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Wassermelone: 4 gesunde Wirkungen & 7 spannende Fakten

Wassermelonen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Außerdem gibt es einige skurrile und spannende Dinge, die du über Wassermelonen wissen solltest. Zum Beispiel ist viel mehr von der Melone essbar, als du wahrscheinlich denkst.

Wassermelonen bestehen, wie der Name schon sagt, zu einem großen Teil aus Wasser. Deshalb sind sie vor allem im Sommer so erfrischend. Aber sie haben auch eine Menge gesunder Inhaltsstoffe.

Wissenswertes über Wassermelonen

Wissenswertes über Wassermelonen

Die Wassermelone ist eine der beliebtesten Früchte im Sommer – ob im Salat, als Snack oder sogar gegrillt. Wir haben für dich Wissenswertes über die Wassermelone zusammengestellt. 

Schon gewusst? Auch Schale und Kerne sind essbar

Üblicherweise verzehren wir bei Wassermelonen nur das rote (oder auch gelbe) Fruchtfleisch. Der Rest wandert in den Müll, und das ist sehr schade. Denn auch die Kerne und die Schale der Wassermelone kannst du essen.

Die Kerne enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe sowie ungesättigte Fettsäuren. Du kannst sie einfach mitessen (gründlich kauen) oder auch sammeln, rösten und als Topping für Salate oder Müsli verwenden.

Die Schale der Melone enthält sättigende Ballaststoffe und wertvolle Aminosäuren. Wenn du sie mitessen möchtest, solltest du unbehandelte Wassermelonen aus biologischem Anbau kaufen. Sonst enthalten sie zu viele chemische Mittel.

Wenn dir die Schale pur nicht schmeckt, kannst du sie in den Salat reiben. Oder du verwendest sie als leckere und vitaminreiche Zutat im Smoothie.

Schon gewusst? Durch den Verzehr von Schale und Kernen tust du nicht nur deinem Körper Gutes, sondern auch der Natur. Schließlich verwertest du auf diese Weise alle Teile des wertvollen Lebensmittels und wirfst nichts weg.

Wassermelonen – Obst oder Gemüse?

Die Wassermelone: Ein Gemüse und kein Obst

Wassermelonen sind ein Obst, oder? Schließlich sind sie süß … Tatsächlich verwenden wir die Melone hierzulande wie ein Obst.

Botanisch betrachtet stimmt das aber nicht. Alle Melonen gehören zu den Kürbisgewächsen und damit zum Gemüse.

Die Verwendung von Wassermelonen ist sehr vielseitig. Du kannst sie natürlich einfach roh knabbern oder in einen leckeren Obstsalat schneiden. Aber Wassermelonen schmecken auch gut in Kombination mit Salzigem.

Zum Beispiel harmonieren Feta, Schinken, Zwiebeln und Oliven wunderbar mit Wassermelone. Aus diesen Zutaten entsteht ein köstlicher frischer Sommersalat.

Eine weitere Idee ist das Grillen von Wassermelone. Lege geviertelte Scheiben auf den Grill und lasse sie von beiden Seiten anrösten. Du kannst gegrillte Wassermelone als Dessert essen oder mit Schinken, Feta oder Mozzarella kombinieren.

Das Besondere an gelber Wassermelone

Wassermelone gibt es in vielen Varianten. Bekannt sind etwa 3.000 unterschiedliche Sorten, von denen heute noch etwa 1.200 verwendet werden. Die Sorten unterscheiden sich in der Größe, in der Form, im Geschmack und auch in der Farbe des Fruchtfleischs.

Die meisten Sorten, die hierzulande verkauft werden, haben rotes Fruchtfleisch. Es gibt jedoch auch einige Arten mit gelbem Fleisch. Man nennt sie wegen der leuchtend gelben Farbe auch Ananasmelonen.

Entstanden sind die gelbfleischigen Wassermelonen durch die Kreuzung verschiedener Melonensorten. Sie enthalten weniger Kerne und mehr Fruchtfleisch als rote Sorten. Wenn dich die Kerne in der Melone also stören, wirst du die gelben Sorten lieben.

Ansonsten unterscheiden sich rote und gelbe Wassermelonen kaum. Sie schmecken sehr ähnlich und haben auch in etwa die gleichen Nährwerte und Inhaltsstoffe.

