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Fußcreme: 6 Tipps zum Kauf + 7 Tipps zur Fußpflege

Kälte, Hitze, enge Schuhe oder hohe Absätze: Viele Faktoren tragen dazu bei, dass unsere Füße geschwollen, trocken oder rissig sind. Die richtige Fußcreme beugt diesen Beschwerden nicht nur vor, sondern sorgt auch für einen gepflegten Eindruck.

Wir geben Tipps zum Kauf einer Fußcreme und der optimalen Fußpflege.

Der Pflege unseres Körpers, allen voran des Gesichts, schenken wir viel Zeit, Geld und Aufmerksamkeit. Zu kurz kommen dabei oftmals unsere Füße, und das völlig zu Unrecht. Im Folgenden erklären wir, warum Fußpflege so wichtig ist und welche Rolle Fußcreme dabei spielt.

Darum ist Fußpflege so wichtig

Darum ist Fußpflege so wichtig

Im Laufe unseres Lebens tragen unsere Füße uns durchschnittlich 180.000 Kilometer weit. Sie sind die Basis unseres Bewegungsapparates und schenken uns Gleichgewicht.

In der Pflege kommen sie aber oftmals zu kurz: Trockenheit, Risse, Verhornungen, aber auch Schwellungen sind keine Seltenheit. Verantwortlich dafür sind nicht nur Temperaturschwankungen, sondern auch die Art von Schuhen, die wir tragen.

Langes Stehen oder Sitzen, enge Socken und Nässe können sich ebenfalls negativ auf die Fußgesundheit auswirken.

Die Haut deiner Füße unterscheidet sich stark von beispielsweise deiner Gesichtshaut. Sie ist grundsätzlich trockener, bildet mehr Verhornungen und weist öfter Risse auf. Das liegt unter anderem daran, dass die Haut an den Füßen kaum Talgdrüsen aufweist.

Stattdessen sorgen Schweißdrüsen für einen Feuchtigkeitsausgleich, damit die Haut nicht austrocknet und anfällig für Entzündungen und Keime wird.

Um Probleme zu meiden und damit Erkrankungen vorzubeugen, ist eine regelmäßige Fußpflege wichtig. Auf diese Weise kannst du die Schutzbarriere deiner Haut unterstützen und hast nicht nur gesunde, sondern auch geschmeidige und ansehnliche Füße.

Eine gute Fußcreme versorgt deine Haut dabei zusätzlich mit Feuchtigkeit und stärkt deine Hautbarriere. Das beugt nicht nur Entzündungen, sondern auch Hühneraugen und Fußpilz vor. Worauf es beim Kauf einer Fußcreme ankommt, erfährst du im Folgenden.

Tipps zum Kauf einer Fußcreme nach Beschwerden

Bevor du dich für eine Fußcreme entscheidest, solltest du die Bedürfnisse deiner Haut kennen. Wenn du deine Fußhaut einfach nur pflegen möchtest, reichen schon einfache Formulierungen aus. Bei starker Verhornung, Trockenheit oder gar Schrunden kommen reichhaltigere Cremes zum Einsatz.

Wenn du an Fuß- oder Nagelpilz leidest, brauchst du wiederum eine spezielle Pflege gegen diese Beschwerden. Im Folgenden findest du Tipps zur richtigen Fußcreme je nach Beschwerdebild.

Bei Hornhaut

Tipps zum Kauf einer Fußcreme bei Hornhaut

Grundsätzlich handelt es sich bei "Hornhaut" in der Regel um ein ästhetisches Problem. Denn die Verhornungen an vorzugsweise Fersen und Fußballen sind nicht nur ungefährlich, sondern sogar sinnvoll.

Zumindest solange sich die Verhornung in Grenzen hält.

Die Hornhaut bildet die oberste Schicht der Epidermis. Sie ist eine Art Schutzschicht, die an beanspruchten Hautstellen (vor allem Fußballen und Fersen) entsteht.

Dabei "verdickt" die Haut an bestimmten Stellen, die einer wiederholten Belastung oder Reibung ausgesetzt sind. Hornhaut schützt also die unter ihr liegende, empfindliche Haut.

