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Sauerteig füttern: 3 Schritte & 3 Sauerteigbrot-Rezepte

Hast du einmal einen Sauerteig angesetzt, musst du dich fortlaufend um ihn kümmern. Wie du beim Sauerteig füttern vorgehst und drei Rezepte zum Sauerteigbrot backen, erfährst du hier. 

Einen Sauerteig zu füttern bedeutet, die darin lebenden Mikroorgansimen mit neuen Nährstoffen zu versorgen. Nährstoffe bekommen sie durch frisches Mehl.

Durch regelmäßiges Füttern bleiben die Mikroorgansimen aktiv und sorgen für locker-luftiges Sauerteigbrot. 

Was Sauerteig eigentlich ist

Was Sauerteig eigentlich ist

Sauerteig ist eine Mehl-Wasser-Mischung. Durch einen Fermentationsprozess ist diese Mischung reich an guten Milch- und Essigsäurebakterien, sowie Hefepilzen.

Wenn Mehl mit Wasser vermischt wird, werden die im Getreide enthaltenen Kohlenhydrate für die Bakterien und Hefen verfügbar gemacht.

Diese befinden sich natürlicherweise auf dem Korn. Daraufhin beginnt die Verstoffwechselung, beziehungsweise Fermentation.

Die Bakterien stellen dabei vor allem Milch- und Essigsäure her, die für den sauren Geschmack des Teiges sorgen und das daraus gebackene Brot bekömmlicher machen.

Die Hefen produzieren bei der Verstoffwechselung des Getreides vor allem Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist ein Gas, das dafür sorgt, dass der Brotteig aufgeht und luftig wird.

Sauerteig fungiert beim Backen also wie Hefe als Triebmittel und sorgt dafür, dass Brotteige aufgehen, locker und luftig werden. Außerdem verleihen die Bakterien dem Sauerteigbrot einige gesundheitliche Vorteile.

Warum Sauerteigbrot gesund ist, kannst du hier nachlesen. 

Begrifflichkeiten

Sauerteig, Sauerteigstarter, Anstellgut: All diese Begriffe klingen nicht nur ähnlich, sie beschreiben auch ähnliche Dinge.

Sie werden oft synonym füreinander eingesetzt und nicht trennscharf voneinander abgegrenzt. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, beschreiben wir kurz was jeweils damit gemeint ist.

Sauerteig: “Sauerteig” beschreibt gewöhnlich eine größere Menge Teig, aus der du anschließend ein Brot backen kannst.

Sauerteigstarter (Starter): Der Sauerteigstarter ist eine kleine Menge Sauerteig, die du in einem Glas aufbewahrst. Einem Brotteig wird eine geringe Menge Sauerteigstarter beigemengt.

Dieser verwandelt den Teig in einen Sauerteig, welcher anschließend zu einem Sauerteigbrot weiterverarbeitet werden kann. Wenn du unserer Anleitung zum Sauerteig-Ansetzen folgst, hast du schlussendlich einen Sauerteigstarter.

Anstellgut (ASG): Der Begriff "Anstellgut” bedeutet in der Regel dasselbe wie "Sauerteigstarter". Das Anstellgut enthält die Mikroorganismen, die einen Teig in einen Sauerteig verwandeln.

Sauerteig lagern

Sauerteigstarter lagern

Nachdem du dir erfolgreich einen Sauerteigstarter herangezogen hast, stellst du dir vermutlich die Frage: Wohin damit?

Auf diese Frage gibt es zwei Antworten:

  • Du lässt deinen Starter bei Raumtemperatur stehen
  • Dein Starter wandert in den Kühlschrank

Sauerteig bei Raumtemperatur lagern

Die Mikroorganismen, die in deinem Sauerteig leben, sind bei Raumtemperatur besonders aktiv.

Sie produzieren viel Milch- und Essigsäure, sowie Kohlenstoffdioxid. Durch die harte Arbeit werden die Bakterien auch schnell hungrig.

Daher musst du dein Anstellgut bei Raumtemperatur jeden Tag füttern. Durch das häufige Füttern sammelt sich in kurzer Zeit eine große Menge Sauerteigstarter an. Daher eignet sich die Lagerung bei Raumtemperatur sehr gut, wenn du beinah täglich ein Brot backen möchtest.

