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Ratatouille: 5 Tipps & 2 häufige Fehler (+ Rezept)

Ratatouille ist nicht erst seit dem Disney-Pixar-Film ein beliebtes französisches Gericht. Wir erklären dir, wie du den Gemüseeintopf selbst zubereitest, welche gesundheitlichen Vorteile er hat und welche Fehler du vermeiden solltest.

Ratatouille besteht hauptsächlich aus gedünstetem Gemüse und ist schnell zubereitet. Galt es früher noch als 'Arme-Leute-Essen', so ist es heute ein beliebtes überregionales Gericht. Wir geben dir wertvolle Tipps zum Selbermachen.

Wissenswertes über Ratatouille

Wissenswertes über Ratatouille

Als Ratatouille wird ein geschmorter Gemüseeintopf bezeichnet.

Ursprünglich stammt er aus der provenzalischen und okzitanischen Küche, in der er zu den klassischen Gerichten wie "Bouillabaisse" (Fischgericht) gehört.

Ratatouille wird sowohl heiß als auch kalt als Vorspeise oder Zwischengang gegessen. Vereinzelt isst man das Gericht als Beilage zu gebratenem oder gegrilltem Fisch ohne Sauce oder Fleisch.

Zu den wichtigsten Zutaten des Ratatouille gehören:

  • Zucchini
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Auberginen
  • Knoblauch
  • Paprikaschoten

Diese schneidet man in nicht allzu kleine Stücke, dünstet sie in Olivenöl an und schmort sie mit geschlossenem Deckel gar.

Dabei werden die einzelnen Gemüsesorten zunächst unabhängig voneinander angebraten und erst später zusammengefügt. Meist gibt man getrocknete oder frische Kräuter der Provence hinzu, die aber durch Petersilie ersetzt werden können.

Die Tomaten sollten vor dem Kochen enthäutet werden, bei den Paprikaschoten ist dies optional. Je nach Rezept gibt man kurz vor dem Schluss der Zubereitung entweder Oliven hinzu oder kocht das Gemüse wahlweise von Beginn an mit einem Stück luftgetrocknetem Speck oder Schinken.

Das Gericht Ratatouille sowie seine Zubereitung sind mittlerweile in ganz Europa bekannt – was vor allem an dem animierten Disney-Film mit der kulinarisch begabten Ratte namens Rémy liegen könnte.

Die Zubereitungsart variiert je nach Region stark. Dadurch ergeben sich Gerichte, die ähnlich zubereitet werden, jedoch nicht dem traditionellen Originalrezept nachkommen.

Statt oder neben der aufgeführten Zutaten werden beispielsweise auch getrocknete Tomaten, Sellerie, Limetten, ein Schuss Rotwein und/oder Kapern hinzugegeben.

Gerne wird das Gemüse nur kurz geschmort, damit es nicht an Biss verliert. Jedoch entwickelt sich dabei nicht das für Ratatouille typische Aroma. 

Ursprung von Ratatouille

Ursprung von Ratatouille

Gerüchten nach stammt Ratatouille ursprünglich aus der Gegend von Nizza, wo es ein lokales Gericht gewesen sein soll.

Im 20. Jahrhundert wurde es dann über die Region hinaus bekannt. Das Rezept selbst wurde um etwa 1930 das erste Mal gedruckt.

Mit dem Begriff "Ratatouille" wurden in Frankreich jedoch schon seit dem 18. Jahrhundert einfache Eintopfgerichte bezeichnet. Dabei leitet sich der Name von dem französischen Verb "touiller" (zu Deutsch: "umrühren") ab.

Wahrscheinlich enthält der Begriff außerdem das provenzalische Wort "rata" (zu Deutsch: "Arme-Leute-Speise, einfaches Essen, Brei").

In der ersten Publikation des Rezeptes beschrieb der Autor das Ratatouille als Ragout aus Zucchini, Tomaten, Paprikaschoten und Auberginen. Bekannt wurde es auch unter den Namen "sauté à la niçoise" sowie "bourbouillade".

Gesundheitliche Vorteile von selbstgemachtem Ratatouille

Gesundheitliche Vorteile von Ratatouille

Da das Gericht in hochwertigem Olivenöl gedünstet wird, nimmst du dadurch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe auf.

Das Öl enthält einen hohen Anteil gesunder Fettsäuren und verbessert den Blutfluss innerhalb deiner Gefäße. Dadurch kann dein Blutdruck sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden.

