Ehrenamt im Sportverein: 9 Vorteile + 7 Tipps zum Einstieg
Viele Sportvereine haben Schwierigkeiten, langfristig ehrenamtliche Mitarbeitende an sich zu binden. Dabei ist der Vereinssport auf die Unterstützung freiwilliger Helferinnen und Helfer angewiesen. Welche Ehrenämter es im Sportverein gibt und warum sich ein ehrenamtliches Engagement für dich lohnt.
Ehrenämter sind eine tolle Gelegenheit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Wenn du dich für Sport begeisterst, ist ein freiwilliges Engagement bei einem Sportverein möglicherweise genau das Richtige für dich.
Wir verraten dir im Folgenden, was du für Möglichkeiten hast und geben Tipps, damit dein Ehrenamt beim Sportverein ein Erfolg wird.
Tipp: Du kannst dir auch abseits von Sportvereinen ein Ehrenamt vorstellen, bist dir aber unschlüssig, was für eine Betätigung deinen Interessen und deiner Lebenssituation am ehesten entspricht?
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Sportvereine in der Gesellschaft
Sportvereine ermöglichen nicht nur ein vielfältiges Angebot an Sportarten. Sie sind auch für unser gesellschaftliches Miteinander von besonderer Bedeutung.
Jugend- und Leistungsförderung
Jugend- und Leistungsförderung im Sportverein
Sportvereine sind eine klassische Kaderschmiede für junge Talente. Insbesondere in der Jugendförderung sind die meisten Sportvereine sehr engagiert.
Leistungssportler haben in der Regel bei einem lokalen Sportverein angefangen, bevor sie sich professionalisiert haben.
Gesundheit in der Gesellschaft
Wer viel Sport treibt, lebt gesünder. Sportvereine bieten jedem die Möglichkeit, eine passende Sportart zu finden und darin gefördert zu werden.
Sie bieten spezielle Angebote im Bereich der Prävention und ermöglichen so eine hohe Lebensqualität auch im Alter. Auf diese Weise leisten Sportvereine einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Menschen.
Inklusion und Teilhabe
Sportvereine fördern Inklusion und Teilhabe
Für die meisten Sportvereine gilt die Philosophie, dass Bewegung ein kostbares Gut ist, zu dem alle Menschen Zugang haben sollen.
Sie setzen sich deshalb für die Teilhabe aller gesellschaftlicher Gruppen am Sport ein.
So bieten viele Sportvereine ein Angebot für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, zum Beispiel Senioren oder Menschen mit Behinderungen.
Mithilfe bei der Integration
Viele Sportvereine sind vermehrt bemüht, gemeinsame Sportangebote für Geflüchtete und Menschen vor Ort anzubieten. Dadurch leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Integration und zu einem friedvollen Miteinander.
Indem Sportvereine eine Plattform für den Austausch bieten, fördern sie die interkulturelle Kompetenz ihrer Mitarbeiter.
Sportvereine bringen Menschen zusammen
Sportvereine sind traditionell ein Ort der Geselligkeit. Hier kommen Menschen aus unterschiedlichen Kontexten zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben. So wirken Sportvereine als verbindendes Element für die Gemeinschaft.
Bedeutung des Ehrenamts im Sportverein
Nahezu alle Sportvereine sind auf ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen. Denn sie sind die tragende Säule des Vereinssports. Nur durch die Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern ist ein so vielfältiges Sport- und Freizeitangebot überhaupt möglich.
Sportvereine haben heute mit einer großen Konkurrenz der kommerziellen Anbieter zu kämpfen. Weil sich die Lebensstile verändern und die Menschen tendenziell immer weniger Zeit haben, melden sich viele in Fitnessstudios an.
Dort haben sie eine hohe Flexibilität und in vielen Fällen ein breites Kursangebot. Mit immer günstigeren Angeboten werben die Betreiber um ihre Abonnenten.
Für die Zukunft der Sportvereine ist gerade die Mithilfe junger Menschen wichtig. Sie haben einen frischen Blick und trauen sich eher, Veränderungen herbeizuführen.
Arbeitsbereiche im Sportverein
Jeder Sportverein gliedert sich in mehrere Arbeitsbereiche. Welche das genau sind und was für konkrete Aufgaben es in jedem Bereich gibt, lernst du im Folgenden.