Sauerteig im Kühlschrank lagern

Sauerteig im Kühlschrank lagern

Möchtest du nicht jeden Tag ein Brot backen, lagerst du dein Anstellgut am besten im Kühlschrank. Luftdicht in einem Schraubglas verschlossen nimmt es keine Fremdgerüche an.

Die niedrigen Temperaturen im Kühlschrank verlangsamen die Mikroorganismen, wodurch sie weniger Nährstoffe benötigen.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Du musst deinen Sauerteigstarter seltener füttern. Die kühle Lagerung eignet sich deshalb perfekt, wenn du ein- bis zweimal pro Woche (oder noch seltener) Sauerteigbrot backen möchtest.

Lagerst du den Starter im Kühlschrank, musst du ihn nur einmal pro Woche herausnehmen und auffrischen, indem du ihn fütterst.

Am besten markierst du dir dafür einen festen Tag im Kalender und integrierst das Füttern in deine Routine. Alternativ kannst du das Datum nach dem Füttern auf das Glas mit dem Anstellgut kleben.

So siehst du beim Blick in den Kühlschrank, wann es wieder Zeit wird und die Wahrscheinlichkeit, dass dein Starter verhungert, sinkt.

Wo du deinen Sauerteigstarter am besten lagerst, hängt davon ab, wie oft du Brot backen möchtest.

Bei Zimmertemperatur musst du deinen Sauerteig jeden Tag füttern, im Kühlschrank nur alle sieben Tage. Es gilt: Je öfter du fütterst, umso mehr Anstellgut hast du und umso mehr Brote kannst du backen.

Sauerteig füttern: So geht’s

Sauerteig füttern: So geht’s

Die Pflege deines Sauerteigstarters mag sich zu Beginn etwas kompliziert und aufwendig anhören.

Hast du das Ganze jedoch wenige Male gemacht und das Prinzip verstanden, ist es ganz einfach. Dann bedeutet die Herstellung nur wenig Aufwand.

Um deinen Sauerteigstarter zu füttern, brauchst du folgende Dinge:

  • Frisches Mehl
  • Warmes Wasser
  • Ein sauberes Schraubglas
  • Eine Digitalwaage
  • Ein Löffel

Da Metall antibakteriell wirkt, ist die Verwendung von einem Holzlöffel empfehlenswert. Wir hatten mit Metallbesteck bisher allerdings keine Probleme.

Das Prozedere des Fütterns bleibt dasselbe, egal, ob du deinen Starter bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrst. Wie oben beschrieben variiert durch den Lagerort lediglich die Häufigkeit des Fütterns.

Es ist wichtig, sauber zu arbeiten und den Löffel, das Glas, sowie deine Hände vor dem Füttern gründlich zu reinigen. Ist dein Zubehör nicht gründlich gewaschen, können fremde Bakterien deinen Sauerteig verderben.

Wenn du keine Spülmaschine hast, empfehlen wir dir, das Glas vor der Verwendung mit kochendem Wasser auszuspülen oder sogar auszukochen, um Bakterien abzutöten.  

Schritt 1: Neue Mischung ansetzen

Neue Mischung ansetzen

Nimm deinen Starter aus dem Kühlschrank. Gib 50 Gramm warmes Wasser (circa 40 Grad) und 50 Gramm Mehl in ein neues und sauberes Glas.

Verwende dabei den Mehltyp, aus dem du auch deinen Sauerteig herangezogen hast.

Anschließend gibst du circa 10 Gramm des “alten” Anstellgutes in das neue Glas und verrührst alles kräftig miteinander.

Mischung stehen lassen

Schritt 2: Mischung ruhen lassen

Lasse die Mischung anschließend unverschlossen außerhalb des Kühlschranks bei Raumtemperatur stehen.

Im Sommer werden häufig Fruchtfliegen von dem säuerlichen Geruch des Teiges angezogen.

Zum Schutz deines Starters kannst du ein Geschirrtuch mit einem Gummiband über dem Glas befestigen.

Wichtig ist jedoch, dass du das Glas nicht luftdicht verschließt.

Verschließen

Schritt 3: Verschließen

Das Volumen des Anstellgutes sollte sich in den nächsten sechs bis zwölf Stunden verdoppeln.

Wie viele Stunden es tatsächlich für das Anwachsen des Volumens benötigt, lässt sich so nicht sagen.

