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Hausstauballergie: 6 Symptome & 7 Tipps (+Selbsttest)

Eine Hausstauballergie darfst du nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn sie kann mitunter allergisches Asthma hervorrufen. Wir erklären Wissenswertes rund um die Hausstauballergie, haben Tipps zur Behandlung und helfen dir bei der Früherkennung mit einem kurzen Selbsttest.

Allein in Deutschland leiden rund 20 bis 30 Millionen Menschen unter einer Allergie. Die Hausstauballergie ist hierzulande nach der Pollenallergie die zweithäufigste.

Das ist eine Hausstauballergie

Das ist eine Hausstauballergie

Die Hausstauballergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Milbenkot.

Sie ist umgangssprachlich auch als Staub- und Milbenallergie bekannt. Die Allergene im Kot der Milben werden durch den Staub verbreitet.

Da das Immunsystem auf ein Allergen im Innenraum reagiert, leiden Betroffene das ganze Jahr über an verschiedenen Allergiesymptomen.

Kommen Betroffene mit dem Allergen in Berührung, schüttet der Organismus Antikörper aus. Sie sollen den Körper vor den Allergenen schützen. Die Antikörper gehören zum Typ Immunglobulin E (IgE). Sie sind für die Abwehr von Parasiten zuständig.

Die Immunglobuline E sitzen auf den sogenannten Mastzellen. Diese Zellen speichern das Gewebshormon Histamin. Histamin wird dann ausgeschüttet, wenn der Körper in Kontakt mit Allergenen kommt. Das führt zu der allergischen Reaktion.

Hausstaubmilben im Bett erkennen

Hausstaubmilben sind auch als Bettmilben bekannt. Sie zählen zur Familie der Spinnentiere. Mit dem bloßen Auge kannst du die Milben nicht erkennen, da sie rund 0,5 Millimeter klein sind. Auf der ganzen Welt sind ungefähr 150 Arten verbreitet.

Sie sind überall dort anzutreffen, wo Menschen leben, denn sie ernähren sich in erster Linie von Hautschuppen. Pro Tag verlierst du ungefähr zwei Gramm davon. Diese Menge reicht bereits aus, um über eine Million der Spinnentiere zu ernähren.

Hausstaubmilben findest du vor allem in warmen und feuchten Gegenden – beispielsweise im Bett.

Sie fühlen sich bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und einer Zimmertemperatur von circa 25 Grad Celsius besonders wohl. In einem Gramm Bettstaub leben durchschnittlich 4.000 Hausstaubmilben. Generell breiten sich die Spinnentiere gerne auf Textilien aus.

Also auch auf Kissen, Sofas und Vorhängen. Die Hauptvermehrungszeit liegt zwischen Mai und Oktober. Hausstaubmilben kommen in jeder Wohnung vor und haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

Du kannst dir also trotz der besten Hygienemaßnahmen sicher sein, dass sich in deinen Textilien Hausstaubmilben befinden. Die Insekten sind jedoch für Nicht-Allergiker harmlos und verbreiten keine Krankheiten.

Symptome einer Hausstauballergie

Symptome einer Hausstauballergie

Die Hausstauballergie bringt eine Reihe von Symptomen mit sich, die wir dir nachfolgend genauer erklären.

Juckende und tränende Augen

Charakteristisch für eine Hausstauballergie sind gerötete, tränende und juckende Augen.

Zudem können ein Fremdkörpergefühl und milchiger Augenausfluss auftreten. Die Symptome sind die Folge einer allergischen Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Da Hausstaubmilben lufttragende Allergene sind, gelangen sie einfach in die Bindehaut des Auges. Die allergische Bindehautentzündung gehört zu den häufigsten allergischen Erkrankungen.

Fließschnupfen

Ein weiteres Symptom einer Hausstauballergie ist Fließschnupfen (hyperreflektorische Rhinitis). Er ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Blutgefäße und Nerven der Nasenschleimhaut.

Bei einem Fließschnupfen sind die Zellen des vegetativen Nervensystems im Bereich der Nasenschleimhaut in ihrer Funktion gestört. Der Fließschnupfen kann sich anfallsartig bemerkbar machen.

Die Nasenschleimhaut schwillt dabei stark an und sondert dünnflüssiges Sekret ab. Der wässrige Ausfluss kann auch die Rachenrückenwand hinunterlaufen. Betroffene können schlecht atmen und riechen.

