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Koriander: 6 Wirkungen, 3 Risiken + Tipps zum Anbau

Koriander im Überblick

Koriander ist in erster Linie als Gewürz bekannt. Dabei wird das Kraut seit Tausenden von Jahren als Heilpflanze verwendet. Im Folgenden erfährst du alles über Koriander, von seiner Wirkung über Risiken bis hin zu Tipps, wie du die gesunde Pflanze selbst anbauen kannst.

Was Koriander eigentlich ist

Was Koriander eigentlich ist

Koriander ist eine Pflanze aus der Familie der Doldenblütler, zu der beispielsweise auch Kreuzkümmel und Petersilie gehören.

Der Ursprung von Koriander ist nicht genau bekannt, wird aber im Nahen Osten vermutet. Dort wurde die Pflanze historischen Belegen zufolge bereits von den Babyloniern und den alten Ägyptern verwendet.

In der Antike gelangte der Koriander dann nach Europa. Ab dem 16. Jahrhundert verbreiteten ihn europäische Auswanderer auch in Amerika.

So vielfältig wie sein Verbreitungsgebiet sind auch seine Nutzungsmöglichkeiten, denn Koriander wurde in der Menschheitsgeschichte schon früh nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze verwendet.

In Deutschland ist die Pflanze offiziell unter der Bezeichnung "Echter Koriander" (englisch: "Cilantro") bekannt, wird aber aufgrund seines Aussehens auch immer wieder als "arabische", "asiatische" oder "chinesische Petersilie" bezeichnet.

Vietnamesischer Koriander

Vietnamesischer Koriander

Wegen seines Aussehens und seines Verbreitungsgebietes wird Koriander auch als "asiatische Petersilie" bezeichnet. Insbesondere in Südostasien ist das Gewürz fester Bestandteil zahlreicher Gerichte.

Dabei ist dieser Koriander aus der Familie der Doldenblütler nicht zu verwechseln mit "Vietnamesischem Koriander". Vietnamesischer Koriander ist eine Gewürzpflanze aus der Familie der Knöterichgewächse und dementsprechend nicht mit "echtem" Koriander verwandt.

Der Name rührt daher, dass Vietnamesischer Koriander dem "echten" Gewürz sowohl in Geschmack als auch in der Wirkung ähnelt. Welche Wirkungen das sind und wie echter Koriander als Arzneimittel eingesetzt wird, erfährst du im Folgenden.

Wirkungen von Koriander (Cilantro)

Koriander ist wegen seiner heilkräftigen Wirkung noch heute in der traditionellen indischen Ayurveda-Medizin beliebt. Die runden Samenkörner der Pflanze enthalten nicht nur ätherisches Öl, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf deine Gesundheit auswirken.

So bekämpft Koriander Entzündungen und Infektionen, wirkt antibakteriell, wehrt Pilze und andere Krankheitserreger ab und wirkt durchblutungsfördernd.

Linderung bei Verdauungsbeschwerden

Koriander bei Verdauungsbeschwerden

Koriander wird am häufigsten zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Das hat verschiedene Gründe.

Zum einen bringen die ätherischen Öle in dem Heilkraut die Verdauung in Schwung und helfen deinem Magen- und Darmtrakt, auch schwer verdauliche Mahlzeiten zu verarbeiten.

Andererseits gehen wiederkehrende oder gar chronische Verdauungsprobleme häufig von Entzündungen oder Pilzinfektionen in Magen und Darm aus.

Koriander wirkt hier beruhigend, lindert die Entzündungen, bekämpft die schädlichen Pilze und lindert somit auch die Symptome der Krankheiten. Daher wirkt die Pflanze gegen Krämpfe, Übelkeit, Blähungen und Durchfall.

Insbesondere Personen mit Reizdarmsyndrom sollten das Kraut daher in ihren Speiseplan aufnehmen, doch auch bei Zöliakie und Laktoseintoleranz kann Koriander die Beschwerden abmildern.

Helfer gegen Entzündungen

Koriander enthält nicht nur ätherisches Öl, sondern auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Das sind chemische Substanzen, die verschiedene Bereiche deines Körpers beeinflussen.

