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Akne: Krankheitsformen, 6 Dos & 3 Don’ts zur Behandlung

Von Akne sind vor allem Jugendliche betroffen, doch auch mit 30 und 40 leiden einige Menschen noch unter der schmerzhaften Hautkrankheit. Wir klären dich über Ursachen und die richtige Pflege von Akne-Haut auf.


Akne zählt zu einer der häufigsten Hautkrankheiten. Sie geht oft mit schmerzhaften Pusteln, entzündeten Papeln und fettiger Haut einher. Für die Betroffenen ist Akne oft sehr belastend. Wir klären dich über mögliche Ursachen der Erkrankung auf und geben Tipps zur Pflege.

Wie Akne entsteht

Wie Akne entsteht

Vor allem junge Menschen sind von Akne betroffen. Bis zu 95 Prozent aller Jugendlichen haben mit den Symptomen einer Akne zu kämpfen – die einen mehr und die anderen weniger.

Im Allgemeinen bezeichnet Akne die Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel, die sich meist im Bereich Gesicht, Dekolleté und Rücken schmerzhaft entzünden.

Grund für die Erkrankung ist meist die Hormonumstellung während der Pubertät. In dieser Zeit produziert der Körper vermehrt männliche Sexualhormone wie Testosteron, die die Talgbildung fördern.

Die männlichen Hormone regen jedoch nicht nur den Talgfluss, sondern auch die Hautzellen an, mehr Hornsubstanz zu bilden. Hornsubstanz besteht überwiegend aus abgestorbenen Hautzellen und Keratin und kann bei einer übermäßigen Produktion die Poren verstopfen.

Die Hornsubstanz hindert den Talg daran, richtig abzufließen. Dieser staut sich in der Pore und bildet einen geschlossenen oder offenen Mitesser, der sich bei einer Akne häufig zu einer schweren Entzündung entwickelt.

Offene Mitesser erkennst du an der typischen dunklen Verfärbung der Pore. Diese entsteht durch den Farbstoff Melanin im Innern der Pore, der sich in Verbindung mit Sauerstoff dunkel verfärbt.

Während du offene Mitesser ohne große Schwierigkeiten entfernen kannst, sind geschlossene Mitesser oft für die starke Narbenbildung bei Akne verantwortlich. Geschlossene Mitesser entzünden sich leicht, wenn du versuchst, sie selbst zu entfernen.

Entzündungen bilden sich gerade dann, wenn sich vermehrt Bakterien auf der Haut befinden. Und diese haben auf Akne-Haut ganz besonders gute Wachstumsbedingungen und fördern die Entzündung auf der Haut. So können schmerzhafte Pickel entstehen, die sich bei Akne in Knoten und Pusteln äußern.

Verschiedene Formen von Akne

Verschiedene Formen von Akne

Akne kann verschieden stark und in verschiedenen Formen auftreten.

Die meisten Formen verlaufen relativ mild und brauchen keine ärztliche Therapie zur Heilung. Bei milden Fällen ist eine Selbstbehandlung mit freiverkäuflichen Präparaten aus der Apotheke und dem Drogeriemarkt üblich.

Nur circa 40 Prozent aller Akne-Fälle müssen ärztlich behandelt werden. Akne ist dennoch eine der häufigsten dermatologischen Diagnosen und der häufigste Grund für einen Besuch beim Hautarzt.

Nach der Pubertät klingen viele Akne-Fälle ab. Ab dem 30. Lebensjahr produziert die Haut weniger Talg. Mit zunehmenden Alter ist die Wahrscheinlichkeit somit höher, dass die Hautkrankheit milder verläuft und sogar komplett verschwindet.

In einigen Fällen bleibt Akne jedoch auch über das 30. Lebensjahr hinaus bestehen. Eine sogenannte Spättyp-Akne ist häufig genetisch bedingt und hängt vor allem mit einer Vorerkrankung der Mutter zusammen.

Alle hormonellen Akne-Formen können unter den Begriff Acne vulgaris zusammengefasst werden. Während milde Formen, Acne vulgaris Grad I – II, nicht ärztlich behandelt werden müssen, ist eine ärztliche Behandlung von schweren Akne-Formen, Acne vulgaris Grad III – IV, empfehlenswert.

Allgemein kann sich die Hautkrankheit in vier verschiedenen Formen äußern:

Acne comedonica: Bei dieser Form treten vor allem geschlossene und auch offene Mitesser, aber kaum und nur leichte Entzündungen auf. Betroffen ist vor allem die Haut im Gesicht im Bereich der T-Zone (Nase, Kinn und Stirn). Nach der Pubertät heilt die Acne comedonica meist ohne Narbenbildung ab.

