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Migräne: 8 Formen, 3 Ursachen + 3 Behandlungen der Erkrankung

Unter Migräne verstehen viele stark pochende Kopfschmerzen. Dabei kann sich eine Migräne ganz unterschiedlich äußern. Welche Migräne-Formen es gibt, was die Auslöser sind und welche Therapiemöglichkeiten du zur Auswahl hast, erfährst du hier.

In unregelmäßigen Abständen kommt es bei Migränepatienten zu starken Kopfschmerzen. Du kannst dich nicht konzentrieren und musst deinen ganzen Tagesablauf umplanen. Eine Migräneattacke kann dich und dein Leben sehr einschränken.

Während bei manchen die Symptome nur wenige Minuten andauern, kann sich die Krankheit bei anderen mehrere Stunden bemerkbar machen. Auch die Intensität ist von Person zu Person verschieden, wodurch jeder Patient anders unter den Schmerzen leidet.

Nicht jede Migräneattacke ist gleich. Die Krankheit wird in unterschiedliche Formen unterteilt. Von einer klassischen Migräne kann daher nicht gesprochen werden.

Zwar gibt es kein Heilmittel gegen die Krankheit, doch die Symptome können während einer Attacke gelindert werden. Auch Hausmittel und Verhaltenstechniken können dabei helfen.

Was Migräne ist

Was Migräne ist

Die Migräne ist ein einseitiger und pochender Kopfschmerz, der von den Betroffenen meist als sehr stark wahrgenommen wird.

Die typischen Kopfschmerzen treten hauptsächlich nur auf einer Seite auf, können sich aber auch auf beide Kopfhälften ausdehnen.

In vielen Fällen treten zusätzlich verschiedene Begleitsymptome auf wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit.

Wie oft eine Migräneattacke auftritt, ist unterschiedlich. Manche leiden täglich an einer Attacke, während andere nur einmal im Jahr von den Symptomen betroffen sind. Bei vielen ist der Schmerz so stark ausgeprägt, dass sie ihren Tagesablauf unterbrechen müssen.

Dabei beschränkt sich die Migräne nicht nur auf Kopfschmerzen. Es gibt viele Unterformen und Symptome.

Verschiedene Migräne-Formen

Grundsätzlich handelt es sich bei der Migräne um eine neurologische Erkrankung. In den meisten Fällen macht sie sich durch starke Kopfschmerzen bemerkbar. Dennoch gibt es unzählige unterschiedliche Arten und Symptome.

Unterteilt wird die Krankheit grob in zwei Arten: Die Migräne ohne Aura und die Migräne mit Aura. Neben diesen Formen gibt es aber noch weitere Unterformen.

Migräne ohne Aura

Migräne ohne Aura

Die Form der Migräne ohne Aura tritt am häufigsten auf. Das typische Merkmal dieser Form ist der starke, meist einseitige Kopfschmerz.

Begleitet wird das Symptom häufig von Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Licht- und Lärmempfindlichkeit.

In dieser Phase suchen die Betroffenen häufig nach Ruhe und Entspannung. Körperliche Aktivitäten können die Kopfschmerzen nämlich verstärken.

Die Dauer der Attacken ist unterschiedlich und kann wenige Minuten bis mehrere Stunden betragen.

Migräne mit Aura

Lichterscheinungen als Symptom der Aura

Zusätzlich leiden manche Betroffene unter einer Auraphase. Diese Auraphase leitet meist die typische Kopfschmerzattacke ein. 

Knapp 30 Prozent der Migränepatienten leiden im Vorfeld unter den Symptomen der Aura.

Diese äußern sich in unterschiedlichen Wahrnehmungsstörungen und neurologischen Symptomen, besonders in der visuellen Wahrnehmung.

Die Symptome können in verschiedenen Varianten auftreten. Häufig wird von Augenflimmern, Lichtblitzen oder Zickzacklinien berichtet. Auch Gefühls- und Sprachstörungen können auftreten.