Das hängt von der Temperatur in deiner Küche und der Kraft deines Starters ab.

Ist dein Anstellgut auf das Doppelte angewachsen, kannst du an diesem Punkt den Deckel wieder zuschrauben und wartest bis zur nächsten Fütterung.

Möchtest du ein Brot backen nimmst du die vom Rezept vorgegebene Menge deines aufgefrischten Anstellgutes ab. Der Rest wandert zurück in den Kühlschrank.

Wichtig beim Sauerteig füttern ist, dass das Verhältnis der Zutaten stimmt. Benötigst du für ein Rezept mehr Anstellgut, kannst du beispielsweise auch 80 Gramm Mehl, 80 Gramm Wasser und circa 15 Gramm Anstellgut verwenden. Das Verhältnis zwischen Wasser und Mehl sollte immer 1:1 sein.

Die Menge an “altem” Sauerteig ist abhängig von der verwendeten Menge Mehl: Vom “alten” Starter nimmst du immer circa 10 bis 20 Prozent der Mehlmenge ab. Ein Beispiel: Fütterst du mit 80 Gramm Mehl, solltest du zwischen acht und 16 Gramm ASG verwenden.

Hier musst du nicht aufs Gramm genau arbeiten und darfst gern auf zwischen zehn und 20 Gramm aufrunden.

Umso kräftiger dein Anstellgut ist, umso weniger brauchst du um die neue Mischung anzusetzen. Bei einem kräftigen ASG können bereits 5 Gramm für 50 Gramm Mehl ausreichen.

Es ist empfehlenswert die Menge des “alten” Anstellgutes relativ gering zu halten. So vermeidest du, dass dein Starter und somit dein Brot zu sauer wird. Gleichzeitig sorgst du dafür, dass die Mikroorganismen genug Nahrung haben und aktiv sind.

Aus diesem Grund ist es auch nicht empfehlenswert, im selben Glas zu arbeiten und einfach frisches Mehl und Wasser zu dem "alten" Anstellgut hinzu zu geben.

Fütterst du nicht in einem neuen Glas, wird dein ASG mit der Zeit zu sauer und der Anteil an “alten” Mikroorganismen zu groß. Dadurch büßt dein Sauerteig an Kraft und Geschmack ein. Ebenso steigt die Gefahr, dass sich schlechte Bakterien durchsetzen und deinen Starter verderben.

Was du mit zu viel Anstellgut tun kannst

Sauerteigstarter an Freunde verschenken

Da du für das Füttern lediglich ein paar Gramm des alten Starters benötigst, wird davon nach dem Füttern noch etwas übrig sein. Üblicherweise ist das die Menge, aus dem du Brot backst.

Hast du einmal keine Lust zum Backen oder weißt nicht wohin mit den Resten, musst du den Starter nicht unbedingt wegwerfen.

Wir haben ein paar Ideen für dich, wie du ihn weiter verwenden kannst.

An Freunde verschenken

Das Ansetzen eines Sauerteigstarters erfordert Zeit und Mühe. Sicherlich freuen sich ein paar backfreudige Freunde, wenn du ihnen diese Zeit und Mühe ersparst und ihnen einen Starter schenkst.

Für andere Teige verwenden

Für andere Teige verwenden

Sauerteig eignet sich nicht nur zum Brot backen. Auch andere Teige profitieren von dem angenehm säuerlichen Geschmack.

Eine beliebte Alternative sind salzige Pfannkuchen

Dafür vermengst du zwei Esslöffel (EL) Kichererbsenmehl, zwei EL Dinkelmehl und einen großen EL des Sauerteigstarters.

Rühre ihn mit deinen Lieblingsgewürzen und Wasser zu einem Pfannkuchenteig. Anschließend backst du die Pfannkuchen wie gewohnt in einer eingeölten Pfanne.

Als Backup aufbewahren

Sauerteig kannst du für bis zu 3 Monate einfrieren

Manchmal geht beim Füttern etwas schief und der neue Sauerteigansatz verdirbt.

Das "alte" Anstellgut noch ein paar Tage nach dem Füttern aufzubewahren, kann daher von Vorteil sein.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Sauerteig für bis zu drei Monate im Gefrierfach zu lagern.

Die Methode ist allerdings nicht ganz sicher.