Acne papulo-pustulosa: Hier treten neben Mitessern auch entzündliche, eitrige Pusteln und schmerzhafte Knötchen auf, die einen Durchmesser von einem Zentimeter erreichen können.

Die Entzündungen sind mäßig stark, können aber dennoch eine Vernarbung des Gewebes verursachen. Oft ist nicht nur das Gesicht, sondern auch Dekolleté, Rücken und Arme betroffen.

Acne conglobata: Bei dieser schweren Akne-Form entstehen schmerzhafte und bis zu zwei Zentimeter große Knoten, die sehr entzündlich sind und oftmals großflächig auftreten. Einige können sich zu Abzessen entwickeln. Narbenbildung ist bei dieser Akne-Form typisch. Vor allem Männer sind betroffen.

Acne fulminans: Acne fulminans ähnelt einer besonders schweren Form der Acne conglobata, die jedoch anders behandelt werden muss. Die Acne fulminans unterscheidet sich von den anderen Akne-Formen und muss häufig im Krankenhaus behandelt werden.

Es kann zu hohem Fieber und inneren Entzündungen kommen. Die Hautveränderungen sind äußerst schmerzhaft und treten plötzlich und großflächig auf. Betroffen sind vor allem Jungen im Alter zwischen 13 und 16 und die Haut an Brust und Rücken. Mitunter kann auch das Gesicht betroffen sein.

Neben diesen Hauptformen gibt es einige seltener auftretende Akne-Formen, die sich unterschiedlich äußern. Dazu zählen unter anderem:

Acne inversa: Vor allem Frauen sind von Acne inversa betroffen, die sich zumeist in schmerzhaften Entzündungen unter den Armen, im Genitalbereich und der Leistengegend äußern.

In diesen Körperbereichen befinden sich nicht nur viele Schweißdrüsen und Haarfollikel, sondern die Haut liegt auch in Falten aufeinander, was Entzündungen begünstigen kann. Die Akne-Form tritt häufig erst spät ab einem Alter von 23 Jahren auf.

Acne neonatalis: Auch bekannt als Neugeborenen-Akne oder Baby-Akne tritt Acne neonatalis bei circa 20 Prozent der Neugeborenen und vor allem auf den Wangen auf. Meist handelt es sich hierbei um geschlossene Mitesser.

Acne infantilis: Acne infantilis oder Kleinkind-Akne tritt häufig im ersten Lebensjahr und wiederum vor allem auf den Wangen auf. Hier entstehen die Mitesser dicht beieinander und können sich mitunter zu Pusteln entwickeln.

Acne tarda: Acne tarda oder auch Spätakne tritt vor allem bei Frauen ab dem 25. Lebensjahr auf und betrifft vor allem den Kinn- und Kieferbereich, mitunter aber auch Hals, Dekolleté und Rumpf.

Betroffen sind vor allem Frauen, die seit Pubertätsbeginn hormonell verhüten und die Anti-Baby-Pille nach vielen Jahren wieder absetzen.

In einigen Fällen entsteht Akne aufgrund von äußeren Einwirkungen wie einer Medikamenteneinnahme oder chemischen Stoffen wie Chlor und Fluor, das vor allem in Zahncreme vorkommt.

Vor allem Medikamente wie Anabolika können eine Medikamenten-Akne beziehungsweise Acne medicamentosa auslösen.

Von der Kontakt-Akne oder Acne venenata sind vor allem Menschen betroffen, die beruflich mit Chemikalien arbeiten und deren Haut direkt mit diesen Stoffen in Kontakt kommt.

Acne vulgaris versus Mallorca-Akne

Acne vulgaris versus Mallorca-Akne

Obwohl sowohl hormonell bedingte Akne als auch Mallorca-Akne (Acne aestuvalis) unter den Begriff Akne gefasst werden, unterscheiden sich die beiden Formen in ihrer Entstehung.

Während Acne vulgaris aus einer verstopften Pore hervorgeht, entsteht Mallorca-Akne durch die sonnenbedingte Entzündung des Follikels.

Verantwortlich dafür ist vor allem die UV-A-Strahlung, die mit bestimmten Pflegestoffen reagiert, unter anderem mit denen in Sonnencreme. Betroffen sind vor allem junge Frauen und Menschen mit fettiger Haut.

Im Gegensatz zu Acne vulgaris tritt Mallorca-Akne weniger im Gesicht auf, sondern vor allem an den Schultern und Oberarmen.

