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Französisches Essen: 23 typische Gerichte + 3 Geheim-Rezepte der Küche

Freiheit und Tradition spielen in der französischen Kultur eine wichtige Rolle. Es stellt somit keine große Überraschung dar, dass diese Werte auch die französische Küche maßgeblich beeinflusst haben. Finde hier typische Gerichte der französischen Küche und spannende Geheim-Rezepte.

Die Küche der Grand Nation zeichnet sich durch ihre Kreativität bei der Wahl der Zutaten, traditionelle Rezepte und den großzügigen Umgang mit Gewürzen und Aromen aus.

Aus diesen Gründen hat die französische Küche viele interessierte Köche angezogen, die ihr Handwerk und ihre Kreationen verfeinern wollen.

Doch trotz all dem scheinbaren Aufwand liegt der gesamten französischen Küche eine Einfachheit zugrunde, die dem lockeren französischen Lebensgefühl nahekommt.

Du interessierst dich also für die französische Küche und willst sie gerne näher kennenlernen, um deine Kochkünste zu erweitern? Dann bist du hier genau richtig.

Dieser Artikel macht dich zwar nicht zum Experten der französischen Küche, aber er vermittelt dir ein gutes Verständnis ihrer Grundlagen, darunter:

  • Die traditionelle französische Küche und wie sie ihren Einfluss in der ganzen Welt verbreitet hat
  • Berühmte Gerichte, die du probieren solltest, um ein Idee der Prinzipien und Philosophie der französischen Küche zu erhalten
  • Regionale Spezialitäten und Zutaten, die ein fester Bestandteil der französischen Küche sind
  • Die richtige Etikette, damit du à la Française essen kannst.

Klassische französische Küche – mehr als Crossiants und Baguettes

Klassische französische Küche – mehr als Crossiants und Baguettes

Im Mittelalter waren die Tische in Frankreich ungleichmäßig gedeckt. Während sich die Bauern hauptsächlich von Hülsenfrüchten und Getreide ernährten, gab der Adel riesige Festmahle, bei denen die ausgefallensten Zutaten verwendet wurden.

Die makellose Präsentation und die Verwendung von teuren Gewürzen waren der Schlüssel, um den Status einer Familie in der Gesellschaft zu demonstrieren.

Auch heute noch ist die sorgfältige Präsentation von entscheidender Bedeutung, wobei Farbe und Anordnung im Vordergrund stehen.

Viele unserer französischen Lieblingsgerichte, wie die französische Zwiebelsuppe, stammen jedoch aus bäuerlichen Verhältnissen, in denen man nur wenig zur Verfügung hatte.

Die Suppe besteht nur aus fünf Hauptzutaten – abgesehen von ein paar Kräutern und Gewürzen. Diese Hauptzutaten – Zwiebeln, Brot, Butter, Käse und Wasser – waren billig und das ganze Jahr über leicht zugänglich.

Einfache Gerichte wie dieses sind tief in der Kultur verwurzelt und werden auch heute noch gerne gegessen. Allerdings ist es die französische Haute Cuisine – auf deutsch “hohe Küche” -, der die französische Küche ihren internationalen Stellenwert zu verdanken hat.

Diese neuere kulinarische Philosophie konzentriert sich auf die Verwendung sehr feiner Zutaten und hochqualifizierter Köche, die Qualität über Quantität stellen. Die Haute Cuisine besteht in der Regel aus einer Präsentation mehrerer kleiner, aber wunderbarer angeordneter Kreationen.

Rituale in der französischen Küche

Bei der französischen Küche geht es nicht nur um Essen, sondern auch Rituale des Etiquettes. Eine Mahlzeit sollte nicht runtergeschlungen, sondern langsam genossen und geteilt werden.

Dem Essen und Koch wird Respekt gezollt, in dem alle Bestandteile des Gerichts gewürdigt werden und auf Details geachtet wird. Hierbei handelt es sich um einen zentralen Bestandteil der französischen Lebensart, der verpflichtend ist.

Französisches Essen in der Welt

Französisches Essen in der Welt

Die französische Küche ist in der ganzen Welt berühmt und viele angehende Köche reisen nach Frankreich, um von den besten Köchen der Welt zu lernen.

Das Le Cordon Bleu ist eine der vielen Kochschulen in Paris, die aufstrebende junge Köche in ihren Lehrküchen willkommen heißen, und bezeugt dieses Prestige.

Das Institut bildet jedes Jahr allein in Paris rund 1.000 Studenten aus. Darüber hinaus hat sich Le Cordon Bleu verzweigt und 35 Institute in 20 Ländern auf der ganzen Welt gegründet.

Mit der französischen Kolonisierung zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert kam es auch zu einer explosionsartigen Verbreitung der französischen Küche auf anderen Kontinenten.

Vietnamesische Küche ist ein Paradebeispiel für diese kulturelle Verschmelzung: Bánh mì und phò sind nur zwei der vielen vietnamesischen Gerichte, die stark von der französischen Küche beeinflusst sind.

Bánh mì ist ein Baguette-Sandwich mit gebratenem Fleisch, Pastete, knackigem eingelegtem Gemüse und frischem Koriander. Brot ist in der asiatischen Küche eine Seltenheit, aber die Franzosen kommen ohne Baguette nicht aus.

Das Baguette revolutionierte die vietnamesische Küche. Doch wie bei den meisten dieser neuen Lebensmittel haben die Vietnamesen auch hier ihren Fußabdruck hinterlassen.

Das vietnamesische Baguette wird mit Reismehl statt mit Weizenmehl hergestellt, was ihm eine ganz andere Textur verleiht als seine französische Inspiration.

