, wenn du eine sensible oder trockene Haut hast.

Grundlage des chemischen Peelings sind säureähnliche Substanzen. Diese dringen in die Haut ein und bewirken ein Abschälen der oberen Hautschicht. Darunter entsteht neue und glatte Haut, die nach dem Peelen zum Vorschein kommt.

Bekannt sind vor allem AHA-Säuren (Fruchtsäure) und BHA-Säuren. Auch das chemische Peeling kann die Gesichtshaut reizen und ein unangenehmes Brennen verursachen. Für empfindliche Haut ist es deshalb nur bedingt geeignet.

Ein Vorteil des chemischen Peelings ist, dass es bis in tiefere Hautschichten vordringt. Das Enzympeeling wirkt dagegen nur oberflächlich.

Das Enzympeeling stellt die schonendste Form des Peelings dar. Deshalb ist es besonders interessant für all jene, die schlechte Erfahrungen mit chemischen oder mechanischen Peelings gemacht haben.

Vorteile von Enzympeelings

Im Gegensatz zu den oben beschrieben Peeling-Arten, besitzt das Enzympeeling einen wesentlichen Vorteil. Es wirkt aufgrund seiner Funktionsweise deutlich schonender und löst selten Reizungen, Brennen oder Juckreiz aus.

Sowohl bei mechanischen als auch chemischen Peelings ist das Risiko dafür deutlich höher.

Gerade deshalb sind enzymatische Peelings für jeden Hauttyp geeignet. Menschen mit sensibler oder trockener Haut sind häufig sehr empfindsam gegenüber Reizungen aller Art. Sollte dies auch bei dir der Fall sein, könnte ein Enzympeeling etwas für dich sein.

So wirkt das enzymatische Peeling

Wirkung von Enzympeelings: Strahlender Teint

Es gibt eine Reihe von Wirkungen, die du vom Enzympeeling erwarten kannst.

Ebenmäßige und reinere Haut sowie ein verbesserter Hautstoffwechsel sind nur einige Beispiele. Wende das Peeling unbedingt regelmäßig (ein- bis zweimal die Woche) an, um deutliche Ergebnisse zu sehen.

Beschleunigt die Regeneration

Zunächst sorgt das Enzympeeling dafür, dass sich abgestorbene Hautschüppchen von der Hornschicht lösen. Das beschleunigt die Hautregeneration und den hauteigenen Stoffwechsel.

Junge Hautzellen schieben sich nach oben und lassen das Gesicht glatt erscheinen.

Mittel zum Anti-Aging

Auch reife Haut profitiert vom enzymatischen Peeling. Durch die angekurbelte Regeneration werden Kollagenproduktion und Durchblutung gefördert. Das sorgt für ein frisches und strahlendes Aussehen. Außerdem beugt es einer frühzeitigen Hautalterung vor. Mehr Tipps zum Anti-Aging gibt es hier.

Wirkt gegen Unreinheiten

Sammeln sich abgestorbene Hautzellen an der Oberfläche, können sie die Poren verstopfen. Gerade im Sommer, wenn du dich intensiver UV-Strahlung aussetzt, verdickt die Hornschicht zusätzlich. Das führt besonders bei fettiger Haut und Mischhaut zu mehr Unreinheiten.

Das Enzympeeling unterstützt eine porentiefe Reinigung und wirkt damit nicht nur Pickeln, sondern auch Mitessern entgegen. Vorsicht solltest du allerdings bei entzündeter Haut walten lassen.

Leidest du unter einer Form von Akne, konsultierst du am besten deinen Arzt, ehe du selbst ein Peeling ausprobierst. Tipps und Maßnahmen gegen Akne haben wir hier für dich zusammengestellt.

Verbessert die Aufnahme von Wirkstoffen

Nagelhaut-pflegen-Creme

Enzympeelings verbessern die Wirkstoff-Aufnahme

Das Enzympeeling entfernt den angesammelten Schmutz in den Poren. Der Weg ist nun frei für nachfolgende Pflegestoffe. Sie können deutlich besser einziehen und ihre Wirkung entfalten.

Wende nach dem Enzympeeling Seren oder Cremes an. Du kannst beispielsweise Niacinamide verwenden oder eine milde Feuchtigkeitscreme.

Sorgt für einen strahlenden Teint

Zu guter Letzt sorgt das Enzympeeling auch für einen strahlenden, gesund aussehenden Teint. Egal zu welchem Hauttyp du gehörst, deine Gesichtshaut wirkt ebenmäßiger und frisch.