Zur Vorbeugung von Mallorca-Akne solltest du auf einen hohen UV-A-Schutz achten und ausschließlich öl- und emulgatorfreie Sonnenschutz- und Hautpflege-Produkte verwenden.

Akne-Behandlung: Tipps für Betroffene

Während du leichte Akne-Formen sehr gut mit frei verkäuflichen Präparaten aus der Apotheke und dem Drogeriemarkt behandeln kannst, solltest du bei schwerer Akne unbedingt einen Hautarzt und mitunter einen Medizin-Kosmetiker aufsuchen.

Er kann deine Haut eingehend analysieren und eine individuelle Therapie auf deine Haut abstimmen. Auszuschließen ist außerdem, ob es sich um eine andere entzündliche Hautkrankheit handelt, die der Akne äußerlich ähnelt.

Der Hautarzt sollte sich nicht nur deine Haut, sondern auch erbliche Veranlagungen, Medikamenteneinnahmen und deine Ernährung genau anschauen, um eine geeignete Diagnose und Therapie zu erstellen.

In der Regel verläuft eine Acne vulgaris immer ähnlich ab. Während sich die ersten Symptome über Monate langsam häufen, ist meist nach einem Jahr das gesamte Ausmaß der Krankheit erreicht.

Über die nächsten Jahre kommt es zu schubartigen Ausbrüchen, bis sich gegen Ende des zweiten Lebensjahrzehnts langsam Besserung einstellt. In einigen Fällen kann es nach einer Besserung der Symptome jedoch zu Rückfällen kommen, die plötzlich auftreten oder sich langsam entwickeln.

Mild und ölfrei pflegen

Mild und ölfrei pflegen

Die richtige Hautpflege spielt bei der Behandlung von Akne eine entscheidende Rolle. Akne geht besonders mit einem empfindlichen Hauttyp einher und sollte darum mit speziellen und besonders milden Produkten gepflegt werden.

Zu aggressive und harsche Reinigungsprodukte können den ph-Wert der Haut negativ beeinflussen und dein Hautbild sogar verschlimmern.

Darum sollten Betroffene zu besonders milden Produkten greifen, die bestenfalls parfümfrei und alkoholfrei sind.

Die Hautreinigung sollte mit einer ph-hautneutralen und seifenfreien Waschlotion erfolgen, die die Haut nicht reizt und sanft von Schmutz und Talg befreit. Deine Haut solltest du jedoch nicht zu oft reinigen, da dies sie unnötig belasten kann. Zweimal täglich reicht völlig aus.

Nach der Reinigung solltest du deine Haut mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen. Gerade bei unreiner und fettiger Haut neigen viele Betroffene dazu, die Feuchtigkeitspflege wegzulassen.

Dies kann die Talgproduktion aufgrund des Feuchtigkeitsverlusts jedoch noch weiter ankurbeln und die Symptome somit sogar verschlimmern.

Bei Akne sollte die Feuchtigkeitspflege unbedingt fett- und ölfrei sein, da dies die Poren zusätzlich verstopft und die Symptome noch verschlimmern kann. Besser sind wasserbasierende Gesichtscremes mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera und Hyaluronsäure.

Da viele Aknemittel deine Haut sehr sonnenempfindlich machen, solltest du unbedingt einen hohen Sonnenschutz tragen. Deine Sonnencreme sollte ebenfalls ölfrei sein und sich für Akne-Haut eignen. Mehr Tipps zur Pflege von unreiner Haut findest du hier.

Akne-Creme verwenden

Zur unterstützenden Behandlung kannst du eine spezielle Akne-Creme verwenden. Akne-Cremes können die Wundheilung fördern, Entzündungen hemmen und die Hauterneuerung ankurbeln.

Die Akne-Creme sollte in den meisten Fällen zusätzlich zu deiner Feuchtigkeitscreme, meistens danach, aufgetragen werden, damit deine Haut nicht austrocknet und sich dein Hautbild verschlimmert. Wie du die Creme richtig anwendest, erfährst du bei deinem Hautarzt oder Apotheker.

Einige Akne-Cremes eignen sich nur zur punktuellen Anwendung. Du solltest sie also nicht komplett auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen, sondern nur auf die betroffenen Hautstellen, da einige der Wirkstoffe die gesunde Haut reizen können.

Während du einige Akne-Cremes freiverkäuflich in der Apotheke und dem Einzelhandel erhältst, müssen andere von einem Arzt verschrieben werden. Dies kommt meist auf die enthaltenen Stoffe und ihre Wirksamkeit an. Typische Wirkstoffe in Akne-Cremes sind unter anderem:

Retinoide: Retinoide sind sowohl gegen Mitesser als auch gegen Entzündungen wirksam. Der Stoff ist eine Abwandlung von Vitamin A, der die Zellkommunikation fördern und so die Zellerneuerung beschleunigen kann.

