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Weiterbildung finanzieren: 18 Möglichkeiten & 6 Tipps

Es gibt viele gute Gründe, die für eine Weiterbildung sprechen. Ein Haken kann hierbei aber die Finanzierung sein. Wir geben dir einen Überblick über die aktuellen Förderprogramme und Alternativen zu staatlichen Förderungen wie der Bildungsprämie. Außerdem haben wir Tipps, wie du während der Weiterbildung mental fit bleibst.

Lotse: Übersicht der Förderprogramme 2024

Damit du auf einen Blick siehst, welche Finanzierungsmöglichkeiten für deine Weiterbildung infrage kommen, haben wir im Folgenden eine kurze Übersicht für dich.

Darum ist eine Weiterbildung sinnvoll für dich

Darum ist eine Weiterbildung sinnvoll für dich

Eine Weiterbildung kann ein ganz grundlegender Baustein für deine berufliche Karriere sein.

Sie sichert dir Perspektiven, beispielsweise indem du durch die Weiterbildung Wissenslücken schließt und auf dem aktuellen Stand bleibst.

Durch den Erwerb neuer Kompetenzen kannst du deine Position im Unternehmen festigen oder zu höheren Positionen mit mehr Verantwortung aufsteigen. Das spiegelt sich dann auch in deinem Gehalt wieder.

Abseits davon profitiert auch der Arbeitgebende von den Weiterbildungen seiner Arbeitnehmenden und muss keine externen und teuren Fachkräfte anwerben.

Möglichkeiten zur Finanzierung deiner Weiterbildung

Wie du siehst, sprechen viele Gründe für eine Weiterbildung. Ein weiterer Anstoß zur beruflichen Weiterqualifizierung ist die Übernahme der Kosten durch Zweite.

Hierbei kommen verschiedene Förderprogramme in Frage:

  1. Förderprogramme vom Bund
  2. Förderprogramme der Länder
  3. Sonstige Möglichkeiten (Finanzierung beispielsweise durch den Arbeitgebenden)

Die einzelnen Möglichkeiten stellen wir dir in diesem Kapitel genauer vor.

Bundesweite Förderprogramme

Bundesweite Förderprogramme

In diesem Kapitel stellen wir dir die unterschiedlichen Förderprogramme vom Bund vor.

Zu den jeweiligen Programmen findest du Informationen zu den Voraussetzungen und dazu, wer und was gefördert wird.

Hier eine kurze Übersicht der Möglichkeiten:

  • Bildungsgutschein
  • Aktivierungs-und Vermittlungsgutschein
  • Aufstiegs-BAföG
  • Weiterbildungsstipendium
  • Aufstiegsstipendium
  • KfW-Studienkredit

Bildungsgutschein

Bildungsgutschein

Der Bildungsgutschein ist eine der Möglichkeiten, deine berufliche Weiterbildung oder deine Umschulung zu finanzieren.

Kostenträger ist hier die Agentur für Arbeit beziehungsweise das Jobcenter.

Deinen Bildungsgutschein beantragst du in einem persönlichen Gespräch und kannst ihn dann noch bis zu drei Monate nach Ausstellungsdatum einlösen.

Wer wird gefördert?

  • Arbeitnehmende in Kurzarbeit
  • Arbeitslose mit abgeschlossener Berufsausbildung
  • Arbeitslose mit drei Jahren Berufserfahrung
  • Arbeitssuchende
  • Empfangende von ALG I / Bürgergeld (ehemals Hartz IV)

Was sind die Voraussetzungen?

Merke: Es muss mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.

  • Du bist arbeitslos (mit und ohne Leistungsbezug nach SGB II oder III)
  • Du bist von Arbeitslosigkeit bedroht
  • Du benötigst eine Weiterbildung zum Erhalt deines Arbeitsplatzes
  • Du benötigst eine Weiterbildung für deine berufliche Eingliederung

Was wird gefördert?

  • Lehrgangsgebühren (einschließlich der Kosten für Lernmittel, Arbeitskleidung und Prüfungsgebühren)
  • Fahrtkosten
  • Kosten für Kinderbetreuung während beruflicher Weiterbildung

Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)

Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS)

Beim sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) handelt es sich um eine Maßnahme des Jobcenters für die berufliche (Wieder-) Eingliederung.