Französische Küche in Nordamerika

Französische Küche in Nordamerika

Auch in Nordamerika ist der französische Einfluss in der Küche spürbar. Quebec (Kanada) und New Orleans (USA) sind Beispiele hierfür.

Kanada wurde 1535 von den Franzosen als Teil von Neufrankreich beansprucht, während New Orleans erst 1718 nach dem französischen Herzog von Orléans benannt wurde.

Eines der berühmtesten Gerichte der Québécois ist Poutine – Pommes frites mit Bratensauce und Quark. Es handelt sich um ein reichhaltiges, dekadentes Gericht, das klassische Elemente der französischen Küche – dicke Saucen, Creme fraiche – miteinander kombiniert.

Der Gumbo-Eintopf aus Louisiana, ist das Ergebnis des Zusammenkommens verschiedener Küchen. Zu diesen zählen neben der französischen auch afrikanische, indianische und spanische.

Er ähnelt dem Bouillabaisse-Eintopf, der Fleischbrühe, Meeresfrüchte, Paprika, Zwiebeln und ähnliche Kräuter und Gewürze verwendet.

So gesund ist typisches französisches Essen

So gesund ist typisches französisches Essen

Nicht zuletzt dank der frischen Zutaten ist die französische Küche auch sehr gesund. Bei der Zubereitung des Gemüses wird auch besonders darauf geachtet, dieses so zuzubereiten, dass es seine Nährwerte nicht verliert. So kann auch der großzügige Einsatz von Creme Fraiche aufgewogen werden.

Neben frischem Obst und Gemüse sind aber auch Oliven, Rotwein und Fisch gut für die Gesundheit und zentrale Bestandteile französischer Küche.

Eine Mahlzeit mit einer Gemüsesuppe als Vorspeise und einem Meeresfrüchte- oder Pilzeintopf als Hauptgang mit einem frischen Salat mit Oliven serviert, deckt fast alle Anforderungen an eine ausgewogene Ernährung ab.

Und auch eine Crème brûlée zum Abschluss ist nach einer so gesunden Mahlzeit zu verkraften.

Nicht zu unterschätzen ist, dass in Frankreich kleinere Portionen als anderswo serviert werden. Dies hängt auch damit zusammen, dass langsamer gegessen wird – ein Mittagessen kann ruhig mal zwei bis drei Stunden dauern.

So kann der Körper die Nährstoffe besser aus der Nahrung aufnehmen und du isst nicht so schnell mehr, als du brauchst.

23 berühmte und typische französische Gerichte

23 berühmte und typische französische Gerichte

Es gibt zahllose traditionelle französische Gerichte, hier können nur einige wenige vorgestellt werden. Bei dieser Auswahl handelt es sich aber um Klassiker, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen darfst, wenn du die französische Küche kennenlernen willst.

Französische Mahlzeiten bestehen, für gewöhnlich, aus mehreren Gängen, die nacheinander gegessen werden. Du kannst dir aus der folgenden Liste also dein eigenes 4-Gänge Menü zusammenstellen.

Die Zeit, die du am Tisch verbringst, ist in der Regel lang, damit zwischen den Gängen Pausen eingelegt werden können.

Suppen und Salate

Suppen und Salate

Für die Franzosen sind Suppen ein Grundnahrungsmittel, die das Besondere regionaler Spezialitäten erst richtig zur Geltung bringen. Da Frankreich ein abwechslungsreiches Land ist, werden in den verschiedenen Regionen je nach Jahreszeit unterschiedliche Hauptzutaten verwendet.

Für Uneingeweihte und diejenigen, die gerade erst die französische Küche kennenlernen, sind hier einige berühmte französische Suppen und Salate, die du unbedingt probieren solltest.

Französische Zwiebelsuppe

Französische Zwiebelsuppe

Dieses französische Grundnahrungsmittel ist eines der beliebtesten und ikonischsten Gerichte des Landes. Einer Portion französischer Zwiebelsuppe lässt Gefühle von Wärme und Einfachheit aufkommen und passt zu jedem Anlass.

Diese Suppe ist vielseitig und kann auch ohne Butter und Käse zubereitet werden oder mit Kräutern der Provence und Weißwein zu einem Gourmetgericht verwandelt werden.

Potage Saint-Germain

Potage Saint-Germain

Diese klassische Suppe stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist vor allem für ihre charakteristisch dicke, grüne Brühe bekannt.

Die Farbe verdankt sie den grünen Erbsen, der Hauptzutat der Suppe, die mit Lauch, Kartoffeln und Karotten gekocht werden. Die Suppe wird mit Croutons oder einer Portion geschmortem Schweinebauch abgerundet.

Vichyssoise

Vichyssoise

Eine dicke Suppe aus Kartoffeln, Lauch, Sahne und Hühnerbrühe, die für ihre typische weiße Farbe bekannt ist. Diese Suppe wird traditionell kalt serviert und mit fein gewürfeltem Schnittlauch garniert.

Wenn du die Geschmacksvielfalt dieser Suppe voll auskosten möchtest, solltest du sie mit Focaccia, gegrillten Garnelen oder Gruyere-Twists essen.

Vorspeisen, Sandwiches, Beilagen

Vorspeisen, Sandwiches, Beilagen

Die reiche kulinarische Landschaft, die die Franzosen durch jahrhundertelange kulturelle und historische Einflüsse aufgebaut haben, wird deutlich, wenn du dir die verschiedenen Vorspeisen, Sandwiches und Beilagen ansiehst, die es in der Küche gibt.

Diese Gerichte eignen sich hervorragend als Beilagen für andere Mahlzeiten, können aber auch allein verzehrt werden. Hier sind einige der besten französischen Vorspeisen, Sandwiches und Beilagen.

