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Geschwollene Augen: 11 Ursachen & 12 Tipps gegen Tränensäcke

Geschwollene Augen können Betroffene stark belasten. Dabei weisen sie selten auf ernstzunehmende Erkrankungen hin – einfache Hausmittel können stattdessen schon Wunder wirken.

Wie geschwollene Augen und Tränensäcke entstehen und mit welchen Tricks du sie schnell wieder loswirst, erfährst du bei uns.

Nach einer durchzechten und schlaflosen Nacht können die Augen am nächsten Morgen ganz schön mitgenommen aussehen. Treten geschwollene Augen nur akut auf, können schon einfache Tricks gegen die Schwellungen helfen.

Chronischen Tränensäcken liegen dagegen oft andere Ursachen zugrunde – Betroffene haben hier häufig nur eine Möglichkeit. Wissenswertes über Entstehung und Ursachen geschwollener Augen haben wir im Folgenden für dich zusammengestellt.

Wissenswertes über geschwollene Augenlider

Geschwollene Augenlider und Tränensäcke: Wissenswertes auf einem Blick

Für manche Menschen sind sie ein ständiger Begleiter, andere leiden nur hin und wieder unter ihnen – gemeinsam ist den geschwollenen Augen, dass Betroffene sie oft als unangenehm empfinden.

Geschwollene Augen können akut auftreten oder chronisch veranlagt sein. Neben Schlafmangel oder einer salzhaltigen Ernährung können sie auch durch Tränensäcke bedingt sein.

Diese zeichnen sich dadurch aus, dass die Unterlider erschlaffen und mitunter leicht angeschwollen wirken.

Die Schwellungen kommen dadurch zustande, dass sich in ihnen entweder Fettgewebe oder Flüssigkeit einlagert.

Dieser Unterschied ist nicht unwichtig: Fetteinlagerungen unterhalb der Augen führen oft zu chronischen Tränensäcken, die sich oftmals nur operativ entfernen lassen.

Sind Wassereinlagerungen die Ursache der geschwollenen Augen, kann man diese häufig bereits mit einfachen Hausmitteln loswerden.

Bei diesen Wassereinlagerungen handelt es sich genau genommen um einen Stau der Lymphflüssigkeit. Diese Flüssigkeit sammelt sich im Gewebe an und lässt die Augenlider verdicken. Wassereinlagerungen treten häufig nur akut auf, etwa direkt nach dem Aufwachen.

Gehen die Tränensäcke beziehungsweise geschwollenen Augen mit anderen Beschwerden einher (Rötungen, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen), kann dies auf eine Erkrankung oder Infektion hinweisen. Mehr dazu erfährst du im Folgenden.

Ursachen von geschwollenen Augen

Schlafmangel und Stress begünstigen geschwollene Augenlider

Hast du eine durchzechte Nacht erlebt oder bis zum Sonnenaufgang am Schreibtisch geackert, ist die Ursache für deine geschwollenen Augen schnell gefunden.

Ein tränenreicher Tag kann ebenfalls am nächsten Morgen seine Spuren hinterlassen: Die Augen sind zwar stark geschwollen, diese Schwellung geht jedoch im Laufe des Tages von alleine zurück.

Sind die Augen permanent oder regelmäßig stark belastet, etwa durch stundenlange Arbeit vor dem Bildschirm, kann sich das ebenfalls in Form von Tränensäcken bemerkbar machen.

Mit Akuthilfe kannst du hier bereits einiges gegen die Schwellungen tun.

Anders sieht es aus, wenn die Augen aufgrund von Allergien, Entzündungen oder Krankheiten (wie etwa einer Erkältung) angeschwollen sind. Hier muss zunächst die Ursache bekämpft werden, damit sich das Symptom zurückbildet.

Gerade juckende, gerötete und tränende Augen weisen auf eine allergische Reaktion hin – entweder durch Reize aus der Luft oder Kosmetika. Vermutest du einen dieser Gründe hinter deinen Tränensäcken, solltest du dich an einen Arzt wenden.

Sind deine Augen dagegen verklebt, kann das ein Anzeichen für eine Bindehautentzündung sein, es handelt sich also um eine Infektion.

Leidest du dagegen an einer einseitigen Schwellung mit einer auf Druck schmerzenden Stelle, kann es sich dabei um ein Gerstenkorn handeln. In diesen Fällen kann dir nur dein Hausarzt Klarheit verschaffen.

