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Kaki: 6 gesunde Inhaltsstoffe + Tipps zu Kauf & Verzehr der Super-Frucht

Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besitzt eine ungewöhnliche Süße und verleiht dem Körper schnelle Energie: Die Rede ist von der Trendfrucht Kaki. Die orangefarbene und etwa tomatengroße Frucht erlebt einen regelrechten Hype in Deutschland und das auch zu Recht.

Wie gesund Kaki wirklich ist und wie du sie richtig schälst und zubereitest, erfährst du bei uns.

Kakis besitzen einen fruchtig-süßen Geschmack und sind dementsprechend kalorienreich. Doch das sollte nicht abschrecken: Die exotische Frucht liefert gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe, die der menschliche Körper zum Leben braucht.

Was Kakis eigentlich genau sind, erfährst du im Folgenden.

Wissenswertes über Kaki

Wissenswertes über Kaki

Der Kakibaum stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Sein botanischer Name kommt aus dem Griechischen und lautet "Diospyros kaki".

Wortwörtlich lässt sich dieser Name übersetzten mit "Göttliche Frucht", was der Kaki nicht unwürdig ist.

Die alten Chinesen nutzen den Kakibaum bereits vor über 2.000 Jahren und sprachen der süßen, orangefarbenen Frucht vielerlei Heilkräfte zu. So sollte sie den Blutdruck senken und bei Verdauungsproblemen helfen.

Vorrangig angebaut wird die Kaki weiterhin in ostasiatischen Ländern, ihre näheren Verwandten, die Sharonfrucht und die Persimone, stammen hauptsächlich aus Israel und einigen südeuropäischen Ländern.

Die exotische Frucht wird in Deutschland immer beliebter, was sich auch in den Importzahlen wiederspiegelt: Zwischen 2012 und 2014 haben sich die Einfuhren mehr als verdoppelt.

Kakis haben in den Herbst- und Wintermonaten Saison, ein praktischer Vorteil, denn sie liefern wertvolle Vitamine und genügend Energie, um die kalten Jahreszeiten gut zu durchstehen.

Unterschied zwischen Kaki, Sharonfrucht und Persimone
Sie sehen fast gleich aus und auch sonst wissen nur wenige Verbraucher um den wirklichen Unterschied: Kaki, Sharonfrucht und Persimone sind zwar nicht ein und dieselbe Sorte, sich aber extrem ähnlich.

Im deutschen Handel finden sich vor allem Sharonfrüchte, und nicht Kakis. Das hat einen einfach Grund: Bei der Sharonfrucht handelt es sich um eine Neuzüchtung aus Israel, sie enthält weniger Gerbstoffe und ist deshalb auch unreif genießbar.

Die Sharonfrucht ist ihrer näheren Verwandten zwar erschreckend ähnlich, jedoch gibt es Unterschiede in Herkunft und Anbaugebieten. Die Kaki ist leicht rundlich, orangefarben und wird primär in China, Korea und Japan angebaut.

Die Sharonfrucht dagegen erscheint leicht gelblich – ebenso wie die Persimone – und besitzt eine leicht flache Form. Sie wird primär in Israel und südeuropäischen Ländern kultiviert. Die Persimone besitzt eine eher ovale Form.

Kalorien und Inhaltsstoffe der Kaki

Die "Göttliche Frucht" ist äußerst gesund und reich an verschiedenen Nährstoffen. Dennoch weist sie eine relativ hohe Anzahl an Kalorien auf. In 100 Gramm verstecken sich fast 71 Kalorien – auf die ganze Frucht gerechnet machen das circa 107.

Grund dafür ist der enthaltene Zucker – Kaki weist sowohl Fructose (Fruchtzucker) als auch Glucose (Traubenzucker) auf. Das liefert viel Energie für Gehirn und Muskelkraft – ein guter Grund, nicht nur für Sportler, die süße Frucht als Snack für zwischendurch zu betrachten.

Das Verhältnis dieser beiden Zuckerarten beträgt fast 1:1 – daher ist die Frucht auch für Menschen mit einer Fruktoseintoleranz interessant. Weiterhin besteht die Kaki aus bis zu 80 Prozent Wasser.

Ballaststoffe für die Verdauung

Die süße Frucht liefert nicht nur Zucker, sondern auch einige Ballaststoffe: Auf 100 Gramm kommen circa 3 Gramm dieser Pflanzenstoffe. Sie sind sehr wichtig für den menschlichen Organismus, denn sie sorgen für eine gesunde Verdauung.

Daneben tragen Ballaststoffe dazu bei, sich länger satt zu fühlen. Dadurch können unerwünschte Heißhungerattacken reduziert werden, was unter anderem ein gesundes Abnehmen fördert. Beim nächsten Einkauf einfach zu den Kakis greifen, statt die Süßigkeiten-Regale aufzusuchen.

