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Gesichtsreinigung: 4 Schritte & 3 Tipps zum Poren reinigen

Im Laufe des Tages sammeln sich Schmutz und Talg auf dem Gesicht an. Verstopfte Poren wiederum begünstigen Unreinheiten und erschweren die Aufnahme von Wirkstoffen. Entscheidend ist deshalb eine gründliche Gesichtsreinigung. Sie bildet auch den ersten Schritt in der Gesichtspflege. Wir haben Vorteile einer Gesichtsreinigung und Tipps zum porentiefen Reinigen für dich.

Eine gute Gesichtsreinigung sollte nicht nur das Gesicht von Schmutz befreien, sondern es auch gleichzeitig pflegen. Welches Produkt für dich infrage kommt, hängt von den Bedürfnissen deiner Haut und deinem Hauttyp ab. Im Folgenden erklären wir, warum eine Gesichtsreinigung überhaupt wichtig ist.

Warum eine Gesichtsreinigung wichtig ist

Warum eine Gesichtsreinigung sinnvoll ist

Die Haut des Gesichts ist wesentlich dünner und der Außenwelt stärker ausgesetzt als der restliche Körper. Das macht sie weniger robust und deutlich anfälliger für Schäden. Mit der richtigen Gesichtspflege beugst du diesen Schäden gezielt vor. Optimal ist eine Pflege, die sich in mehreren Schritten gliedert, beginnend mit der Reinigung des Gesichts. Das hat gleich mehrere Vorteile.

Mit der Gesichtsreinigung befreist du deine Haut unter anderem von überschüssigem Talg, Make-Up-Resten und Luftverschmutzung. Sammelt sich zu viel Schmutz im Gesicht an, verstopfen langfristig die Poren. Das wiederum begünstigt Unreinheiten und entzündliche Prozesse, die die Bildung von Bakterien fördern und das Hautbild verschlechtern können. Eine Gesichtsreinigung befreit jedoch nicht nur von Verschmutzung, sondern bereitet die Haut auch auf die folgende Pflege vor. Ist das Gesicht nämlich gründlich gereinigt, können nachfolgende Wirkstoffe besser aufgenommen werden.

Nicht nur die richtige Gesichtsreinigung beziehungsweise Hautpflege spielt eine wichtige Rolle für das Erscheinungsbild der Haut. Auch deine Lebensweise bestimmt über den Zustand deiner Haut. Ein hoher Alkoholkonsum, Rauchen, Stress und eine Fehlernährung können den Talgfluss beeinflussen und damit Unreinheiten begünstigen. Wirksam ist Hautpflege deshalb vor allem in Kombination mit einer gesunden Lebensweise.

Das richtige Produkt für deine Gesichtsreinigung

Diese Reinigungsmittel gibt es

Du findest die unterschiedlichsten Produkte auf dem Markt, die eine gründliche Gesichtsreinigung versprechen. Wie effektiv ein Produkt jedoch wirkt, hängt vor allem mit deinem Hautzustand und Hauttyp zusammen. Je nachdem, ob du eher sensible, trockene, fettige oder eine Mischhaut hast, benötigst du ein passendes Produkt dazu.

Du kannst zwischen Waschgel, -Emulsion, Reinigungsöl und -Milch entscheiden. Welches Produkt zu welchem Hauttyp passt, erfährst du weiter unten. Wichtig ist, dass du keine herkömmlichen Seifen benutzt. Diese sind häufig viel zu aggressiv und beeinträchtigen den Säureschutzmantel der Haut. Dadurch kann deine Haut noch anfälliger gegenüber Keimen aller Art werden. Achte weiterhin darauf, dass dein Gesichtsreiniger einen pH-Wert von circa 5,5 besitzt, damit deine Hautbarriere intakt bleibt.

Außerdem ist es sinnvoll, wenn der Reiniger zusätzlich rückfettende und feuchtigkeitsregulierende Stoffe enthält, die deine Haut bereits während der Reinigung pflegen. Alkohole solltest du dagegen eher vermeiden.