Zur Bekämpfung von Hornhaut kannst du sogenannte Hornhaut-Socken, Hornhautpflaster oder eben eine spezielle Hornhautcreme verwenden.

Besonders wirksam ist es jedoch, deine Füße zunächst in einem Fußbad leicht aufzuweichen und die überschüssige Hornhaut anschließend mit einem Bimsstein zu entfernen. Achte aber darauf, nicht zu viel Hornhaut zu beseitigen. Schließlich dient sie dem Schutz empfindlicher Hautstellen.

Hilfreiche Inhaltsstoffe bei Hornhaut

  • Salicylsäure: beugt einer schnellen Neubildung von Hornhaut vor
  • Urea: dieser natürliche Stoff wirkt stark feuchtigkeitsspendend und gleichzeitig hornhautreduzierend
  • Aloe Vera: unterstützt die Heilungskräfte
  • Lipide: sorgen zusätzlich für Feuchtigkeit

Trockene Füße

Kokosöl hilft bei trockenen Füßen

Raue und trockene Füße sind die Folge eines Feuchtigkeitsmangels. Dieser wiederum wird verursacht durch verschiedene Faktoren, beispielsweise durch das ständige Tragen zu enger oder schlecht belüfteter Schuhe.

Anfängliche trockene Stellen können sich mit der Zeit zu schmerzhaften Hühneraugen oder Schrunden entwickeln.

Genau deshalb ist es wichtig, dass du dieses Problem so bald wie möglich angehst.

Achte bei einer Fußcreme für trockene Füße darauf, dass die Creme wirklich reichhaltig ist. Sie sollte effektive Feuchtigkeitsspender enthalten, am besten sogar etwas fetten.

Trage die Creme am besten über Nacht auf und ziehe dir Baumwollsocken über, damit die Fußcreme gut einziehen kann und du dein Bett nicht beschmierst.

Hilfreiche Inhaltsstoffe bei trockenen Füßen

  • Kokosöl: spendet viel Feuchtigkeit
  • Olivenöl: reich an Antioxidantien und feuchtigkeitsspendend
  • Avocadoöl und andere pflanzliche Öle: feuchtigkeitsspendend
  • Sheabutter: dringt tief in die unteren Hautschichten ein; spendet Feuchtigkeit
  • Glycerin: schützt die Haut vor dem Austrocknen
  • Vitamin E: nährt die Haut
  • Rosmarinextrakt: wirkt antibakteriell, antiseptisch und heilt rissige Hautstellen
  • Urea
  • Aloe Vera

Schrunden und rissige Füße

Die richtige Fußcreme bei Schrunden

Werden trockene Füße nicht behandelt, kann die Haut nach einiger Zeit einreißen. Die Schutzbarriere ist deutlich gestört und durch die aufgerissene Haut können schnell Entzündungen entstehen.

Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch deine Fußgesundheit beeinträchtigen.

Schrunden sind sozusagen eine Extremform trockener Füße. Dabei bilden sich spaltförmige Risse auf der Oberschicht deiner Haut.

Die betroffenen Stellen können jucken oder brennen, im schlimmsten Fall bilden sich sogar Infektionen. Deine Füße brauchen jetzt eine Pflege, die sanft und gleichzeitig reichhaltig ist. Sie sollte deine Schutzbarriere und die angegriffenen Hautstellen bei der Regeneration unterstützen.

Am besten greifst du hier sogar zu speziellen Schrunden-Salben, die für dieses Problem geeignet sind.

Hilfreiche Inhaltsstoffe bei Schrunden und rissigen Füßen

  • Bisabolol: aktiviert die Regenerationsfähigkeit der Haut
  • Ringelblumen: wirken entzündungshemmend und antibakteriell
  • Panthenol: unterstützt die Regeneration der Haut
  • Teebaumöl: wirkt antibakteriell und desinfizierend
  • Aloe Vera
  • Urea
  • Pflanzliche Öle wie Oliven- oder Kokosöl

Schweißfüße

Besonders im Sommer können Schweißfüße zu einem echten Problem werden. Nach einem anstrengenden Tag in engen Schuhen entstehen schnell unangenehme Gerüche. Schließlich besitzen unsere Füße auch statt Talgdrüsen vermehrt Schweißdrüsen.

