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Schüßler-Salze: Mit 12 Mineralstoffen zu mehr Gesundheit

Schüßler-Salze im Überblick

Wer sich mit naturheilkundlichen Methoden beschäftigt, kommt an den Schüßler-Salzen kaum vorbei.

Hinter den Salzen steht die Überzeugung, dass der menschliche Körper nur im Zusammenspiel verschiedener Mineralsalze optimal funktioniert. Fehlt ein Salz, entstehen nach einiger Zeit Probleme.

Mithilfe der Schüßler-Salze kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Hier erfährst du, was hinter den „12 Salzen des Lebens“ steckt, wie du sie anwendest und wie du die richtigen Salze für dich findest.

Biochemische Heilweise – die Geschichte der Schüßler-Salze

Schüßler-Salze zur Unterstützung biochemischer Prozesse im Körper

Wilhelm Heinrich Schüßler, der Erfinder der Schüßler-Salze, lebte von 1821 bis 1898 und war homöopathischer Arzt.

Im Jahr 1873 veröffentlichte er einen Artikel in der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung, in der er eine neue Lehre vorstellte: die biochemische Heilweise.

Statt der etwa tausend Mittel, die die Homöopathie anbot, hielt er zwölf Salze für ausreichend.

Er war überzeugt, dass im Zusammenspiel der zwölf Mineralstoffe alle biochemischen Prozesse funktionieren.

Ein gestörter Mineralstoffhaushalt kann seiner Meinung nach für die Entstehung fast aller Krankheiten verantwortlich sein. Um die Krankheiten zu bekämpfen, muss nur das passende Salz eingenommen werden.

Damit die Mineralstoffe direkt in den Zellen wirken können, potenzierte Schüßler sie. Er bereitete sie also homöopathisch auf. Die Schüßler-Salze sind je nach Mittel üblicherweise in den Potenzierungen D6 und D12 erhältlich.

Von der Homöopathie grenzte sich Schüßler trotz der Gemeinsamkeiten ab: Er folgte nicht dem wichtigen Simile-Prinzip, das besagt, dass „Ähnliches immer mit Ähnlichem geheilt“ werden könne. Stattdessen bezog er sich auf chemische Vorgänge im Körper.

Umgekehrt wollten auch viele Homöopathen seiner Zeit nur wenig mit Schüßler zu tun haben. Sie lehnten die biochemische Heilweise vor allem wegen ihrer Einfachheit ab. Trotzdem setzten sich auch die Schüßler-Salze durch und werden noch heute vielfach von Heilpraktikern und als Hausmittel angewandt.

Liste der Schüßler-Salze: Die 12 „Salze des Lebens“

Schüßler-Salze in Tablettenform

Wilhelm Heinrich Schüßler stellte zwölf „Funktionssalze“ vor, die noch heute im Zentrum der Schüßler-Behandlung stehen.

Anhänger seiner biochemischen Heilweise fügten später 15 weitere Stoffe ein, die als „Ergänzungsmittel“ geführt werden. Weitere Ergänzungsmittel werden diskutiert.

Das sind die zwölf wichtigsten Schüßler-Salze:

Schüßler-Salz Nr. 1: Calcium fluoratum
Calcium fluoratum (Calciumfluorit) wird überall da angewendet, wo Elastizität des Gewebes gefragt ist. Hauptanwendungsgebiete sind deshalb Gelenkschmerzen, Hauterkrankungen, Bindegewebsschwäche und Krampfadern.

Schüßler-Salz Nr. 2: Calcium phosphoricum
Calcium phosphoricum (Calciumphosphat) wird auch als Knochen- und Zahnsalz bezeichnet. Es kann unterstützend bei unterschiedlichen Beschwerden des Knochenapparats und bei Störungen der Zahnbildung eingesetzt werden

Schüßler-Salz Nr. 3: Ferrum phosphoricum
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat) stärkt das Immunsystem und reduziert Entzündungen. Außerdem hilft es dem Körper, den Eisenstoffwechsel zu regulieren und Eisen aus der Nahrung besser aufzunehmen.

Schüßler-Salz Nr. 4: Kalium chloratum
Kalium chloratum (Kaliumchlorid) hängt eng mit dem Bindegewebe zusammen. Es wird bei stärkeren Entzündungen unterschiedlicher Art angewandt und stärkt die Funktion der Drüsen.