Etwas optisch Besonderes sind die gelben Wassermelonen auf jeden Fall. Sie sehen zum Beispiel im Obstsalat oder auf dem Buffet toll aus und werden deine Familie oder deine Gäste sicher überraschen.

Krankheitserreger in Wassermelonen: Vorsicht bei der Lagerung

Vorsicht bei der Lagerung von Wassermelonen

Wassermelonen haben wenig Säure. Das macht ihren milden und süßen Geschmack aus. Es sorgt aber auch dafür, dass die Früchte weniger widerstandsfähig gegen Krankheitserreger werden.

Deshalb können aufgeschnittene Melonen bei falscher Lagerung gefährliche Keime enthalten. Möglich sind zum Beispiel Listerien, Salmonellen oder auch EHEC.

Achte deshalb darauf, dass du aufgeschnittene Wassermelonen immer kühl lagerst und schnell verzehrst.

Schwangere, Kleinkinder, Senioren und kranke Menschen sollten keine Melonen essen, die aufgeschnitten über mehrere Stunden bei Zimmertemperatur gelagert wurden.

Wann Wassermelonen Saison haben

Inzwischen kannst du Wassermelonen fast das ganze Jahr lang kaufen. Trotzdem ist es wichtig, ihre Saison zu kennen. Dann schmecken sie besser und ihr Transport belastet die Umwelt nicht so stark.

Europäische Wassermelonen haben von Mai oder Juni bis September Saison. Häufig stammen sie dann aus der Türkei und haben einen viel kürzeren Transportweg als die Melonen, die im Winter zum Beispiel aus Afrika kommen.

Ursprünglich stammen Wassermelonen übrigens aus Westafrika, also aus einem tropischen Gebiet. Inzwischen findet sich die Wildform in ganz Zentralafrika. Kulturformen werden heute in vielen tropischen und subtropischen Gebieten der Welt angebaut.

Nährwerte: Kalorien, Zucker und Co. in Wassermelonen

Nährwerte: Kalorien, Zucker und Co. in Wassermelonen

Wassermelonen sind sehr kalorienarm: 100 Gramm Melone haben nur 35 Kalorien. Grund ist der hohe Wassergehalt: Über 90 Prozent des Fruchtfleischs bestehen nur aus Wasser. Das sättigt und erfrischt, ohne viele Kalorien zu liefern.

Aber wie sieht das mit Zucker aus? Immerhin schmecken Wassermelonen ja sehr süß … Auch hier bist du auf der sicheren Seite. Im Vergleich zu anderen Früchten hat die Wassermelone einen relativ geringen Zuckergehalt.

In 100 Gramm Melone stecken etwas 6 bis 8 Gramm Kohlenhydrate in Form von Zucker. Zum Vergleich: Weintrauben enthalten etwa 16 Gramm Zucker, Bananen 12 Gramm und Äpfel 10 Gramm.

Es ist also kein Wunder, dass die Wassermelone auch als gutes Lebensmittel bei Diäten gilt. Es gibt sogar eine Wassermelonen-Diät.

Allerdings ist hierbei ganz wichtig: Achte darauf, dich nicht zu einseitig zu ernähren. So gesund Wassermelonen auch sind, du brauchst natürlich noch viele weitere Lebensmittel, um gesund zu bleiben.

Als Ergänzung zu einer kalorienarmen, gesunden Ernährung sind Wassermelonen aber wunderbar geeignet. Die leckeren Früchte haben nämlich einige gesunde Wirkungen.

Hier findest du noch mehr Tipps für eine gesunde Ernährung.

Gesunde Wirkungen von Wassermelonen

Neben Wasser und Zucker stecken natürlich noch viele weitere Stoffe in der Wassermelone. Sie ist reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und spannenden Nährstoffen. Deshalb ist die Wassermelone ganz schön gesund. Welche Wirkungen sie dabei entfaltet, erfährst du jetzt. 

Lycopin schützt vor Zellschäden

Lycopin aus der Wassermelone schützt vor Zellschäden

In Wassermelonen steckt Lycopin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der vor allem aus Tomaten bekannt ist. Lycopin ist ein starkes Antioxidans. Der Stoff kann also Freie Radikale abfangen.

Freie Radikale entstehen durch Umwelteinflüsse und Stoffwechselvorgänge im Körper. Es handelt sich um spezielle chemische Verbindungen, denen ein Elektron fehlt. Dieses Elektron entreißen sie anderen Molekülen.