Ebenso enthält das Gericht gedünstetes Gemüse, welches in vielen Fällen gesünder ist als rohes und somit besser verdaulich.

Tomaten enthalten beispielsweise Lypocin, welches zu den Carotinoiden gehört und für die rote Farbe des Gemüses verantwortlich ist.

Lypocin kann sogar Krebs vorbeugen und wirkt entzündungshemmend im menschlichen Körper. Durch die Erhitzung der Tomate brechen die Zellwände auf, sodass dein Körper doppelt so viel von dem Carotinoid aufnehmen kann, als wenn du eine rohe Tomate isst.

Nährwerte von Ratatouille

Ratatouille hat durch seine hauptsächlichen Bestandteile aus Gemüse einige gesunde Eigenschaften. In dem Gemüse stecken nämlich viele lösliche Ballaststoffe, die sich positiv auf deinen Körper auswirken.

So sorgen sie dafür, dass dein Blutspiegel arm an Cholesterin ist, deine Fettwerte gesenkt werden und dein Zuckerstoffwechsel normalisiert wird.

Zudem enthalten die Paprikaschoten viel Vitamin C, welches als Antioxidans deine Zellen vor freien Radikalen schützt. Auch Vitamin B3 ist in dem Gemüseeintopf zu finden. Das Vitamin wird auch Niacin genannt und ist am Energiestofwechsel sowie am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten beteiligt. 

In ähnlicher Menge wie Vitamin C versorgt dich das Gericht auch mit Kalzium. Dieser Mineralstoff ist wichtig für die Erhaltung der Knochen und Zähne. Darüber hinaus ist er aber auch für die Aktivität deiner Muskelzellen verantwortlich und sorgt so unter anderem dafür, dass deine Gliedmaßen richtig funktionieren.

Eine hohe Menge an Kalium nimmst du ebenfalls durch den Verzehr von Ratatouille zu dir. Es gehört zu den Elektrolyten und ist essenziell für die Verteilung von Flüssigkeiten im menschlichen Körper. Ein Mangel an Kalium macht sich beispielsweise durch Verstopfung und Antriebslosigkeit bemerkbar.

In der folgenden Tabelle haben wir für dich die Nährwerte von Ratatouille zusammengefasst.

NährwerteWerte pro Portion (350 Gramm)
Kalorien137 kcal
Kohlenhydrate10,3 g
Eiweiß4,4 g
Fett7,5 g
Salz1,6 g
Ballaststoffe5,1 g
Wasser318,3 g
Vitamin B32,3 mg
Vitamin C77,4 mg
Vitamin E5,8 mg
Kalzium80,5 mg
Eisen1,8 mg
Magnesium49 mg
Phosphor91 mg
Kalium747,5 mg

Ratatouille selber machen: Grundrezept

Ratatouille: Ein grundlegendes Rezept

Wenn du Ratatouille selbst zubereiten möchtest, haben wir im Folgenden ein klassisches Rezept für dich, das dem Originalrezept am nächsten kommt.

Die Zubereitungszeit für den Gemüseeintopf beträgt ungefähr 30 Minuten.

Für vier Personen benötigst du die folgenden Zutaten:

  • 400 Gramm Tomaten
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 1 rote und 1 gelbe Paprikaschote
  • 250 Gramm Zucchini
  • 1 kleine Aubergine
  • 1 bis 2 Knoblauchzehen
  • 3 bis 4 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • Kräuter: 1 Zweig Rosmarin, 3 Stiele Thymian, 3 Stiele Oregano, 2 Stiele Basilikum
  • 100 bis 150 Milliliter Gemüsebrühe
  • Pfeffer
  • Salz

Zunächst wäschst, putzt und schneidest du die Zucchini, die Tomaten und die Aubergine in kleine Stücke. Die Knoblauchzehen schälst du und hackst sie fein. Dann schälst du die Zwiebeln und schneidest sie in kleine Würfel. Die Paprikas halbierst du, putzt und wäscht sie und schneidest sie ebenfalls in kleine Stücke.

Danach wäschst du die Kräuter und schüttelst sie trocken. Von dem Rosmarin streifst du die Nadeln ab und hackst sie fein. Dann zupfst du die Blätter von den Stielen des Thymians, Oreganos und Basilikums ab. Bis auf ein paar der Blätter, mit denen du das Gericht später garnierst, hackst du sie grob.