Croque-Monsieur

Croque-Monsieur

Das Brot dieses Sandwichs wird in Ei getaucht, damit es beim Rösten im Ofen knusprig wird. Im Inneren des Sandwichs werden dann Schinken, Gruyère, Parmesan und Béchamelsauce geschichtet. Es gibt auch so etwas wie ein Croque-Madame, die sich durch ein Spiegelei auf der Oberseite unterscheidet.

Pan Bagnat

Pan Bagnat

Das Pan Bagnat, eine Spezialität von Nizza, ist ein einfaches Sandwich mit Salat, einem hart gekochtem Ei und entweder Thunfisch oder Sardellen. Als Brot wird traditionell das Pain de Campagne verwendet, ein Vollkornbrot.

Escargots de Bourgogne

Escargots de Bourgogne

Wenn im Herbst in der Region Burgund der Regen einsetzt, ist die Zeit der Schneckenernte in den zahlreichen Weinbergen der Region gekommen.

Für dieses Gericht werden die Schnecken einfach in etwas Butter mit zerdrücktem Knoblauch, Petersilie, Schalotten und einem Schuss Weißwein gebacken. Eine Portion Brot ist natürlich ein Muss.

Salat Niçoise

Salat Niçoise

Dieser sehr einfache Salat eignet sich hervorragend als Beilage oder, in einer größeren Portion serviert, als gesunder Hauptgang. Die Zutaten sind frischer Kopfsalat, Tomaten, grüne Bohnen und Oliven.

Gekochte Babykartoffeln und Thunfisch oder Sardellen bringen Kohlenhydrate und Fettsäuren ins Gleichgewicht. Zum Schluss wird der Salat noch mit einer einfachen Vinaigrette aus Senf, Öl und Essig beträufelt. Die Bezeichnung Niçoise bezieht sich auf den Ursprung des Gerichts in Nizza.

Pommes Frites

Pommes Frites

Ein Gericht, das wir alle kennen und lieben – die originalen Pommes frites. Sie wurden durch eine Fastfood-Kette, von der du vielleicht schon gehört hast – McDonald’s – in der ganzen Welt populär gemacht.

Der Ursprung der knusprigen Kartoffelspalten ist zwischen Frankreich und Belgien umstritten. Während du vielleicht daran gewöhnt bist, Pommes Frites mit etwas Tomatenketchup zu essen, ist in Frankreich Mayonnaise die bevorzugte Wahl.

Ratatouille

Ratatouille

Bei Ratatouille handelt es sich um ein klassisch provenzalisches Rezept mit gedünsteten Tomaten, Zucchini, Paprika und Auberginen. Ebenfalls benötigt werden Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter der Provence und viel Olivenöl. Diese Spezialität wird am besten mit Reis, Nudeln oder Baguette serviert.

Hauptgerichte

Hauptgerichte

Wenn du glaubst, dass die Franzosen mit ihren Suppen, Vorspeisen und Sandwiches alle Register gezogen haben, dann warte nur, bis du die Hauptgerichte entdeckst, die die Grand Nation zu bieten hat.

Wie der Name schon sagt, ist das Hauptgericht der Höhepunkt des kulinarischen Erlebnisses und der Gang, dem am meisten Kreativität, Zeit und Hingabe gewidmet wird. Im Folgenden findest du nur einige der französischen Hauptgerichte, die du unbedingt probieren solltest.

Coq au vin

Coq au vin

Der Star dieses Gerichts ist ein langsam geschmortes Hähnchen, das in einer Sauce aus Rotwein mit einem kleinen Schuss Branntwein geschmort wird.

Die Sauce wird mit klassischem französischem Gemüse wie Karotten, Champignons, Tomaten und Zwiebeln gewürzt, wobei Thymian, Petersilie und Lorbeerblätter ebenfalls großzügig verwendet werden.

Die letzte, aber sehr wichtige Zutat ist gewürfelter Bauchspeck, der unter das Gericht gemischt wird. Croutons sind eine optionale, aber sehr empfehlenswerte Zugabe.

Bouillabaisse

Bouillabaisse

Dieser aus der Hafenstadt Marseille stammende Eintopf verwendet feine Meeresfrüchte der Côte d’Azur. Tomaten, Zwiebeln, Zucchini und Paprika sind weitere, feste Bestandteile dieses Gerichts.

Außerdem kommt eine gesunde Menge Knoblauch, Olivenöl, Petersilie und Safran in den Eintopf. Verwende für die Brühe auch Reste wie Muschelschalen, um den Meergeschmack zu verstärken.

Quiche Lorraine

Quiche Lorraine

Die klassische französische Tarte wird mit einer Sahnesauce auf Eierbasis und Speckspalten gefüllt. Beim Backen verfestigt sich diese Füllung, so dass die Torte in Scheiben geschnitten, warm oder kalt und traditionell mit einem grünen Salat serviert werden kann.

Du kannst die Füllung im Voraus vorbereiten und sie erst unmittelbar vor dem Backen in die Tarte geben.

Beef Bourguignon

Beef Bourguignon

Hierbei handelt es sich um einen Eintopf mit Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und dem Hauptdarsteller: Rindfleisch. Das Fleisch wird in große Stücke geschnitten und mit dem Gemüse geschmort – zunächst auf dem Herd, dann im Backofen.

Für den Bourguignon-Teil des Gerichts sollten die Zutaten in nicht weniger als zwei Flaschen Rotwein aus der Region geschmort werden.

Desserts, Brot, Gebäck

Desserts, Brot, Gebäck

Die Franzosen sind dafür bekannt, dass Brot in ihrer Küche eine große Rolle spielt. Viele denken dabei nur an Baguette, unterschätzen so aber die große Rolle, die auch anderes Gebäck in alltäglichen französischen Mahlzeiten spielt, bei weitem.