Weitere Informationen zur Migräne mit Aura, findest du hier.

Migräne ohne Kopfschmerzen (migraine sans migraine)

Bei einer sehr schwachen Auraphase nehmen manche Betroffene die Symptome nicht wahr. Die visuellen Störungen werden in diesem Fall nicht mit einer Migräne in Verbindung gebracht.

In der Regel entwickeln sich nach der Aura die typischen Kopfschmerzattacken. Bei einer Migräne ohne Kopfschmerzen bleiben diese aber aus. Warum diese Form auftritt, ist ungeklärt. Sicher ist nur, dass die Wahrscheinlichkeit, diese Migräne-Form zu entwickeln, mit dem Alter steigt.

Vestibuläre Migräne

Schwindel als Symptom der vestibulären Migräne

Macht sich neben den Kopfschmerzen Schwindel bemerkbar, wird auch von einer vestibulären Migräne gesprochen.

Bei 30 bis 50 Prozent der Betroffenen kommt diese Form der Migräne vor.

Das Hauptsymptom ist der Schwindel. Dieser tritt zusätzlich zu den Kopfschmerzen auf, kann aber auch eigenständig und ohne Kopfschmerzen vorkommen.

Zusätzlich führt der Schwindel zu Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit und Brechreiz.

Ausgelöst wir die vestibuläre Migräne durch verschiedene Triggerfaktoren wie Stress, hormonelle Schwankungen oder äußere Reize. Diese Faktoren und damit die vestibuläre Migräne kannst du umgehen, indem du deinen Lebensstil anpasst und für mehr Entspannung sorgst.

Hemiplegische Migräne

Lähmungen und Taubheitsgefühle als Symptome der hemiplegischen Migräne

Bei der hemiplegischen Migräne handelt es sich um eine sehr seltene Unterform der Migräne mit Aura. Während des Anfalls kommt es zu motorischen Ausfällen.

Die Migränepatienten leiden nicht nur an Kopfschmerzen, sondern auch an Lähmungen oder Taubheitsgefühlen. Zusätzlich kommt es zu visuellen Störungen.

In den meisten Fällen sind die Symptome nicht gefährlich und haben keine langanhaltenden Auswirkungen. Die visuellen Störungen verschwinden meist nach wenigen Minuten.

Die Lähmungen können hingegen bis zu 72 Stunden anhalten. Bei Komplikationen können die Lähmungen jedoch auch sehr lange anhalten. In schlimmen Fällen fallen die Betroffenen sogar ins Koma.

Diese Form der Migräne kann familiär bedingt sein. Durch eine Genmutation wird die Krankheit vererbt. Trifft dieser Fall zu, wird von der familiären hemiplegischen Migräne gesprochen.

Basiläre Migräne

Sehstörungen als Symptom der basilären Migräne

Die basiläre Migräne ist eine Unterform der Migräne mit Aura. Der Name steht im Zusammenhang mit der Arterie basilaris, die für deine Blutversorgung in den Hirnstamm und ins Kleinhirn verantwortlich ist.

Während einer Attacke verkrampft die Arterie für kurze Zeit und die Durchblutung ist gestört. Die Folgen sind verschiedene Ausfallsymptome und Störungen.

Die Symptome können sich unter anderem durch Störungen im Sprechen, Sehen und der Bewegungskoordination bemerkbar machen.

In seltenen Fällen kommt es bei den Betroffenen vorübergehend zum Locked-in-Syndrom. Der Migränepatient nimmt dabei seine Umwelt bei vollem Bewusstsein wahr, kann sich aber nicht bewegen oder kommunizieren. Bis zu 30 Minuten kann dieses Syndrom andauern.

Menstruelle Migräne

Eine menstruelle Migräne tritt bei der Form mit Aura und der Form ohne Aura auf – hauptsächlich zwei Tage vor der Menstruation. Im Vergleich zu einer normalen Attacke sind die Symptome dieser Unterform meist intensiver und halten länger an.