Der Vorsitzende vertritt die Interessen und Werte des Sportvereins nach außen und innen. Er ist gewissermaßen die Exekutivkraft des Vereins. Sein Stellvertreter übernimmt seine Aufgaben, wenn der Vorsitzende verhindert ist.
Die Hauptaufgabe des Schatzmeisters beziehungsweise Kassenwarts ist es, über die Finanzen des Sportvereins zu wachen. Deshalb trägt er eine besonders hohe Verantwortung. Er ist für den Zahlungsverkehr zuständig und verantwortet die Buchführung.
In vielen Sportvereinen gibt es einen Jugendleiter. Er kümmert sich um die Kinder- und Jugendarbeit und schafft passende Freizeit- und Ferienaktivitäten. Der Jugendleiter vermittelt auch zwischen den Wünschen und Anliegen der jungen Vereinsmitglieder und dem Vorstand.
Eine wichtige Mittlerrolle nimmt auch der Sportwart ein. Denn er sorgt für einen reibungslosen Ablauf des Sportbetriebs. Auch koordiniert er die Sportabteilungen und ist Ansprechpartner für die Übungsleiter.
Darüber hinaus behält er den Zustand der Sportgeräte im Blick und spricht Empfehlungen für Neuanschaffungen aus.
Essenziell ist für Sportvereine auch die Öffentlichkeitsarbeit. Hierfür ist der Pressewart verantwortlich. Er hält Kontakt zu den Medien und verfasst Presseberichte. Heute ist der Bereich des Digitalen immens wichtig geworden.
Daher koordiniert der Pressewart auch die Social-Media-Arbeit. Außerdem erstellt der Pressewart Werbemittel aller Art.
Es gibt wenige, die beim Sportverein fest angestellt sind. Allerdings arbeiten nur weniger dieser Mitarbeiter in Vollzeit beim Sportverein.
Als Trainer bist du der sportliche Leiter einer Mannschaft. Du führst das Training durch, triffst Entscheidungen über die Mannschaftsaufstellung und gibst die Taktik bei Spielen oder Wettkämpfen vor.
Als Qualifikationsnachweis benötigst du eine Lizenz, auch Trainerschein genannt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sieht für den Leistungs- und Breitensport unterschiedliche Lizenzstufen vor.
Auch Übungsleiter brauchen für ihre Tätigkeit eine Lizenz. Im Unterschied zu einem Trainer haben sie sich nicht auf eine bestimmte Sportart fokussiert, sondern vermitteln sportartübergreifende Kenntnisse. Daher stehen die pädagogischen Kompetenzen bei der Fortbildung im Fokus.
Schiedsrichter sind Unparteiische, die bei Wettkämpfen und Sportveranstaltungen das Spiel leiten. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der Regeln zu überwachen und die sportliche Fairness zu wahren. Regelwidriges Verhalten sanktionieren sie durch disziplinarische Maßnahmen.
Sie müssen das Regelwerk genau kennen und sich durch Fortbildungen qualifizieren.
Jedem Sportverein steht es frei, festzulegen, ob eine Mitgliedschaft kostenpflichtig oder ohne finanziellen Beitrag möglich ist. Entscheidend ist lediglich die Gleichbehandlung aller Mitglieder.
Vereinsmitglieder haben prinzipiell ein Recht auf Mitverwaltung. Das bedeutet, dass sie aktiv am Vereinsleben teilhaben dürfen.
Konkret bedeutet das, dass Mitglieder des Sportvereins an Mitgliederversammlungen teilnehmen dürfen. Auf diesen Versammlungen dürfen sie ihre Meinung äußern, eine Auskunft einfordern und Anträge stellen. Auch haben sie ein Stimmrecht in der Mitgliederversammlung und bei Wahlen.
Wie bekomme ich ein Ehrenamt?
Das passende Ehrenamt im Sportverein zu finden, ist gar nicht schwer. Erkundige dich am besten bei deinem Sportverein vor Ort, welche Stellen es gibt.
Damit dein Ehrenamt wirklich erfolgreich ist, solltest du dich gedanklich bereits im Vorfeld mit einigen Fragen auseinandersetzen. Damit stellst du sicher, dass deine Erwartungen an das Ehrenamt erfüllt werden können.
Vielleicht willst du mit deiner Zeit etwas Sinnvolles anfangen und verfolgst rein altruistische Motive. Oder du interessierst dich für eine bestimmte Sportart. Denkbar ist auch, dass du ein Ehrenamt übernehmen willst, weil du dir davon berufliche Vorteile erhoffst.
