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Gemüsebrühe selber machen: 3 Tipps + 3 Anwendungen

Gemüsebrühe kommt in der Küche immer wieder zum Einsatz und verfeinert so manches Gericht. Wir zeigen, wie du Gemüsebrühe schnell und einfach selbst herstellst und erklären, wann du sie benutzen kannst.

Gemüsebrühe bildet die Basis vieler Gerichte. Vor allem bei Suppen kommt sie immer wieder zum Einsatz. Aber auch bei Erkältungen oder einem Kater schafft sie schnell Abhilfe.

Möchtest du nicht immer gekaufte Brühwürfel verwenden, stellst du Gemüsebrühe schnell und einfach selbst her. So weißt du genau, was darin enthalten ist und nimmst keine Zusatzstoffe zu dir.

Gemüsebrühe selber machen: Das brauchst du

Das brauchst du, um Gemüsebrühe selber zu machen

Möchtest du nur schnell etwas in der Küche zubereiten, greifst du bestimmt das ein oder andere Mal auf gekaufte Gemüsebrühe in Pulver- oder Würfelform zurück.

Diese enthält aber viele ungesunde Zusatzstoffe, die eine Gemüsebrühe im Grunde gar nicht braucht.

Möchtest du in Zukunft mit wirklich gesunder Gemüsebrühe kochen, stellst du diese am besten selbst her. Dabei verwendest du keine Geschmacksverstärker oder andere überflüssige Zutaten.

Deine selbstgemachte Gemüsebrühe kochst du auf Vorrat und frierst sie ein. So hast du sie immer parat, wenn du sie brauchst. Tipps zum Kochen lernen gibt es hier. Folgende Zutaten und Materialien brauchst du für eine selbstgemachte Gemüsebrühe.

Suppengrün

Möhren, Sellerie und Lauch sind Bestandteile des Suppengrüns

Suppengrün ist eines der wichtigsten Bestandteile einer gesunden Gemüsebrühe. Konkret handelt es sich dabei um ein Gemüsepaket, in dem Möhren, Knollensellerie und Lauch enthalten sind.

Entweder kaufst du diese Gemüsesorten einzeln oder du schaust dich im Supermarkt nach einem fertig gepackten Paket um.

Die im Suppengrün enthaltenen Möhren sind reich an Vitaminen. In erster Linie überzeugen sie durch Vitamin C, das Provitamin Betacarotin und mehrere B-Vitamine.

Hier erfährst du mehr über Vitamin B2 und Vitamin B12

. Auch die Knollensellerie ist reich an Vitaminen und enthält dazu noch wichtige Ballaststoffe. Ätherische Öle machen das Gemüse leicht verdaulich und zu einer magenschonenden Kost.

Lauch enthält den gesunden Ballaststoff Inulin, der deine Darmtätigkeit anregt, indem er Darmbakterien nährt. Hin und wieder findest du in einem fertigen Paket Suppengrün auch noch einen Stängel Petersilie.

Kaufst du fertig abgepacktes Suppengrün, solltest du auf Bio-Qualität achten. Zudem ist es im Supermarkt oftmals in Plastik verpackt. Das erzeugt unnötigen Müll. Es ist also in jedem Fall eine gute Idee, das Suppengrün selbst zusammenzustellen.

Wasser

Eine weitere Hauptzutat der Gemüsebrühe ist natürlich Wasser. Es reicht völlig aus, wenn du bei der Zubereitung Leitungswasser verwendest. Du brauchst kein spezielles Wasser für die Zubereitung.

Gewürze

Als dritte Hauptzutat kommen die Gewürze ins Spiel. Sie verleihen deiner Brühe einen besonderen Geschmack und peppen sie auf. Welche Gewürze du verwendest, ist im Grunde dir selbst überlassen.

Definitiv solltest du Salz und Pfeffer nutzen, damit deine Brühe lecker schmeckt. Mit anderen Gewürzen experimentierst du nach Lust und Laune bis es deinem Geschmack entspricht.

Rezepte für Gemüsebrühe

Rezepte für Gemüsebrühe

Gemüsebrühe ist nicht gleich Gemüsebrühe. Es gibt viele verschiedene Rezepte, die du ausprobieren kannst. Im Grunde sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Wir haben ein paar einfache Rezepte für dich herausgesucht, die du schnell und einfach ausprobierst. Dabei ist ein Grundrezept für Gemüsebrühe und einige Varianten.

Folgende Rezepte wirst du schnell und einfach meistern.

Klare Brühe

Eine selbstgemachte Gemüsebrühe schmeckt intensiv und das ohne Geschmacksverstärker. Sie eignet sich perfekt zur Herstellung von Suppen oder Soßen. Das Basisrezept beinhaltet keine außergewöhnlichen Gewürze oder andere Spielereien. So weißt du genau, woran du bist.