Schüßler-Salz Nr. 5: Kalium phosphoricum
Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat) gilt als eine Art Antriebsmotor für die Zellen. Es liefert Energie, stärkt Zellen und Gewebe und verbessert geistige und körperliche Fähigkeiten.

Schüßler-Salz Nr. 6: Kalium sulfuricum
Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat) hilft bei schweren Entzündungen und stärkt Muskeln und Haut. Es hilft außerdem dabei, schädliche Stoffe aus dem Körper auszuscheiden.

Schüßler-Salz Nr. 7: Magnesium phosphoricum
Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat) kann bei allen Arten von Schmerz helfen. Außerdem wird es bei nervöser Unruhe und Verdauungsbeschwerden eingesetzt und kann sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken.

Schüßler-Salz Nr. 8: Natrium chloratum
Natrium chloratum (Natriumchlorid oder auch Kochsalz) hilft, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Deshalb kann es bei allen Problemen eingesetzt werden, die mit zu wenig oder zu viel Flüssigkeit einhergehen.

Anwendungsgebiete sind zum Beispiel trockene Haut, Milchstau bei Stillenden, Fließschnupfen oder Ekzeme.

Schüßler-Salz Nr. 9: Natrium phosphoricum
Natrium phosphoricum (Natriumphosphat) gilt als Stoffwechselsalz und hilft besonders bei Übersäuerung und ihren Folgen. Es wird deshalb unter anderem bei Rheuma, Sodbrennen, Muskelkater und Blähungen angewendet.

Schüßler-Salz Nr. 10: Natrium sulfuricum
Natrium sulfuricum (Natriumsulfat) verbessert die Ausscheidungen und findet deshalb Anwendung bei Verdauungsbeschwerden, Nierenproblemen, Erkältungen und Beschwerden der Wechseljahre.

Schüßler-Salz Nr. 11: Silicea
Silicea (Kieselsäure) steht in enger Verbindung mit der Haut, den Nägeln, den Haaren und dem Bindegewebe. Es ist deshalb das beste Mittel für „Schönheitsprobleme“ wie Nagelbrüchigkeit, Haarausfall, schlaffe Haut oder Arterienverkalkung.

Schüßler-Salz Nr. 12: Calcium sulfuricum
Calcium sulfuricum (Calciumsulfat) wird besonders dann eingesetzt, wenn Eiter- und Entzündungsherde vorliegen. Es hilft deshalb bei schlecht heilenden Wunden, Stirnhöhlen- oder Blasenentzündungen sowie Abszessen.

Darüber hinaus gibt es fünfzehn Ergänzungsmittel, die erst später zu den zwölf traditionellen Schüßler-Salzen hinzugefügt wurden. Sie kommen beispieslweise dann zum Einsatz, wenn die Wirkung bei den anderen Salzen nicht ausreichend ist.

  • Nr. 13 Kalium arsenicosum, Thema: Haut
  • Nr. 14 Kalium bromatum, Thema: Beruhigung, Harmonisierung
  • Nr. 15 Kalium jodatum, Thema: Schilddrüse
  • Nr. 16 Lithium chloratum, Themen: Depression, Rheuma
  • Nr. 17 Manganum sulfuricum, Thema: Eisenspiegel
  • Nr. 18 Calcium sulfuratum, Thema: Erschöpfungszustände
  • Nr. 19 Cuprum arsenicum, Themen: Nieren, Schmerzen
  • Nr. 20 Kalium Aluminium sulfuricum, Thema: Nerven
  • Nr. 21 Zincum chloratum, Thema: Stoffwechsel
  • Nr. 22 Calcium carbonicum, Thema: vorzeitige Alterung
  • Nr. 23 Natrium bicarbonicum, Thema: Übersäuerung
  • Nr. 24 Arsenum jodatum, Thema: Haut
  • Nr. 25 Aurum chloratum natronatum, Thema: Frauenbeschwerden
  • Nr. 26 Selenium, Thema: Männerbeschwerden
  • Nr. 27 Kalium bochromicum, Thema: Atemwege

Wie wirksam sind Schüßler-Salze?