Zu den häufigsten Gründen für geschwollene Augen zählen ein ungesunder Lebensstil, genetische Prädispositionen, erschlaffendes Gewebe (wie es im Alter üblich ist), Schlafmangel und Stress.

Auch starke Sonneneinstrahlung und Rauch können ursächlich für geschwollene Augen sein. Deshalb können Tränensäcke ein Anzeichen dafür sein, dass es dir körperlich beziehungsweise seelisch nicht gut geht.

Ursachen für geschwollene Augen auf einen Blick
  • Allergische Reaktionen
  • Entzündungen
  • Erkrankungen (Erkältung)
  • Erschlaffendes Gewebe oder Bindegewebsschwäche
  • Genetische Veranlagungen
  • Schlafmangel
  • Stress
  • Ungesunder Lebensstil (z.B. hoher Alkoholkonsum, Rauchen)
  • Wenig Bewegung
  • Starke Sonneneinstrahlung
  • Starke Belastung der Augen

Augenentzündung

In seltenen Fällen handelt es sich bei geschwollenen Augen um eine Infektion oder Erkrankung. Dennoch kann es passieren, dass die Schwellung Symptom einer Augenentzündung ist. Hierbei handelt es sich um eine Infektion des Auges etwa durch Bakterien oder Viren.

Eine Augenentzündung kann unterschiedliche Bereiche des Auges betreffen. Im Gegensatz zu einer Lidrandentzündung, die nur oberflächlich auftritt, kann eine Augenentzündung auch bis in tiefere Regionen vordringen.

Ausgelöst wird die Augenentzündung in der Regel durch Fremdkörper, starkes Sonnenlicht oder Rauch.

Lidrandentzündung

Lidrandentzündung und geschwollene Augen

Bei einer Lidrandentzündung ist nur der oberflächliche Augenlidrand betroffen. Eine Lidrandentzündung geht häufig mit Rötungen, Schwellungen und Juckreiz einher.

Außerdem können Verkrustungen auftreten. Betroffen bei einer Lidrandentzündung ist entweder der vordere Bereich des Lidrands oder der hintere (beziehungsweise innere) Teil des Augenlids.

Ursächlich für eine Lidrandentzündung sind häufig durch Bakterien entzündete Drüsen.

Tränensäcke entfernen: Tipps und Tricks

Sofern deine Tränensäcke nicht genetisch bedingt sind und nur akut auftreten, kannst du mit einigen Tricks gegen sie vorgehen. Wie das am besten funktioniert, erklären wir im Folgenden.

Tränensäcke sind ein weitverbreitetes Phänomen. Deshalb werben zahlreiche Kosmetikhersteller mit der einen, idealen Lösung in Form von Gels, Cremes oder Seren. Allerdings helfen diese Produkte nur bedingt gegen geschwollene Augen.

Und erst recht nicht, wenn sie Teil einer Erkrankung sind. Eine gute Augenpflege ist zwar wichtig für ein gesund erscheinendes Hautbild, allerdings werden Kosmetika die Schwellungen alleine nicht beheben können.

Schwellung kühlen

Schwellungen kühlen

Durch Kühlung der Augenpartie ziehen sich die Gefäße zusammen, was die Schwellung reduzieren kann. Am besten verwendest du dafür kühle Gegenstände wie einen Löffel oder eine Maske.

Diese sollten sich angenehm kühl auf der Haut anfühlen und nicht zu eisig sein. Auch ein kühler Jade-Roller kann an dieser Stelle Abhilfe leisten.

Kleine Massagen durchführen

Führe eine kleine Massage an den geschwollenen Augen durch, um die Schwellung zu reduzieren. Dafür klopfst du sanft mit deinen Fingerkuppen auf die Lider. Die leicht trommelnden Bewegungen sollten von innen nach außen führen.

Hilfreich sind auch sanfte Streichbewegungen von der Nase hin zur Augenaußenseite. Gehe hier behutsam vor, um die zarte Haut um die Augen herum nicht zusätzlich zu reizen.

Auf die Schlafposition achten

Befindet sich dein Kopf während des Schlafens in einer flachen Position, kann sich Lymphflüssigkeit in Bereich deiner Augen ansammeln, was am nächsten Morgen als geschwollene Augen sichtbar wird.

Daher kann auch der Wechsel deiner Schlafposition Besserung bringen, wenn du besonders morgens unter den Schwellungen leidest. Schlafe mit leicht erhöhtem Oberkörper, indem du beispielsweise ein zusätzliches Kissen benutzt oder das Bett mit dem Kopfende nach oben leicht schräg stellst.