Beta-Carotin für Augen und Nerven

Beta-Carotin für Augen und Nerven

Mit circa 1,6 Milligramm Beta-Carotin auf 100 Gramm Frucht, ist die Kaki ein hervorragender Lieferant für dieses wichtige Provitamin.

Beta-Carotin zählt zu den Carotinoiden und wird im Körper zum Teil in Vitamin A umgewandelt. Dieses Vitamin erfüllt wichtige Aufgaben, so ist es zum Beispiel an Prozessen des Sehvorgangs beteiligt.

Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei der Produktion von Testosteron, der Bildung von Samenzellen sowie der Entwicklung der Plazenta. Außerdem brauchen wir Vitamin A für gesunde Knochen, Knorpel, Zähne sowie Haut- und Schleimhautzellen.

In Form von Retinol wird Vitamin A mittlerweile in vielen Kosmetika angeboten, da es unter anderem die Regeneration der Haut ankurbelt und so eine frühzeitige Hautalterung verhindern soll.

Vitamin C für das Immunsystem

In etwas geringeren Mengen findet sich ebenso das essenzielle Vitamin C in der exotischen Kaki. Dieses Vitamin braucht der menschliche Körper für ein normal funktionierendes Immunsystem. Vitamin C stärkt die hauseigenen Abwehrkräfte und schützt gleichzeitig vor Zellschäden.

Zudem ist Vitamin C an der Bildung von Kollagen beteiligt – auch dieses hält die Haut jung und geschmeidig. Ein Vitamin-C-Serum wird unter anderem als Anti-Aging-Mittel eingesetzt.

Vitamin C ist dank seiner immunstärkenden Eigenschaft insbesondere in den kalten Wintermonaten wichtig. Da die Kaki genau in den kalten Jahreszeiten Saison hat, bietet sich die Frucht optimal zur Auffüllung des Vitamin-C-Speichers an.

Dadurch können Grippe-Erkrankungen und Erkältungen vorgebeugt werden.

Weiterhin unterstützt Vitamin C die Aufnahme von Eisen im Körper. Da Kakis auf 100 Gramm Frucht ganze 400 Mikrogramm Eisen aufweisen, ist die Frucht auch teilweise zur Deckung dieses Spurenelements eine gute Quelle.

Interessant ist diese Tatsache insbesondere für Veganer und Vegetarier, die auf tierisches Eisen verzichten. Weitere gute Vitamin-C-Quellen sind unter anderem Hagebutten, Zitronen und Paprika.

Kalium für das Herz-Kreislauf-System

Neben zahlreichen Vitaminen weisen Kakis auch einige Mineralstoffe und Spurenelemente auf. So zum Beispiel Kalium: Dieses Mengenelement befindet sich zum Großteil in Zellen, genauer in der Muskulatur.

Dort ist es von großer Bedeutung für Muskelkontraktionen, aber auch für eine normale Herzfunktion und die Regulation des Blutdrucks. Aus diesem Grund wird der Kaki auch eine blutdruckregulierende Wirkung nachgesagt. Kalium öffnet die Gefäße und weitet die Arterien.

Das ist gut für das Herz-Kreislauf-System und beugt typischen Erkrankungen wie Schlaganfällen und Herzinfarkten vor. Insgesamt trägt Kalium zu einem gesunden Körper bei – und so auch die Kaki.

Antioxidantien für gesunde Zellen

Antioxidantien für gesunde Zellen

Für die gesunde Wirkung der Kaki auf die Gesundheit sind unter anderem auch die vorhandenen Antioxidantien verantwortlich.

Sie spielen eine große Rolle beim Schutz der Zellen. Negative Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Rauchen, ein starker Alkoholkonsum sowie Luftverschmutzung und intensives Sonnenbaden, haben eine vermehrte Bildung von sogenannten freien Radikalen zur Folge.

Diese können gesunden Körperzellen enorm schaden, was zur Bildung von Krebs aber auch zu nachhaltigen Schäden an der DNA führen kann.

Antioxidantien, die dem Körper durch die Nahrung zugefügt werden, können diese freien Radikale an der Zerstörung gesunder Zellen hindern und somit einigen Erkrankungen und Folgeschäden vorbeugen. Bei den Antioxidantien in Kakis handelt es sich unter anderem um Vitamin E und Beta-Carotin.

Weitere Inhaltsstoffe

Weiterhin befinden sich geringere Mengen an Eisen, Magnesium, Natrium, Zink und Phosphor in den exotischen Früchten. Vorhanden sind ebenfalls sogenannte Phenolverbindungen – diese wirken genau wie Beta-Carotin antioxidativ.