Es kann sein, dass durch die kalten Temperaturen zu viele der Bakterien absterben und du den Sauerteigstarter nach dem Auftauen nicht mehr wiederbeleben kannst.

Oft überleben jedoch genug Bakterien und der Starter lässt sich durch mehrmaliges Füttern wieder aktivieren.

Eine andere Möglichkeit ist es, den Starter auf ein Backblech zu streichen und bei niedriger Temperatur (maximal 38 Grad Umluft) zu trocknen. Die trockene Masse lässt sich als Pulver sehr gut in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahren und zu gegebener Zeit mit Wasser wiederbeleben.

Vorgehen beim Sauerteigbrot backen

Vorgehen beim Sauerteigbrot backen

Möchtest du ein Sauerteigbrot backen, planst du das Füttern zeitlich am besten einen Abend vor deinem gewünschten Backtag ein.

Am Morgen nimmst du dann die vom Rezept geforderte Menge Sauerteigstarter ab und folgst den Schritten des Rezeptes.

Durch das Füttern sind die Mikroorganismen besonders aktiv und sorgen für ein gelungenes Brot. 

Wenn dir das zu viel Vorplanung ist, ist das auch nicht weiter schlimm. Da die meisten Sauerteigbrot-Rezepte mit einem Vorteig arbeiten, musst du dein ASG nicht zwingend vor jedem Backen auffrischen.

Bei einem Vorteig wird eine kleine Menge Mehl mit Wasser und etwas Anstellgut vermengt. Diese Mischung wird dann mehrere Stunden, meist zwischen 12 bis 16, stehen gelassen.

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: So gehst du nämlich auch beim Füttern deines Anstellgutes vor.

Arbeitet dein ausgesuchtes Rezept mit einem Vorteig, musst du dein Sauerteigstarter also nicht noch einmal extra vorher füttern. Es schadet aber natürlich auch nicht, wenn du es tust.

Nach der Ruhezeit wird der Vorteig mit weiterem Mehl, Wasser und Salz zu dem tatsächlichen Brotteig verarbeitet. Dieser ruht erneut mehrere Stunden, meist in einem Gärkorb.

Schließlich kann das Brot gebacken werden. Sauerteigbrot zu backen braucht Zeit. Die guten Rezepte umfassen meist zwei Tage. Natürlich ist die meiste Zeit davon die Ruhezeit des Teiges, in der du nichts machen musst.

Die tatsächliche Arbeitszeit beschränkt sich auf einen Bruchteil der zwei Tage.

Durch die lange Teigführung entwickelt Sauerteigbrot viele gesundheitliche Vorteile und wird besonders bekömmlich und schmackhaft. Deine Geduld wird sich auf jeden Fall auszahlen.

Dennoch erfordert das Ganze ein bisschen Planung. Bei Sauerteigbrot ist es kaum möglich am Morgen zu beschließen, dass man zum Frühstück ein frisches Brot gebacken bekommt.

Falls so eine Situation doch einmal vorkommt, solltest du ein Rezept wählen, dass neben Sauerteig auch mit Hefe als Triebkraft arbeitet. So geht dein Brot auch in kürzerer Zeit ausreichend auf und wird locker und luftig.

Ausstattung zum Brot backen

Ausstattung zum Brot backen

Um Sauerteigbrot zu backen, brauchst du nicht nur Geduld, sondern auch passende Utensilien. Zum einen benötigst du die üblichen Backutensilien, über die jede gut ausgestattete Küche verfügt.

Dazu zählen eine Küchenwaage, eine große Rührschüssel, ein Küchentuch und Ofenhandschuhe. Zum anderen kann es sich lohnen, ein paar extravagantere Utensilien anzuschaffen. 

Küchenmaschine

Brotteige sind schwer und massig und das Kneten mit der Hand wird bereits nach kurzer Zeit anstrengend. Außerdem sind die Teige sehr klebrig.

Besonders bei Roggenteig ist es mühselig, die verklebten Hände wieder sauber zu bekommen.

Backst du häufig, kann dir eine Küchenmaschine diesen Arbeitsschritt erleichtern. Sie vereinfacht das Brot backen nicht nur ungemein, langes Kneten ist auch dem guten Geschmack zuträglich.

Brotbacktopf

Ein Brotbacktopf

Neben einer Küchenmaschine gehört auch ein Brotbacktopf zu den etwas kostspieligeren Anschaffungen.