Ausreichend schlafen

Schlafe ausreichend, um geschwollene Augen zu vermeiden

Mit einem einmaligen Schlafmangel kommt der Körper in der Regel gut zurecht. Problematisch wird es, wenn du dauerhaft schlecht oder nur wenig schläfst.

Dein Körper braucht die Regeneration in Form von erholsamem Schlaf, um voll leistungsfähig zu sein.

Da geschwollene Augen Anzeichen einer Schlafstörung sein können, solltest du dieses Problem aktiv angehen: Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen können dir helfen, deinen Körper herunterzufahren.

Mehr Entspannungstipps findest du hier. Wenn du mehr über Schlafstörungen wissen möchtest, wirst du hier fündig.

Ernährung anpassen

Tränensäcke können durch eine schlechte beziehungsweise mangelhafte Ernährung entstehen. Deshalb kann es sinnvoll sein, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und deinen Ernährungsstil anzupassen.

Für Tränensäcke sorgen vor allem ein hoher Alkoholkonsum und eine salzhaltige Ernährung. Diese Faktoren tragen zu Wassereinlagerungen und damit zu geschwollenen Augen bei.

Versuche auch möglichst verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden. Greife stattdessen lieber zu gesunden Snacks und einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Diese sollte viele Antioxidantien beinhalten, aber auch Vitamine und andere Nährstoffe.

Außerdem ist es wichtig, dass du täglich ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Statt Wasser kannst du auch zu grünem Tee oder anderen ungesüßten Alternativen greifen.

Dos and Don’ts rund ums Trinken haben wir hier für dich zusammengestellt.

Auf Kontaktlinsen achten

Für viele Menschen sind Kontaktlinsen eine angenehme Alternative zur Brille. Diese können allerdings die Augen ermüden und sie aufgedunsen aussehen lassen.

Achte unbedingt darauf, dass du einen komfortablen Linsentyp für deine Sehstärke trägst. Halte dich außerdem an die Gebrauchsempfehlungen zur Reinigung, Tragezeit und Austausch beziehungsweise Entsorgung.

Auf Allergien testen

Allergietest-Epikutantest

Lass dich bei Verdacht auf Allergien testen

Kommen zu den Schwellungen außerdem gerötete, tränende oder juckende Augen dazu, kann dies auf eine allergische Reaktion hinweisen.

Hast du die Vermutung, dass dies bei dir der Fall sein könnte, kann dir nur ein Arzt Klarheit verschaffen.

Auslöser für eine Allergie können unter anderem Pollen sein, aber auch Waschmittel oder kosmetische Produkte.

Daneben kann auch eine Allergie gegen Hausstaubmilben auftreten. Achte darauf, regelmäßig deine Bettwäsche zu wechseln und sie zwischendurch bei hohen Temperaturen zu waschen.

Dein Hausarzt wird klären, ob beispielsweise eine Allergie gegen bestimmte Pflanzen, Tiere oder andere Allergene vorliegt. Gegebenenfalls kannst du dann Antihistaminika oder anti-allergische Augentropfen benutzen, die deine Allergie abklingen lassen.

Make-Up gründlich entfernen

Auch wenn du nach stundenlangem Feiern oder einem langen Tag müde bist und dich am liebsten direkt schlafen legen würdest – schminke dich zumindest noch vor dem Zubettgehen ab.

Generell kann Make-Up, das du zu lange beziehungsweise die gesamte Nacht trägst, deinen Hautzustand deutlich verschlechtern.

Deshalb ist es so wichtig, sich vor dem Schlafengehen gründlich abzuschminken und das Gesicht am besten noch zusätzlich zu reinigen. Dafür kannst du milde Gesichtsreiniger verwenden, die zu deinem Hauttyp passen.

Achte bei der Reinigung darauf, dass du nicht stark an den Augen reibst oder ziehst – das kann sie zusätzlich irritieren. Wie du den richtigen Gesichtsreiniger für dich findest und auf welche Inhaltsstoffe du achten solltest, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Irritierende und reizende Inhaltsstoffe vermeiden

Vermeide irritierende Inhaltsstoffe

Auch Kosmetik selbst kann manchmal das Problem sein. In vielen Produkten sind Inhaltsstoffe vorhanden, die der Haut schaden können und auf die besonders zarte Haut empfindlich reagiert.

Neigst du zum Hauttyp sensibel, solltest du auf alkoholhaltige Produkte verzichten.