Verstopfte Nase

Die Nasenverstopfung gehört zu den häufigsten Symptomen einer Hausstauballergie. Sie tritt bei einer Schwellung der Nasenschleimhaut und der Blutgefäße auf. Betroffene nehmen häufig an, dass die Verstopfung auf eine vermehrte Schleimproduktion zurückzuführen ist.

Das ist jedoch falsch und zu häufiges Schnäuzen kann die Verstopfung noch verschlimmern, denn dadurch werden mehr Entzündungen hervorgerufen. Für Allergiepatienten ist eine verstopfte Nase besonders belastend. Sie schränkt die Leistung und alltägliche Aktivitäten stark ein.

Hautausschlag

Hautausschlag

Die Hausstauballergie kann sich in seltenen Fällen auch durch Hautausschlag (Exanthem) bemerkbar machen.

So kommt es an verschiedenen Körperteilen zur Bildung von Flecken, Schuppen und Quaddeln.

Des Weiteren können die betroffenen Körperregionen jucken und nässen. Nachts im Bett kann der Juckreiz besonders unangenehm sein. Meist ist die Haut zusätzlich gerötet und geschwollen.

Bei einem extremen Hautausschlag, der sich verbreitet und zusätzliche Beschwerden bereitet, solltest du unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt zurate ziehen.

Ausschlag im Gesicht durch Milben

Unter Umständen können Milben auch Ausschlag im Gesicht hervorrufen. Dabei handelt es sich aber nicht um Hausstaubmilben, sondern um Skabies-Milben. Sie verursachen die ansteckende Krätze.

Die Skabies-Milbe ist auch als Grab- oder Krätzmilbe bekannt. Das Spinnentier ist sogar in der Lage, zu beißen. Die Milbenbisse verursachen einen starken Juckreiz und sollten schnellstmöglich behandelt werden.

Müdigkeit

Unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit können ebenfalls auf eine Hausstauballergie hindeuten. Allergische Reaktionen setzen bestimmte Chemikalien frei. So kann es zu einer Entzündungsreaktion kommen, die müde macht.

Auch kann eine verstopfte Nase oder Fließschnupfen die Schlafqualität beeinträchtigen. Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Lies hier mehr über die Funktionen von Schlafphasen und Tipps für einen gesunden Schlaf.

Allergisches Asthma (Etagenwechsel)

Allergisches Asthma (Etagenwechsel)

Der Kontakt mit Allergenen kann auch allergisches Asthma (allergisches Asthma bronchiale) auslösen.

Dabei handelt es sich um eine chronische Lungenerkrankung. Sie ist die zweithäufigste Form von Asthma bronchiale.

Allergisches Asthma kann im Rahmen eines Etagenwechsels entstehen.

Das bedeutet, dass sich die Symptome von den oberen Atemwegen auf die unteren Atemwege ausbreiten. Sie wechseln also die "Etage".

Symptome des allergischen Asthmas sind:

  • Husten
  • pfeifende Atemgeräusche ("Giemen")
  • Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit

Die Beschwerden treten oft anfallsartig auf. Allergisches Asthma kann derzeit nicht geheilt werden.

Unterschied allergisches und nicht-allergisches Asthma

In nur etwa zehn Prozent der Fälle tritt Asthma als Reinform auf – also entweder nur als allergisches oder nicht-allergisches Asthma. Denn oftmals handelt es sich bei der Erkrankung um eine Mischform.

Bei allergischem Asthma liegt häufig auch eine genetische Veranlagung vor. Das nicht-allergische Asthma tritt meist in Folge einer akuten Erkrankung der Atemwege auf, beispielsweise wegen einer Überempfindlichkeit auf Medikamenteninhalte.

Diagnose einer Hausstauballergie

Diagnose einer Hausstauballergie

Die Ärztin oder der Arzt fragt dich zuerst nach deinen Beschwerden und deiner Krankheitsgeschichte.

Im Rahmen der Untersuchung kann sie oder er auf verschiedene Diagnosemöglichkeiten zurückgreifen.

Pricktest zur Erkennung der Hausstauballergie

Der sogenannte Pricktest ist das am häufigsten genutzte Diagnoseverfahren. Dabei tröpfelt das medizinische Fachpersonal allergenhaltige Lösungen auf deine Haut.