Er hat also einen hautschälenden Effekt. Retinoide können nicht nur den Talgfluss verringern, Poren kleiner erscheinen lassen und Hautunreinheiten vorbeugen, sondern auch sonnenbedingte Hautschäden verringern und gegen kleine Fältchen wirken.

Schwangere sollten von einer Anwendung des Wirkstoffes absehen.

Azelainsäure: Azelainsäure ist vor allem zur Bekämpfung von Verhornungsstörungen geeignet und bekämpft Akne somit direkt an der Ursache. Zudem wirkt der Stoff antibakteriell und kann Entzündungen vorbeugen. Auch zur Behandlung von Rosazea ist Azelainsäure empfehlenswert.

Benzoylperoxid (BPO): Benzoylperoxid ist eines der bekanntesten Aknemittel und kommt in zahlreichen Akne-Cremes und -Gelen vor. Es wirkt antibakteriell, kann aber zu einer Erstverschlimmerung führen.

Darauf folgend kann es jedoch für ein verbessertes Hautbild sorgen, indem es Pickel und Mitesser austrocknet. Mitunter kann sich die Haut darum anfangs ein wenig schuppen. Schwangere sollten die Anwendung von Benzoylperoxid zuvor mit einem Arzt besprechen.

Chemische Peelings: Zu den chemischen Peelings zählen Alpha- und Beta-Hydroxysäuren – kurz AHA und BHA. Unter den Alpha-Hydroxysäuren ist vor allem die Glykolsäure bekannt, während Beta-Hydroxysäure in der Hautpflege hauptsächlich in Form von Salicylsäure zum Einsatz kommt.

Chemische Peelings lösen abgestorbene Hautschüppchen besonders sanft, befreien die Poren und bringen die Haut zum Strahlen.

Topische Antibiotika: Topische Antibiotika werden lokal auf der Haut angewendet und sind dort besonders wirksam, ohne mit umfassenden Nebenwirkungen einherzugehen.

Sie wirken direkt auf die entzündungsfördernden Bakterien und können entzündliche Akne daher besonders gut bekämpfen. Typische Antibiotika sind unter anderem Tetrazyklin und Clindamycin.

Obwohl viele Akne-Cremes nur einen der Wirkstoffe enthalten, werden diese meist in Kombination mit anderen Wirkstoffen empfohlen. So werden Retinoide bei Acne comedonica und Acne papulo-pustulosa meist in Kombination mit Benzoylperoxid und topischen Antibiotika empfohlen.

Als Alternative kann auch Azelainsäure verwendet werden. Obwohl eine Akne-Creme in vielen Fällen schon für eine Linderung der Symptomatik sorgen kann, ist bei schwerer Akne zusätzlich zu einer äußerlichen Behandlung eine medikamentöse Behandlung empfehlenswert.

Medikamentös behandeln

Medikamentöse Behandlungen kommen nur bei sehr schweren Akne-Fällen zum Tragen und werden in Kombination mit einer äußerlichen Behandlung empfohlen.

Vor allem bei schwer zugänglichen Körperstellen, beispielsweise bei Akne am Rücken, ist eine innerliche Behandlung oft empfehlenswert. Verschrieben bekommst du die Medikamente bei deinem Hautarzt. Für eine innerliche Behandlung kommen drei Medikamente infrage.

Isotretinoin: Isotretinoin kann sowohl äußerlich als auch innerlich bei Akne angewendet werden und gehört zu der Gruppe der Retinoide.

Eine innerliche Einnahme kann die Größe der Talgdrüsen verringern und die Talgproduktion normalisieren, aber auch mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen wie trockener Haut, Leberfunktionsstörungen und Einwirkungen auf die Psyche in Form von Kopfschmerzen und möglicherweise sogar Depressionen.

Isotretinoin kann für mehrere Monate eingenommen werden.

Antibiotika: Die innerliche Anwendung von Antibiotika bei Akne kann die Zahl der Bakterien auf der Haut erheblich verringern und somit zu einer erheblichen Verbesserung des Hautbilds führen. Die maximale Dauer der Antibiotika-Einnahme bei Akne beträgt drei Monate

. Allerdings wirken oral eingenommene Antibiotika nicht nur an den betroffenen Hautstellen, sondern auch auf den restlichen Körper und können so mit einigen Nebenwirkungen einhergehen.