Hier findest du Wissenswertes und Tipps für deinen Hauttyp:

Diese Inhaltsstoffe solltest du meiden
Es gibt unzählige Wirkstoffe, die deiner Haut Gutes tun können. Umgekehrt gibt es aber auch Substanzen, die deine Haut reizen, deiner Gesundheit schaden können oder die Umwelt belasten. Diese Inhaltsstoffe solltest du deshalb meiden:

  • Parabene
  • Duftstoffe (Parfum oder ätherische Öle)
  • Aluminium/ Aluminiumsalze
  • Tenside/ Emulgatoren
  • Erdöl

Gesichtsreinigung nach Hauttyp

Generell ist es empfehlenswert, wenn sich deine Hautpflege ganz nach deinem Hauttyp richtet. Denn so wie deine Haut beschaffen ist, hat sie ganz individuelle Bedürfnisse. Deshalb gibt es keine allgemein gültige Regel oder Mittel, die für jeden gleich gut geeignet sind. Schuppt die Haut nach der Reinigung oder spannt enorm, dann ist dein Produkt vermutlich zu aggressiv. Im Folgenden klären wir dich über passende Produkte je nach Hauttyp auf.

Bei sensibler Haut

Gesichtsreinigung bei sensibler Haut

Sensible oder empfindliche Haut reagiert schnell auf harsche Wirkstoffe. Verzichte deshalb möglichst auf Alkohole und aggressive Reiniger. Empfehlenswert sind schonende Mizellenwasser: Sie funktionieren ähnlich wie Gesichtswasser, aber ohne die Haut zu strapazieren. Auch können austrocknende Waschgele zu harsch für diesen Hauttyp sein. Besser sind hier schonende Reinigungsöle.

Bei fettiger und unreiner Haut

Fettige Haut produziert übermäßig viel Talg, der sich in den Poren absetzen kann und Unreinheiten weiter begünstigt. Gerade für diesen Hauttyp ist deshalb eine gründliche Reinigung enorm wichtig. Empfehlenswert sind für dich Anti-Pickel-Waschgele oder Gesichtswasser, die gegen Mitesser wirken sollen. Tipps gegen Pickel findest du hier. Wie du Mitesser loswirst, erfährst du in diesem Beitrag.

Außerdem kannst du zu Reinigungs-Schaum, -Milch oder -Gel greifen. Aber auch für dich gilt: Der Reiniger sollte nicht zu aggressiv sein – denn auch deine Schutzbarriere kann gestört werden, was Unreinheiten wiederum fördert. Einzig auf Reinigungsöle solltest du verzichten.

Bei Mischhaut

Mischhaut zeichnet sich dadurch aus, dass bestimmte Partien des Gesichts (meistens Kinn, Nase und Stirn – die sogenannte T-Zone) sehr viel Talg produzieren, während der Rest (Wangen und Augen-Partie) eher trocken ist und mitunter auch spannt.

Für diesen Hauttyp sind Produkte geeignet, die die fettige T-Zone klären und gleichzeitig Feuchtigkeit spenden, ohne zu fetten. Sinnvoll sind hier milde Reinigungswasser ohne Alkohole oder Öle.

Bei trockener Haut

Porentiefe Reinigung bei trockener Haut

Trockene Gesichtshaut braucht eine Menge Feuchtigkeit. Viele Produkte sind deshalb zu harsch für diesen Hauttyp und trocknen die ohnehin schon spannende Haut weiter aus. Für dich sind Reinigungslotionen oder -öle empfehlenswert, denn sie reinigen gründlich, ohne auszutrocknen. Außerdem pflegen sie schon während der Gesichtsreinigung deine Haut, sodass sie nicht unnötig strapaziert wird.

4 Schritte zur Gesichtsreinigung

Eine effektive Gesichtsreinigung beziehungsweise -Pflege besteht in der Regel aus mehreren Schritten. Es ist aber auch möglich, das Gesicht zu überpflegen und damit den eigentlich positiven Effekt umzukehren. Wir klären dich über die einzelnen Schritte zur Gesichtsreinigung auf.