Sowohl die sekundären Pflanzenstoffe als auch das ätherische Öl wirken gegen Entzündungen und können helfen, Bakterien und andere Krankheitserreger von betroffenen Stellen fernzuhalten.

Koriander kann daher sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden, die Pflanze wirkt bei Entzündungen im Verdauungstrakt genauso wie bei Hautunreinheiten. In medizinischer Hinsicht wird Koriander auch sehr gerne gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt.

Abwehr gegen Pilzinfektionen

Koriander wirkt fungizid, das heißt, er tötet sowohl Pilze als auch deren Sporen. Pilzinfektionen sind aber häufig Auslöser für unangenehme Gesundheitsbeschwerden, die vielen Menschen peinlich sind.

Von Fuß- und Nagelpilz über Hautausschlag bis zu Verdauungsproblemen und Beschwerden im Genitalbereich können Pilze Unannehmlichkeiten bereiten.

Auch hier kann Koriander sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden und in Form von Salben, Paste oder ätherischem Öl vorsichtig auf betroffene Stellen aufgetragen oder aber verzehrt werden, um innere Infektionsherde zu bekämpfen und die verursachenden Pilze abzutöten.

Wirksam bei Menstruationsbeschwerden

Koriander hilft bei Menstruationsbeschwerden

Ein Großteil aller Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren leidet an Menstruationsbeschwerden.

Kein Wunder, denn der weibliche Fruchtbarkeitszyklus ist ein anspruchsvoller biologischer Vorgang, der deinem Körper einiges abverlangt.

Von Stimmungsschwankungen über Kopfschmerzen bis hin zu starken Krämpfen, Unterleibs- und Rückenschmerzen gibt es zahlreiche Symptome, die den betroffenen Frauen das Leben schwer machen.

Koriander kann hier auf verschiedene Art Abhilfe schaffen. Die Heilpflanze wirkt nicht nur entkrampfend, sondern auch durchblutungsfördernd, was zumindest die körperlichen Schmerzen während der Menstruation erleichtern kann.

Wenn du während deiner Periode unter starken Beschwerden leidest, solltest du diese ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen. Insbesondere wenn deine Blutung ungewöhnlich stark, lange oder häufig auftritt, kann deine Gesundheit dadurch dauerhaft beeinträchtigt werden.

So sind Frauen aufgrund ihrer Periode insbesondere anfällig für die Ausbildung eines Eisenmangels, der wiederum zu einer lebensbedrohlichen Anämie führen kann. Nimm deine Beschwerden deswegen nicht einfach hin, sondern suche dir medizinische Unterstützung.

Stärkung des Immunsystems

Das Immunsystem ist deine körpereigene Abwehr gegen Krankheiten, Entzündungen und Fremdkörper, die deiner Gesundheit schaden können. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, ist es auf verschiedene Nährstoffe wie Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E angewiesen.

Doch auch, wenn es du an anderen Nährstoffmängeln leidest, zum Beispiel Zinkmangel, Kaliummangel, Calciummangel, Magnesiummangel, Vitamin-D-Mangel, Vitamin-B12-Mangel, Folsäure-Mangel oder Vitamin-K-Mangel, ist dein Körper angreifbar.

Wenn du zu Infekten neigst, solltest du daher deinen Nährstoffhaushalt von einem Arzt überprüfen lassen.

Die Stärkung des Immunsystems ist ein wichtiger Aspekt deiner Gesundheit, denn nur, wenn deine körpereigene Abwehr gut funktioniert, bist du im Alltag leistungsfähig. So kannst nicht nur körperlichen, sondern auch physischen Belastungen besser standhalten.

Durch seine antibakterielle, fungizide und anti-entzündliche Wirkung trägt Koriander ebenfalls zur Stärkung deines Immunsystems bei.

Die Heilpflanze unterstützt deinen Körper bei der Bekämpfung von Entzündungsherden und Krankheitsauslösern, kann Wundinfektionen lindern oder gar verhindern und trägt so dazu bei, dass schädliche Folgeerkrankungen vermieden werden.

Koriander, Cumin und Muskat gegen Arthrose

Koriander bei Arthrose

Arthrose ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung. Sie entsteht, wenn das schützende Gewebe zwischen deinen Knochen immer kleiner wird und die Knochen aneinander reiben.