Bei enzymatischen Peelings brauchst du in der Regel auch keine Reizungen zu befürchten. Rote Flecken, Brennen und Juckreiz treten hierbei nur sehr selten auf.

Das steckt im Enzympeeling

Wie der Name schon verrät, sind spezielle Enzyme für die Wirkungen verantwortlich. Diese sorgen für eine oberflächliche Abschuppung der Haut. Eingesetzt werden in der Regel Enzyme pflanzlichen Ursprungs.

Diese Enzyme gehören zur Gruppe der sogenannten Proteasen. Typisch sind vor allem die folgenden Enzyme:

  • Papin: Wird aus den Kernen und Schalen von Papaya gewonnen
  • Bromelain: Stammt aus Frucht und Stängeln der Ananas-Pflanze

Enzympeeling richtig anwenden in drei Schritten

Wichtig beim Enzympeeling: Hinterher abwaschen

Enzympeelings erhältst du normalerweise in Pulverform. Nur in Verbindung mit Wasser werden die Enzyme aktiv.

Lagere das Produkt deshalb möglichst trocken, damit es nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommt und vorzeitig verdirbt.

Wie die Anwendung in drei Schritten funktioniert, erfährst du hier:

1. Gib ein wenig des Pulvers in deine Hände und schäume es kurz mit Wasser auf. Das solltest du unmittelbar vor der Anwendung tun.

2. Verteile das Peeling in deinem Gesicht und spare Augen- und Mundpartie aus. Übrigens ist es ratsam, nicht nur das Gesicht, sondern auch Hals und Dekolleté einzuschäumen.

3. Nach einer kurzen Einwirkzeit von etwa drei bis fünf Minuten wäschst du das Peeling vom Gesicht. Verwende am besten lauwarmes Wasser. Dabei spülst du die abgestorbenen Schüppchen von der Haut ab.

Wende das Peeling maximal ein- bis zweimal die Woche an. Halte dich außerdem an die Empfehlungen des Herstellers.

Alternativen zum Enzympeeling

Peeling ist nicht gleich Peeling. Die Wirkweisen der Produkte unterscheiden sich teilweise stark voneinander. Trotzdem versprechen sie in der Regel das Gleiche:

  • Porentiefe Reinigung
  • Weniger Unreinheiten
  • Verbesserte Durchblutung
  • Klares Hautbild
  • Ebenmäßiger und strahlender Teint

Im Folgenden stellen wir dir gute Alternativen zum Enzympeeling vor. Sie eignen sich vor allem dann für dich, wenn deine Haut weder sensibel noch sehr trocken ist. Hier erfährst du alles über das Gesichtspeeling.

AHA-Peeling (Fruchtsäure)

Das AHA im gleichnamigen Peeling steht für Alpha-Hydroxysäuren. Das AHA-Peeling zählt zu den chemischen Peelings und ist besser bekannt als Fruchtsäurepeeling. Zum Einsatz kommen säureähnliche Substanzen, wobei es sich meist um eine der folgenden handelt:

  • Milchsäure
  • Glykolsäure
  • Zitronensäure
  • Apfelsäure
  • Mandelsäure
  • Weinsäure

Der Name Fruchtsäurepeeling rührt daher, dass AHAs in der Regel auf Fruchtsäuren setzen. AHAs wirken, indem sie sanft den sogenannten interzellulären Kleber auf der Haut lösen. Dieser hält abgestorbene Hautschuppen zusammen.

AHA-Peelings können auch von Menschen mit trockener Haut verwendet werden, denn sie unterstützen die Feuchtigkeitsbindung der Haut. Außerdem hellen sie auf Dauer Pigmentflecken und Altersflecken auf und unterstützen die Kollagen-Produktion.

BHA-Peeling (Salicylsäure)

So wirkt das BHA-Peeling

Genau wie AHAs sind auch BHAs eine Form des chemischen Peelings. Ihr Kürzel steht für Beta-Hydroxysäuren.

Sie enthalten Salicylsäure und sind besonders geeignet für Haut, die zu Unreinheiten neigt. Schließlich wirken BHAs entzündungshemmend und porenreinigend.

Sie befreien deine Haut von Talg und Schmutz und beugen somit effektiv der Bildung von Mitessern vor.

Genau wie AHA-Peelings reduzieren auch BHA-Peelings Pigment- und Altersflecken. Außerdem können sie die Hydration der Haut verbessern und schützen deine Haut dank wertvoller Antioxidantien vor negativen Umwelteinflüssen.

Sowohl AHA- als auch BHA-Peelings lässt du auf der Haut wirken, ohne sie nach der Anwendung abzuwaschen.