Make-Up entfernen

Zunächst solltest du dich, sofern du Make-Up trägst, abschminken. Dies gilt nicht nur bei Foundation, sondern auch bei Wimperntusche, Lidschatten und Lippenstift. Verwende hierzu einen einfachen und milden Make-Up-Entferner, den du in jedem Drogeriemarkt erhältst. Entfernst du das Make-Up nicht gründlich genug, können sich die Reste in deinen Poren festsetzen und dein Hautbild verschlechtern. Je nachdem, welches und wie viel Make-Up du trägst, kann es sein, dass du diesen Schritt mehrmals wiederholen musst.

Gesicht reinigen mit passendem Produkt

So wendest du einen Gesichtsreiniger richtig an

Nun geht es an die eigentliche Gesichtsreinigung. Hierfür massierst du dein Produkt (mit sauberen Händen) sanft und mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein. Lies dir hierfür noch einmal die Gebrauchsanweisung des Produkts durch. Manche kannst du auf trockener Haut anwenden, andere vermischst du mit etwas Wasser oder wendest sie direkt auf feuchter Haut an.

Wasche das Produkt nach ein bis zwei Minuten Einwirkzeit gründlich vom Gesicht ab. Trockne dein Gesicht anschließend mit einem sauberen Baumwollhandtuch, indem du es abtupfst und nicht trocken reibst. Für noch mehr Effektivität kannst du auf zwei Faktoren achten: Den Zeitpunkt der Reinigung und die Wassertemperatur.

Zeitpunkt der Reinigung

Reinige höchstens zweimal am Tag dein Gesicht, zum Beispiel einmal am Morgen und am Abend. Es reicht allerdings vollkommen aus, wenn du nur einmal deinen Gesichtsreiniger verwendest und beispielsweise am Morgen ausschließlich Wasser nutzt. Zu viel Reinigung kann deine Hautbarriere stören und Unreinheiten begünstigen.

Auf die Wassertemperatur achten

Wäschst du das Produkt von deinem Gesicht, solltest du auch auf eine angenehme Wassertemperatur achten. Sie sollte sich ganz nach deinem Hauttyp und den Bedürfnissen deiner Haut richten. Trockene sowie empfindliche Haut darf höchstens mit lauwarmem Wasser gewaschen werden. Normale bis fettige Haut verträgt auch höhere Temperaturen.

Tipp: Ist dein Gesicht schlecht durchblutet oder sehr großporig, kannst du dein Gesicht auch kurz mit kaltem Wasser abspülen. Dein Teint wirkt anschließend direkt rosiger und frischer.

Gesichtswasser benutzen

Verwende einen Toner

Nach der Reinigung kannst du ein Gesichtswasser (auch Toner genannt) benutzen. Dieses klärt deine Haut und tonisiert sie. Konkret bedeutet dies, dass der möglicherweise etwas verschobene pH-Wert deiner Haut nach der Reinigung wieder stabilisiert wird. Dieser Schritt empfiehlt sich auch, wenn dein Wasser sehr kalkhaltig ist.

Hierfür gibst du etwas von dem Gesichtswasser auf ein Wattepad und reibst damit Gesicht, Hals und Dekolletee ein. Spare die Augenpartie dabei aus. Wasche den Toner nicht vom Gesicht, sondern lass ihn kurz einwirken, bevor du mit dem nächsten Schritt weitermachst.

Weitere Gesichtspflege oder Feuchtigkeitscreme

Nun kannst du mit deiner Routine weitermachen. Entweder reinigst du nun noch einmal gründlich deine Poren, beispielsweise mit einem Peeling, einer Maske oder Dampf. Oder du wendest ein Serum an, wie etwa Vitamin C, Niacinamide oder andere Antioxidantien. Alternativ kannst du auch direkt eine Feuchtigkeitspflege auftragen, etwa eine Hyaluron-Creme oder eine rückfettende Nachtcreme für mehr Feuchtigkeit.

Wichtig ist, dass du deiner Haut in diesem Schritt zusätzliche Pflegestoffe bietest oder sie mit Feuchtigkeit versorgst. Dabei ist es egal, ob du eine normale, trockene oder fettige Haut besitzt.