Durch diese Reibung kommt es dauerhaft zur Deformierung, an den betroffenen Knochen bilden sich Wucherungen, die verwachsen können.

Dadurch schmerzen die Gelenke bei jeder Bewegung, Gliedmaßen lassen sich nicht mehr richtig strecken.

Wer an Arthrose leidet, ist zumeist auf die Einnahme entzündungshemmender und schmerzlindernder Medikamente angewiesen.

Die Wirkung dieser Arzneimittel kann man jedoch auf natürliche Art unterstützen: Nämlich durch die Einnahme einer Gewürzmischung aus Kreuzkümmel, Koriander und Muskatnuss.

Diese wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern sogar durchblutungsfördernd, und können die Symptome der Arthrose verschiedenen Erfahrungsberichten zufolge deutlich lindern.

Achtung: Zur Bekämpfung der schmerzhaften Symptome wird die Gewürzmischung nicht äußerlich, sondern innerlich angewendet.

Je eine Messerspitze des jeweiligen Gewürzes sollte täglich eingenommen werden, um medizinische Therapien zu unterstützen.

Sei insbesondere mit der Dosierung von Muskatnuss vorsichtig: In zu hohen Dosen kann sich ihre Wirkung ins Gegenteil verkehren, dann wird sie gesundheitsschädlich.

Risiken von Koriander

Risiken von Koriander

Koriander kann deine Gesundheit in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen.

Obwohl Koriander grundsätzlich gesund ist, gibt es dennoch eine paar Aspekte, die du beachten solltest, wenn du die Heilpflanze gesund und sicher anwenden willst.

Im Folgenden erfährst du alles über die größten Risiken von Koriander.

Vorsicht bei starker Menstruation

Koriander oder "asiatische Petersilie" wirkt schmerzlindernd, krampflösend und durchblutungsfördernd. Daher wird er in der traditionellen indischen Heilkunst oft gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Während viele Frauen die Wirkung der Heilpflanze als wohltuend erleben, solltest du beim Einsatz von Koriander Vorsicht walten lassen, wenn du an eine sehr starke Monatsblutung hast.

Denn aufgrund seiner durchblutungsfördernden Wirkung kann die Pflanze deine Menstruation theoretisch noch weiter verstärken. Wenn du ganz sicher gehen willst, solltest du dich mit einem Arzt absprechen, bevor du Koriander auf deinen Speiseplan setzt.

Ansonsten reicht es, wenn du vorsichtig geringe Mengen der Pflanze anwendest und beobachtest, ob diese sich auf deinen Körper eher positiv oder negativ auswirken.

Keine ätherischen Öle bei kleinen Kindern

Viele Eltern wollen ihren Kindern etwas Gutes tun, indem sie bei Beschwerden erst einmal auf natürliche und pflanzliche Arzneimittel zurückgreifen.

Doch insbesondere bei Säuglingen und kleinen Kindern solltest du insbesondere im Hinblick auf ätherische Öle, zum Beispiel Teebaumöl oder Lavendelöl, sehr vorsichtig sein.

Das gilt auch für Koriander-Öl. Ätherische Öle enthalten nämlich einen Stoff namens Linalool, der maßgeblich als Duftträger fungiert.

Kinder reagieren empfindlicher auf diesen Duftträger als Erwachsene, sowohl Haut als auch Schleimhäute können deshalb gereizt werden. Je kleiner die Kinder, desto größer das Risiko für Empfindlichkeitsreaktionen.

Ätherische Öle wie Koriander-Öl sollten deshalb, wenn überhaupt, nur sehr sparsam und vorsichtig eingesetzt werden und nicht in der Nähe der Augen oder der Atemwege.

Auch bei Pflanzen, die von Natur aus reich an ätherischen Ölen sind, zum Beispiel Eukalyptus oder Ingwer, sollte die Verträglichkeit vorsichtig überprüft werden.

Vorsicht bei Asthma

Vorsicht bei Asthma

Ätherische Öle wie Koriander-Öl sollten trotz ihrer wohltuenden Wirkung nur sehr vorsichtig bei Kindern eingesetzt werden, weil deren Haut und Schleimhäute reizbarer sind als bei Erwachsenen.

Eine Ausnahme hiervon bilden jedoch Asthmatiker. Asthma ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu einer dauerhaften Überempfindlichkeit führt.