Du brauchst:

  • ein Bund Suppengrün
  • eine Tomate
  • zwei Zwiebeln
  • eine Knoblauchzehe

Mit diesen Zutaten stellst du eineinhalb Liter Gemüsebrühe her. Das reicht perfekt für eine Mahlzeit und du hast noch etwas zum Einfrieren übrig. Folgendermaßen kochst du die Gemüsebrühe:

  1. Wasche das Gemüse gründlich ab und schneide es in grobe Stücke. Wenn du möchtest, kannst du das Gemüse auch schälen. Das ist aber kein Muss, solange du es gründlich säuberst. Verwelkte Teile entfernst du.
  2. Halbiere die Zwiebel, ohne sie zu schälen.
  3. Drücke den Knoblauch platt.
  4. Halbiere die Tomate.
  5. Gib das Gemüse mit zwei Liter Wasser in einen Topf und koche das Ganze auf.
  6. Drehe die Herdplatte dann auf eine kleine Stufe herunter und lasse das Gemisch für eine Stunde köcheln. Magst du die Brühe besonders stark, lässt du sie für eineinhalb Stunden köcheln.
  7. Gieße die Gemüsebrühe durch ein Sieb ab. So filterst du das Gemüse heraus und die Flüssigkeit bleibt übrig.

Instant Gemüse-Brühpulver selber machen

Brühpulver selber machen

Möchtest du lieber Brühpulver herstellen, ist das ebenfalls sehr einfach. Dazu eignet sich nicht nur frisches Gemüse, sondern auch Reste.

Diese entstehen beim Kochen immer wieder. In Frage kommen zum Beispiel Schalen von Möhren oder andere Dinge, die sonst in den Biomüll wandern würden.

Hast du nicht so viele Reste auf einmal, frierst du diese einfach ein und verwendest sie, wenn genug zusammengekommen ist.

So tust du der Umwelt etwas Gutes und sparst Geld. Außerdem schmeckt die Brühe besonders gut, wenn du viele unterschiedliche Gemüsesorten verwendest.

Du brauchst:

  • 300 Gramm Zwiebel
  • 350 Gramm Suppengrün
  • 300 Gramm Tomaten
  • zwei Stiele Petersilie

Bei diesem Rezept kochst du keine Brühe, sondern du stellst ein Pulver her. Folgendermaßen gehst du dabei vor:

  1. Wasche das Suppengrün und die Tomaten gründlich ab.
  2. Zerhacke alle Zutaten so fein wie möglich.
  3. Belege ein Backblech mit Backpapier und breite die Zutaten darauf aus.
  4. Gib das Blech bei 75 Grad Umluft für circa sechs Stunden in den Ofen. Am besten klemmst du einen Holzkochlöffel zwischen die Backofentür, damit die Flüssigkeit entweicht. Alternativ öffnest du immer mal wieder die Backofentür. (Im Sommer kannst du Energie sparen, indem du das Blech an einen sonnigen, leicht windigen Platz stellst.)
  5. Egal wo das Gemüse trocknet, rühre es zwischendurch immer mal wieder um.
  6. Ist alles ausreichend getrocknet, zerkleinerst du das Gemüse in einer Küchenmaschine.
  7. Abschließend schmeckst du das Pulver mit Salz ab und füllst es in verschließbare Gläser.

Pulver aus Wildkräutern

Giersch als Zutat im Brühpulver

Steht dir der Sinn nach etwas Ausgefallenerem, ist ein Brühpulver aus Wildkräutern vielleicht die richtige Idee.

Im Grunde kannst du dabei all jene Kräuter verwenden, die dir zur Verfügung stehen und deren Geschmack du magst.

Je nachdem, welche Kräuter du hinzufügst, wird die Brühe noch gesünder. Einige Kräuter wie Giersch oder Bärlauch tun dir und deinem Körper nämlich sehr gut.

Tipps für eine gesunde Ernährung gibt es hier. Die Zubereitung des Pulvers funktioniert so ähnlich wie die des Instant Gemüse-Brühpulvers.

Wir stellen im Folgenden eine Möglichkeit der Zubereitung vor.