Die Meinung über die Wirksamkeit von Schüßler-Salzen geht stark auseinander. Wissenschaftlich ist die Wirkung nur schwer zu belegen, wie auch bei anderen homöopathischen Mitteln. Dem entgegen stehen aber unzählige Heilpraktiker und Anwender, die von sehr positiven Wirkungen berichten.

Klar ist: Schwere Erkrankungen solltest du nicht ausschließlich mit Schüßler-Salzen behandeln, sondern einen Arzt aufsuchen. Bei leichteren Beschwerden oder als Unterstützung zur eigentlichen Behandlung können sie jedoch gute Dienste leisten.

Wirkungen von Schüßler-Salzen

Mit Schüßler-Salzen zu mehr Gesundheit

Schüßler Salze können bei verschiedenen Leiden eingesetzt werden. Wichtig ist, dass man das richtige Salz für sein Leiden einsetzt.

Beraten kann beispielsweise ein Heilpraktiker oder Apotheken. Die Salze können verschiedene Wirkungen erzielen.

Schüßler-Salze für Gesundheit

Schüßler-Salze können helfen, den Mineralstoffhaushalt im Körper zu regulieren. In der Folge können sich die Beschwerden unterschiedlicher Krankheiten verbessern.

Selbstheilungskräfte durch Schüßler-Salze

Mithilfe der richtigen Mineralstoffe kann der Körper seine Selbstheilungskräfte entfalten und aus eigener Kraft heraus Krankheiten bekämpfen.

Abnehmen mit Schüßler-Salzen

Natürlich nimmt niemand nur durch Schüßler-Salze ab. Aber die Mineralstoffe können den Körper dabei unterstützen, Fett abzubauen und Heißhungerattacken abzuwehren. Wie du gesund abnehmen kannst, erfährst du´außerdem hier.

Dies erfolgt, indem du die Ursache für das Übergewicht identifizierst. Einige Menschen neigen bei Stress zu Heißhungerattacken, andere essen aus Langeweile, wiederum anderen mangelt es an Willenskraft.

Die Einnahme von Schüßler-Salzen kann das Übergewicht an der Wurzel angehen und so für eine Gewichtsreduktion sorgen. Wer vor allem in Stresssituationen zur Tafel Schokolade greift, sollte seinen Alltag entspannter gestalten.

Schüßler-Salz Nr. 7, das zur Entspannung empfohlen wird, könnte hier beispielsweise für Abhilfe sorgen. Auch Schüßler-Salz Nr. 5 ist zu empfehlen, da es Kraft spenden soll.

Schüßler-Salze eignen sich also zur Unterstützung einer Diät, dennoch gehören sowohl Sport als auch eine gesunde Ernährung zu einem erfolgreichen Abnehmprozess. Geduld ist ebenfalls gefragt. Die überschüssigen Kilos halten sich oft hartnäckig.

Eine begleitende Kur mit Schüßler-Salzen dauert mindestens sechs bis acht Wochen.

Anti-Aging mit Schüßler-Salzen

Wenn der Körper mit allen notwendigen Stoffen gut versorgt ist, bleibt er länger jung. Bestimmte Schüßler-Salze helfen gegen Falten, Haarausfall und andere Alterszeichen und verzögern den Alterungsprozess ein Stück weit.

Darüber hinaus können die Salze auch bei Beschwerden in den Wechseljahren hilfreich sein.

Schönheitspflege mit Schüßler-Salzen

Schüßler-Salze können dir zu schöner, gesunder Haut, glänzendem Haar und festen Nägeln verhelfen. Sie leisten also ihren Beitrag zur Schönheitspflege und unterstützen dein gutes und gesundes Aussehen.

Schüßler-Salze für mehr Gelassenheit

Nicht nur der Körper, auch die Seele und der Geist können von Schüßler-Salzen profitieren. Bei Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen sowie anderen psychischen Problemen können die Mineralsalze hilfreich sein.

Schüßler-Salze für höhere Leistungsfähigkeit

Wenn Körper und Geist mit allem Notwendigen versorgt werden, können sie ihre volle Leistungsfähigkeit nutzen. Viele Anwender berichten von höherer Konzentrationsfähigkeit und dem Gefühl, wacher und kraftvoller zu sein.