Anschließend ritzt oder sticht das Fachpersonal die Haut an. Dadurch gelangt die Flüssigkeit in deine Haut und löst an der entsprechenden Stelle eine Hautreaktion aus.

Dazu zählen folgende Symptome:

  • Rötungen
  • Quaddeln
  • Juckreiz

Der Bluttest für diverse Allergien

Alternativ zum Pricktest kann das medizinische Fachpersonal auch einen Bluttest durchführen. Er kommt meist zum Einsatz, wenn die Ergebnisse des Pricktests unklar sind. Der Bluttest untersucht unter anderem folgende Allergene:

Der Bluttest untersucht den Immunglobulin-E-Spiegel der Betroffenen. Ein erhöhter Wert weist auf eine mögliche Allergie hin. Seltener verursachen Zigarettenrauch, Parasitenbefälle oder bestimmte Bluterkrankungen einen erhöhten IgE-Spiegel.

Allergietest: 9 Allergiearten + 8 Tests zur Bestimmung

Provokationstest bei Hausstauballergie

Bei einem Provokationstest versucht das medizinische Fachpersonal unter Überwachung, eine allergische Reaktion zu provozieren.

Dabei träufelt die Ärztin oder der Arzt Allergene direkt auf die Nasenschleimhaut. Diese Art der Diagnostik wird heutzutage eher selten durchgeführt, da das Ausmaß der allergischen Reaktion im Vorhinein nicht abzuschätzen ist.

Behandlung einer Milbenallergie

Behandlung einer Milbenallergie

In diesem Kapitel stellen wir dir die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten einer Hausstauballergie vor.

Medikamente gegen Hausstauballergie

Ein häufig angewendetes Medikament zur Liderung der Allergiesymptome sind sogenannte Antihistaminika.

Sie sind auch als Histamin-Rezeptorblocker bekannt. Antihistaminika binden also an die Histamin-Rezeptoren und schwächen damit die körpereigene Histaminwirkung ab.

Sie werden in erster Linie als Medikamente gegen allergische Beschwerden eingesetzt, finden aber auch Verwendung bei Entzündungen der Magenschleimhaut. Bei den Antihistaminika unterscheiden Forschende zwischen zwei Formen der Therapie: systemisch und topisch.

Die topische Therapie wendet die Histamin-Rezeptorblocker lokal an, also beispielsweise als Nasenspray oder Augentropfen. Die systemische Therapie beinhaltet die Einnahme von Allergietabletten und die Anwendung von Spritzen.

Systemisch anwendbare Arzneimittel kannst du kurzfristig einnehmen, beispielsweise bei Pollenflug.

Sie eignen sich aber auch für eine ganzjährige Einnahme bei Allergenen im Innenraum. Antihistaminika können allerdings auch Nachteile mit sich bringen.

Die ältere Generation der Medikamente macht Betroffene nach der Einnahme oft müde, wodurch der Alltag beeinträchtigt werden kann.

Weitere Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden. Die neueste Generation von Antihistaminika macht weniger müde, da die Wirkstoffe nur zu einem geringen Anteil in das zentrale Nervensystem gelangen.

Nachfolgend findest du weitere Medikamente gegen die Hausstauballergie:

  • Mastzellstabilisatoren (Cromone) verhindern die Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen. Du kannst sie zum Beispiel als Nasenspray oder Augentropfen verwenden.
  • Leukotrien-Antagonisten hemmen Entzündungsbotenstoffe. Sie verhindern die Verengung der Bronchien und wirken gegen entzündliche Prozesse in den Atemwegen. Den Wirkstoff nimmst du als Tablette ein.

Hyposensibilisierung

Hyposensibilisierung

Die Hyposensibilisierung ist eine Allergie-Immuntherapie. Du kannst sie dir wie eine Impfung vorstellen.

Diese Form der Behandlung lindert nicht nur die Symptome, sondern bekämpft auch die Ursache – nämlich die Überreaktion des Immunsystems.

Wenn du dich für diese Art der Therapie entscheidest, wirst du absichtlich mit bestimmten Mengen des Allergens konfrontiert.

So gewöhnen sich die Abwehrzellen in deinem Körper an den Allergieauslöser. Das behandelnde Fachpersonal kann die Allergenextrakte als Spritzen, Tabletten oder Tropfen verabreichen. Die Dauer der Therapie beläuft sich auf ungefähr drei Jahre.