Bei einer Reizung der Atemwege kann es zu einem sogenannten Asthmaanfall kommen, bei dem Betroffene unter großer Atemnot und teils sogar Erstickungsgefahr leiden.

Auch bei erwachsenen Asthmatikern sind die Schleimhäute der Atemwege derart angreifbar, dass vom Einsatz ätherischer Öle grundsätzlich abgeraten werden sollte.

Wenn du dich trotz Asthma für die Anwendung ätherischer Öle interessierst, solltest du deren Nutzung am besten vorher mit einem Arzt absprechen.

Wenn du sie zum ersten Mal ausprobierst, solltest du nur eine sehr geringe Menge verwenden und diese weit weg von deinen Augen, insbesondere aber von Mund und Nase auftragen.

Koriander kaufen

Es gibt viele Gründe, Koriander in deine Ernährung einzubauen. Die traditionelle asiatische Heilpflanze unterstützt dein Immunsystem, lindert Verdauungsbeschwerden, bekämpft Entzündungen und Infektionen jeder Art und kann sogar bei Menstruationsbeschwerden Abhilfe schaffen.

Für gewöhnlich findest du die Heilpflanze im Bündel frisch abgepackt in Supermärkten oder beim Lebensmittelhändler. Die Blätter werden, ähnlich wie bei Petersilie, gezupft und dann zum Würzen und Garnieren verschiedener Gerichte verwendet.

Sie enthalten im Vergleich zu Samen oder getrockneten Präparaten die meisten Wirkstoffe.

Alternativ kannst du aber auch Koriander-Samen kaufen. Die rundlichen, leicht spitzen Samen sind deutlich länger haltbar als die Blätter und können nicht nur im Einzelhandel gekauft, sondern auch online bestellt werden.

Darüber hinaus findest du im Internet eine große Auswahl getrockneter Koriander-Produkte, gemahlene Koriander-Saat und sogar verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die neben Koriander noch andere, gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie die Algen Spirulina und Chlorella enthalten.

Geschmack und Anwendung von Koriander

Geschmack und Anwendung

Während Koriander in Asien und im Nahen Osten als Gewürz weit verbreitet ist und ebenso selbstverständlich genutzt wird wie hierzulande Salz und Pfeffer, ist die Pflanze in der westlichen Küche bisher eher weniger bekannt.

Das liegt auch daran, dass insbesondere die Blätter der Pflanze einen sehr speziellen Eigengeschmack aufweisen, der nicht jedem gefällt.

In erster Linie gilt die "chinesische Petersilie" als frisch und herzhaft, ähnlich wie Pfefferminze. Viele Personen schreiben Koriander darüber hinaus jedoch noch einen seifenartigen Geschmack zu.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass dieses Geschmacksempfinden genetisch bedingt ist – Menschen mit bestimmten Genen reagieren empfindlicher auf gewisse Inhaltsstoffe in Koriander, sodass sie verstärkt ein seifiges Aroma wahrnehmen, das andere gar nicht bemerken.

Solltest du auch zu den Personen gehören, die Koriander aufgrund seines Geschmacks nur sparsam im Essen verwenden, ist das kein Problem.

Du kannst sowohl die Blätter als auch die Samen, die grundsätzlich milder schmecken als das frische Grün, auf andere Art einsetzen, um Gesundheitsbeschwerden zu lindern.

Koriander-Tee

Zu den beliebtesten Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanze gehört Koriander-Tee, denn dieser lässt sich schnell und einfach zubereiten und kann ganz nach Bedarf zur Behandlung akuter Beschwerden, zum Beispiel Bauchschmerzen, hergestellt werden.

Dazu nimmst du einige Blätter der Pflanze sowie eine Handvoll Samenkörner, übergießt sie mit kochendem Wasser und lässt die Mischung ziehen, bis sich das Wasser verfärbt – entweder bräunlich oder grünlich, je nach dem, ob du mehr frische Blätter oder mehr Samen verwendet hast.

Zum Trinken kannst du Blätter und Samen herausfiltern. Das Getränk ist nicht nur wirksam gegen Verdauungsbeschwerden und bei Blasenentzündungen, es hilft dir auch beim richtigen Trinken, um deinen Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen.