Schüßler-Salze als Unterstützung bei chronischen Erkrankungen

Menschen mit einer chronischen Erkrankung sollten nicht völlig auf die Behandlung mit Schüßler-Salzen wechseln. Die ärztlich verordnete Therapie solltest du in jedem Fall beibehalten. Aber die Salze können die Behandlung unterstützen.

Dadurch kann sich deine Gesundheit noch weiter verbessern und Nebenwirkungen treten möglicherweise seltener auf.

Schüßler-Salze gegen Erkältungen

Besonders bewährt haben sich Schüßler-Salze als Hausmittel bei grippalen Infekten. Hierfür stellst du die „Heiße 7“ her: Löse zehn Tabletten des Schüßler-Salzes 7 in heißem Wasser auf und trinke es in kleinen Schlucken.

Entgiften mit Schüßler-Salzen

Der Körper lagert unnötige oder sogar giftige Stoffe, die er nicht ausscheiden kann, an. Auf Dauer können sie Schaden anrichten, deshalb ist es gut, hin und wieder zu entgiften und den Körper bei der Ausscheidung der Schafstoffe zu unterstützen. Schüßler-Salze leisten hierzu einen Beitrag.

Richtige Anwendung von Schüßler-Salzen

Richtige Anwendung von Schüßler-Salzen

Schüßler-Salze gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Besonders weit verbreitet sind Tabletten auf der Basis von Laktose.

Sie sind einfach anwendbar: Du lässt sie einfach im Mund zergehen oder löst sie in Wasser auf. So kannst du sie auch unterwegs jederzeit einnehmen.

Die Tabletten einiger Marken enthalten Gluten. Wenn du unter einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leidest, solltest du auf eine glutenfreie Variante achten.

Pulver mit Schüßler-Salzen eignet sich besonders gut, wenn du selbst Mischungen herstellen möchtest. Es löst sich sehr leicht auf und ist auch für den höheren Bedarf gut dosierbar,

Einige Firmen bieten auch Tropfen mit Schüßler-Salzen an. Sie enthalten keinen Milchzucker und sind deshalb auch für Menschen mit Laktoseintoleranz gut verträglich. Allerdings enthalten die Tropfen meist Alkohol.

Außerdem gibt es noch Lotionen und Cremes für die äußere Anwendung. Sie unterstützen die innere Einnahme und sind besonders bei Hautproblemen zu empfehlen. Du kannst die Darreichungsformen auch kombinieren.

Dosierung von Schüßler-Salzen

Wenn du gerade erst damit beginnst, dich mit Schüßler-Salzen zu beschäftigen, eignen sich die Tabletten besonders gut. Sie sind günstig erhältlich und in vielen Apotheken vorrätig. Außerdem sind sie leicht zu dosieren und anzuwenden.

Wie viele Tabletten du einnimmst, hängt stark vom Zweck der Behandlung ab. Chronische Probleme brauchen eine andere Dosierung als akute Beschwerden oder eine kurmäßige Einnahme. Im Zweifel solltest du einen Heilpraktiker oder Homöopathen befragen.

Wenn du keine andere Empfehlung hast, kannst du dich an folgende Dosierungsanweisungen halten:

  • Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren lassen ein- bis dreimal täglich eine Tablette im Mund zergehen.
  • Bei der Anwendung als Kur nimmst du ein- bis dreimal täglich je zwei Tabletten.
  • Kinder zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr nehmen etwa zwei Drittel der Erwachsenendosis ein, Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr bekommen die Hälfte der Erwachsenendosis.
  • Halte bei Säuglingen Rücksprache mit einem Arzt, bevor du Schüßler-Salze gibst. Wenn nichts dagegen spricht, beträgt die Dosierung üblicherweise ein Drittel der Erwachsenendosis.
  • Wenn sich die Beschwerden bessern, reduzierst du die Häufigkeit der Einnahmen.

Therapeuten und Heilpraktiker empfehlen häufig deutlich höhere Dosierungen. Wenn du dich selbst nicht sehr gut mit dem Thema auskennst, solltest du aber ohne therapeutischen Rat bei den angegebenen Dosierungen bleiben.

Idealerweise solltest du die Schüßler-Salze nicht direkt nach dem Essen einnehmen. Behalte sie für einige Momente im Mund, bevor du sie herunterschluckst. Auf diese Weise nimmst du über die Mundschleimhaut schon einiges der Wirkstoffe auf.