Du brauchst:

  • zwei Handvoll Bärlauch
  • eine Handvoll Giersch
  • zwei Handvoll Oregano
  • etwas Petersilie
  • etwas Selleriegrün
  • fünf Frühlingszwiebeln
  • 40 Gramm Tomatenpulver
  • Pfeffer
  • Salz
  • Küchenmaschine zum Zerkleinern

Da es sich auch bei diesem Rezept um ein Pulver handelt, kochst du die Brühe nicht, sondern trocknest das Gemüse und verarbeitest es im Anschluss zu einem Pulver. Das funktioniert so:

  1. Wasche Bärlauch, Giersch, Oregano, Petersilie und das Selleriegrün gründlich ab.
  2. Befreie die Kräuter von möglichst vielen Wassertropfen. Das funktioniert mit einer Salatschleuder am besten.
  3. Schneide die Kräuter klein.
  4. Schneide die Frühlingszwiebeln klein.
  5. Breite die zerkleinerten Zutaten auf einem Backblech aus und trockne sie bei 80 Grad in deinem Ofen. Das dauert bis zu sieben Stunden. Während des Trocknens entweicht immer wieder Feuchtigkeit. Damit diese nicht im Ofen verbleibt, lässt du die Ofentür einen Spalt breit offen. Dazu klemmst du zum Beispiel einen Kochlöffel zwischen die Tür. Lockere die Zutaten auf dem Blech nach circa zwei Stunden auf, indem du sie anders auf dem Blech verteilst.
    Ist alles getrocknet, gibst du die Kräuter mit dem Tomatenpulver, Pfeffer und Salz in eine Küchenmaschine und zerkleinerst alles zu feinem Pulver.
  6. Das Pulver kannst du in einem Schraubglas circa ein halbes Jahr aufbewahren.

Fleischbrühe selber machen

Fleischbrühe selber machen

Möchtest du keine Gemüsebrühe, sondern eine Bouillon selber machen, geht das ebenso einfach.

Diese ist für Vegetarier oder Veganer natürlich nicht geeignet, denn du benutzt Fleisch, um sie herzustellen.

Zusätzlich zum Suppengrün brauchst du nämlich Rinderknochen.

Obwohl es ein bisschen mehr Aufwand ist eine Rinderbrühe herzustellen, lohnt es sich.

Diese schmeckt nämlich sehr lecker und ist ebenso gesund wie die fleischlose Alternative. Probiere es einfach einmal aus und entscheide selbst, welche Variante dir besser schmeckt.

Du brauchst:

  • zwei Kilogramm Rinderknochen
  • drei Zwiebeln
  • drei Knoblauchzehen
  • ein Teelöffel Tomatenmark
  • ein Esslöffel Apfelessig
  • Salz
  • Pfeffer
  • 750 Gramm Suppengrün
  • vier Stiele Petersilie

Die Zubereitung von Rinderbrühe ist relativ aufwendig und dauert sehr lange. Es gibt nämlich mehrere Kochvorgänge. Daher kochst du am besten auf Vorrat und frierst einen Teil der Brühe ein. Folgendermaßen bereitest du selbst Rinderbrühe her:

  1. Gib den Rinderknochen in einen Topf und fülle ihn mit Wasser.
  2. Koche das Wasser auf. Kocht es sprudelnd, lässt du den Knochen noch fünf Minuten darin und nimmst ihn dann heraus.
  3. Wasche den Knochen ab und tupfe ihn trocken.
  4. Heize deinen Ofen auf 200 Grad Umluft vor und gib den Knochen hinein, sobald der Ofen heiß ist. Du röstest ihn 50 Minuten darin.
  5. Röste in der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf an und gib kurz danach das Tomatenmark hinzu.
  6. Nimm den Knochen aus dem Ofen und gib ihn zu Zwiebeln, Knoblauch und Tomatenmark in den Topf.
  7. Fülle zwei Liter Wasser hinzu und würze mit Essig, Salz und Pfeffer.
  8. Lasse das Ganze bei mittlerer Hitze langsam aufkochen.
  9. Die Brühe köchelt nun drei Stunden vor sich hin. Dabei bildet sich immer wieder Schaum an der Oberfläche. Diesen musst du zwischendurch entfernen.
  10. Wasche nun das Suppengrün, schäle es gegebenenfalls und schneide es in grobe Stücke.
  11. Nach drei Stunden gibst du das Suppengrün und die Petersilie in den Topf uns lässt sie eine Stunde mitkochen.
  12. Abschließend filterst du die fertige Brühe durch ein Sieb.

Tipps zum Gemüsebrühe selber machen

Schalen verwenden

Probiere einfach verschiedene Rezepte für Brühe aus und entscheide selbst, welches dir am besten schmeckt. Es lohnt sich in jedem Fall ein bisschen zu experimentieren.

Damit dir die Zubereitung deiner persönlichen Gemüsebrühe besonders leichtfällt, haben wir hier ein paar hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt.