In der französischen Küche sind Gebäck, Backwaren und Desserts oft das Herzstück, das eine Mahlzeit zusammenhält.

Crème brûlée

Crème brûlée

Dies ist ein gebackenes Puddingdessert mit einer dünnen, knusprigen Schicht aus karamellisiertem Zucker. Die zuckerhaltige Oberfläche dieses Desserts sollte erst unmittelbar vor dem Servieren mit einem Bunsenbrenner gehärtet werden, um zu verhindern, dass sie mit der Zeit aufweicht.

Eine gute Crème brûlée erkennst du am ersten Knacken, wenn du mit dem Löffel durch den knusprigen Zucker stichst.

Tarte Tatin

Tarte Tatin

Diese gestürzte, gebackene Apfeltarte, die nach ihren Schöpferinnen, den Schwestern Tatin, benannt ist, ist einfach zum Sterben gut. Die Äpfel werden in Zucker und Butter karamellisiert, bevor sie in einem reichhaltigen, buttrigen und leicht gesalzenen Teig gebacken werden.

Diese einzigartige Leckerei hinterlässt einen würzigen Geschmack, der dich dazu verleitet, immer mehr von dieser Tarte essen zu wollen.

Macarons

Macarons

Macarons, die im Wesentlichen aus Mandelmehl und Eiweiß hergestellt werden, sind eine köstliche Leckerei, die in jeder guten Boulangerie zu finden sind. Außen knusprig, in der Mitte bissfest und mit einer weichen Creme gefüllt, sind Macarons eine Geschmackssensation.

Die niedlichen Pastellfarben spiegeln den Geschmack wider, der dich im Inneren erwartet, sei es Himbeere, Pistazie, Karamell oder ein anderer Geschmack.

Madeleines

Madeleines

Bei diesen Desserts handelt es sich um kleine, buttrige Brötchen, die mit Vanille und Zitrusschalen aromatisiert sind. Aufgrund ihrer geringen Größe und der hübschen Muschelform eignen sie sich perfekt zum Eintauchen in eine Tasse Kaffee oder heiße Schokolade.

Madeleines stammen aus der Region Lothringen im Nordosten Frankreichs, sind aber im ganzen Land und darüber hinaus beliebt.

Mille-Feuille

Mille-Feuille

Mille-Feuille ist ein klassisches französisches Dessert, bei dem Schichten aus Blätterteig zwischen Schichten aus Crème pâtissière liegen und sich so zu dieser köstlichen Pastete zusammenfügen.

Diese ist federleicht, aber mit einer buttrigen, cremigen Fülle, die auf der ganzen Zunge einen Hauch von Vanille hinterlässt. Auf dieser Leckerei liegt schließlich eine großzügige Portion Schokolade, die das ganze noch süßer und dekadenter macht.

3 Geheim-Rezepte

3 Geheim-Rezepte

Französische Küche ist wie eine Kunst, die in jahrelanger Praxis gemeistert wird. Aber auch wenn das Erlernen der wichtigsten Gerichte einen langsame und mühselige Beschäftigung ist, gibt es Tipps und Tricks, mit denen du deine Gerichte leicht aufpeppen kannst.

In manchen Fällen brauchst du nur zu wissen, welche Beilagen und Füllungen am besten zu dem Gericht passen, das du vorbereitest. Im Folgenden findest du drei weniger bekannte Tipps und Rezepte, die dir bei deiner Reise durch die französische Küche helfen sollen.

Brandade de Morue

Brandade de Morue

Diese Emulsion aus gesalzenem Kabeljau (Morue), Kartoffeln und Olivenöl ist ein seidiges und schmackhaftes Gebräu. Sie eignet sich hervorragend als Beilage zu einem Gericht wie Ratatouille oder als Dip zu einem knusprigen Baguette mit Oliven.

Gehe sicher, dass du die Brandade de Morue mit einem Glas trockenen Weißwein servierst. So ergibt sich ein vollmundiges Geschmackserlebnis.

Andouillette

Andouillette

Andouillette ist eine eigentümliche, grobkörnige Wurst, die aus dem Dickdarm des Schweins hergestellt wird und leider zu Unrecht viele empörte Bemerkungen hervorgerufen hat.

Zwiebeln, Wein, Pfeffer und Kräuter werden hinzugefügt, um den Geschmack dieser gepökelten Wurstzu perfektionieren. Diese Kombination ist aber teilweise für den ziemlich scharfen Geruch der Andouillette verantwortlich.

Als Hommage an die französische Kultur wird Andouillette auf einem Charcuterie-Brett mit Baguette, Tapenade und Oliven serviert.

Gratin de Crozets

Gratin de Crozets

Dieses cremige und käsige Gericht wird mit den einzigartigen Crozets zubereitet – einer flachen, quadratischen Nudel aus der Region Savoie. Außer den Nudeln werden für das Rezept Brühe, Sahne, Kräuter und vor allem der Tomme de Savoie-Käse benötigt.

Das alles wird im Ofen zu einem knusprig-goldenen Meisterwerk gebacken. Tipp: Füge der Sauce etwas Muskatnuss hinzu, die in Frankreich sehr beliebt ist, um ihr eine süße und nussige Note zu verleihen.

Regionale Spezialitäten

Regionale Spezialitäten

Frankreich ist ein großes, weitläufiges Land. Jede Region hat ihre eigene Geschichte, was sich auch in ihrer einzigartigen Küche widerspiegelt. In diesem Abschnitt werden wir uns einige Spezialitäten einiger wichtiger Regionen anschauen.

Du wirst bemerken, wie diese einzigartigen regionalen Gerichte auch etwas über die bunte Geschichte des Landes erzählen.