Das Problem dabei: Zellen, die Elektronen verlieren, nehmen großen Schaden und können sogar zugrunde gehen. Wenn also zu viele Freie Radikale im Körper sind, kann es zu Zellschäden, Alterungsprozessen und im Extremfall sogar zu Krebs kommen.

Hier werden Antioxidantien wie das Lycopin wichtig. Sie stellen den Freien Radikalen von sich aus Elektronen zur Verfügung und machen sie damit unschädlich. Dadurch schützen sie die Zellen und helfen dem Immunsystem.

Vitamin A stärkt Haut, Haare und Augen

In der Wassermelone sind Carotinoide enthalten, eine Form von Vitamin A. Dieses Vitamin wird auch Retinol genannt und ist aus gutem Grund Bestandteil vieler Kosmetikprodukte.

Vitamin A ist nämlich wichtig für den gesunden Aufbau der Haut und unterstützt sie dabei, lange schön auszusehen. Außerdem kann das Vitamin die Haare stärken und sogar die Sehkraft fördern.

Und schließlich hat auch Vitamin A antioxidative Wirkung und ist damit gut für die Gesundheit der Zellen. In Wassermelonen steckt etwa zehnmal so viel Vitamin A wie beispielsweise in Äpfeln.

Kalium für Herz und Blutdruck

Kalium für Herz und Blutdruck

Der Mineralstoff Kalium ist wichtig für die Herzgesundheit. Er hilft, die Signale von Herz und Muskeln weiterzutragen. Dadurch ist Kalium sehr wichtig für die Regulation des Blutdrucks und für die Herzfunktion.

Auch die Muskeln brauchen genügend Kalium, um gut zu funktionieren. Außerdem unterstützt dieser Stoff den Körper dabei, seinen Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.

Citrullin stärkt die Blutgefäße und die Potenz

Citrullin ist eine Aminosäure, die vor allem im weißen Fleisch unter der Schale der Wassermelone steckt. Diese ist eine der reichhaltigsten Quellen von Citrullin, die es in unseren Lebensmitteln gibt. Es kann sich also lohnen, die weißen Stücke mitzuessen.

Cirtrullin hat einige spannende gesunde Wirkungen:

  • Es erleichtert den Blutfluss und weitet die Blutgefäße.
  • Es hilft der Gesundheit von Herz und Gefäßen.
  • Und es kann unter Umständen die männliche Potenz fördern.

Dürfen Hunde Wassermelone essen?

Viele Hunde probieren gerne die Obst- und Gemüsesorten, die ihre Menschen essen. Und manche entwickeln eine richtige Vorliebe für bestimmte Sorten. Allerdings vertragen Hunde nicht alles, was Menschen essen können. Wie sieht das bei der Wassermelone aus?

Das Fruchtfleisch der Wassermelone ist für Hunde unbedenklich. Wenn dein Hund es mag, darf er gerne davon naschen. Die Vitamine und Mineralstoffe kommen dem Körper des Hundes zugute.

Die Schale und die Kerne können den Tieren allerdings schaden. Die Kerne sind schwer verdaulich und können im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Und die Schale enthält oft Pflanzenschutzmittel.

Du solltest also die Schale abschneiden und die Kerne entfernen, bevor du deinem Hund die Melone zu essen gibst. Achtung: Große Mengen Wassermelone können die Verdauung von Hunden anregen und dadurch zu Durchfall führen.

So erkennst du reife Wassermelonen beim Kauf

Wie du eine reife Melone erkennst

Von außen ist gar nicht so leicht zu erkennen, ob eine Wassermelone wirklich reif ist. Klarer wird es mit diesen Tipps:

  1. Viele Wassermelonen haben einen gelben Fleck. Dieser zeigt an, wo sie beim Reifen den Boden berührt haben. Ein sichtbarer gelber Fleck zeigt Reife an. Wenn er zu intensiv ist, kann die Melone jedoch überreif sein.
  2. Wenn du mit dem Fingerknöchel an die Melone klopfst, hörst du bei reifen Früchten einen dunklen, hohlen Klang. Unreife Wassermelonen machen dagegen fast kein Geräusch. Mit ein wenig Erfahrung erkennst du daran die Reife besonders gut.
  3. Auch das Gewicht kann Aufschluss geben: Reifere Melonen sind schwerer als unreife Melonen gleicher Größe.