Problematisch sind auch Inhaltsstoffe wie Kampfer, ätherische Öle, Menthol und andere Duftstoffe. Diese sind teilweise selbst in Produkten vorhanden, die als "mild" beworben werden.

Dabei können sie allergische Reaktionen verursachen und sollten nicht auf das Gesicht aufgetragen werden. Schau deshalb vor dem Kauf eines Produkts auf seine INCI-Liste, auf der du alle Inhaltsstoffe findest. Achte außerdem darauf, dass deine Kosmetika nicht in Kontakt mit deinen Augen kommen.

Pflegende Inhaltsstoffe verwenden

Statt irritierende und reizende Inhaltsstoffe, sollte deine Kosmetik besser pflegende enthalten. Besonders Kamille und Koffein können wahre Helfer sein, um geschwollene Augen loszuwerden.

Beide Inhaltsstoffe haben eine abschwellende Wirkung und können somit dazu beitragen, dass deine Augen frischer aussehen. Dafür kannst du eine spezielle Augencreme verwenden, allerdings sind mild formulierte Gesichtscremes genauso wirkungsvoll.

Trage deine Creme mit leicht klopfenden Bewegungen auf deine Tränensäcke oder geschwollenen Augen auf, um den Lymphfluss zusätzlich anzuregen. Alternativ kannst du einen speziellen Roller verwenden, der außerdem kühlend und leicht massierend wirkt.

Sonnenschutz auftragen

Trage täglich Sonnenschutz auf

Dich ungefilterter Sonneneinstrahlung auszusetzen, kann deine Haut enorm beschädigen. Deine Haut altert schneller und du setzt dich der Gefahr von Sonnenbränden aus.

Aber auch deine Augen können unter den Strahlungen leiden. Deshalb kann es sinnvoll sein, bei sonnigem Wetter stets eine Sonnenbrille zu tragen.

Außerdem solltest du deine Haut gut eincremen, am besten mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30.

Vergiss nicht, auch den Bereich um deine Augen einzucremen.

Alles über Sonnencreme und die unterschiedlichen Filter erfährst du hier.

Tränensäcke vorbeugen

Du hast ein paar Möglichkeiten, um Tränensäcke gar nicht erst entstehen zu lassen. Allerdings sind diese Tipps keine Lösung bei genetisch bedingten Tränensäcken. Um diese loszuwerden, ist meist ein operativer Eingriff erforderlich.

Die Entstehung altersbedingter Tränensäcke kann zumindest hinausgezögert werden. Die richtige Hautpflege ist hierbei das A und O. Verwende eine Gesichtscreme, die deine Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt und gleichzeitig pflegende und schützende Wirkstoffe enthält.

Antioxidantien wie Vitamin E, Hyaluronsäure, Aloe Vera oder Arganöl können deiner Haut Gutes tun. Auf diese Weise unterstützt du dein Bindegewebe und zögerst die Erschlaffung der Haut hinaus.

Creme dich außerdem täglich mit einer gut formulierten Sonnencreme ein, um dich und deine Haut vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen.

Auch ein gesunder Lebensstil kann zur Vorbeugung von Tränensäcken beitragen. Ein gesunder Lebensstil umfasst neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung auch ausreichend Wasser zu trinken und regelmäßig Sport zu treiben.

Auch deinen Alkoholkonsum solltest du reduzieren, wenn du Tränensäcke vermeiden möchtest. Außerdem kann Rauchen Tränensäcke verschlimmern.

Tipps, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, findest du hier.

Operativer Eingriff: Unterlidstraffung

Mit einer Unterlidstraffung Tränensäcke entfernen

Weist das Unterlid einen deutlichen Hautüberschuss auf, kann das Tränensäcke deutlich sichtbar machen. Gründe hierfür sind eine Bindegewebsschwäche und Volumenverlust.

Diese Tränensäcke können in einem operativen Eingriff entfernt werden. Die Behandlung dauert in der Regel zwischen einer und zwei Stunden, die darauffolgende Regenerationszeit kann zwischen zwei und vier Wochen betragen.

Bei diesem Eingriff hältst du dich in einer Klinik auf und wirst entweder lokal betäubt, vollnarkotisiert oder in einen Dämmerschlaf gebracht.

Deshalb gelten für diesen Eingriff auch alle Risiken, die mit solchen Methoden einhergehen. Die Kosten einer Unterlidstraffung betragen um die 3.000 Euro. Lass dich hierzu von erfahrenen Ärzten beraten.

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