Obwohl sie nicht ganz ungefährlich sind, vor allem für Allergiker, können in diesem Fall ätherische Öle Abhilfe schaffen oder vorbeugend wirken. Ätherische Öle haben desodorierende Eigenschaften, verdecken also einen unangenehmen Schweißgeruch.

Hilfreiche Inhaltsstoffe bei Schweißfüßen

  • Ätherische Öle (niemals unverdünnt anwenden)
  • Kräuterextrakte wie Rosmarin oder Salbei: Minimieren die Porengröße, dadurch wird weniger Schweiß abgesondert
  • Zink
  • Silber

Geschwollene Füße

Kühlende Pfefferminze hilft bei geschwollenen Füßen

Ob in der Schwangerschaft, nach langen Flügen oder durch das ständige Tragen zu enger Schuhe: Geschwollene Füße können sehr unangenehm sein. Sie machen sich vor allem am Abend bemerkbar, wenn du tagsüber viel gestanden oder gesessen hast.

Allerdings können geschwollene Füße auch ein Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie beispielsweise eine Nieren- oder Lebererkrankung sowie einer Schilddrüsenunterfunktion.

Besonders wohltuend sind in diesem Fall kühlende und durchblutungsfördernde Fußcremes. Halten die Schwellungen trotz Maßnahmen und spezieller Fußcreme bei dir an, solltest du unbedingt einen Arzt um Rat fragen.

Hilfreiche Inhaltsstoffe bei geschwollenen Füßen

  • Pferdesalbe: wirkt kühlend und beruhigend; lindert Blutergüsse
  • Rosskastanie: wirkt entzündungshemmend; lindert Schwellungen
  • Pfefferminze: vor allem als kühlende Wickel empfehlenswert
  • Kampfer: regt die Durchblutung an
  • Menthol
  • Rosmarin-Extrakte
  • Arnika

Für Diabetiker

Besonders häufig von Fußproblemen betroffen sind Diabetiker. Das liegt unter anderem daran, dass durch die Nervenerkrankung die Schweißproduktion gemindert wird. In der Folge trocknen Füße schneller aus und es bilden sich vermehrt Schrunden und Risse.

Problematisch ist dabei vor allem, dass die Verletzungen nicht sofort bemerkt werden. Denn Taubheitsgefühle in den Füßen sind nicht untypisch.

Besonders wertvoll ist in diesem Fall eine reichhaltige Fußcreme, die bestenfalls Urea, Lipide und Panthenol enthält. Diese Wirkstoffe tragen zum Schutz deiner Füße bei und beruhigen aufgeraute Haut.

Tipps zur Fußpflege

Tipps zur Fußpflege

Deine Fußpflege sollte nicht nur aus der Verwendung einer Fußcreme bestehen.

Am besten gewöhnst du dir sogar ein kleines Pflegeritual an, mit dem du Beschwerden wie trockene und raue Füße aber auch Hornhaut langfristig loswirst.

Generell gilt: Pflege den ganzen Fuß, nicht nur die betroffenen Hautstellen. Im Folgenden geben wir Tipps für eine umfassende Fußpflege.

Regelmäßig pflegen

Es kommt nicht darauf an, wie häufig du eine Fußpflege durchführst. Wichtig ist vor allem, dass du es regelmäßig machst. Ob einmal die Woche oder einmal im Monat: Gewöhne dir ein festes Fußpflege-Ritual an, das du in regelmäßigen Abständen zuhause anwendest.

Vermeide problematische Inhaltsstoffe

Beliebt in einer Fußcreme sind Inhaltsstoffe wie Urea, Panthenol und Aloe Vera. Sie haben sich in der Pflege häufig bewährt und können einige Probleme lösen. Bei einer guten Fußcreme kommt es aber auch auf die anderen Inhaltsstoffe an.

Deine Fußcreme sollte weder künstliche Zusätze noch kritische oder zu viele Duftstoffe enthalten. Alkohole und Konservierungsstoffe tragen eher dazu bei, dass die Haut austrocknet.