Die Form steht im Zusammenhang mit der weiblichen Menstruation und den hormonellen Veränderungen. Auslöser ist hierbei der plötzlich absinkende Östrogenspiegel.

Chronische Migräne

Mehrmals im Monat leiden die Betroffenen an den Symptomen

Von einer chronischen Migräne wird gesprochen, wenn die Migränepatienten mehrmals im Monat und über eine längere Zeit an den Symptomen leiden.

Bei einer akuten Migräne liegt die Dauer der Symptome bei wenigen Stunden. Manche Patienten leiden aber auch über drei Monate hinweg an mehr als 15 Tagen an den Symptomen. Teilweise treten die Attacken pausenlos auf.

Für die Betroffenen ist das kräftezehrend und belastend.

Für die Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt ausschlaggebend, da die Symptome der Migräne auch auf andere Krankheiten hindeuten können.

Führe daher ein Migräne-Tagebuch. Dokumentiere jede Migräneattacke mit den jeweiligen Symptomen und der Dauer. Jede zusätzliche Information hilft bei der Diagnose.

Zur Behandlung werden verschiedene Verfahren kombiniert. Neben der Einnahme von Schmerzmitteln, helfen zusätzlich Verhaltensänderungen und eine geeignete Lebensanpassung.

Symptome einer Migräne

Die Symptome einer Migräne können vielfältig sein. Viele nehmen an, die Krankheit beschränkt sich hauptsächlich auf das Symptom der Kopfschmerzen. Dies ist jedoch falsch. Bei der Migräne musst du grob zwischen zwei Formen unterscheiden: Migräne mit Aura und ohne Aura.

Die Form ohne Aura beschreibt die „klassische“ Migräne. In der Regel macht sich diese durch einen starken und pochenden Schmerz im Kopf bemerkbar. Zusätzlich treten bei vielen Migränepatienten auch Begleiterscheinungen auf.

Typische Symptome der Migräne ohne Aura

  • starke, einseitige Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Lärm-, Licht-, Geräuschempfindlichkeit

Bei der anderen Form tritt zusätzlich eine Aura auf. Vor den Kopfschmerzen leiden viele Patienten an Wahrnehmungsstörungen.

Typische Symptome der Migräne mit Aura

  • Lichterscheinungen
  • Lichtblitze
  • Augenflimmern
  • Taubheitsgefühl
  • Schwäche, Schwindel

Hierbei handelt es sich um eine Auswahl an Symptomen. Die Krankheit kann sich jedoch in vielen anderen Symptomen bemerkbar machen. Der Verlauf ist bei jedem Betroffenen unterschiedlich. Auch die Intensität und Dauer einer Attacke ist verschieden.

Hier findest du weitere Informationen zu den einzelnen Symptomen.

Ursachen und Auslöser einer Migräne

Bis heute gibt es noch keine genaue Erklärung, wodurch die Krankheit ausgelöst wird und was die Ursachen sind. Wissenschaftler und Forscher gehen von verschiedenen Theorien und Ansätzen aus. So sind wohl verschiedene Faktoren für eine Migräne verantwortlich.

Neben biologischen und genetischen Faktoren, haben auch äußere Reize eine Wirkung und können eine Migräneattacke auslösen.

Genetische Veranlagung

Gene als Ursache für die Migräne

Der Prozess der Migräne ist sehr komplex. Ursachen und Wirkungen wurden von Wissenschaftlern noch nicht ausreichend erforscht. Sicher ist aber, dass bei der Ursachenforschung die Gene eine wichtige Rolle spielen.

Es wird davon ausgegangen, dass die Vererbbarkeit der Krankheit bei 50 Prozent liegt. Jeder zweite Migränepatient hat also einen direkten Verwandten ersten Grades, der ebenfalls daran erkrankt ist.

Zu den direkten Verwandten ersten Grades zählen die eigenen Eltern und die eigenen Kinder. Bei nahen Verwandten ist die Chance zwei bis vier Mal höher auch an Migräne zu erkranken.