Nur, wenn du dir von Beginn an über deine Motive im Klaren bist, kannst du später reflektieren, ob dein Engagement für dich persönlich erfolgreich war.
Wenn du ein Organisationstalent hast, kannst du in der Verwaltung mitarbeiten. Bist du diskussionsfreudig und gibst gerne den Ton an, so ist ein Ehrenamt im Vorstand vermutlich die richtige Wahl für dich.
Falls Sport deine Leidenschaft ist und du gerne mit Menschen zusammenarbeitest, kannst du dich als Übungsleiter engagieren.
Wenn du dir unsicher bist, wie du deine eigenen Stärken bei deinem Sportverein einbringen kannst, frage nach. Sicherlich wird sich auch für dein Talent eine sinnvolle Aufgabe finden.
Stelle dir deshalb bereits im Vorhinein die Frage, wie viel Zeit du für dein Ehrenamt aufbringen möchtest.
Es ist nicht schlimm, wenn du nur wenig Zeit zur Verfügung hast – jedes einzelne Engagement hilft dem Verein. Denn in der Summe ist die ehrenamtliche Unterstützung vieler Helfer dennoch groß.
Es ist überhaupt kein Problem, wenn du lieber kein langfristiges Ehrenamt übernehmen möchtest. Es gibt genügend Gelegenheiten, für die nur kurzfristig oder einmalig Helfer gebraucht werden.
Wenn du in deinem normalen Berufsalltag wenig Berührungspunkte zu anderen Leuten hast, kann ein Ehrenamt beim Sportverein eine wunderbare Gelegenheit sein, unter Menschen zu kommen. Umgekehrt kannst du gerade auf der Suche nach einer Tätigkeit sein, bei der du endlich einmal selbstständig arbeiten kannst.
Ein Sportverein bietet für beide Präferenztypen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Kommuniziere bei deinem Ansprechpartner, welche Art des Engagements du dir vorstellst.
Einsatzmöglichkeiten im Sportverein
Eine ehrenamtliche Mitarbeit beim Sportverein ist in vielen Bereichen möglich. Welches Ehrenamt für dich in Frage kommt, hängt von deinem persönlichen Zeithorizont ab. Folgende Möglichkeiten hast du für dein freiwilliges Engagement:
- Eine einmalige Mithilfe ist dann möglich, wenn für einen begrenzten Zeitraum Ehrenämtler benötigt werden. Denkbar wäre etwa die Mithilfe bei Veranstaltungen wie Festen, Turnieren oder Mitgliederversammlungen. Ebenso könntest du Fahrdienste übernehmen.
- Ein kurzfristiges Engagement eignet sich für dich, wenn du spontan Zeit hast. Vorausgesetzt, du hast eine Trainerlizenz, kannst du zum Beispiel einen anderen Trainer vertreten. Hast du Spaß an der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen, kannst du ein Feriencamp leiten.
- Die regelmäßige Mitarbeit ist dort gefragt, wo kontinuierlich Unterstützung gebraucht wird. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich der Kinderbetreuung.
- Willst du ein längerfristiges Ehrenamt übernehmen, kannst du dich zum Beispiel im Vorstand, in der Verwaltung oder als Trainer engagieren. Hierfür solltest du bereit sein, viel Zeit zu investieren, da diese Tätigkeiten mit viel Verantwortung einhergehen oder eine besondere Ausbildung erfordern.
Freiwilligendienst beim Sportverein
Freiwilligendienst beim Sportverein
Ein Freiwilligendienst ist eine Möglichkeit für ein längerfristiges Engagement bei deinem Sportverein. Insbesondere junge Menschen werden vom Staat ermutigt, sich sinnvoll in der Gesellschaft einzusetzen.
Deswegen werden die Kosten für Freiwilligendienste zum großen Teil staatlich subventioniert. Wenn du dich für einen Freiwilligendienst beim Sportverein interessierst, erfährst du hier, welche Optionen du hast.
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Willst du einen Freiwilligendienst in einem Sportverein absolvieren, kannst du dies im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) tun. Voraussetzung dafür ist, dass du deine Schulpflicht von 9 bzw. 10 Jahren erfüllt hast. Außerdem darfst du noch keine 27 Jahre alt sein.
Ein FSJ ist eine Form des gesellschaftlichen Engagements. Er ist ein Lerndienst und dient der Berufsorientierung und der persönlichen Weiterentwicklung.
Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Für alle, die älter als 27 Jahre sind und sich längerfristig engagieren wollen, kommt ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) in Frage.
Die Dauer des Freiwilligendienstes beträgt mindestens 6 Monate und maximal 18 Monate. In Ausnahmefällen kann dein Dienst auch auf 24 Monate verlängert werden.
Bundesfreiwilligendienst für Spitzensportler
Einen Bundesfreiwilligendienst können auch Leistungssportler absolvieren. Er bietet ihnen die Gelegenheit, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Außerdem haben sie hierdurch die Möglichkeit, sich auf eine duale Karriere im Spitzensport vorzubereiten.
Gründe für ein Ehrenamt im Sportverein
Ein freiwilliges Engagement beim Sportverein ist nicht nur sinnvoll – es bringt dir sogar viele Vorteile. Welche das genau sind, erfährst du im Folgenden.
Aufwandsentschädigung fürs Ehrenamt
Aufwandsentschädigung fürs Ehrenamt
Ein Ehrenamt wird normalerweise nicht vergütet. Dennoch bieten dir viele Sportvereine als Wertschätzung für dein freiwilliges Engagement kleine Aufmerksamkeiten an.
Das können zum Beispiel Freigetränke bei Veranstaltungen oder Eintrittskarten für Sportevents sein.
Viele Landessportbünde bieten für Engagierte im Sport eine Ehrenamtskarte an.
Wer sich in einem gewissen Umfang für die Gesellschaft einsetzt, kann mit dieser Karte einige Vergünstigungen in Anspruch nehmen.
In manchen Fällen kann dir dein Sportverein eine Aufwandsentschädigung für deine freiwillige Mitarbeit zahlen. Für diese gelten in Deutschland besondere Regeln.
Die steuerlichen Modalitäten für Einkünfte durch Ehrenämter sind in Deutschland klar geregelt. Es gilt die Ehrenamtspauschale von 720 Euro im Jahr (2020). Diesen Betrag kannst du in der Steuererklärung geltend machen.
Neben der Ehrenamtspauschale gibt es die Übungsleiterpauschale. Sie gilt unter anderem für eine ehrenamtliche Tätigkeit als Trainer in einem Sportverein. Bis zu 2.400 Euro im Jahr (2020) darfst du steuerfrei verdienen – das gilt allerdings nur, wenn du nicht mehr als ein Drittel der Zeit, die du für deine Hauptbeschäftigung aufbringst, als Trainer arbeitest.
Wichtig zu wissen: Du kannst die Ehrenamtspauschale und die Übungsleiterpauschale nicht für ein- und dieselbe Tätigkeit in Anspruch nehmen. Trainierst du aber zum Beispiel eine Fußballmannschaft und bist im selben Verein Jugendleiter, kannst du beide Pauschalen nutzen.
Darüber hinaus kannst du Kosten, die dir durch dein Ehrenamt entstanden sind, als Betriebsausgaben oder Werbungskosten von der Steuer absetzen lassen.
In manchen Fällen werden von den Einrichtungen, bei denen du dich freiwillig engagierst, die Fahrtkosten für deine Anreise übernommen.
Natürlich sollten die monetären Anreize nicht der ausschlaggebende Grund sein, um dich ehrenamtlich beim Sportverein zu engagieren. Viel wichtiger sind die immateriellen Vorteile, die dir ein Ehrenamt bieten. Sie sollten im Zentrum deiner ehrenamtlichen Tätigkeit stehen.
Tipps für dein Ehrenamt im Sportverein
Wenn du dich ehrenamtlich bei einem Sportverein engagierst, sollte dein Ziel sein, dabeizubleiben. Wir geben dir Tipps, damit dein Ehrenamt einen Mehrwert für dich und andere bietet.
Sei motiviert
Sei motiviert in deinem Ehrenamt
Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg für dein Ehrenamt. Wenn du von Anfang an keinen Ansporn hast, dich zu engagieren, wirst du deine freiwillige Tätigkeit vermutlich schnell wieder aufgeben.
Mache dir daher bewusst, weshalb du dich beim Sportverein engagieren willst.
Rufe dir nach einer gewissen Zeit deine ursprünglichen Motive für dein Engagement ins Gedächtnis.
So stellst du leicht fest, ob du deine zu Beginn festgesteckten Ziele erreichen konntest.