Tipps zum Poren reinigen

Nach der Gesichtsreinigung, die lediglich allgemeinen Schmutz löst, kannst du noch zusätzlich deine Poren reinigen. Damit beugst du in erster Linie Unreinheiten und vor allem Mitessern vor. Während die Gesichtsreinigung täglich erfolgen sollte, ist die porentiefe Reinigung nur ein- bis zweimal die Woche empfehlenswert. Wir geben Tipps zum Reinigen der Poren.

Poren mit Dampfbad öffnen

Ein Dampfbad öffnet deine Poren

Nachdem du dein Gesicht gereinigt hast, kannst du ein Dampfbad machen. Dieses öffnet deine Poren, wirkt gegen Mitesser und bereitet die Haut auf nachfolgende Wirkstoffe vor. Folgendermaßen gehst du vor:

Koche Wasser auf und fülle es in eine große Schüssel. Nun kannst du, wenn du möchtest, Kamillentee, Grünen Tee oder einige Tropfen Teebaumöl hinzufügen. Kamille wirkt beruhigend, während Teebaumöl gegen Akne und andere Unreinheiten hilft. Beuge dich nun über das Dampfbad und leg ein Handtuch über deinen Kopf, damit der Dampf nicht vollständig entweicht.

Lass das Dampfbad für etwa 10 bis 15 Minuten auf dein Gesicht wirken, sodass sich die Poren öffnen können. Im Anschluss wischst du mit einem Baumwollhandtuch vorsichtig über dein Gesicht. Für mehr Effektivität kannst du dieses zuvor in kaltes Wasser tunken. Nun kannst du eine Feuchtigkeitspflege oder ein Peeling auftragen.

Gesichtspeeling für eine porentiefe Reinigung

Peelings helfen dabei, abgestorbene Hautzellen zu lösen und porentief zu reinigen. Dein Teint wirkt ebenmäßiger und strahlender. Außerdem können nachfolgende Wirkstoffe besser in die Haut eindringen. Diesen Schritt wendest du entweder direkt nach der Gesichtsreinigung oder nach einem Dampfbad an.

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Gesichtspeelings: dem chemischen und dem mechanischen. Letzteres arbeitet mit kleinen Schleifpartikeln, während chemische Peelings tief in die Haut eindringen können und einen schälenden Effekt haben. Generell sind chemische Peelings empfehlenswerter, denn gröbere Schleifpartikel könnten der Haut kleine Verletzungen zufügen und die Schutzbarriere damit stören.

Du kannst zwischen AHA- (Alpha-Hydroxysäuren) und BHA-Peelings (Beta-Hydroxysäuren) wählen. Bei Ersterem handelt es sich um Fruchtsäure, zum Beispiel aus Milch, Apfel, Mandel oder Wein. BHAs dagegen arbeiten mit Salicylsäure, welche Entzündungen hemmt und porentief reinigt. Außerdem reduzieren beide Peelings Pigmentflecken und schützen vor frühzeitiger Hautalterung. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die richtige Anwendung eines Gesichtspeelings.

Gesichtsmaske

Mit einer Gesichtsmaske Unreinheiten vorbeugen

Alternativ zum Gesichtspeeling kannst du auch eine Maske anwenden. Wie wirkungsvoll sie ist, hängt von den darin enthaltenen Wirkstoffen ab. Neigst du zu unreiner Haut oder leidest unter Akne, können Heilerde und Aktivkohle sinnvoll für dich sein. Beides reinigt porentief und beugt der Bildung von Unreinheiten vor.

Du kannst auch deine eigene Gesichtsmaske anmischen, indem du Heilerde verwendest. Diese feuchtest du mit etwas Wasser an und trägst die Mischung anschließend direkt auf das gereinigte Gesicht auf. Lass die Maske nun vollständig trocknen. Ein leicht spannendes Gefühl kann auftreten, dies ist aber ganz normal. Nach circa 10 Minuten spülst du die Maske vorsichtig mit kaltem Wasser herunter.

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