Serotoninspiegel als Auslöser

Der Botenstoff Serotonin beeinflusst deine Funktionen im Gehirn und kann somit auch eine Migräne auslösen. Inwieweit der Serotoninhaushalt mit einer Migräneattacke in Verbindung steht, wurde aber noch nicht ausreichend geklärt. Derzeit handelt es sich um einen Ansatz.

Durch verschiedene Triggerfaktoren produzieren die Migränepatienten vermehrt Serotonin. Ist der Serotoninspiegel im Gehirn zu hoch, ziehen sich die Hirngefäße zusammen und Entzündungsprozesse werden gehemmt.

Dein Körper will den zu hohen Serotoninspiegel wieder regulieren und baut diesen ab. Ein Serotoninmangel entsteht. Die Hirngefäße weiten sich wieder und lassen unterschiedliche Stoffe durch. Entzünden sich die Gefäße, entstehen die pochenden Kopfschmerzen.

Triggerfaktoren

Insgesamt gibt es viele Faktoren, die eine Migräne auslösen. Diese Auslöser werden auch Triggerfaktoren genannt. Knapp 75 Prozent aller Betroffenen sind der Ansicht, dass bestimmte Trigger bei ihnen eine Migräneattacke begünstigen oder auslösen.

Die Auslöser sind aber vielfältig und jede Person reagiert anders auf die Faktoren. Daher musst du für dich herausfinden, welche Trigger bei dir die Symptome auslösen.

Mögliche Trigger sind:

  • Zu viel/ zu wenig Schlaf
  • Stress und Unruhen
  • Nahrungsmittel (beispielsweise Schokolade, Rotwein, Käse)
  • Äußere Reize (Licht, Lärm, Gerüche)
  • Veränderungen im Wetter
  • starke Emotionen

Allein auf diese Liste sind die Trigger nicht zu beschränken. Es gibt unzählige Auslöser, die bei dir eine Migräneattacke verursachen können.

Mithilfe eines Migränetagebuchs kannst du deine persönlichen Auslöser ermitteln. Durch eine konsequente Führung dokumentierst du, welche Faktoren eine Migräneattacke begünstigen. Sobald dir deine eigenen Trigger bekannt sind, kannst du diese gezielt versuchen zu vermeiden.

Was tun gegen Migräne bei Kindern

Migräne bei Kindern

Auch Kinder und Jugendliche können an einer Migräneattacke leiden. Oft können Kinder diese Symptome noch nicht richtig einordnen. Häufig sprechen sie deshalb von „Bauchweh im Kopf“.

Um eine Migräneattacke festzustellen, solltest du auf die Signale und auf das Verhalten des Kindes achten.

Wirkt das Kind unruhig? Reibt es sich häufig die Augen? Legt sich das Kind plötzlich hin und sucht einen dunklen Ort zum Ausruhen?

Solche Auffälligkeiten können auf eine Migräneattacke hindeuten.

Die Symptome sind denen eines Erwachsenen ähnlich. In der Regel ist eine Attacke bei Kindern aber kürzer. Insgesamt vier bis fünf Prozent aller Kinder leiden an einer Migräne. In der Pubertät steigt die Häufigkeit der Attacken bei Mädchen aufgrund von hormonellen Schwankungen an.

Die Ursachen für eine Migräne bei Kindern und Jugendlichen sind vielfältig. Oft ist der allgemeine Tagesablauf für eine Migräneattacke verantwortlich. Durch Stress im Kindesalter werden die Nerven des Kindes gereizt, wodurch eine Migräne ausgelöst werden kann.

Grundsätzlich geben Fernseher und Computerspiele dem Kind nach der Schule oder dem Kindergarten auch keine Ruhe. Durch äußere Reize wie laute Geräusche oder helle Lichter kann die Migräne ebenfalls ausgelöst oder verstärkt werden.