Wenn du weißt, dass du allein nur schwer Motivation findest, suche dir Mitstreiter. Eine feststehende Verabredung ist eine gute Gelegenheit, deine Freunde zu treffen und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu leisten. So macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß und ihr motiviert euch gegenseitig.
Begeisterung ist ansteckend. Wenn du mit viel Enthusiasmus dabei bist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch andere Lust bekommen, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Kläre deine Aufgaben ab
Kläre deine Aufgaben ab
Damit dein freiwilliges Engagement erfolgreich ist, solltest du vorab mit deinen Aufgaben vertraut sein. Deine Tätigkeiten sollten idealerweise zu deinen eigenen Interessen und Talenten passen.
Deine Aufgaben sollten dich weder überfordern noch unterfordern. Solltest du das Gefühl haben, nicht mit deinen Aufgaben zurecht zu kommen, sprich das unbedingt direkt an.
So kannst du gemeinsam mit den Verantwortlichen darüber nachdenken, welche anderen Tätigkeiten für dich in Frage kommen.
Stelle sicher, dass du deine Aufgaben richtig verstanden hast. Scheue dich nicht, Rückfragen zu stellen. Niemand erwartet von dir, dass du von Beginn an schon alles perfekt beherrschst. Mache dir bewusst, dass deine Ansprechpartner dankbar für deinen freiwilligen Einsatz sind.
Vereinbare eine Probezeit
Eine Probezeit für dein Ehrenamt ist nicht dazu da, um zu testen, wie gut du deine Arbeit machst. Sie soll vielmehr dir selbst als eine Art „Schnupperphase“ dienen.
Dabei solltest du ein Gefühl für deine Aufgaben bekommen. So findest du schnell heraus, ob dir die Tätigkeiten wirklich zusagen. Auch merkst du, ob du dich im Kollegenkreis wohlfühlst.
Falls du mit deinem Ehrenamt nicht zufrieden bist, ist das gar nicht schlimm. Durch die vereinbarte Probezeit hast du die Chance, eine neue Stelle zu finden, die besser zu deinen Anforderungen passt.
Mute dir nicht zu viel zu
Mute dir nicht zu viel zu
Übernimm nur ein solches Ehrenamt, für das dein Zeitbudget ausreicht. Dein Ehrenamt ist keine Vollzeitbeschäftigung. Deshalb solltest du genügend Zeit für deine Erholung einplanen.
Beginne im Zweifel zunächst mit wenigen Stunden. Wenn du merkst, dass du noch Kapazitäten hast, kannst du später immer noch mehr Zeit in dein Ehrenamt investieren.
Suche dir einen Ansprechpartner
Für dein Ehrenamt solltest du genau wissen, auf den du bei Schwierigkeiten oder Fragen zugehen kannst. Dieser Ansprechpartner sollte auch dafür da sein, deine Wünsche und Anregungen entgegenzunehmen.
Am besten vereinbarst du regelmäßige Gesprächstermine. So hat dein Ansprechpartner einen Überblick über deine genauen Tätigkeiten und du erhältst stetig Feedback für deine Arbeit.
Sprich Probleme offen an
Wenn dir einmal etwas auf dem Herzen liegt, es Konflikte gab oder du mit deiner Tätigkeit unzufrieden bist, wende dich direkt an deinen Ansprechpartner. Dieser hat Erfahrungen in diesem Bereich und kann dir vermutlich helfen, eine Lösung zu finden.
Teilst du dein Missfallen dagegen nicht mit anderen, so wirst du womöglich schon bald die Lust an deinem Ehrenamt verlieren. Bedenke, dass deine ehrenamtliche Mitarbeit immer noch freiwillig ist. Dein Ehrenamt solltest du auf keinen Fall als Belastung empfinden.
Bringe deine eigenen Ideen ein
Bringe deine eigenen Ideen ein
Deine ehrenamtliche Tätigkeit umfasst in der Regel keine fixe Jobbeschreibung. Zwar sind deine Aufgaben klar festgelegt. Aber bei Ehrenämtern hast du normalerweise die Möglichkeit, deine eigenen Vorstellungen einfließen zu lassen. Nutze hierfür deine individuellen Stärken.
Du wirst sehen, dass du sehr viel motivierter dabei sein wirst, wenn du eigene Projekte realisierst.
Auf diese Weise begeisterst du nicht nur dich selbst, sondern kannst auch andere beflügeln, sich ebenfalls zu engagieren.