Fußcreme am Abend verwenden

Reichhaltige Fußcremes mit einer fettigen Textur brauchen relativ lange zum Einziehen. Creme deine Füße deshalb am besten direkt vor dem Schlafengehen ein und schütze dein Bettlaken, indem du Baumwollsocken überziehst. Diese sorgen außerdem dafür, dass die Creme besser einziehen kann.

Hausmittel statt einer Fußcreme

Diese Hausmittel helfen bei trockenen Füßen

Wenn du Geld sparen möchtest, kannst du auch zunächst auf eine Fußcreme verzichten. Behandle trockene Füße stattdessen mit nährenden Pflanzenölen wie beispielsweise Kokos-, Jojoba- oder Olivenöl.

Creme deinen kompletten Fuß mit dem Öl deiner Wahl ein und ziehe zum Schutz Baumwollsocken über. Auch Apfelessig hat sich bei der Behandlung von Fußproblemen bewährt.

Stress abbauen mithilfe einer Fußpflege-Routine

Hautpflege im Allgemeinen sorgt nicht nur für eine strahlende und gesund aussehende Haut. Vielmehr hat sie auch einen positiven psychischen Effekt, denn in diesen zehn bis zwanzig Minuten kümmerst du dich voll und ganz um dich selbst.

Dein Wohlbefinden steht im Vordergrund. Dieses Gefühl ist ein wohltuender Ausgleich zum stressigen Alltag. Weitere Tipps zum Stressabbau haben wir hier für dich.

Diesen beruhigenden und entspannenden Effekt erzielst du auch, wenn du dich vollkommen um die Pflege deiner Füße kümmerst. Nimm dir etwas mehr Zeit und gönn dir beispielsweise ein wärmendes Fußbad.

Anschließend kannst du ein sanftes Fußpeeling verwenden, eine Maske und zum Schluss eine reichhaltige Fußcreme.

Fußbäder gegen Hornhaut

Fußbäder sind nicht nur wohltuend für die Psyche. Sie können auch Beschwerden wie Hornhaut, Schrunden und trockene Füße minimieren. Denn durch das Aufquellen der Haut ziehen die nachfolgenden Inhaltsstoffe besser ein.

Die Wassertemperatur deines Fußbades sollte nicht mehr als 38 Grad Celsius betragen. Außerdem kannst du noch weitere Zusätze in das Wasser geben, um den positiven Effekt zu verstärken.

Verwende als Zusatz zum Beispiel Salicylsäure, Olivenöl, grobes Meersalz und/oder einige Tropfen Rosmarinöl (bei Schweißfüßen).

Nach maximal zehn Minuten solltest du das Fußbad beenden, ansonsten könnte deine Haut zu stark aufquellen. Um abgestorbene Hautschüppchen loszuwerden, kannst du jetzt ein sanftes Peeling oder einen Bimsstein verwenden.

Das Peeling sollte keinesfalls zu grob sein, ansonsten könntest du dir Verletzungen zufügen.

Anleitung für ein DIY-Fußbad
  1. Fülle lauwarmes Wasser in eine große Schüssel.
  2. Gib 2 EL eines Öls deiner Wahl dazu (z.B. Olivenöl, Kokosöl, Jojobaöl, …), 250 Milliliter Milch und einen EL Honig.
  3. Verrühre die Zutaten gut in dem Fußbad, bis sie sich gleichmäßig verteilt haben.
  4. Bade deine Füße für etwa zehn Minuten in dem Wasser.
  5. Spüle deine Füße zum Schluss mit lauwarmem Wasser ab und trockne sie sanft ab. Jetzt kann deine restliche Fußpflege folgen.

Laufe ab und zu barfuß

Laufe öfter barfuß

Wir tragen fast rund um die Uhr Schuhe. Oftmals ignorieren wir, dass sie an einigen Stellen drücken, zu eng sind oder zu hoch.

Das löst nicht nur Fußprobleme aus, sondern kann auch auf die Knochen gehen und ernsthaftere Erkrankungen verursachen. Eine gute Fußpflege und Fußcreme schafft zwar Abhilfe.

Das beste Mittel zum Vorbeugen von Fußproblemen ist jedoch, ab und zu einmal barfuß zu laufen. Vor allem im Sommer bietet es sich an, im Garten oder Haus weder Schuhe noch Socken zu tragen.

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