Schließlich ist der kulinarische Einfluss der angrenzenden Länder nicht nur auf die räumliche Nähe zurückzuführen, sondern auch auf eine bewegte Geschichte mit wechselnden Herrschaftsverhältnissen in den Regionen.

Bretagne

Bretagne

Der nordwestliche Zipfel Frankreichs erstreckt sich auf einer Halbinsel, die in den Atlantik hineinragt – die Bretagne. Ihre lange Küstenlinie und ihre besondere Lage haben sie zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen und damit auch verschiedener Küchen gemacht.

Die Region ist eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Gebiete Frankreichs, und deshalb stammen die regionalen Spezialitäten, über die wir hier sprechen, auch von den Feldern der Bretagne.

Crêpes

Crêpes

Der Crêpe ist das französische Äquivalent zum Pfannkuchen (nur dünner und vielleicht vielseitiger) und eine wunderbare Sache.

Seine Entstehung soll ein glücklicher Zufall gewesen sein, als eine Frau in der Bretagne des 13. Jahrhunderts eines Tages etwas Buchweizenbrei auf eine heiße Herdplatte schüttete.

Crepes können als herzhafte oder süße Köstlichkeit genossen werden, je nachdem, welche Füllung du wählst. Erdbeeren und Schokolade sind besonders beliebt.

Galettes

Galettes

Galettes gibt es in vielen verschiedenen Formen, aber alle kommen mit Füllung. Die traditionelle Galette lässt sich am besten als Kuchen beschreiben, der sich mit praktisch allen Früchten kombinieren lässt, die es gibt.

Die bretonische Galette hingegen besteht aus einem dünnen Buchweizenteig, der einer Crêpe ähnelt und eine herzhafte Füllung, z. B. aus Ei oder Pancetta, umhüllt.

Provence

Provence

Die Provence liegt am südöstlichen Rand Frankreichs und grenzt an das warme Mittelmeer. Es überrascht nicht, dass die Region reich an Meeresfrüchten ist.

Abgesehen davon ist die Provence aber auch eine geschichtsträchtige Region, mit einer Weintradition, die mehrere Jahrtausende zurückreicht, und einigen der ältesten Städte Frankreichs. Dank ihres Klimas und der malerischen Küsten ist die Region auch ein beliebtes Reiseziel.

Tapenade

Tapenade

Ein klassischer provenzalischer Brotaufstrich, der zu knusprigem Baguette gereicht wird und mit Olivenöl und Kräutern gegrillt wird. Tapenade besteht aus schwarzen Oliven, Kapern und Anchovis.

Der Name leitet sich vom provenzalischen "tapenas" für Kapern ab und unterstreicht die Bedeutung dieser Zutat. Und auch wenn Tapenaden meist nur in kleinen Portionen serviert werden, geschmacklich stechen sie hervor.

Bouillabaisse mit Meeresfrüchten

Bouillabaisse mit Meeresfrüchten

Die Bouillabaisse mit Meeresfrüchten ist ein Klassiker, den du dir bei einem Besuch in Marseille nicht entgehen lassen solltest.

Ihre Heimatstadt weiß, wie man sie am besten zubereitet, vor allem weil Marseille eine Hafenstadt ist, die einen guten Zugang zu frischen Meeresfrüchten hat. Ein Löffel dieser Suppe genügt, um die reichen Aromen des Meeres und die Tradition der Region zu schmecken.

Elsass

Elsass

Weit weg vom Meer liegt das Elsass, eine Region im Nordosten Frankreichs, die an Deutschland grenzt. Diese malerische Region ist bekannt für ihre Weine und, beeinflusst von ihrem Nachbarn, für das Bierbrauen.

Aufgrund dieses Erbes ist es nicht verwunderlich, dass die elsässische Küche sowohl von der französischen als auch von der deutschen Kultur geprägt wurde.

Flammkuchen

Flammkuchen

Ursprünglich zur Verwertung von Teigresten gedacht, hat dieses elsässische Rezept an Beliebtheit gewonnen und ist zu einem der bekanntesten Gerichte der Region geworden.

Die Flammkuchen sind knusprig und hauchdünn und werden mit reichlich Käse und Speck bestreut. Aber es kommt noch besser: Dieses Gericht besteht auch aus einer Schicht gewürzter Crème fraîche und knusprigen Zwiebelwürfeln.

Choucroute Garnie

Choucroute Garnie

Dieses Gericht ist ein echter Einblick in die Geschichte und Tradition des Elsass. Das Choucroute Garnie erzählt vom verbliebenen deutschen Erbe dieser Region und von der Geschichte der wechselnden Herrschaft über diese Region.

Wurst und Sauerkraut sind die Hauptbestandteile dieses Charcuterie-Klassikers, der typischerweise im Winter verzehrt wird.

Französische Getränke

Französische Getränke

Neben seinem Status als kulinarische Hauptstadt der Welt ist Frankreich seit jeher auch für seinen Wein bekannt. Das Land bietet ideale Bedingungen für den Weinanbau und verfügt über eine Reihe von Klimazonen, die für verschiedene und einzigartige Rebsorten geeignet sind.

Aber auch Frankreichs Talent für die Herstellung von Branntwein ist nicht zu übersehen. Hier stellen wir dir einige der besten Tropfen Frankreichs vor.

Weine

Weine

Mit französischem Wein kannst du nie etwas falsch machen, vor allem, wenn du bedenkst, dass Bordeaux als Weinhauptstadt der Welt gilt.

Der fruchtbare Boden des Landes ist ideal, um mit allen möglichen Zutaten zu experimentieren und verschiedene Getränke zu kreieren, die die Geschmacksknospen von Menschen auf der ganzen Welt erobern. Wahrscheinlich hast du schon einmal einen der folgenden Weine probiert.

