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Mango: 10 gesunde Wirkungen & 4 Tipps zur Verwendung

Mangos gelten nicht umsonst als wahres Superfood. Sie haben nicht nur besonders leckeres und süßes Fruchtfleisch, sondern bieten auch bezüglich deiner Gesundheit einen Mehrwert. Weißt du, was Latex und Mangos gemeinsam haben? Das verraten wir dir unter anderem im Folgenden.

Die tropische Frucht ist hierzulande sehr beliebt. Sie besticht vor allem durch ihre aromatische Süße und Vielseitigkeit. Denn Mangos eignen sich unter anderem für Salate, Marmeladen und zum Snacken.

Wissenswertes über Mangos

Wissenswertes über die Mango – der Mangobaum

Die Mango (lateinisch Mangifera indica) gehört zur Gattung des subtropischen Steinobstes und wächst vor allem in Asien, Südamerika und Afrika. Dort gilt sie sogar als "Königin der Früchte".

Nur zehn Länder der Erde produzieren über 80 Prozent der kompletten Erntemenge von Mangos. Zu diesen Ländern gehören unter anderem Indien, Mexiko und Ägypten.

Der Mangobaum ist immergrün, schnellwüchsig und kann Wuchshöhen von über 35 Metern erreichen.

Der Stamm des Baumes selbst kann über einen Meter dick werden und auch die Baumkrone erreicht in Einzelfällen einen Durchmesser von 30 Metern.

Generell ist der Mangobaum in subtropischen Gegenden besonders beliebt. Dies liegt unter anderem daran, dass er mehr als 300 Jahre lang Früchte tragen kann.

Mangos in der Vergangenheit

Bereits etwa 1.200 vor Christus wurde die Mango als "Götterspeise" in den hinduistischen Veden erwähnt. Dies sind zuerst mündlich überlieferte und später verschriftlichte Sammlungen religiöser Texte des Hinduismus.

Bis heute steht die Mango im Hinduismus für Attribute wie Kraft und Langlebigkeit. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Mango die Nationalfrucht von Indien ist.

Wie die Mango zu uns kam

Wie die Mango zu uns kam

Die Mango kam bereits im 16. Jahrhundert mit portugiesischen Reisenden auf dem Weg von Indien nach Europa.

Aus dieser Zeit stammt auch die erste Erwähnung der Mango in einer europäischen Sprache. Im Reisebericht eines Italieners aus dem Jahr 1510 wurde die Mango nämlich erwähnt.

Inhaltsstoffe von Mangos

Mangos sind nicht ohne Grund als Superfood bekannt. Sie enthalten nämlich eine Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen. Du hast bestimmt schon einmal eine Mango gegessen und durftest dich von deren Süße verwöhnen lassen.

Der herrliche Geschmack kommt aber nicht von ungefähr. Das Fruchtfleisch der Mango enthält relativ viel Zucker und somit auch nicht wenige Kalorien. Nichtsdestotrotz gelten Mangos als sehr gesund. Schau dir gerne unsere Übersichtstabelle dazu an.

Inhaltsstoffe100 Gramm Mango
Kalorien234 KJ (56 kcal)
Wasser83 g
Fett0,4 g
Kohlenhydrate12,8 g
Protein0,8 g
Ballaststoffe1,7 g
Kalium190 mg
Calcium10 mg
Magnesium18 mg
Eisen1,2 g
Vitamin B10,05 g
Vitamin B250 μg
Niacin (Vitamin B3)700 μg
Vitamin B6130 μg
Vitamin C30 mg
Folsäure31 μg
Vitamin E1000 μg
Vitamin A194 μg

Wirf zum Beispiel einmal einen Blick auf die Menge an Vitamin A in der Mango. Bereits der Verzehr von 200 Gramm des süßen Fruchtfleisches deckt den Vitamin A Tagesbedarf eines Erwachsenen.

Gesunde Wirkungen von Mango

Gesunde Wirkungen der Mango

Nicht nur der Tagesbedarf einiger Nährstoffe wird durch das Genießen von Mangos gedeckt. Die exotische Superfrucht wirkt sich generell positiv auf unsere Gesundheit aus.

Wir verraten dir nur so viel – nicht nur die Augen und der Darm können davon profitieren, wenn du Mango isst.

Der Mango sagt man nämlich antidiabetische, antivirale sowie entzündungshemmende Eigenschaften nach.

Mango als Superfood für den ganzen Körper

Mangos liefern nicht nur wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe. Kalzium, Magnesium und Kalium in der Mango sind für deinen gesamten Körper wichtig.