Ein Brotbacktopf lohnt sich besonders, wenn du Brote mit einer knusprigen Kruste magst. Diese ist mit einem Brotbacktopf nämlich kinderleicht zu erreichen.

Ein Brotbacktopf ist nichts anderes als ein gusseiserner Topf, der auch für Schmorgerichte verwendet wird. In dem Topf entsteht beim Backen viel Dampf, der für eine krosse Kruste sorgt, ohne das Brot dabei auszutrocknen. 

Verwendest du einen Brotbacktopf, lässt du ihn immer mit dem Ofen vorheizen.

Hat der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht, stürzt du den Brotteig in den heißen Topf, schließt den Deckel und stellst das Ganze zurück in den heißen Ofen.

Alternativ zum Brotbacktopf kannst du auch einen Pizzastein zum Sauerteigbrot backen verwenden.

Da sich dann nicht automatisch der gewünschte Dampf bildet, kannst du etwas nachhelfen: Schütte während des Backens immer mal wieder 50 Milliliter Wasser auf den heißen Boden des Ofens.

Dabei musst du allerdings gut aufpassen, damit du dich nicht verbrennst.

Möchtest du weder in einen Brotbacktopf noch in einen Pizzastein investieren, kannst du dein Sauerteigbrot auch in einer Kastenform backen oder den Teig einfach auf ein heißes Backblech stürzen.

Letzteres verlängert unserer Erfahrung nach die Backzeit des Brotes und sorgt für eine weichere Kruste.

Gärkorb

Ein Gärkorb

Eine Küchenmaschine und ein Brotbacktopf sind schnell etwas teurere Anschaffungen.

Nicht so Gärkörbe: Hier bewegen sich die Preise für im Rahmen von 15 Euro.

Sie sind oval, rund, vier- und teilweise auch dreieckig erhältlich. Neben der Form kannst du zwischen verschiedenen Materialien wählen.

Es gibt Gärkörben aus Holzschliff, Peddigrohr, Silikon und Kunststoff.

Verwendest du einen Gärkorb, verbringt dein Brotteig seine letzte Ruhephase darin. Anschließend kannst du ihn ohne Probleme auf ein Backblech oder in einen Brotbacktopf stürzen.

Entgegen einer Schüssel sorgt ein Gärkorb dafür, dass der Teig nirgends kleben bleibt. Das funktioniert besonders gut bei Gärkörben aus Holzschliff.

Neben diesem praktischen Nutzen verleiht der Gärkorb deinem Brot eine schöne Form und gegebenenfalls eine gemusterte Oberfläche. So wird dein Brot auch zu einem ästhetischen Hingucker.

Rezepte für Sauerteigbrot

Rezept für Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot

Möchtest du ein Sauerteigbrot backen, hast du die Wahl zwischen vielen verschiedenen Rezepten.

Wir haben dir unsere Favoriten zusammengestellt.

Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot

Das Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot von kitchenstories.de ist ein einfaches Sauerteigbrot-Rezept.

Es verwendet Dinkel- und Roggenmehl.

Gearbeitet wird wie mit den meisten Sauerteigbrot-Rezepten mit einem Vorteig und einem Hauptteig.

Für den Vorteig brauchst du:

  • 145 g Dinkelmehl, Vollkorn oder Type 1050
  • 110 ml lauwarmes Wasser
  • 30 g ASG

Alles miteinander vermengen und 12 Stunden ruhen lassen, bis sich das Volumen erkennbar verdoppelt oder gar verdreifacht hat.

Für den Hauptteig brauchst du:

  • Vorteig (siehe vorheriger Schritt)
  • 285 g Roggenmehl Type 1150
  • 140 g Dinkelmehl, Vollkorn oder Type 1050
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 13 g Salz

Im Original-Rezept werden lediglich 9 g Salz verwendet. Wir empfehlen allerdings die Menge auf 13 g anzuheben. Alle Zutaten für den Hauptteig zum Vorteig geben, miteinander vermengen und ordentlich durchkneten.

Anschließend für zwei Stunden ruhen lassen. Danach wird der Brotteig in einen gut bemehlten Gärkorb gegeben, indem er die nächsten 12 bis 20 Stunden im Kühlschrank verbringt.

Nach Ende der Ruhezeit wird der Ofen mitsamt Brotbacktopf auf 230 Grad Celsius vorgeheizt.