Daher richtet sich der AVGS in erster Linie an Arbeitssuchende oder Arbeitslose. Doch auch Menschen, die sich beruflich umorientieren wollen, profitieren von dem Gutschein.

Gefördert werden konkret "Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung". Dazu zählen zum Beispiel ein persönliches Coaching aber auch der Erwerb von neuen Kenntnissen als Erster Schritt in die Selbstständigkeit.

Wichtig: Der AVGS ist eine Ermessensleistung. Das heißt, das die jeweilige Ansprechperson des Jobcenters mit dir gemeinsam entscheidet, ob dir der Gutschein weiterhelfen kann.

Wer wird gefördert?

  • Hochschulabsolventen
  • Berufsrückkehrende
  • Selbstständige
  • Personen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld
  • Personen, die in den letzten drei Monaten mindestens sechs Wochen arbeitslos waren
  • Beschäftigte in Transfergesellschaften

Was wird gefördert?

  • private Arbeitsvermittlung
  • Coachings und Qualifizierungen
  • Probearbeiten in Unternehmen

Aufstiegs-BAföG

Aufstiegs-BAföG

Das Aufstiegs-BAföG (AFBG) existiert schon seit mehr als 20 Jahren und war zu der Zeit als Meister-BAföG bekannt.

Das AFBG soll Berufspraktizierende bei ihrer beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell unterstützen.

Unter Bestimmten Bedingungen können auch Studierende von dem AFBG profitieren, etwa mit einem Bachelorabschluss – doch auch Studienabbrecher und Abiturienten können gefördert werden.

In Deutschland gibt es rund 700 förderfähige Fortbildungsabschlüsse, beispielsweise den Meister, Techniker und Fachwirt.

Wer wird gefördert?

  • Arbeitnehmende
  • Selbstständige
  • Berufsrückehrende

Was wird gefördert?

  • Fortbildungen öffentlicher und privater Anbieter (in Voll- und Teilzeit)
  • alle drei Fortbildungsstufen (geprüfter Berufsspezialist, Bachelor Professional, Master Professional)

Was sind die Voraussetzungen?

Dein angestrebter beruflicher Abschluss muss über den folgenden Niveaus liegen:

  • Facharbeiterprüfung
  • Gesellenprüfung
  • Gehilfenprüfung
  • Berufsfachschulabschluss

Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsstipendium

Bei dem Weiterbildungsstipendium handelt es sich um eine Maßnahme der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) und der regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK).

Zielgruppe des Weiterbildungsstipendiums sind engagierte Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger, die nach ihrem "besonders erfolgreichen" Abschluss der Berufsausbildung eine Qualifikation zur Fachkraft machen wollen.

Wer wird gefördert?

  • Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger
  • Selbstständige
  • Arbeitslose

Was sind die Voraussetzungen?

  • Abschluss einer Berufsausbildung im anerkannten Ausbildungsberuf
  • Altersgrenze: 24 Jahre (Anrechnungszeiten werden berücksichtigt)
  • Berufsabschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten bestanden oder besser als "gut"

Was wird gefördert?

  • Maßnahmen zum Erwerb fachbezogener beruflicher Qualifikationen
  • Vorbereitungskurse auf Prüfungen der beruflichen Aufstiegsfortbildung
  • berufsbegleitende Studiengänge, die auf der Ausbildung oder der Berufstätigkeit aufbauen
  • Seminare zum Erwerb fachübergreifender und sozialer Kompetenzen

Aufstiegsstipendium

Aufstiegsstipendium

Das sogenannte Aufstiegsstipendium richtet sich an Berufserfahrene, die eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung haben und ein Studium absolvieren möchten.

Das Aufstiegsstipendium fördert dabei sowohl das Vollzeitstudium als auch das berufsbegleitende Studium.

Die Bewerbung ist vor Beginn des Studiums möglich. Wurdest du in das Stipendium aufgenommen, bleibt dir ein Jahr Zeit, um das Studium zu beginnen.