Koriander-Öl

Das ätherische Öl der Korianderpflanze wird insbesondere zur Behandlung äußerer und innerlicher Infektionen und Pilzerkrankungen angewendet. Sofern du nicht an Asthma oder einer Allergie leidest, kannst du das Öl zur äußeren Anwendung sparsam auf betroffene Stellen auftragen.

Achtung: Offene Wunden solltest du besser nicht mit ätherischem Öl oder anderen Flüssigkeiten in Kontakt bringen. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann im schlimmsten Fall sogar die Wundheilung stören.

Aufguss und Bäder

Wenn du das Öl nicht konzentriert anwenden möchtest, kannst du auch wie oben beschrieben einen Koriander-Tee herstellen, diesen gegebenenfalls mit ein paar Tropfen Öl versehen und ein Tuch in der Mischung tränken, um es auf betroffene Stellen zu legen.

Oder du produzierst einen größeren Koriander-Aufguss und machst beispielsweise ein Fuß- oder Sitzbad.

Mundspülung

Bei Infektionen in Mund und Rachenraum kannst du ebenfalls Koriander-Tee oder eine Mischung aus Tee und ätherischen Öl als Spülung verwenden. Wenn du dir keinen Tee aufbrühen möchtest, kannst du das Koriander-Öl auch einfach mit etwas Wasser vermischen.

Pur solltest du es nicht anwenden, da es sonst deine Schleimhäute zu sehr reizen könnte.

Koriander selbst pflanzen

Koriander selbst pflanzen

Wenn du auf den Geschmack gekommen bist oder Koriander gerne in Tees und Aufgüssen verwendest, lohnt es sich, das Heilkraut selbst anzupflanzen.

Die "arabische Petersilie" ist nämlich nicht nur robust und pflegeleicht, sie wächst auch nach und ist daher sehr ergiebig.

Du kannst Koriander sowohl im Beet als auch im Topf anbauen.

Aussaat

Besorge dir ein Päckchen Koriandersamen, beispielsweise im Internet oder in einem Gartencenter, und säe die Samen etwa 1,5 Zentimeter tief in nährstoffreiche Erde. Wenn du später vor allem runde Korianderkörner ernten willst, solltest du die Samen zwischen Ende März und Ende April aussäen.

Möchtest du dagegen lieber aromatische Korianderblätter ernten, kannst du mit der Aussaat von Mitte April bis Mitte Juni warten.

Gießen

Nachdem du die Samen in die Erde gebettet hast, solltest du sie einmal kräftig gießen. Insgesamt benötigt Koriander jedoch nicht allzu viel Feuchtigkeit, die ausgewachsene Pflanze, die bis zu 90 Zentimeter hochwerden kann, solltest du darum nur bei Bedarf wässern.

Achte darauf, dass sich im Topf keine Nässe staut, das verträgt das asiatische Gewürz nämlich überhaupt nicht.

Der Standort deines Korianders ist idealerweise sonnig bis halbschattig. Achtung: Im Gegensatz zu schnellwachsenden Heilpflanzen und Superfoods wie Gerstengras wächst Koriander langsam. Es kann bis zu drei Wochen dauern, bevor das Saatgut keimt.

Ernte und Lagerung

Je nach Zeitpunkt der Aussaat sollte dein Koriander zwischen Mitte Juni und Mitte/ Ende Juli weiße Blüten ausbilden. Während und nach dieser Blütephase entwickeln sich die aromatischen Samenkörner, die du bis September ernten kannst.

Die nährstoffreichen Blätter stehen dagegen die ganze Zeit zur Verfügung. Du solltest sie möglichst frisch verwenden. Stelle die geernteten Blätter in ein Glas mit Wasser, so halten sie länger.

Du kannst sie zur Aufbewahrung aber auch trocknen. Dazu bindest du die Blätter zu kleinen Bündeln zusammen und hängst diese kopfüber in einem warmen, schattigen und gut durchlüfteten Raum auf.

Oder du frierst sie ein und taust sie nach Bedarf wieder auf. Die Samen solltest dunkel und kühl in einem luftdichten Gefäß verpacken, so bleiben sie lange frisch. Auf diese Art kannst du deinen aromatischen Koriander das ganze Jahr genießen und vielseitig einsetzen, um deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

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