Übrigens: Auch für Tiere können Schüßler-Salze sehr hilfreich sein. Wende dich hierzu am besten an einen Tierheilpraktiker.

Schüßler-Salze kaufen – das solltest du beachten

Schüßler-Salze in ihren unterschiedlichen Darreichungsformen bekommst du ganz einfach in der Apotheke. Es gibt verschiedene Marken, die sich von den eigentlichen Salzen her kaum unterscheiden.

Sie alle enthalten die Mineralsalze nach Schüßler in den Potenzierungen D6 beziehungsweise D12. Allerdings unterscheiden sich die Tabletten der einzelnen Marken im Bezug auf die Zusatzstoffe.

Als Grundstoff der Tabletten dient immer Laktose, also Milchzucker. Wer eine schwere Laktoseintoleranz hat, kann dadurch Probleme bekommen und sollte auf eine andere Darreichungsform zurückgreifen.

Als Bindemittel sind je nach Anbieter Weizen- oder Kartoffelstärke enthalten. Weizenstärke enthält Spuren von Gluten und wird für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit zum Problem. Einige Hersteller haben deshalb komplett auf Kartoffelstärke umgestellt.

Diese ist glutenfrei. Andere Anbieter sind bei Weizenstärke als Bindemittel geblieben, um das Originalrezept der Schüßler-Salze nicht zu verändern. Und es gibt sogar Hersteller, die zwei unterschiedliche Produktlinien anbieten.

Wenn du Gluten nicht verträgst, solltest du dich nach dem enthaltenen Bindemittel erkundigen und ein glutenfreies Präparat wählen.

Die passenden Schüßler-Salze wählen

Die richtigen Schüßler-Salze auswählen

Um selbst die passenden Mineralsalze für dich auszuwählen, solltest du dich intensiver mit den einzelnen Mitteln beschäftigen.

Wir stellen dir dafür jedes einzelne Schüßler-Salz in einem eigenen Artikel ausführlich vor.

Aber auch das eigene Gefühl kann hilfreich sein. Wenn du beim Lesen der Informationen den Eindruck hast, etwas in dir kommt „ins Schwingen“, dann könnte genau dieses Schüßler-Salz richtig für dich sein.

Manchmal weiß das Unterbewusstsein mehr als der Verstand.

Wenn du dir unsicher bist oder mehrere Salze für passend hältst, kannst du sie auch einfach kombinieren. Mehr als drei oder maximal vier Schüßler-Salze solltest du allerdings nicht zur gleichen Zeit nehmen. Daher solltest du die einzelnen Gaben voneinander trennen.

Nimm zum Beispiel morgens das eine Schüßler-Salz, mittags das Zweite und abends das Dritte. Oder du verschiebst die Einnahmezeiten um jeweils eine Stunde: Morgens nimmst du eines der Mittel, eine Stunde später das Zweite, wieder eine Stunde später das Dritte.

Mittags und abends verfährst du genauso. Auf diese Weise ist zwar ein wenig Organisationstalent nötig, dafür kann dein Körper aber mit jedem der Mittel gut umgehen und es in Ruhe verarbeiten.

Wenn du die Schüßler-Salze nicht selbst wählen willst, frage einen Homöopathen oder Heilpraktiker um Rat. Wenn er Erfahrung mit Schüßler-Salzen hat, ist die Auswahl nach einer Anamnese nicht mehr schwer. Und du kannst sicher sein, dass du die optimalen Mittel für dein Anliegen bekommst.

Übrigens: Neben der Befragung arbeiten manche Heilpraktiker auch noch mit der Antlitzanalyse, so wie schon Wilhelm Heinrich Schüßler:

Er war überzeugt davon, dass man viele gesundheitliche Probleme an den Augen und dem restlichen Gesicht ablesen kann.

Dabei spielen ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle: die Beschaffenheit und Farbe der Haut, Kopfschuppen, Geheimratsecken, ein Doppelkinn, Altersflecken oder Sommersprossen zum Beispiel. Besonders die Region um die Augen war ihm wichtig.

Erkundige dich vor deinem Termin, ob dein Therapeut mit der Antlitzanalyse arbeitet, und verzichte dann auf Make-up.