Wer wird gefördert?

  • Engagierte Fachkräfte, die besondere Leistungen zeigen

Was sind die Voraussetzungen?

  • abgeschlossene Berufsausbildung oder Aufstiegsfortbildung
  • mindestens zwei Jahre Berufserfahrung
  • Nachweis über besondere Leistungen in Ausbildung/Beruf
  • Studium muss an einer staatlich anerkannten Hochschule absolviert werden

Was wird gefördert?

  • Studium in einem EU-Land oder der Schweiz
  • Probestudium
  • Studium in Kooperation zwischen einer Hochschule und weiteren Bildungsträgern
  • Studium, bei dem die Bezeichnung "Weiterbildung" genannt wird

Qualifizierungschancengesetz

Qualifizierungschancengesetz

Das Qualifizierungschancengesetz soll eine starke Förderung für den Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden darstellen.

Mit dem Gesetz wurden finanzielle Fördermittel festgelegt, mit denen Unternehmen ihre Beschäftigten mit Weiterbildungen unterstützen können.

Übrigens: Das Qualifizierungschancengesetzt hat das bisherige Förderprogramm WeGebAU abgelöst.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte ohne Berufsabschluss
  • Beschäftigte mit Berufsabschluss, die seit mindestens vier Jahren im Unternehmen eine an- oder ungelernte Tätigkeit verrichten

Was sind die Voraussetzungen?

  • Weiterbildung muss mehr als 120 Zeitstunden umfassen
  • Bildungsträger müssen AZAV-zertifiziert sein

Was wird gefördert?

  • externe Berufsabschlüsse
  • betriebsinterne Berufsabschlüsse
  • anerkannte Teilnahmequalifikationen
  • Externenprüfungen

KfW-Studienkredit 

KfW-Studienkredit

Der KfW-Studienkredit ist eine tolle Förderungsmöglichkeit für deine Weiterbildung.

Unabhängig vom Studienfach kannst du dir so deine Lebenshaltungskosten während des Studiums Finanzieren. Dabei spielt es übrigens auch keine Rolle, ob du in Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend studierst.

Wie viele Semester du gefördert wirst, hängt unter anderem auch von deinem Alter zum Beginn der Förderung ab.

Während bis zu einem Alter von 24 Jahren noch 14 Fördersemester möglich sind, sind es bei einem Alter zwischen 25 und 34 Jahren nur noch 10 Semester. Bist du zwischen 35 und 44 Jahre alt, kannst du 6 Semester lang gefördert werden.

Wer wird gefördert?

  • deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland 
  • EU-Staatsangehörige, sie seit mindestens drei Jahren in Deutschland gemeldet sind 
  • in Deutschland gemeldete Bildungsinländer

Was sind die Voraussetzungen?

  • Du bist mindestens 18 und maximal 44 Jahre alt
  • Die maximale monatliche Auszahlung beträgt 650 Euro

Was wird gefördert?

  • Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbau­studium (auch berufsbegleitend oder Fernstudium)

Förderprogramme der Länder

Förderprogramme der Länder

Suchst du nach Finanzierungsmöglichkeiten deiner Weiterbildung, solltest du dich auch bei dem Bundesland erkundigen, in dem du wohnst.

Viele der Bundesländer bieten verschiedene Prämien und Boni an, um Beschäftigte bei der Finanzierung zu unterstützen.

Einige Boni richten sich speziell an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in kleinen und mittleren Unternehmen.

Meisterbonus / Meistergründungsprämie

Meisterbonus / Meistergründungsprämie

Jede erfolgreiche Absolventin beziehungsweise jeder erfolgreiche Absolvent einer beruflichen Weiterbildung zum Master (oder gleichwertiger Abschluss) erhält in bestimmten Bundesländern den Meisterbonus.

Das Förderprogramm bietet dabei einen Festbetrag zwischen 1.000 und 4.000 Euro – der sich je nach Bundesland unterscheidet.

In manchen Bundesländern wie Berlin existiert daneben noch die Meistergründungsprämie, welche die Existenzgründung von jungen Meisterinnen und Meistern fördern soll. Sie kann bis zu 25.000 Euro betragen.