Anschließend erhitzt du das Öl in einer Pfanne und dünstest die Paprika- und Zwiebelwürfel etwa vier bis fünf Minuten an. Danach rührst du das Tomatenmark, den Knoblauch und das übrige Gemüse ein und dünstet es ebenfalls kurz an.

Nach und nach gibst du die Gemüsebrühe hinzu und würzt das Ganze mit Salz und Pfeffer.

Lass das Gemüse nun für etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Zum Schluss richtest du das Ratatouille auf Tellern an und garnierst sie mit den übrigen Kräutern.

Wenn du im Sommer abnehmen möchtest, eignet sich Ratatouille als leckeres Gericht, ohne zu hungern. Ergänzen kannst du die Speise mit Reis oder einem Stück Baguette.

Weitere Tipps, wie du ohne zu hungern erfolgreich abnehmen kannst, findest du hier.

Tipps zum Ratatouille selber machen

Tipps zum Ratatouille selber machen

Damit dir das Ratatouille optimal gelingt, haben wir in diesem Kapitel einige Tipps für dich zusammengestellt.

Wähle die richtige Zubereitungsart

Es gibt zwei verschiedene Arten der Zubereitung für geschmackvolles Ratatouille. Entscheide dich für die Variante, die dir am leichtesten fällt.

Dazu kannst du das Gemüse entweder bei niedrigen Temperaturen über mehrere Stunden im Ofen garen oder in einem Topf mit Deckel leicht andünsten. Am Ende erhältst du weiches Gemüse, das einen tollen Geschmack hat.

Nimm hochwertiges Olivenöl

Nimm hochwertiges Olivenöl

Ein wichtiger Bestandteil von Ratatouille ist Olivenöl. Wähle daher am besten ein hochwertiges Öl mit intensivem Geschmack.

Hier bietet sich natives Olivenöl an, denn es sorgt für einen besonderen Geschmack des Gemüses. Außerdem solltest du die Bedeutung des Öls für dieses Gericht niemals außer Acht lassen.

Verwende Bio-Gemüse für dein Ratatouille

Der Gemüseeintopf besteht zum größten Teil aus Gemüse. Nimm dazu am besten Bio-Gemüse, weil beim herkömmlichen Anbau oftmals Chemikalien und Pestizide in der Schale von Zucchini und Paprika enthalten sind.

Achte daher auf saisonales Gemüse, das aus biologischem Anbau stammt. Sollte dein Geldbeutel dies nicht zulassen, kannst du stattdessen das Gemüse schälen. So werden die schädlichen Rückstände der Chemikalien minimiert.

Würze das Gericht

Würze das Gericht

Wenn das Gemüse gar ist, kommt die Würze ins Spiel. Empfehlenswert sind Gewürze wie Basilikum und Oregano, wie in unserem Rezept beschrieben.

Für etwas mehr Geschmack, kannst du zusätzlich eine Prise Piment d’Espelette hinzugeben. Dabei handelt es sich um ein beliebtes Chili-Gewürz aus Frankreich.

Planst du deine Ernährung im Voraus, kannst du das Ratatouille schon vorbereiten und aufbewahren. Zudem kannst du es auch prima kalt mit einem Stück Brot essen oder als Beilage zu Gerichten wie einem Salat aus Reis.

Schichte das Gemüse in einer Schneckenform

Möchtest du das Gericht schön anrichten, kannst du das Gemüse in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden und abwechselnd in einer runden Auflaufform schichten.

Dadurch erhältst du die typische Ratatouille-Optik. Die Auflaufform schiebst du dann in den Backofen, statt das Gemüse in der Pfanne zu dünsten.

Ist der Eintopf fertig zubereitet, kannst du das Gemüse portionsweise auf einem Teller anrichten. Dazu wird das geschichtete Gemüse oft vertikal serviert und mit ein paar Kräutern garniert.

Häufige Fehler bei der Zubereitung von Ratatouille

Häufige Fehler bei der Zubereitung von Ratatouille

Du hast dich an dem Rezept versucht, aber es schmeckt nicht so, wie es sollte? Dann liegt es vielleicht an einem der folgenden Fehler.

Das Gemüse ist unterschiedlich groß geschnitten

Schneide das Gemüse am besten in gleich große Stücke. Das ist nicht nur ein geschmacklicher Vorteil, sondern auch ein optischer.