Risiken und Komplikationen durch Schüßler-Salze?

Solange du keine Laktose- oder Glutenunverträglichkeiten hast, sind bei der Einnahme von Schüßler-Salzen kaum Nebenwirkungen zu befürchten. Dennoch sollten einige Menschen mit chronischen Erkrankungen bei der Einnahme von Schüßler-Salzen aufpassen.

Übrigens: Auch wenn die Rede von „Salzen“ ist, schmecken die Mittel nicht salzig. Du kannst sie auch dann einnehmen, wenn du dich aus gesundheitlichen Gründen salzarm ernähren musst. Schließlich sind die einzelnen Wirkstoffe potenziert und damit sehr weit verdünnt.

Schüßler-Salze und Diabetes

Als Diabetiker musst du die Tabletten in deine Ernährung mit einrechnen: Etwa 50 Schüßler-Tabletten entsprechen einer Broteinheit. Sonst sind keine Risiken zu befürchten. Auch Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Mineralsalzen sind nicht zu erwarten.

Ärztliche Behandlungen unterstützen

In einem Fall kann es jedoch gefährlich werden. Wenn du dich bei schweren Erkrankungen nur auf die Schüßler-Salze verlässt. Sie können zwar deine Heilung gut unterstützen, aber sie sind in vielen Fällen nicht dazu geeignet, schwere Krankheiten zu heilen.

Halte deshalb rechtzeitig Rücksprache mit deinem Arzt und versäume wichtige Untersuchungen und Therapien nicht. Die Schüßler-Salze helfen dir dann zusätzlich zur ärztlichen Behandlung, deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, die Nebenwirkungen zu reduzieren und dein Wohlbefinden zu verbessern.

Vorsicht bei chronischer Nierenerkrankung

Vorsichtig sein solltest du mit manchen Salzen auch dann, wenn du eine chronische Nierenerkrankung hast. Unter Umständen scheidest du dann Calcium und Kalium schlechter aus als mit gesunden Nieren.

Deshalb kann die längerfristige Einnahme dieser Mineralstoffe für dich schädlich sein, auch in homöopathischer Dosierung.

Zusatztipps für den Umgang mit Schüßler-Salzen

Schüßler-Salze sind universell einsetzbar

Als Zugabe erhältst du hier noch einige weitere Tipps, die dir bei der Anwendung der Salze behilflich sein können. Die Therapie mit den Salzen unterscheidet sich in einigen Punkten von der traditionellen Homöopathie.

Wir erklären dir, was du bei der Verwendung der Salze noch beachten musst.

Universell einsetzbar

Schüßler-Salze sind wirklich universell einsetzbar: Du kannst sie für Erwachsene und Kinder nutzen, aber auch für Tiere und sogar für Pflanzen.

Als Mineralwasser

Du kannst dir mit den Schüßler-Salz-Tabletten ein eigenes Mineralwasser herstellen: Fülle einen Krug oder eine Kanne mit einem bis eineinhalb Liter Leitungswasser. Gib 20 bis 30 unterschiedlicher Schüßler-Salz-Tabletten ins Wasser und rühre gut um.

Lass dein Wasser etwa eine Viertelstunde stehen, damit sich die Tabletten gut auflösen. Dann kannst du dein eigenes Mineralwasser über den Tag hinweg trinken.

Weniger Einschränkungen

Anders als bei homöopathischen Lebensmitteln musst du bei der Einnahme von Schüßler-Salzen nicht auf Kaffee oder Minze verzichten. Auch das Umrühren mit einem Metalllöffel ist – anders als in der Homöopathie – kein Problem.

Salbe selbst herstellen

Du möchtest die Schüßler-Salze äußerlich anwenden, hast aber keine entsprechende Salbe da? Dann stelle dir mit den Tabletten einfach selbst Umschläge her: Löse zehn bis 15 Tabletten des passenden Mittels in etwas heißem Wasser auf.

Je nach Anwendung fügst du nun kaltes oder heißes Wasser hinzu. Tauche einen Waschlappen in die Flüssigkeit und lege ihn auf die zu behandelnde Stelle.

Als Badezusatz

Auch als Badezusatz kannst du Schüßler-Salze verwenden. Löse dafür einfach etwa 40 Tabletten im einlaufenden Badewasser auf.

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