Vitamine wie Vitamin E und einige Vitamine des B-Komplexes sorgen unter anderem für eine gesunde Zellteilung und wirken Entzündungsreaktionen sowie einer Verkalkung der Arterien entgegen.

Ebenso sind Gerbstoffe, genauer gesagt Tannine, in den süßen Exoten enthalten. Sie sind auch der Grund für den leicht pelzigen Geschmack, den eine unreife Kaki auf der Zunge hinterlässt.

Nährwerttabelle (pro 100 Gramm)
Kalorien 75 kcal
Fett in Spuren
Kohlenhydrate 16 g
Ballaststoffe 2,5 g
Natrium 4 mg
Kalium 180 mg
Calcium 8 mg
Magnesium 8 mg
Phosphat 25 mg
Eisen 0,4 mg
Zink 0,1 mg
Beta-Carotin 1600 μg
Vitamin E 0,2 mg
Vitamin B1 0,02 mg
Vitamin B2 0,03 mg
Vitamin B6 0,05 mg
Vitamin C 15 mg

Kakis kaufen

Da die asiatische Frucht hierzulande immer beliebter wird, ist sie mittlerweile auch in fast jedem herkömmlichen Supermarkt zu finden. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Früchte keine Druckstellen aufweisen und nicht zu matschig-weich sind.

Da die Früchte nachreifen, kannst du sie auch unreif kaufen. Am besten lässt du sie dann für zwei, drei Tage bei Raumtemperatur reifen. Im Kühlschrank sind die gereiften Früchte circa zwei bis vier Tage haltbar.

Entwickeln die Früchte braune Stellen, ist das nicht weiter schlimm: Sie sind auch so genießbar. Weiche Früchte sollten schnellstmöglich verzehrt werden.

Kaki richtig schälen

Kaki schälen: Abhängig von der Sorte

Ob die Schale der Kaki mitgegessen werden kann, ist abhängig von der Reife und der Sorte der Frucht. An sich ist die Schale – egal welcher Kaki-Sorte – unbedenklich.

Nur leider nicht jedermanns Sache: Aufgrund der hohen Anzahl an Tanninen schmeckt die Schale enorm herb und eigenartig.

Je reifer die Frucht, desto weniger Gerbstoffe weist sie auf. Sowieso ist die Schale einer unreifen Kaki enorm fest und dick und daher für den Verzehr eher ungeeignet.

Andres sieht es bei der Sharonfrucht aus: Diese spezielle Züchtung besitzt deutlich weniger Tannine, weshalb sich die Schale hier durchaus verspeisen lässt. Sogar im noch harten Zustand ist die Schale genießbar. Die Sharonfrucht erkennst du an ihrer leicht gelblichen Farbe und der leicht flachen Form.

Kakis lassen sich entweder wie Äpfel schälen und in Stücke schneiden, oder wie Kiwis auslöffeln: Dafür einfach das obere Stück der Frucht abschneiden und den Inhalt auslöffeln.

Dies geht jedoch nur, wenn die Frucht reif und somit im Inneren weich ist. Bedenke außerdem, dass die Blätter zunächst entfernt werden sollten und nicht genießbar sind.

Kaki essen: So kombinierst du die Frucht

Kakis lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Nicht nur sind sie pur ein wahrer Genuss, sondern auch kombiniert in verschiedenen Gerichten. Bevor du die Frucht verzehrst, sollte sie reif sein: Ansonsten hinterlassen die noch vorhandenen Gerbstoffe ein unangenehm pelziges Gefühl auf der Zunge.

Ist dir die Frucht zu süß, kannst du sie mit einigen Spritzern Zitronensaft verfeinern. Dadurch erhält die Kaki eine leichte Säure, die die Süße abmildert. Kakis passen ebenso hervorragend zu Smoothies.

Dafür pürierst du lediglich die Früchte deiner Wahl mit Milch oder einer pflanzlichen Alternative. Für einen gesunden Frühstücks-Smoothie kannst du zusätzlich Haferflocken oder Weizenkleie hinzufügen.

Neben Obstsalaten passt der süße Exot ebenso zu herzhaften und pikanten Speisen. Beispielsweise könnten Kakis deine nächste Soße oder Chutney verfeinern.

Da die Kaki eine Winterfrucht ist, lässt sie sich ebenso hervorragend zu weihnachtlich-winterlichen Salaten kombinieren, beispielsweise zu Weiß- oder Rotkohl, Roter Beete oder Möhren.

Weiterhin lassen sich Kakis zu Kompott, Konfitüre oder Mus weiterverarbeiten und können entweder mit  Joghurt oder einem süßen Nachtisch kombiniert werden.

Wie du Kakis richtig zubereitest, erfährst du auch in diesem Video:

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