Unter anderem regen sie die Blutbildung an, unterstützen ein gutes Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln und haben einen ankurbelnden Effekt auf deinen Stoffwechsel.

Mangiferin ist ebenfalls ein sekundärer Pflanzenstoff. Er ist in der Frucht, in den Samen, in der Schale und im Kern enthalten.

Mangiferin hilft gegen Bakterien und Viren und wirkt zudem antioxidativ. Es gilt daher als Radikalfänger.

Bei freien Radikalen handelt es sich um Zwischenprodukte des Stoffwechsels, welche für die Entstehung verschiedenster Erkrankungen verantwortlich gemacht werden. Isst du regelmäßig Mango, bietet dir das darin enthaltene Mangiferin eine schmerzlindernde sowie entzündungshemmende Wirkung.

Vor allem in der traditionellen Heilkunst wird der bioaktive Pflanzenstoff gerne gegen körperliche Probleme und Erkrankungen aller Art eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Diabetes, Demenz, Depressionen, Allergien, Krebs und Herz-Kreislaufbeschwerden.

Gegen das Altern

Mango gegen das Altern

Besonders die Vitamine A, C und E in der Mango helfen bei der Neutralisierung der freien Radikalen in deinem Körper. Diese freien Radikalen klingen nicht nur fies, sondern sind es auch.

Sie verursachen in den Zellen nämlich Störungen und stehen im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess. Durch den Verzehr von Mango hilfst du also aktiv mit, das Altern zu entschleunigen.

Noch mehr Tipps zum Anti-Aging findest du hier.

Das Immunsystem mit Mangos boosten

Das Immunsystem mit Mangos boosten

Wer kennt das nicht – der erste Schnupfen im Winter sorgt dafür, dass man etwas für sein Immunsystem tun möchte. Wie wäre es denn mit einer leckeren Mango? Indem du Mango isst, tust du gleichzeitig etwas für dein Immunsystem.

Vitamin A unterstützt die Produktion von Antikörpern und sorgt dafür, dass die Zellmembranen intakt bleiben.

Dies ist wichtig, damit die Barrierefunktion der Schleimhautzellen im Magen-Darm-Trakt, in den Atemwegen und in den Harnwegen aufrechterhalten werden kann.

Das Vitamin C in der Mango unterstützt zusammen mit Vitamin A und E die Abwehrkräfte in deinem Körper. Außerdem hemmt Vitamin E zahlreiche Prozesse, die Entzündungen hervorrufen können.

Stärkt Herz und Muskeln

Auch Kalium ist an wichtigen Vorgängen in deinem Körper beteiligt und reichlich in der Mango enthalten. Unter anderem sorgt Kalium für eine reibungslose Übertragung der elektrischen Nervenimpulse sowie für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt.

Ansonsten könnte es zu eingeschränkten Funktionen deiner Muskeln und deines Herzens kommen. Ein ausgeprägter Kaliummangel kann schlussendlich sogar zu Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und Lähmungen führen.

Verhilft zu einer schönen Haut

Schöne Haut durch Mango

Das könnte dich vielleicht überraschen, aber: Mangos sorgen tatsächlich für eine schöne Haut. Die Mango kann nicht nur dein Hautbild verschönern und einen tollen Teint zaubern.

Das Vitamin A in der tropischen Frucht sorgt auch für eine Anti-Aging-Wirkung.

Zudem regt das Vitamin C der Mango die Produktion von Kollagen an, welches unter anderem deine Haut glatt und geschmeidig macht.

Übrigens: Die Mango gilt als hautfreundliches Nahrungsmittel, da sie bei der Hautregeneration hilft und sogar die Wundheilung beschleunigen kann. Beta-Carotin als Vorstufe des Vitamin A findet sich daher oft in Kosmetika.

Eine ausgewogene Darmflora dank Mangos

Ballaststoffe und bioaktive Polyphenole in der Superfrucht unterstützen deine Verdauung und sorgen für eine ausgewogene Darmflora.

Im Zuge einer texanischen Studie mit Personen, die unter chronischer Verstopfung litten, bekam die halbe Gruppe Mangos zu essen. Die andere Gruppe nahm dieselbe Menge an Ballaststoffen in pulverisierter Form zu sich.

Bei der Gruppe, die Mangos verzehrte, verbesserte sich nicht nur die Häufigkeit der Stuhlgänge, sondern auch die Stuhlkonsistenz an sich.