Bordeaux

Bordeaux

Ein großer Teil der Bordeaux-Weine ist rot. Die gängigsten Produkte sind Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Achte beim Genuss dieser Weine auf Aromen, wie Graphit und Zeder.

Burgunder

Burgunder

In der hügeligen Landschaft des ostfranzösischen Burgunds gedeihen Chardonnay und Pinot Noir besonders gut. Sowohl die Rot- als auch die Weißweine der Region sind in der Regel trocken.

Sie eignen sich daher hervorragend zu rotem Fleisch (Rotwein) oder zu hellem Fisch und Gemüse (Weißwein).

Champagner

Champagner

In der Region gibt es fünf verschiedene Weinanbaugebiete. Aufgrund des weltberühmten Titels der Champagne sind die gesetzlichen Beschränkungen streng. Chardonnay, Pinot Noir und Pinto Meunier sind in der Region verbreitet.

Chateuneuf-du-Pape

Chateuneuf-du-Pape

In dieser Region werden über 13 verschiedene Rebsorten angebaut. Im Vergleich zu anderen Regionen wird in Chateuneuf-du-Pape aber nur sehr wenig Wein produziert.

Aus diesem Grund sind die Weine der Region eher schwer zu finden, was sowohl die Nachfrage als auch den Preis erhöht. Die Region ist vor allem für ihre vollmundigen, kräftigen Rotweinmischungen bekannt.

Weinbrand

Weinbrand

Vielleicht ist es eine Folge der französischen Weinbaugeschichte, dass sich Weinbrände zu einem ähnlich beliebten Getränk entwickelt haben. Weinbrände sind Spirituosen, die aus vergorenen Früchten destilliert werden, was sie im Wesentlichen zu einer Form von destilliertem Wein machen.

Wie die französischen Weine zeichnen sich auch die französischen Weinbrände durch einen reichhaltigen Geschmack aus und sind eine ausgezeichnete Wahl für alle, die etwas anderes als Wein suchen.

Calvados

Calvados

In der Normandie im Nordwesten Frankreichs wird Calvados aus süßen und bitteren Mostäpfeln sowie Birnen gebrannt. Der Geschmack enthält subtile Noten von Muskatnuss und Aprikose und ist in der Nase etwas blumig. Am besten schmeckt er zu Meeresfrüchten und Desserts mit Schokolade.

Armagnac

Armagnac

Armagnac gilt als der älteste Branntwein der Welt, der heute noch destilliert wird. Er stammt aus der gleichnamigen Region und wird auch heute noch im Armagnac gebrannt.

Er wird aus einer vielfältigen Mischung von Trauben destilliert und in Eichenfässern gereift, was ihm reiche Aromen von Schokolade und Karamell verleiht.

Cognac

Cognac

Dieser nach der Gemeinde Cognac benannte Weinbrand ist trocken und sauer, was ihm viele schlechte Kritiken einbrachte. Das hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, zu einem der bekanntesten Branntweine der Welt zu werden.

Für die doppelte Destillation werden Kupfertöpfe verwendet, und die Reifung erfolgt zwei Jahre lang in Eichenfässern aus dem Tronçais oder Limousin.

Klassische französische Zutaten

Klassische französische Zutaten

In einer seriösen französischen Küche kommen nur die besten Zutaten in Frage. Dabei geht es um Vollmundigkeit, Schärfe und Genuss. Hier ist deshalb eine Liste mit Grundnahrungsmittel für den anspruchsvollen frankophilen Hauskoch.

Denke daran, dass Großzügigkeit in der französischen Küche eine bedeutende Rolle spielt. Ein guter französischer Koch überschreitet immer die in einem Rezept empfohlenen Mengen der folgenden Zutaten.

Butter

Butter

Sie wird nicht nur zum Braten, Sautieren und Schmoren verwendet, sondern ebenso oft wird Butter einfach nur für den Geschmack großzügig hinzugegeben. Saucen und Pürees enthalten in der Regel viel Butter, und ein Stückchen Butter auf einem Steak ist unverzichtbar.

Die französische Küche lebt praktisch von der Butter, weshalb es sich lohnt, sich mit ihr gut einzudecken.

Sahne

Sahne

Einen Überfluss an reichhaltigen Lebensmitteln wie Sahne zu zeigen, war in den Tagen der Adelsfeste der Schlüssel zur Demonstration des eigenen Reichtums.

Heute wird diese Tradition um des Geschmacks willen fortgesetzt. Warum Milch für eine Béchamelsauce verwenden, wenn man auch Sahne verwenden kann? Selbstverliebtheit ist die französische Art, und der sollten wir alle öfter folgen.

Wein

Wein

Die Franzosen kochen gerne mit Wein, und manchmal tun sie ihn sogar in ihr Essen. Wortspiele beiseite, ein Spritzer (oder eine Flasche) Wein in der Brühe oder im Eintopf trägt viel dazu bei, den Geschmack eines Gerichts zu verstärken, Rindergulasch ist ein klassisches Beispiel dafür.

Und rate mal, was die Franzosen am liebsten zu ihrem Essen reichen – du hast es erraten, es ist ebenfalls Wein.

Käse

Käse

Diese Zutat solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir werden uns die französischen Käsesorten – vom Weich- bis zum Hartkäse – noch genauer ansehen.

Aber jetzt solltest du erst einmal dafür sorgen, dass du genügend verschiedenen Käse für alle möglichen Anlässe hast, bei denen Franzosen Käse essen.

Knoblauch

Knoblauch

Der Mentalität der besten französischen Köche folgend, kannst du nie etwas falsch machen, wenn du deinem Gericht ein paar Knoblauchzehen mehr hinzufügst, als im Rezept vorgesehen ist.