Wo?

Was sind die Voraussetzungen?

  • Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Bundesland.

Was wird gefördert?

Ein erfolgreicher Abschluss unter anderem als:

  • Fachmeister*in
  • Industriemeister*in
  • Handwerksmeister*in

Berliner Weiterbildungsprämie für Kurzarbeit

Berliner Weiterbildungsprämie für Kurzarbeit

Die Berliner Weiterbildungsprämie ist eine Unterstützung für Beschäftigte, die während ihrer Kurzarbeit eine Qualifizierung absolvieren, welche die Bundesagentur für Arbeit fördert.

Die Prämie soll ein direkter finanzieller Anreiz sein und die Motivation von Arbeitnehmenden stärken, sich weiterzubilden.

Entweder wird der Zuschuss anteilig gewährt – wenn eine Weiterbildung weniger als alle Arbeitstage eines Monats in Anspruch nimmt – oder es werden für alle beanspruchten Arbeitstage des Monats 250 Euro gezahlt.

Anteilig sind es 12,50 Euro pro Teilnahmetag.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte im Bezug von Kurzarbeitergeld

Was sind die Voraussetzungen?

  • Weiterbildung und Bildungsträger müssen nach AZAV-zertifiziert sein
  • Der Hauptwohnsitz ist in Berlin
  • Förderung berücksichtigt nur Tage mit Weiterbildungen in Länge von mindestens 180 Minuten
  • Ein Teilnahmetag umfasst mindestens vier Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten

Was wird gefördert?

  • Weiterbildungen, für die Arbeitgebende von der Agentur für Arbeit im Rahmen des § 106a Abs. 2 SGB III gefördert werden

Bremer Weiterbildungscheck

Bremer Weiterbildungscheck

Der Weiterbildungscheck des Landes Bremen unterstützt Bürgerinnen und Bürger bei ihrer beruflichen Weiterbildung oder beim Nachholen des Berufsabschlusses.

Es handelt sich quasi um einen Gutschein zur Ermäßigung von Kursgebühren oder Ähnlichem.

Gefördert werden sollen insbesondere Beschäftigte ohne Ausbildung aber auch Menschen, die ihren Berufsabschluss im Ausland erworben haben.

Was sind die Voraussetzungen?

  • Teilnahme an einer Beratung

Was wird gefördert?

  • Lehrgangskosten
  • Prüfungsgebühren
  • individuelle Unterstützungsleistungen

Hamburger Weiterbildungsbonus

Hamburger Weiterbildungsbonus

Der Hamburger Weiterbildungsbonus ist ein Projekt der Stadt Hamburg zusammen mit der Europäischen Union und soll unbürokratisch Geldmittel für Weiterbildungen in Hamburg bereitstellen.

Konkret können bis zu 50 Prozent (maximal 750 Euro) der beruflichen Fortbildungskosten übernommen werden, im Einzelfall auch mehr. Neben der finanziellen Unterstützung bietet der Bonus auch umfangreiche Beratung zum Thema Weiterbildung.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte kleiner/mittlerer Unternehmen (Voll- und Teilzeit)
  • Solo-Selbstständige
  • Minijobber

Was sind die Voraussetzungen?

  • Du wohnst in Hamburg
  • Das Unternehmen, in dem du arbeitest, hat nicht mehr als 250 Beschäftigte
  • Du arbeitest mindestens 15 Stunden in der Woche

Was wird gefördert?

  • berufliche Weiterbildungsmaßnahmen
  • bei Bedarf persönliches Coaching

Bildungscheck in NRW

Bildungscheck in NRW

Der Bildungscheck des Bundeslands Nordrhein-Westfalen richtet sich an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in kleinen Unternehmen mit maximal 50 Beschäftigten.

Der Bildungscheck bezuschusst 50 Prozent der Ausgaben für Weiterbildungsmaßnahmen – aber maximal nur 500 Euro.

Wer wird gefördert?

  • Menschen, die in Nordrhein-Westfalen wohnen oder arbeiten

Was sind die Voraussetzungen?