Auch bestimmte Nahrungsmittel wie Koffein können Kopfschmerzen auslösen. Grund hierfür ist aber vermutlich der daraus entstehende unregelmäßige Tagesablauf. Bekommt dein Kind durch die Einnahme von Koffein zu wenig Schlaf, kann es zur Übermüdung und damit zu einer Migräneattacke kommen.

Eine Behandlung der Migräne bei Kindern ist nicht möglich. Dennoch kannst du versuchen die Symptome zu lindern oder eine Attacke vorzubeugen. Schmerzmittel können in richtiger Dosierung auch Kindern oder Jugendlichen verabreicht werden.

Bei Unsicherheiten lass dich von einem Arzt beraten.

Wenn du auf Medikamente verzichten möchtest, kannst du auch versuchen die Symptome durch Hausmittel zu lindern. Bereits ein kühles Tuch auf der Stirn oder dem Nacken lindert die Kopfschmerzen.

Sollten äußere Einflüsse die Migräneattacke verstärken oder auslösen, ist eine Vermeidung dieser Trigger ratsam.

Grundsätzlich sollte dein Kind versuchen einen geregelten Tagesablauf einzuhalten. Es sollte genug Schlaf bekommen und psychischen und körperlichen Stress vermeiden. Sport kann als Ausgleich gegen den Stress helfen.

Was gegen Migräne hilft

Grundsätzlich gilt die Krankheit selbst als nicht heilbar. Aber es gibt gute Möglichkeiten, um die Symptome in den Griff zu kriegen und die Schmerzen zu lindern. Neben Medikamenten und Schmerzmitteln können schon natürliche Hausmittel Wunder bewirken.

Auch eine passende Lebensumstellung hilft bei der Symptomlinderung.

Medikamente und Schmerzmittel

Medikamente und Schmerzmittel

Die Einnahme von Medikamenten und Schmerzmitteln kann während einer akuten Migräneattacke die Schmerzen lindern. Je nach Symptom sollten die Medikamente angepasst werden.

Da auch jeder Körper anders auf die Einnahme reagiert, solltest du im Vorfeld ein Beratungsgespräch mit deinem Arzt aufsuchen.

Bei Kopfschmerzen kann schon die frühzeitige Einnahme von Aspirin eine Attacke verhindern. Gibt es Anzeichen, dass die Kopfschmerzen bald eintreffen, solltest du schnell handeln.

Mit Entspannung und Ruhe nach der Einnahme wirken Schmerzmittel besser. Versuche dich daher nach der Einnahme hinzulegen.

Übelkeit und Erbrechen sind neben den Kopfschmerzen die häufigsten Symptome der Migräne. Die Einnahme von Antiemetika lindert die Symptome und steigert zusätzlich die Aufnahmefähigkeit deines Magens.

Die Aura kannst du kaum behandeln. In dieser Phase solltest du versuchen den Verlauf der eigentlichen Attacke positiv zu beeinflussen. Mit der Vermeidung von Stress und einer Lebensanpassung kannst du den Schmerzen schon vorher entgegenwirken.

Vermeidung von Triggerfaktoren

Yoga zur Vorbeugung von Migräne

Oft sind präventive Maßnahmen hilfreich, um schon vorbeugend den Verlauf zu beeinflussen. Passe deinen Lebensstill an und vermeide Triggerfaktoren.

So kannst du bereits im Vorfeld die Schmerzen der auftretenden Symptome lindern.

Bereits in der Auraphase solltest du dich verstärkt entspannen. Dabei können dir Entspannungstechniken helfen.

Meditationen und YogaÜbungen sind gute Methoden um Stress abzubauen und den eintretenden Schmerz zu minimieren.

Auch die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson hilft bei der gezielten Entspannung des Körpers. Spanne bewusst verschiedene Muskelgruppen deines Körpers an. Sobald du diese entspannst, fokussierst du dich verstärkt auf das Gefühl der Entspannung.

Du wirst körperlich und innerlich ruhiger. Diese Entspannungstechniken helfen dir dabei, Stress und die auftretenden Schmerzen zu reduzieren.