Zugelassene Therapie-Allergene gibt es für:

  • Hausstaubmilben
  • Gräser-, Getreide- und Kräuterpollen
  • Baumpollen
  • Bienen- und Wespengift

Bei über der Hälfte der Patientinnen und Patienten treten folgende leichte Nebenwirkungen auf:

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • leichter Hautausschlag an der Einstichstelle
  • allergische Reaktion (tränende Augen, verstopfte Nase, asthmatische Beschwerden)

Bei starken Nebenwirkungen kann die Dosis der Allergene auch verringert werden. In sehr seltenen Fällen kann es aufgrund der Hyposensibilisierung zu einem anaphylaktischen Schock kommen.

Die Anaphylaxie ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion – sie ist ein medizinischer Notfall und kann auch lebensbedrohlich werden.

Einen anaphylaktischen Schock erkennst du an folgenden Symptomen:

  • Quaddeln und Juckreiz der Haut
  • Atemnot und pfeifende Atemgeräusche
  • Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe
  • Schwindel
  • Herzrasen
  • Blutdruckabfall
  • Bewusstlosigkeit

Glukokortikoide ("Kortison")

Glukokortikoide

Das Cortisol ist ein Hormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird.

Gemeinsam mit Corticosteron stellt es eine Klasse der körpereigenen Botenstoffe dar – die sogenannten Glukokortikoide.

Die Kortisontherapie bei Allergien beinhaltet die Anwendung dieser natürlich hergestellten Hormone und deren Abkömmlinge.

Die Glukokortikoide wirken antientzündlich und immunsuppressiv. Über verschiedene Mechanismen unterdrücken sie also die körpereigene Abwehr und schwächen die Entzündungsreaktionen ab.

Beispielsweise hemmen kortisonhaltige Nasensprays die Entzündung und lassen die Nasenschleimhaut wieder abschwellen. Allerdings wirken sie erst nach ein paar Tagen. Mit ärztlicher Aufsicht kannst du sie über längere Zeit anwenden.

Tipps: Was tun bei einer Hausstauballergie

Tipps: Was tun bei einer Hausstauballergie

Neben den schulmedizinischen Behandlungsmethoden kannst du selbst einiges tun, um die Symptome der Allergie zu lindern. Nachfolgend stellen wir dir sieben Tipps vor.

Reduziere den Hausstaub

Als Allergikerin oder Allergiker reagierst du auf den Kot der Milben. Wenn der Hausstaub mit der Luft aufgewirbelt wird, gelangen die Allergene in deine Atemwege.

Aus diesem Grund solltest du Staubfänger aus deiner Wohnung verbannen.

Dazu zählen unter anderem:

  • Polstermöbel
  • Kuscheltiere
  • Vorhänge
  • Teppiche

Schaffe das richtige Klima

Hausstaubmilben lieben feuchtwarmes Klima. Um die Vermehrung der Milben zu reduzieren, solltest du die Zimmertemperatur bei circa 18 Grad Celsius halten. Die perfekte Luftfeuchtigkeit liegt bei rund 50 Prozent.

Außerdem solltest du auf Luftbefeuchter und Zimmerpflanzen verzichten. Achte darauf, regelmäßig zu lüften. Am besten drei- bis viermal täglich. Dazu kannst du das Fenster kurzzeitig komplett öffnen und für Durchzug sorgen.

Benutze Allergiker-Bettwäsche

Sogenannte Encasings eignen sich hervorragend, um die Symptome einer Hausstauballergie einzudämmen. Ein Encasing ist ein dicht verwebter Bezug, der das Eindringen von Milben reduziert. Es handelt sich also um eine Art Zwischenbezug, den du über deine Bettwäsche und die Matratze ziehst.

Über das Encasing ziehst du dann einen normalen Decken-, Matratzen- oder Kissenbezug. Wenn eine Ärztin oder ein Arzt bei dir eine Hausstauballergie festgestellt hat, dann kannst du dir die Encasings von deiner Krankenkasse (teilweise) erstatten lassen.

Um alle Spuren von Milbenkot zu vernichten, solltest du Encasings bei mindestens 95 Grad Celsius in der Waschmaschine waschen. Beachte dabei unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers. Die normalen Bettbezüge solltest du ebenfalls heiß waschen, bei mindestens 60 Grad Celsius.