Ob zerdrückt, gewürfelt oder im Ganzen, Knoblauch ist eine unverzichtbare Zutat für viele französische Gerichte. Knoblauch verleiht der französischen Küche eine ganz neue Dimension, die sie von anderen abhebt.

Schalotten

Schalotten

Schalotten, die sexy Cousine der Zwiebel, verleihen den meisten französischen Klassikern Geschmack, wenn sie mit Butter und Kräutern sautiert werden.

Du kannst sie auch einlegen und als Beilage oder als Knabberei servieren. Scheue dich nicht vor dem strengen Geruch und vertraue darauf, dass ein wenig mehr Schalotten geschmacklich einen großen Unterschied machen.

Baguette

Baguette

Das Baguette ist ein so fester Bestandteil der französischen Lebensart, dass die Regierung den Teig sogar reglementiert.

Gesetzlich ist es einer Boulangerie untersagt, ein Brot aus einem auch nur leicht abweichenden Teigrezept als "Baguette" zu bewerben. Auch die Größe und Preise sind landesweit einheitlich.

Käsesorten

Käsesorten

Zusammen mit Baguette und Wein vervollständigt Käse die Dreifaltigkeit der französischen Küche. Die Kombination dieser drei Zutaten kann die Stimmung heben, egal wie dunkel das Wetter oder anstrengend der Tag war.

Und obendrein war Käse für die Franzosen in den schwersten Zeiten ihrer Geschichte immer ein zuverlässiger Nahrungslieferant.

Brie

Brie

Dieser nach seiner Herkunftsregion benannte Käse ist weich und cremig und wird von einer essbaren Rinde aus weißem Schimmel umhüllt. Er wird aus Kuhmilch hergestellt und sein Geschmack hängt von den anderen verwendeten Zutaten sowie von der Kuhweide ab.

Camembert

Camembert

Obwohl er aufgrund seines ähnlichen Aussehens oft mit Brie verwechselt wird, hat Camembert eine geringere Fettdichte und ein besseres Geschmacksprofil. Dies ist auf die umfangreiche Verwendung von Milchsäurebakterien während des gesamten Herstellungsprozesses zurückzuführen.

Roquefort

Roquefort

Der vielleicht bekannteste Blauschimmelkäse der Welt. Er stammt aus Südfrankreich und wird aus Schafsmilch hergestellt, die ihm den scharfen Geschmack verleiht, für den dieser Käse bekannt ist.

Comté

Comté

Die Region Franche-Comté grenzt an die Schweiz, und so ist die Küche eine delikate Mischung aus den Traditionen beider Länder. Dies spiegelt sich in dem milden und leicht süßlichen Geschmack dieses Bergkäses und seiner festen, aber flexiblen Textur wider.

Emmentaler

Emmentaler

Emmentaler, ein mittelharter Käse aus der Schweiz, wird in der Bretagne in großem Umfang hergestellt und von den Franzosen sehr geschätzt. Dieser Käse wurde erstmals vor Jahrhunderten im Berner Tal hergestellt und wird typischerweise in großen Laiben mit einem Gewicht von bis zu 200 Pfund produziert.

Reblochon

Reblochon

Dieser sehr weiche Käse wird aus unpasteurisierter Kuhmilch hergestellt. Der Name dieses Käses bezieht sich auf die Praxis der Bauern, ihre Kühe anfangs nur teilweise zu melken.

Die Milch wurde dann von den Grundbesitzern gewogen, um zu berechnen, wie viel sie den Bauern abverlangen würden. Die Bauern sammeln dann heimlich die übrig gebliebene reichhaltigere und schmackhaftere Milch, die sie hauptsächlich zur Herstellung von Käse verwenden.

Gruyère

Gruyère

Gruyère ist ein Hartkäse mit einer hellbraunen Naturrinde. Der höhere Wassergehalt dieses Käses sorgt für einen leichten und gleichmäßigen Schmelz und ist somit ideal für französische Klassiker wie die Zwiebelsuppe.

Obwohl dieser Käse vor allem in der Schweiz bekannt ist, wird er auch in den östlichen Alpenregionen Frankreichs, in Savoyen und im Franche-Comté, hergestellt.

Kräuter und Gewürze

Kräuter und Gewürze

Gewürze waren eine weitere Möglichkeit für den mittelalterlichen Adel, seinen Reichtum vor seinen Gästen zur Schau zu stellen.

Die Landbevölkerung hatte nicht den Luxus, mit Gewürzen zu kochen, aber sie konnte auf die Kräuter der Provence zurückgreifen. Aus diesem Grund werden Sie diese Kräuter in vielen herzhaften Klassikern wiederfinden.

Kräuter der Provence

Kräuter der Provence

Die traditionelle Mischung besteht aus Thymian, Oregano, Rosmarin und Sommerbohnenkraut. Diese Kräuter sind wunderbar aromatisch und wachsen überall in der Provence, so dass sie bereits im Mittelalter eine wichtige Zutat für Bauern darstellten.

Thymian

Thymian

Thymian stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist heute auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Als Küchenkraut wird Thymian in allen möglichen Gerichten wie Eintöpfen, mit Meeresfrüchten oder Fleisch verwendet.

Estragon

Estragon

Dieses Gewürz aus der Familie der Sonnenblumengewächse passt gut zu fast allen Fleisch- und Gemüsegerichten.

Er hat einen subtilen Geschmack von Lakritz und ist für seine medizinischen Eigenschaften bekannt. Bei Saucen ist Estragon oft einer der letzten Schliffe, die das Geschmacksprofil abrunden.