Spannende Fakten über Wassermelonen

Wahrscheinlich hast du in diesem Artikel schon einiges Neues über die Wassermelone erfahren. Zum Beispiel dass man Schale und Kerne essen kann oder dass die Melone eigentlich ein Gemüse ist. Hier kommen noch mehr Fun Facts über Wassermelonen.

Wassermelonen als Plage

In den Gebieten, in denen Wassermelonen angebaut werden, können sie recht leicht verwildern. Sie wachsen dann einfach in der Natur und bilden dort auch Früchte aus.

In einigen Teilen Australiens sind die Wassermelonen inzwischen so weit verbreitet, dass sie regelrecht als Plage angesehen werden. Wassermelone als Unkraut, das klingt für uns seltsam. Aber selbst in Österreich gibt es hin und wieder solche verwilderten Wassermelonen.

Nicht alle Wassermelonen sind lecker

Die Wassermelonen, die man hierzulande kaufen kann, sind zum direkten Verzehr geeignet. Sie sind süß, erfrischend und saftig. Das ist allerdings nicht bei allen Sorten der Fall.

Es gibt zum Beispiel Unterarten, die so bitter sind, dass man sie nicht essen kann. Dafür sind aber die Samen dieser Sorten reichhaltig und essbar. Diese Unterarten werden also nur für die Nutzung der Samen angebaut.

Wassermelonen haben Kerne in unterschiedlichen Farben

Wir kennen vor allem Wassermelonen mit braunen, manchmal auch weißen Kernen. Es gibt aber auch Sorten, die grüne, rote oder orangefarbene Kerne haben. Sie erinnern von Form und Größe eher an Kürbiskerne.

Die größte Wassermelone der Welt

Die größte Wassermelone der Welt

Im Guinness Buch der Rekorde steht eine wirklich gigantische Wassermelone. Sie hatte stolze 159 Kilogramm Gewicht. Zum Vergleich: Typische Wassermelonen im Handel wiegen zwischen 2 und 15 Kilo.

Eckige Wassermelonen

Wassermelonen haben eine runde oder ovale Form. Aber das ist einigen Anbietern zu gewöhnlich: Vor allem in Japan findet man auch würfelförmige Wassermelonen in den Supermärkten.

Dazu "sperrt" man die Melonen in gläserne Formen, solange sie noch klein sind. Wenn sie dann wachsen, nehmen sie die Form der Hülle an und werden eckig.

Grund für diesen ungewöhnlichen Trend sind vor allem praktische Gründe: Eckige Wassermelonen lassen sich viel leichter stapeln und damit platzsparender und sicherer transportieren. Und auch im Kühlschrank findet sie leichter Platz.

Rund um die eckigen Melonen ist aber auch ein richtiger Hype entstanden. Weil die Idee patentiert ist, werden nur wenige hundert würfelförmige Wassermelonen pro Jahr gezüchtet. Dementsprechend teuer sind die Melonen.

Andere Züchter greifen die Idee aber auf und lassen Melonen in weiteren ungewöhnlichen Formen wachsen. So entstehen zum Beispiel herzförmige oder pyramidenförmige Früchte.

Andere Namen für die Wassermelone

Viele Pflanzen haben nicht nur offizielle und botanische Namen, sondern auch volkstümliche. Der botanische Name der Wassermelone ist Citrullus lanatus.

Trivialnamen gibt es einige, die regional unterschiedlich gebraucht werden. Die Wassermelone heißt zum Beispiel so:

  • Angurie
  • Arbuse
  • Citrulle
  • Panzerbeere
  • Pasteke
  • Wasserpäddem
  • Zitrullengurke

Hast du einen dieser Namen schon einmal gehört?

Verwandtschaft der Wassermelone

Das sind die Verwandten der Wassermelone

Die Wassermelone gehört zu den Kürbisgewächsen. Diese Familie ist groß und umfasst viele verschiedene Melonen- und Kürbisarten.

Auch Gurken, Zucchinis und manche Rübenarten gehören zu den Kürbisgewächsen. Insgesamt umfasst diese Familie rund 800 Pflanzenarten mit vielen tausend Sorten.

Neben den Wassermelonen gibt es verschiedene Arten von Zuckermelonen. Zu ihnen gehören unter anderem die Honigmelone, die Galiamelone und die Cantaloupe-Melone. Sie enthalten mehr Zucker als die Wassermelone.

Die Melonenarten sind aber nicht so eng miteinander verwandt, wie man denken könnte: Die Zuckermelonen haben ihre nächsten Verwandten unter den Gurken.

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