Hat der Ofen die Temperatur erreicht, kannst du das Brot aus dem Gärkorb in den heißen Topf stürzen und mit geschlossenem Deckel für 40 Minuten backen.

Gegebenenfalls backst du das Brot danach weitere 20 Minuten mit offenem Deckel. Das sorgt für eine besonders knusprige Kruste.

Wir haben das Rezept auch schon ohne gusseisernen Topf ausprobiert. Dabei verlängert sich allerdings die Backzeit. Um zu prüfen, ob dein Brot fertig ist, kannst du auf seine Unterseite klopfen.

Ein hohler Ton signalisiert dir, dass dein Brot fertig ist.

Kartoffel-Sauerteigbrot

Rezept für Kartoffel-Mischbrot

Lutz Geißler arbeitet für sein leckeres Kartoffelbrot mit einem Sauerteig und einem Hauptteig.

Der Teig, den er als Sauerteig beschreibt, ist nichts anderes als ein Vorteig.

Allerdings arbeitet er dennoch mit einem aufgefrischten ASG. Plane daher ein, dein Anstellgut vorab zu füttern.

Für den Sauerteig brauchst du:

  • 60 g Weizenmehl 1050
  • 30 g warmes Wasser (50 Grad)
  • 60 g ASG, aufgefrischt

Alles miteinander vermengen und zwei bis zweieinhalb Stunden ruhen lassen. In dieser Zeit kannst du die Kartoffeln vorbereiten.

Für den Hauptteig brauchst du:

  • Sauerteig (siehe vorheriger Schritt)
  • 180 g Roggenmehl 1150
  • 120 g Weizenmehl, Vollkorn
  • 100 g Weizenmehl 1050
  • 12 g Salz
  • 12 g Butter
  • 100 g gekochte, gepellte und zerdrückte Kartoffeln
  • 310 g Wasser (50 Grad)

Vermenge vorerst die Kartoffeln mit dem Wasser und gebe anschließend alle anderen Zutaten zu der Mischung hinzu. Knete alles für ungefähr zehn Minuten durch, bis ein glatter, mittelfester Teig entsteht.

Diesen lässt du viereinhalb Stunden ruhen. Du dehnst und faltest den Teig einmal nach 30 und noch einmal nach 60 Minuten.

Sind viereinhalb Stunden um, backst du das Brot im vorgeheizten Backofen für 10 bis 15 Minuten bei 250 Grad CelsiusAnschließend verringerst du die Temperatur auf 220 Grad und backst das Brot für weitere 40 Minuten.

Verwendest du keinen Brotbacktopf, solltest du für die ersten 10 bis 15 Minuten Backzeit 50 Milliliter Wasser auf den heißen Boden des Backofens schütten, sodass sich Dampf entwickelt.

Wenn du nach 10 bis 15 Minuten die Backtemperatur auf 220 Grad verringerst, öffnest du für ein paar Sekunden die Ofentür und lässt den Dampf entweichen.

Mehrkorn-Sauerteigbrot

Rezept für Mehrkorn-Sauerteigbrot

Die vielen verschiedenen Samen und Kerne im Mischbrot von eatthis.org machen es besonders nährstoffreich.

Das Rezept arbeitet ohne Vorteig. Daher solltest du dein Anstellgut ein Tag zuvor füttern.

So ist es bereits aktiv, wenn du mit dem Brotbacken beginnst.

Für den Hauptteig brauchst du:

Mehl, Wasser, ASG und Salz miteinander vermengen und zehn Minuten kneten. Anschließend knetest du die Kerne gründlich in den Teig ein und lässt ihn für drei Stunden ruhen.

Nach der Ruhezeit faltest du den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche von allen Seiten nach innen. Schließlich gibst du ihn in einen Gärkorb und stellst ihn für die nächsten 12 Stunden in den Kühlschrank.

Nach der Ruhezeit heizt du den Ofen auf 240 Grad mitsamt gusseisernem Topf vor. Wenn der Ofen 240 Grad erreicht hat, stürzt du den Brotlaib in den heißen Topf und besprühst ihn mit etwas Wasser.

Das Brot wird vorerst für 25 Minuten mit geschlossenem Deckel gebacken. Anschließend nimmst du den Deckel ab und backst das Brot für weitere 20 Minuten.

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