Petersilie

Petersilie

Dieses sehr nützliche Kraut stammt aus Griechenland, Jugoslawien und Marokko und wird heute im gesamten Mittelmeerraum und darüber hinaus angebaut. In der französischen Küche ist es seit langem ein Grundnahrungsmittel, da es häufig zum Würzen und Garnieren verwendet wird.

Basilikum

Basilikum

Basilikum ist auf der ganzen Welt beliebt und wird vor allem in der italienischen Küche in Form von frischer Garnitur oder Pesto verwendet. Aber auch in der französischen Küche, vor allem im Mittelmeerraum und in der Provence, ist es ein fester Bestandteil der Küche.

Französische Esskultur

Französische Esskultur

In Frankreich isst man nicht nur der Ernährung willen. Nein, es geht um viel mehr als das. Die Franzosen legen lange Pausen ein, um beim Essen zu sitzen, zu plaudern und ein Glas Wein zu trinken. Was sollte man sonst anderes tun, wenn das Essen so gut ist?

Essgewohnheiten

Essgewohnheiten

Besonders wichtig, um den Köchen und der Kultur Respekt zu zollen, ist es, die Essgewohnheiten der Menschen zu beobachten und diese zu befolgen.

Die Franzosen haben bestimmte Gewohnheiten, die du unbedingt beachten solltest, damit du das Erlebnis voll und ganz genießen kannst. Die Traditionen der französischen Küche gehen über das Essen auf dem Tisch hinaus und beziehen auch den Rahmen mit ein.

Brot ist eine übliche Beilage. Brot, meist in Form von Baguette, wird zum Frühstück, Mittag- und Abendessen gegessen – morgens mit Butter und Marmelade, mittags als Sandwich oder als Beilage zum Hauptgericht und abends als Teil eines Charcuterie-Arrangements.

Die Mahlzeit ist ein gesellschaftlicher Anlass. Die Franzosen betrachten die Mahlzeiten als etwas, das man mit Freunden und Familie teilen sollte.

Nicht hetzen, das Erlebnis genießen. Ein übereiltes Essen, wie es in anderen Ländern üblich ist, ist in Frankreich verpönt. Für sie ist das Essen heilig. Aus diesem Grund war das Mitnehmen von Resten lange Zeit verboten, da dies gegen diese kulturelle Tradition verstößt.

Wenn du dich an diese Gewohnheiten hältst, kannst du dir sicher sein, dass du die französische Küche so genießen und erleben wirst, wie es vorgesehen war.

Struktur von Mahlzeiten

Struktur von Mahlzeiten

Wie viele andere Kulturen folgt auch die französische Küche einer bestimmten Struktur beim Essen.

So kann man den Geschmack der einzelnen Komponenten langsam und gründlich genießen und ihren Beitrag zum Ganzen würdigen. Bevor du in die französische Küche eintauchst, solltest du zunächst die Grundlagen der Essgewohnheiten verstehen.

  • Mehrere Gänge von herzhaft bis süß. In der Regel besteht eine Mahlzeit aus drei Gängen – Hors d’œuvre (Vorspeise) vor dem Hauptgericht, auf das ein Dessert oder ein Käsegang folgt. Nach dem Hauptgericht kann auch ein Salat serviert werden.
  • Aperitif vor der Mahlzeit. Dies ist die heilige Stunde vor dem Essen, in der ein Getränk eingenommen wird, um die Geschmacksknospen zu wecken und sich auf die bevorstehende Mahlzeit vorzubereiten. Es wäre falsch, direkt vom Schreibtisch zum Tisch zu gehen. Der Aperitif (kurz: Apéro) ist ein Moment der Entspannung und der Geselligkeit nach einem anstrengenden Tag.
  • Das Mittagessen ist normalerweise die größte Mahlzeit. Die Franzosen machen oft eine zweistündige Mittagspause. Aus diesem Grund sind viele Geschäfte zu bestimmten Zeiten am Nachmittag geschlossen. Diese Pause ermöglicht es, die Traditionen auch während der Arbeitswoche pflegen und genießen zu können.

Während du dich in Rom so verhalten solltest wie die Römer, solltest du in Frankreich auch so essen, wie die Franzosen es tun.

Etiquette

Natürlich gibt es auch beim Essen bestimmte gesellschaftliche Normen, die zu beachten sind. Dinge, die in deiner Kultur akzeptabel sind, können in anderen Ländern verpönt sein.

Wenn du die Grundlagen der Etikette kennst und beherrschst, kannst du es vermeiden, einen Fauxpas zu begehen und unerwünschte, peinliche Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen.

  1. Warte, bis du einen Sitzplatz bekommst. Wenn du ein Restaurant betrittst, verhalte dich so, als würdest du das Haus des Gastronomen betreten. Warte an der Nähe der Tür, bis dich jemand begrüßt, zeige Respekt. Dazu musst du vielleicht den Blickkontakt suchen und höflich winken, um Aufmerksamkeit zu erregen. Um den Anfang zu machen, kannst du fragen: "Peut-on s’asseoir?", oder auf Deutsch: "Können wir sitzen?".
  2. Serviette auf den Schoß legen. Sobald du Platz genommen hast, lege deine Serviette auf deinen Schoß. Dies ist eine höfliche Form der Etikette, die verhindern soll, dass etwas verschüttet wird.
  3. Das Brot wird zerrissen, nicht aufgeschnitten. Nachdem du bestellt hast, bringt dir der Kellner in der Regel einen Korb mit knusprigem Brot. Auf deinem Tisch stehen bereits kleine Teller, auf die du das Brot aber nicht legen solltest. Benutze einfach die obere linke Ecke des Tellers, um die Brotstücke in mundgerechte Portionen zu zerteilen. Knabber an diesen langsam, denn dein Essen kann eine Weile dauern.
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