Der regelmäßige Konsum von Mangos kann zudem dem Verlust nützlicher Darmbakterien vorbeugen. Daran ist auch der relativ hohe Ballaststoffanteil in der Mango beteiligt.

Du suchst noch mehr Tipps für einen gesunden Darm? Hier wirst du fündig.

Unterstützt die Sehkraft

Mangos unterstützen deine Sehkraft

Wir haben es dir bereits verraten: Beta-Carotin ist ein Vorprodukt von Vitamin A und reichlich in Mangos enthalten.

Dein Körper wandelt das Beta-Carotin zu Vitamin A um, das wichtig für deine Sehkraft ist.

Ein Vitamin-A-Mangel zeigt sich oft als erstes durch Sehprobleme in der Dämmerung oder auch durch trockene Augen oder gar Hornhautentzündungen.

Vorwiegend bei Kindern kann ein Mangel an Vitamin A im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen.

Als Helfer in der Schwangerschaft

Verbindest du Folsäure auch sofort mit einer Schwangerschaft? Die tropische Frucht enthält neben Magnesium, Kalzium, Phosphor und Kalium nämlich reichlich Folsäure. Diese Bestandteile sind wichtig in der Schwangerschaft und unterstützen dein Baby bei seiner Entwicklung.

Auch für die Stillzeit ist Mango die ideale Frucht, um den hart arbeitenden Körper mit wichtigen Nährstoffen zu unterstützen.

Tipps zur richtigen Ernährung in der Schwangerschaft gibt es hier.

Gegen die Vergesslichkeit

Die Mango unterstützt dein Gedächtnis. Die enthaltene Glutaminsäure stimuliert nämlich die Nervenzellen und verbessert die Konzentrationsfähigkeit.

Beides wirkt sich positiv auf die kognitiven Prozesse im Körper aus. Steht bald eine wichtige Prüfung an? Die Mango kann dir während Perioden mit erhöhter Gehirnaktivität und wenn dein Gedächtnis besonders gefordert wird, unterstützend zur Seite stehen.

Welches "Brainfood" es noch gibt, erfährst du hier.

Als Hilfe beim Abnehmen

Mangos helfen beim Abnehmen

Mango hat eine besonders sättigende Wirkung und ist daher ein beliebtes Mittel zum Abnehmen. Nachdem du Mango gegessen hast, wirst du längere Zeit keinen Hunger mehr verspüren.

Dadurch kommst du seltener in Versuchung, zwischendurch zu snacken.

Ein wichtiges "Aber": Die Mango gilt zwar als sehr gesund, enthält aber gleichzeitig viel Fruchtzucker. Zucker bedeutet gleichzeitig viel Energie – also Kalorien. Solltest du also aktiv Kalorien zählen, musst du darauf achten.

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Nebenwirkungen von Mangos

Nebenwirkungen von Mangos

Schon einmal von der "Mango-Dermatitis" gehört? Dieser Hautausschlag tritt oft bei Personen auf, die in der Mango-Ernte und Produktion beschäftigt sind.

Dies liegt daran, dass sie mit großen Mengen des Milchsafts des Mangobaumes und der Mangoschale in Berührung kommen.

Generell gelten Mangos aber als sehr bekömmlich. Eine reine Allergie auf Mangos ist daher äußerst selten. Trotzdem ist sie nicht ausgeschlossen.

Verspürst du nach dem Essen von Mangos ein Kribbeln auf den Lippen oder Jucken auf der Haut, kann es sich durchaus um eine Allergie handeln. In den meisten Fällen ist es dann aber keine reine Allergie auf Mangos alleine, sondern eine Kreuzallergie.

Dies ist eine Allergie, die beispielsweise durch von anderen Pflanzen, Tieren oder Pollen stammenden Stoffen ausgelöst wird. Eine Allergie gegen Mango wird oft durch eine Latex-Allergie oder Beifuß-Allergie ausgelöst.

Was kannst du dagegen machen? Die Allergene der Mango sitzen hauptsächlich in der Schale. Daher solltest du die Mango nicht mit bloßen Händen anfassen, schälen oder schneiden, um Hautreizungen und andere allergische Reaktionen zu vermeiden.

Mango trotz Zitrusfrucht-Intoleranz

Mango wird sogar in der Regel von Personen mit einer Zitrusfrucht-Intoleranz gut vertragen. So können Betroffene mit dem Verzehr von Mango trotzdem ideal gegen Erkältungen vorbeugen. Mit ihrem hohen Gehalt an den Vitaminen A und D ist die Mango nämlich perfekt dafür geeignet.