Resteverwertung

Immer wieder bleiben beim Kochen Gemüsereste übrig, die noch gut schmecken würden, aber nicht mehr für eine ganze Mahlzeit reichen.

Natürlich solltest du diese nicht wegschmeißen, sondern eine schmackhafte Gemüsebrühe daraus zubereiten. Im Grunde kommt es nämlich nicht darauf an, welches Gemüse du verwendest. Gib einfach alles in einen Topf und bereite die Brühe zu. Zwiebeln musst du noch nicht einmal schälen.

Abfälle verwenden

Alles, was normalerweise in die Biotonne wandern würde, eignet sich ebenfalls hervorragend, um daraus eine leckere Gemüsebrühe herzustellen. Das gilt zum Beispiel für Möhrenschalen, Pilzstiele und den Strunk eines Blumenkohls oder Brokkoli.

Hast du Basilikumblätter von einem Zweig abgestreift, wirfst du diesen nicht weg, sondern verwendest ihn ebenfalls zum Kochen einer Brühe. Allerdings solltest du das Gemüse unbedingt gründlich waschen, wenn du die Schalen verwenden möchtest.

Einfrieren

Einfrieren

Hast du einen großen Topf Gemüsebrühe gekocht, verbrauchst du ihn mit Sicherheit nicht direkt bei der ersten Kochsession.

Damit die Brühe nicht verdirbt, frierst du sie am besten ein. Besonders gut eignet sich dazu eine Eiswürfelform. Gieße die Brühe vorsichtig hinein und stelle das Ganze in dein Tiefkühlfach.

Brauchst du beim nächsten Mal Gemüsebrühe, löst du einzelne Würfel aus der Form und schmilzt sie in einem Kochtopf. So musst du nicht wieder eine neue Brühe zubereiten, sondern kannst direkt mit dem Kochen beginnen.

Anwendungen von Gemüsebrühe

Anwendungen von Gemüsebrühe

Gemüsebrühe ist unglaublich vielseitig und beweist dies in den verschiedensten Situationen. Sie eignet sich nicht nur zum Kochen, sondern auch, wenn es dir nicht so gut geht.

Besonders selbstgemachte Gemüsebrühe enthält eine Menge wertvoller Nährstoffe. Folgende Anwendungsbereich der Gemüsebrühe gibt es.

Bei einem Kater

Hast du abends zu viel getrunken, geht es dir am nächsten Tag mit Sicherheit gar nicht gut. Ein Kater ist äußerst ungesund und verursacht nicht selten Übelkeit und starke Kopfschmerzen.

Je mehr Alkohol du trinkst, umso stärker mangelt es deinem Körper an Wasser und Elektrolyt. Über Nacht bekommt dein Körper diesen Mangel deutlich zu spüren und Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit entstehen.

Mit Gemüsebrühe füllst du deinen Mineralstoffspeicher im Handumdrehen wieder auf und gleichst dabei dein Flüssigkeitsdefizit aus. Im Idealfall trinkst du einen Becher Gemüsebrühe bevor du abends zu Bett gehst. Die Brühe ist leicht verdaulich, überfordert deinen Magen nicht und enthält Salze und Vitamine.

Fügst du der Brühe ein bisschen frisches Gemüse und Kräuter hinzu, ist sie noch nahrhafter.

Bei einer Erkältung

Gemüsebrühe gegen eine Erkältung

Bei einer Erkältung und insbesondere bei Halsschmerzen wirkt eine heiße Gemüsebrühe wahre Wunder. Sie schont nicht nur deinen Hals, sondern stärkt auch deine Abwehrkräfte und dein Immunsystem.

Außerdem fördert Gemüsebrühe die Darmgesundheit und liefert wichtige Nährstoffe für Knochen, Gelenke und Haut. Weitere Hausmittel gegen Halsschmerzen findest du hier.

Insbesondere eine warme Hühnersuppe mit Gemüsebrühe trägt dazu bei, dass die Bewegung der weißen Blutkörperchen bei einer Atemwegsinfektion einschränkt wird.

Diese sind für die Entzündungsprozesse in deinem Körper zuständig. Außerdem kräftigt, stärkt und wärmt eine heiße Brühe bei einer Erkältung. Sie ist ein Flüssigkeitslieferant und sorgt dafür, dass deine Atemwege befeuchtet werden.

Zum Kochen

Aus der Küche ist die Gemüsebrühe nicht wegzudenken. Hast du vor, eine Suppe zu kochen, brauchst du die Brühe in jedem Fall. Aber auch in unterschiedlichen Soßen und Pfannengerichten kommt sie immer wieder zum Einsatz.

Es ist also eine gute Idee immer ein bisschen Gemüsebrühe vorrätig zu haben, wenn du gerne kochst.

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