Trichloressigsäure und Phenol

Diese Formen des Peelings findest du in keinem Drogeriemarkt. Trichloressigsäure und Phenol werden ausschließlich von Experten angewendet. Dafür musst du dich einer professionellen Behandlung unterziehen.

Der Vorteil an den beiden Stoffen ist ihre hohe Wirksamkeit. Trichloressigsäure wirkt mitteltief und dringt etwa 0,45 Millimeter tief in die Haut ein. Es eignet sich vor allem für die Reduktion feiner Fältchen um Mund und Augen herum.

Bei Phenol handelt es sich um ein sogenanntes tiefes Peeling, welches perfekt geeignet ist für all jene, die Akne-Narben, tiefere Falten oder Sonnenschäden auf der Haut behandeln lassen möchten. Es ist sehr intensiv und effektiv, geht jedoch mit einem höheren Risiko für Nebenwirkungen einher.

Lass dich hierzu von einem Dermatologen oder Kosmetiker beraten.

Mechanisches Peeling

Mechanisches Peeling zur Gesichtspflege

Mechanische Peelings beinhalten kleinste Schleifpartikel beziehungsweise Körner, die für den peelenden Effekt sorgen.

Oft handelt es sich um Creme oder Gel, welches du sanft in die Gesichtshaut einmassierst und anschließend mit lauwarmem Wasser abwäschst.

Die kleinen Partikel lösen durch die mechanische Reibung abgestorbene Hautschüppchen.

Das wiederum stimuliert die Mikrozirkulation, also die Durchblutung kleinster Blutgefäße. Das Ergebnis ist sofort sichtbar: Deine Gesichtshaut wirkt rosig und strahlend.

Die Anwendung mechanischer Peelings ist denkbar einfach und für viele Hauttypen geeignet. Jedoch ist hier Vorsicht geboten: Grobe Partikel können der Haut kleine Verletzungen zufügen und die Hautbarriere schädigen.

Dadurch wird sie anfälliger für Keime und das Risiko für Unreinheiten oder Entzündungen steigt. Keinesfalls sollten in dem Peeling scharfe Partikel wie Walnussschalen enthalten sein – sie können der Haut enorm schaden.

Tipps zur Anwendung eines Enzympeelings

Ein Enzympeeling wirkt umso effektiver, je besser deine Haut darauf vorbereitet ist. Wir haben einige Tipps für dich zusammengestellt, damit deine Haut bestmöglich von dem Peeling profitieren kann.

Reinige gründlich dein Gesicht

Reinige vor dem Auftragen des Peelings unbedingt dein Gesicht. Das bedeutet: Make-Up-Reste und Talg abwaschen, Lidschatten und Wimperntusche entfernen. Deine Haut sollte weitgehend frei von Schmutz sein.

Dafür kannst du spezielle Gesichtsreiniger benutzen, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Hauttypen ausgerichtet sind. Hast du eher trockene oder sensible Haut, wäre ein Reinigungs-Öl das Richtige für dich.

Bei fettiger und Mischhaut kannst du auch zu Reinigungs-Gel oder -Schaum greifen.

Welches Produkt für dich geeignet ist, erfährst du in diesem Artikel.

Creme deine Haut anschließend ein

Hast du das Enzympeeling von deiner Haut abgewaschen, folgen nun deine weiteren Pflegeschritte. Jetzt ist deine Haut bestens auf Wirkstoffe vorbereitet. Nutze das aus, indem du pflegende Gesichtscremes, Antioxidantien oder Seren verwendest.

Besonders sanft und wohltuend sind Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Sheabutter, Hyaluronsäure oder Urea.

Sonnencreme verwenden

Nach jedem Peeling Sonnencreme verwenden

Idealerweise wendest du dein Peeling am Abend an. Dann hat deine Haut über Nacht Zeit zu regenerieren. Wichtig ist lediglich, dass du deine Haut am nächsten Morgen mit Sonnencreme schützt.

Wende dabei einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 an und halte dich möglichst kurz in der Sonne auf. Das gilt natürlich vor allem im Sommer, aber auch im Winter kann ein zusätzlicher Sonnenschutz sinnvoll sein.

Durch die Abtragung der oberen Hautschicht ist deine Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlung.

Das begünstigt nicht nur Altersflecken, eine frühzeitige Faltenbildung und Sonnenbrände, sondern erhöht auch das Risiko für Hautkrebs.

Tipps zur Auswahl der richtigen Sonnencreme haben wir hier für dich.

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