Tipps zum Zubereiten und Verwenden von Mangos

Tipps zu Zubereitung, Kauf und Verwendung von Mango

Mangos können vielseitig eingesetzt werden. Besonders beim Kauf und bei der Lagerung der süßen Frucht gibt es aber ein paar Punkte zu beachten. Diese verraten wir dir nun.

Mangos hierzulande anbauen

Glaubst du, dass man den Mangokern einfach einpflanzen kann, sodass man früher oder später selbst Mangos ernten kann?

Ganz so einfach ist es mit der Mangoernte leider nicht, da es bei uns dafür zu kalt ist.

Einen exotischen Mangobaum kannst du aber in unseren Breitengraden selbst heranziehen. Die sogenannte Regrowing-Methode macht dies möglich.

So funktioniert die Regrowing-Methode

Die Regrowing-Methode ist ganz einfach umzusetzen. Folgende Schritte musst du dabei beachten: 

  1. Den Samen erhältst du, indem du den Mango-Kern vorsichtig aufschneidest.
  2. Lege den geöffneten Kern im Anschluss in ein feuchtes Küchentuch, das du dann in einen Gefrierbeutel packst.
  3. Den geschlossenen Beutel lässt du für zehn Tage ruhen.
  4. Bei Bedarf musst du das Küchentuch mehrmals befeuchten.
  5. Danach sollten der Keimling und kleine Wurzeln zu sehen sein.
  6. Den Keimling kannst du nun einpflanzen und beim Heranwachsen zusehen.

Der ideale Standort für deine Mangopflanze sollte hell und warm sein.

Mangos kaufen

Mangos kaufen

Achte beim Kauf von Mangos unbedingt darauf, dass sie weder zu weich noch zu hart sind. Auch sollten sie keinen unangenehmen Geruch verströmen.

Dass man anhand der Farbe der Schale den Reifegrad erkennen kann, ist jedoch ein weitverbreiteter Irrglaube.

Eine vollreife Mango kannst du an einer leicht schrumpeligen Schale und einem süßlichen Geruch festmachen. Auch können kleine schwarze Pünktchen auf der Schale darauf hinweisen, dass die Mango reif und bereit zum Genießen ist.

Mangos lagern und verzehren

Mango lagern und verzehren

Im Kühlschrank oder in der Obstschale? Damit deine Mango möglichst lange frisch bleibt, solltest du sie bei Zimmertemperatur lagern.

Auch wenn die Mango durchaus eine Zeit lang frisch bleibt, solltest du sie dennoch am besten innerhalb von wenigen Tagen verzehren.

Mangos in der Küche einsetzen

Die meisten essen Mangos am liebsten pur. Sie eignen sich aber auch hervorragend für Süßspeisen – egal, ob als Bestandteil eines Obstsalates oder als Frischekick auf einer leckeren Torte.

Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem leckeren Smoothie mit Mango oder einer exotischen Mango-Marmelade?

Auch herzhafte Gerichte werden durch den süßen Geschmack der Mango aufgepeppt. Das beliebte Mango-Chutney kannst du beispielsweise zu Fisch und Geflügel servieren oder auch zu Gerichten mit Lamm oder Wild.

Bittere Salate wie Chicorée und Radicchio können durch die Mango bekömmlicher und süßer gemacht werden.

Spannende Fakten zur Mango

Zum Schluss verraten wir dir noch zwei interessante Fakten über Mangos. Diese kannst du beispielsweise beim nächsten Treffen mit deinen Freunden zum Besten geben.

Fakt 1: Weltweit gibt es mehr als unglaubliche 1.000 verschiedene Mangosorten. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Farbe und im Geschmack. Auch das Anbaugebiet und selbst die Konsistenz des Fruchtfleisches sind je nach Art der Mango verschieden.

In Europa werden beispielsweise Mangos mit faserarmem Fruchtfleisch bevorzugt, da sich diese Früchte in der Regel leichter verarbeiten lassen.

Fakt 2: Es gibt Mangokernöl. Aus dem Mangokern lässt sich nämlich Öl gewinnen. Das ziemlich zähflüssige Öl ist von der Konsistenz ähnlich der Kakaobutter.

Ihre Verwendung findet das Mangokernöl daher beispielsweise in Schokolade, Margarine und verschiedenen Süßspeisen. Außerdem wissen die Kosmetikbranche sowie die Pharmazie um den Vorteil des Mangokernöls.

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