  • zu versteuerndes Jahreseinkommen liegt bei maximal 40.000 Euro
  • das Unternehmen muss mindestens einen und höchstens 50 Beschäftigte haben

Was wird gefördert?

  • Weiterbildungen im beruflichen Kontext

QualiScheck in Rheinland-Pfalz

QualiScheck in Rheinland-Pfalz

Ziel des sogenannten QualiSchecks ist die Förderung beruflicher Weiterbildung.

Gefördert werden 60 Prozent der entstehenden Weiterbildungskosten, darunter auch Anmelde- und Prüfungsgebühren.

Die maximale Förderhöhe beträgt 1.500 Euro pro Person, Weiterbildung und Kalenderjahr.

Wer wird gefördert?

  • Menschen, die in Rheinland-Pfalz wohnen und arbeiten

Was sind die Voraussetzungen?

  • zu versteuerndes Jahreseinkommen liegt bei mehr als 20.000 Euro

Was wird gefördert?

  • Berufliche Weiterbildungsmaßnahmen für Einzelpersonen

Weiterbildungscheck in Sachsen

Weiterbildungscheck in Sachsen

Willst du in Sachsen eine berufsbezogene Weiterbildung absolvieren, kannst du von dem Weiterbildungscheck profitieren.

Der Freistaat Sachsen fördert zusammen mit der EU Zuschüsse zur individuellen Weiterbildung. So kannst du bis zu 80 Prozent deiner Bildungskosten zurückerstattet bekommen.

Förderfähig sind alle berufsbezogenen Weiterbildungen, die dazu dienen, deinen Arbeitsplatz zu erhalten oder die ein Sprungbrett für deine Karriere sind.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte und Auszubildende
  • Berufsfachschüler*innen (ab 18 Jahren)
  • Berufsrückkehrende
  • Wiedereinsteigende

Was sind die Voraussetzungen?

  • Die oder der Anstragstellende wohnt oder arbeitet im Freistaat Sachsen

Was wird gefördert?

  • Maßnahmen der individuell berufsbezogenen Weiterbildung

Weiterbildungsbonus in Schleswig-Holstein

Weiterbildungsbonus in Schleswig-Holstein

Der Weiterbildungsbonus in Schleswig-Holstein ist eine Möglichkeit der Kostenübernahme für die berufliche Weiterbildung von Erwerbstätigen.

Bis zu 40 Prozent deiner Seminarkosten können übernommen werden.

Der Bonus ist Teil des Landesprogramms Arbeit 2021-2027 und wird aus dem Europäischen Sozialfonds Plus finanziert.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte
  • Freiberufler*innen
  • Inhaber*innen von Kleinbetrieben
  • Auszubildende

Was sind die Voraussetzungen?

  • Weiterbildungsmaßnahme muss mindestens 16 Zeitstunden betragen

Was wird gefördert?

  • zuwendungsfähige Seminarkosten (maximal 1.500 Euro pro Person und Kalenderjahr)

Thüringer Weiterbildungscheck

Thüringer Weiterbildungscheck

Mit dem Weiterbildungscheck können sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Thüringen bei der Finanzierung ihrer Weiterbildung unterstützen lassen.

Der Zuschuss kann dabei bis zu 1.000 Euro betragen. Dazu musst du den Antrag aber vor der Kursanmeldung stellen.

Wer wird gefördert?

  • Beschäftigte, die für in Thüringen ansässige Unternehmen arbeiten

Was sind die Voraussetzungen?

  • zu versteuerndes Jahreseinkommen liegt unter 55.000 Euro
  • Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind ausgeschlossen
  • Weiterbildung findet bei einem anerkannten/zertifizierten Weiterbildungsträger statt

Was wird gefördert?

  • Weiterbildungen, die Fähigkeiten für den ausgeübten Beruf vermitteln

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Neben all den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten durch Bund und Länder bleiben dir noch ein paar andere Alternativen offen, mit denen du deine Weiterbildung finanzieren kannst. Mehr dazu im Folgenden.

Förderung durch den Arbeitgebenden

Deine Weiterbildung ist auch für deine Chefin oder deinen Chef von Vorteil – und dabei kann sie oder er dich unterstützen.