Tipp
Manche Textilien sind nicht für die Waschmaschine geeignet. Um die Milben dennoch abzutöten, kannst du die Textilien für circa zwei Wochen bei minus 15 Grad Celsius in das Gefrierfach legen.

Wähle die richtige Matratze

Wähle die richtige Matratze

Da vor allem dein Bett milbenbelastet ist, solltest du bei der Auswahl der Matratze besonders Acht geben.

Federkernmatratzen sind für Hausstauballergiker nicht empfehlenswert.

Sie sind anfälliger für Staub und geben den Milben so den perfekten Nährboden, um sich weiter zu vermehren.

Empfehlenswert sind hingegen Kaltschaum- und Latexmatratzen. Außerdem solltest du aus hygienischen Gründen deine Matratze alle acht bis zehn Jahre wechseln.

Verwende Inhalationsmittel

Bei einer verstopften Nase oder asthmatischen Beschwerden lohnt sich das Inhalieren. Mit der Wasserdampfinhalation reinigst du die oberen Atemwege und linderst die Beschwerden einer verstopften Nase. Du kannst dazu Wasser aufkochen und in eine Schüssel geben.

Danach beugst du dich mit deinem Gesicht über die Schüssel. Lege zusätzlich ein Handtuch über deinen Kopf, damit weniger Wasserdampf entweicht. Beim Inhalieren von isotonischer Kochsalzlösung (Natriumchlorid) werden die Allergene schneller abtransportiert.

Außerdem schützt du deine Schleimhäute vor Trockenheit. Am besten funktioniert die Methode, wenn du immer wieder ruhig ein- und ausatmest. Zudem kann eine Nasendusche bei einer verstopften Nase schnell Abhilfe schaffen.

Benutze spezielle Staubsauger

Benutze spezielle Staubsauger

Staubsauger mit einem sogenannten HEPA-Filter sind für Hausstauballergiker eine echte Entlastung.

Sie sind spezielle Schwebstofffilter, die selbst feinsten Staub aufsaugen und fest im Staubsaugerbeutel halten.

Normale Staubsauger hingegen blasen die Staubteilchen durch die Lüftung wieder in den Raum hinein.

HEPA-Filter können Partikel auffangen, die kleiner als einen Mikrometer sind. Je nach Filterklasse können auch Keime, Bakterien und Viren gefiltert werden.

Bei modernen Staubsaugern existieren folgende Filterklassen:

  • H12 (Abscheidegrad von 99,5 Prozent)
  • H13 (Abscheidegrad von 99,95 Prozent)
  • H14 (Abscheidegrad von 99,995 Prozent)

Der Abscheidegrad des Filters gibt das Verhältnis zwischen aufgenommenen und abgeschiedenen Partikeln an. Ein H12-Filter scheidet also 0,5 Prozent der aufgenommenen Partikel wieder aus. Neben Staubsaugern existieren auch Luftfilter, welche die Allergenbelastung reduzieren.

Lasse dich beraten

Wenn du den Verdacht hast, unter einer Hausstauballergie zu leiden, solltest du dich von einer Ärztin oder einem Arzt beraten lassen. Das medizinische Fachpersonal kann beispielsweise einen Haut- oder Bluttest durchführen, um eine mögliche Allergie festzustellen.

Hausstauballergie Selbsttest

Hausstauballergie Selbsttest

Wenn du vermutest, unter einer Hausstauballergie zu leiden, haben wir nachfolgend einen Selbsttest für dich zusammengestellt.

  1. Leidest du unter Juckreiz nachts im Bett?
  2. Ist deine Haut gerötet oder geschwollen?
  3. Leidest du häufig unter juckenden und tränenden Augen?
  4. Juckt deine Nase oft?
  5. Leidest du häufig unter einer verstopften Nase oder Fließschnupfen?
  6. Treten die Symptome vor allem in Innenräumen auf?
  7. Sind die Symptome morgens besonders stark?
  8. Gibt es in deiner Familie Allergikerinnen oder Allergiker?

Hast du mindestens zwei der Fragen mit "Ja" beantwortet, könnte das ein möglicher Hinweis auf eine Hausstauballergie sein. Bitte beachte, dass der Test keine eindeutige Diagnose liefert. Bei unklaren Beschwerden solltest du eine Ärztin oder einen Arzt zurate ziehen.

 

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