Versuche schon während der Auraphase äußere Reize zu vermeiden. Halte dich wenn möglich bereits vor der Attacke in einem ruhigen und abgedunkelten Raum auf. Deine Symptome können nämlich durch Licht- und Geräuschempfindlichkeit ausgelöst und verstärkt werden.

Hausmittel gegen Migräne

Auch Hausmittel können eine Migräneattacke lindern und wirken besonders sanft. Diese besitzen oft weniger Nebenwirkungen als herkömmliche Medikamente. Bei Vorerkrankungen, Schwangerschaften oder Unverträglichkeiten dürfen manche Betroffene keine Medikamente einnehmen.

Hierbei können dir Hausmittel in ihrer natürlichen Wirkung helfen, die Schmerzen zu lindern. Dennoch solltest du vorher mit einem Arzt besprechen, ob die einzelnen Hausmittel für dich geeignet sind. Weitere Hausmittel gegen Kopfschmerzen findest du hier.

Gewürznelke:
Koche einen grünen Tee mit zwei Gewürznelken auf. Zusätzlich kannst du Zimt und Zitronensaft beimischen. Das Öl der Gewürznelke hat einen schmerzstillenden Effekt. Der grüne Tee stärkt das Immunsystem und wirkt entgiftend.

Mutterkraut:
Mutterkraut gilt als Mittel zur Vorbeugung von Migräne. Der Inhaltsstoff Parthenolid wirkt schmerzlindernd, krampflösend und entzündungshemmend. Nimmst du Mutterkraut regelmäßig ein, beugst du einer Attacke vor oder reduzierst die Schmerzen.

Frauenmantel:
Frauenmantel enthält in natürlicher Form Salicylsäure – ein Wirkstoff, den du auch in verschiedenen Arzneimitteln findest. Frauenmantel wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend.

Madesüß:
Auch Madesüß enthält in natürlicher Form Salicylsäure. Diese wird im Körper in Acetylsalicylsäure umgewandelt – ein Wirkstoff, der auch in Aspirin zu finden ist. Durch die Inhaltsstoffe lindert die Pflanze Kopfschmerzen und wirkt schmerzstillend.

Waldmeister:

Waldmeister wirkt beruhigend und schmerzlindernd. Die Pflanze kannst du daher gut in Teeform trinken, um Kopfschmerzen zu reduzieren. Achte aber darauf, dass du nicht mehr als drei Tassen pro Tag trinkst.

Durch den Inhaltsstoff Cumarin kann das Kraut bei zu hoher Dosierung selbst Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen.

Auch die Wirkung von ätherischen Ölen kann dir bei der Symptomlinderung helfen. Besonders für die Behandlung der Kopfschmerzen sind Aromatherapien geeignet. Trage beispielsweise Pfefferminzöl auf deine Stirn, Schläfen und deinen Nacken auf. Das Öl hat eine schmerzlindernde Wirkung und hilft dir dabei zu entspannen.

Wenn sich eine Migräneattacke anbahnt, kann dir ein warmes Fußbad helfen. Bei einer Wassertemperatur von 32 Grad legst du deine Füße in eine Wanne und erhöhst die Temperatur in den nächsten 20 Minuten. Das Wasserbad soll die Blutgefäße erweitern und beruhigend wirken.

Bei einer akuten Migräne kann dir Eis helfen, die Schmerzen schnell zu lindern. Fülle einen Beutel mit Eis und lege ihn auf die schmerzende Stelle am Kopf. Das Eis hat eine betäubende Wirkung und hilft so, den Schmerz zu stillen.

Grundsätzlich gibt es viele Methoden und Maßnahmen, um die Symptome zu lindern. Wie erfolgreich diese sind, ist unterschiedlich. Die Behandlungsmöglichkeiten wirken bei jeder Person verschieden.

Bei einer Migräne musst du daher selbst herausfinden, welche Methoden für dich am geeignetsten sind und die Schmerzen am besten lindern.

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