Zudem wird das Gemüse auf diese Weise gleichmäßig gar und du verhinderst, dass das eine Gemüse immer noch bissfest ist, während das andere schon matschig ist.

Manche Menschen verzichten auf die Aubergine in dem Gericht, weil ihnen die Konsistenz nicht schmeckt. Sollte es bei dir ähnlich sein, kannst du dieses Gemüse auch weglassen.

Dein Ratatouille schmeckt bitter

Wenn dein Gemüseeintopf bitter schmeckt, könnte das an der Aubergine liegen, denn diese enthält Bitterstoffe, die manche Menschen einfach nicht mögen. Die Aubergine saugt sich beim Braten außerdem oft mit dem Fett voll.

Damit das nicht passiert, kannst du die geschnittene Frucht mit etwas Salz bestreuen und für etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. Dadurch werden der Aubergine überschüssiges Wasser sowie die Bitterstoffe entzogen, sodass sie nicht mehr so viel Öl aufnimmt.

Ratatouille mit dem Thermomix zubereiten

Du kannst dir die Zubereitung vereinfachen, wenn du eine Küchenmaschine wie den Thermomix verwendest. Dazu gibst du die Zwiebeln und den Knoblauch in den Mixtopf und zerkleinerst das Gemüse für vier Sekunden auf Stufe 5.

Dann gibst du das Olivenöl hinzu und dünstest das Ganze für drei Minuten auf Stufe 1 beziehungsweise nutzt die Varoma-Funktion. Anschließend fügst du das vorbereitete Gemüse sowie die Gewürze und Kräuter hinzu.

Die Mischung garst du mit dem Thermomix für etwa 20 Minuten bei 100 Grad mithilfe der Rühr-Funktion.

Ratatouille gesund kombinieren

Ratatouille gesund kombinieren

Du kannst den Gemüseeintopf nach Belieben mit anderen Zutaten oder als Beilage kombinieren.

Im Folgenden haben wir deshalb Ideen für dich, wie du Ratatouille variieren kannst. 

Beilage zu mediterranen Fisch- und Fleischgerichten

Das Gericht lässt sich prima als Beilage zu Fisch und Fleisch servieren. Dazu eignet sich im Prinzip jede Fleischsorte.

Ganz egal, ob du ein Rumpsteak oder ein Minutensteak mit dem Gemüse kombinieren möchtest, beides ist perfekt angebraten eine ausgezeichnete Ergänzung zu Ratatouille.

Mit Steinofenbaguette ergänzen

Wenn du Ratatouille als eigene Speise zubereitest, kannst du passend dazu ein knuspriges Baguette ergänzen. Das schmeckt in Kombination nicht nur besonders gut, sondern du kannst zum Schluss die restliche Sauce ganz einfach mit dem Baguette aufnehmen.

Eine beliebte Beilage zu Ratatouille: Reis

Reis, Kartoffeln oder Nudeln als Beilage

Ebenfalls kannst du das Gericht mit Pasta, Reis oder Kartoffeln ergänzen. Dadurch erhältst du ein vollwertiges Gericht, das dich lange satt hält.

Die Kartoffeln kannst du beispielsweise dünsten oder braten.

Auch Polenta aus Maisgrieß ergibt eine gute Beilage. Dazu kannst du sie kross anbraten und mit etwas Parmesan garnieren, um ihr noch mehr Geschmack zu verleihen. 

Schlussendlich kannst du das Gericht vielfältig kombinieren, sodass für jeden etwas dabei ist. Kinder freuen sich beispielsweise über Pommes oder Kartoffelwedges als Beilage zum Gemüse.

Vegetarisches Ratatouille

Grundsätzlich ist das Gericht bereits vegetarisch, allerdings kannst du die Fisch- oder Fleischbeilage auch durch Alternativen wie Tofu ersetzen. Den Bohnenquark kannst du nach Belieben anbraten, würzen und zusammen mit dem Gemüse anrichten. Dadurch erhältst du eine vollwertige und gesunde Mahlzeit.

Low-Carb-Ratatouille

Möchtest du dich Low Carb ernähren, ist die Suche nach einer kohlenhydratarmen Beilage etwas schwieriger. Das hat den Grund, dass das Gemüse bereits sehr kohlenhydratarm ist.

Als Alternative zu Reis kannst du zum Beispiel Quinoa nehmen.

Weitere Tipps, um gesund abzunehmen, findest du in diesem Artikel.

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