Sind Fort- oder Weiterbildungen vorgeschrieben, dann sind Arbeitgebende sogar zur Finanzierung verpflichtet.

Ist der Wunsch nach einer Weiterbildung also Eigeninitiative, besteht kein Rechtsanspruch auf eine Förderung durch den Arbeitgebenden. Dennoch kannst du deine Chefin oder deinen Chef davon überzeugen, bestenfalls in einem persönlichen Gespräch.

Indem du also den Mehrwert für dich und insbesondere für das Unternehmen betonst, solltest du gute Chancen haben – laut einer Forsa-Umfrage sind Weiterbildungswünsche bei Arbeitgebenden nämlich gern gesehen.

Hat der Arbeitgebende sämtliche Kosten für die betrieblich bedingte Weiterbildung übernommen, kann sie oder er die Betriebsausgabe auch von der Steuer absetzen.

Aber Vorsicht: Als "Gegenleistung" verlangen einige Arbeitgebende die Vereinbarung einer Rückzahlungsklausel. Damit bindest du dich für bestimmte Zeit an das Unternehmen.

Bildungsurlaub

Bildungsurlaub

Mit dem Bildungsurlaub (auch Bildungsfreistellung oder Bildungszeit) hast du eine sehr gute Möglichkeit deine Weiterbildung staatlich finanzieren zu lassen.

In der Regel hast du als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr (oder zehn Tage in zwei Jahren).

Der gesetzliche Anspruch gilt jedoch nur in 14 der 16 Bundesländer.

Bildungsurlaub wird vom Arbeitgebenden zusätzlich zum regulären Urlaubsanspruch gewährt. Außerdem muss die Weiterbildung nicht unbedingt mit deiner beruflichen Tätigkeit zusammenhängen.

Wo?

  • Baden-Württemberg
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Kosten von der Steuer absetzen

Kosten von der Steuer absetzen

Damit deine Weiterbildung steuerlich anerkannt wird, muss sie es dir laut Berufsbildungsgesetzt (BBiG) möglich machen, deine "berufliche Handlungsfähigkeit zu erhalten und anzupassen oder zu erweitern und beruflich aufzusteigen".

Unter diesen Bedingungen kannst du deine Weiterbildungskosten als Werbekosten absetzen.

Dabei existiert auch keine Höchstgrenze. Absetzen kannst du beispielsweise Kurs- und Prüfungsgebühren aber auch Bücher und Schreibmaterial.

Tipps für die mentale Fitness während der Weiterbildung

Tipps für die mentale Fitness während der Weiterbildung

Eine Weiterbildung kann sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch nehmen. Vor allem bei berufsbegleitenden Weiterbildungen kann die Belastungsgrenze schnell erreicht sein.

Damit du das Beste aus dir rausholst und während deiner Weiterbildung psychisch fit bleibst, haben wir hier noch ein paar Tipps für dich.

Setze realistische Ziele

Der erste und sehr wichtige Tipp ist, dir realistische Ziele zu setzen. Zunächst solltest du darüber nachdenken, warum du die Weiterbildung überhaupt machen möchtest.

Formuliere beispielsweise konkrete Aussagen wie "Ich will mehr Geld verdienen" oder "Ich will meine berufliche Perspektive erweitern". Mache dir auch Gedanken, was du nach der Weiterbildung besser beherrschen willst und welche Kompetenzen du erwerben solltest.

So überforderst du dich nicht, kannst schlussendlich deine Erfolge besser messen und hast keine enttäuschten Erwartungen an dich selbst.

Denke positiv

Denke positiv

Insbesondere bei zeitintensiven Weiterbildungen kann die Motivation und Triebkraft schon einmal nachlassen.

Nicht selten fühlen wir uns auch von dem ganzen Lernstoff erdrückt. Hier kann es helfen, dich auf die positiven Aspekte der Weiterbildung zu fokussieren.

Mit einem positiven Mindset wirst du deine Aufgaben besser bewältigen, kreativer sein und generell mehr Motivation haben, dich beruflich weiter zu qualifizieren.

Beachte dein Zeitmanagement

Beachte dein Zeitmanagement

Wenn du weißt, wie du dich richtig organisierst, hast du im Alltag und auch während einer Weiterbildung automatisch weniger Stress.

Durch Zeitmanagement kannst du also deine privaten und beruflichen Leistungen steigern und profitierst von mehr Produktivität.

Beispielsweise kannst du deine Arbeitsabläufe besser strukturieren und optimieren, indem du dir To-Do-Listen schreibst.

Versiehst du deine einzelnen Aufgaben mit einer Deadline und gliederst sie nach Priorität, wirst du mit Sicherheit mehr geschafft kriegen.

Zum Zeitmanagement gehört aber auch, während der Arbeit Störfaktoren wie laute Musik zu minimieren und eine Atmosphäre zu schaffen, in der du dich wohlfühlst und ohne Ablenkung arbeiten kannst.

Achte auf deinen Schlaf

Achte auf deinen Schlaf

Einer der wohl wichtigsten Aspekte bezüglich Weiterbildung und mentaler Fitness ist der Schlaf.

Ohne ausreichend Schlaf kannst du dich nicht gut konzentrieren und deine Leistungsfähigkeit sinkt stark.

Daneben leidet natürlich auch deine Laune unter dem Schlafentzug.

Doch nicht nur das, durch schlechten Schlaf beziehungsweise Schlafmangel fährt auch das Immunsystem runter und du wirst anfälliger für Krankheiten. Deswegen ist es wichtig, in der Nacht genügend Schlaf zu finden und ungehindert einschlafen zu können.

Tipps zur Schlafhygiene und zum schnellen Einschlafen findest du hier.

Ernähre dich bewusst

Ernähre dich bewusst

Damit du gute Leistungen erbringen kannst, solltest du auch auf deine Ernährung achten.

Klar ist natürlich, dass stark verarbeitete Lebensmittel und Fast Food die eher schlechte Ernährungswahl ist.

Anstelle von Ballaststoffen und Vitaminen bringen solche Lebensmittel ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck mit sich.

Aus diesem Grund solltest du dich bewusst für Nahrungsmittel entscheiden, die deinem Körper und deiner Psyche guttun.

Wichtig sind beispielsweise Omega-3-reiche Lebensmittel, denn das Gehirn benötigt gute Fette zum Lernen und Erinnern. Zucker solltest du hingegen nur in Maßen genießen, da er die Leistung deines Gehirns eher verlangsamt.

Zu den relevanten Vitaminen gehören darüber hinaus:

Sie schützen dein Gehirn nämlich vor freien Radikalen. Freie Radikale sind natürliche Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels.

Der menschliche Körper benötigt sie, da sie wichtige Aufgaben im Immunsystem erfüllen. Sind freie Radikale jedoch in großen Mengen vorhanden, sprechen wir von oxidativem Stress.

Tipp: Zu einer bewussten Ernährung gehört auch das Trinken von Wasser. Das Bundesministerium für Erwachsene empfiehlt hierzu im Schnitt 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken.

Hier findest du Brainfoods für mehr Leistungsfähigkeit.

Nutze Entspannungstechniken

Nutze Entspannungstechniken

Um vom Weiterbildungsstress abzuschalten, kannst du auf verschiedene Entspannungsmethoden zurückgreifen.

Zur Auswahl stehen dir beispielsweise:

  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
  • Meditation
  • Massagen

Insbesondere die progressive Muskelentspannung (PME) und das autogene Training sind dabei besonders effektiv.

Bei der progressiven Muskelentspannung zum Beispiel liegt der Fokus auf dem körperlichen Empfinden – durch das abwechselnde An- und Entspannen von verschiedenen Muskelgruppen.

Das autogene Training ist hingegen eine Art der Selbsthypnose, mit der du deine körperlichen Funktionen in den "Ruhezustand" umschaltest.

Wenn du solche Entspannungsmethoden regelmäßig in deinen Alltag einbaust, bist du belastbarer und profitierst auch von einem besseren Schlaf. So kannst du auch bessere Leistungen für die Weiterbildung bringen.

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