Hormonelle Kontrazeptiva bei Frauen: Frauen, die unter Akne leiden, wird oft die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln in Form der Anti-Baby-Pille empfohlen. Diese können direkt auf die Hormone einwirken und die Zahl der männlichen Geschlechtshormone verringern.

Damit packen sie die Ursache direkt an der Wurzel. Allerdings solltest du bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille bedenken, dass diese mit einigen Nebenwirkungen einhergeht. Zudem kann die Akne nach Absetzen der Pille zurückkehren.

Aknenarben entgegen wirken

Aknenarben entgegen wirken

Mittelschwere und schwere Akne geht häufig mit Narbenbildung einher, die durch tiefliegende Hautentzündungen entsteht.

So ist das Hautbild auch nach dem Abheilen der Hautkrankheit nicht ebenmäßig. Aknenarben kannst du jedoch gut behandeln, so dass du das Erscheinungsbild der störenden Unebenheiten erheblich verringern kannst.

Damit die Aknenarben verblassen, solltest du die Hauterneuerung ankurbeln. Das funktioniert am besten, wenn du deine Haut regelmäßig peelst.

So trägst du abgestorbene Hautzellen ab und bringst neue und strahlende Hautzellen zum Vorschein. Geeignet sind vor allem Fruchtsäurepeelings, chemische Peelings und Microdermabrasion, bei der die oberste Hautschicht mechanisch abgeschliffen wird.

All diese Behandlungen kannst du bei einer Kosmetikerin erhalten oder allein zuhause durchführen.

Wendest du die Peelings regelmäßig an, je nach Anwendung zwischen zwei- bis dreimal pro Woche oder einmal im Monat, ist das Erscheinungsbild deiner Aknenarben wahrscheinlich schon nach einigen Wochen erheblich verringert.

Wie oft du die jeweilige Anwendung genau durchführst, solltest du zuvor unbedingt mit einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin besprechen. Wichtig ist, dass du bei der Anwendung Geduld übst. Die Zellerneuerung deiner Haut beträgt normalerweise 30 Tage.

Diese Zeit solltest du mindestens abwarten, um erste Verbesserungen zu sehen.

Ursachen behandeln

In den meisten Fällen ist Akne genetisch oder hormonell bedingt. Nichtsdestotrotz können auch äußerliche Faktoren die Bildung der Hautkrankheit begünstigen.

Dies ist zum Beispiels bei einer Acne medicamentosa der Fall, bei der die Hautkrankheit durch die Einnahme bestimmter Medikamente begünstigt wird. Auch bei Acne venenata entsteht die Akne aufgrund von äußeren Faktoren, nämlich Chemikalien.

Um die Akne-Symptome zu verbessern, ist in diesen Fällen eine Behandlung der Ursachen nötig. Hautirritierenden Chemikalien und Medikamente sollten gemieden werden, damit sich die Haut erholen kann.

Ähnlich sieht es mit anderen Einflussfaktoren aus, die die Haut belasten können. Dies können Alkohol und Nikotin sein, aber auch eine schlechte Ernährung. Die Ernährung hat großen Einfluss auf das Hautbild.

Wenn du viel Zucker und Fast Food zu dir nimmst, versucht dein Körper möglicherweise die Giftstoffe über deine Haut auszuscheiden. Das kann die Bildung von Mitessern und Pickeln begünstigen und zu Akne führen.

Besonders Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lassen, werden mit der Bildung von Akne in Verbindung gebracht. Dazu gehören besonders kohlenhydratreiche Lebensmittel.

So haben besonders Weißmehlprodukte, Pommes Frites und Weißer Reis einen hohen glykämischen Wert, lassen den Blutzuckerspiegel also stark ansteigen. Vollkornprodukte liegen dagegen in einem niedrigeren Bereich.

Auch Gemüse und Obst, trotz seines hohen Fruchtzuckerwerts, liegen in vielen Fällen im niedrigen Bereich, beispielsweise Möhren, Äpfel, Pfirsiche und Mais, und bilden somit eine hervorragende Ernährungsgrundlage bei Akne.

Psychische Folgen ernst nehmen

Psychologische Folgen ernst nehmen

Akne hat häufig einige psychische Folgen für die Betroffenen.

Die Hautveränderungen, die mit der Erkrankung einhergehen, sind für die Betroffenen eine große Belastung und können sich negativ auf das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl auswirken.

Viele Akne-Patienten ziehen sich sozial zurück und haben unter anderem mit Mobbing, Vorurteilen und Abweisung zu kämpfen; einige sind sogar von Depressionen und Angstzuständen betroffen und können Suizid gefährdet sein.

Es ist überaus wichtig, die psychischen Folgen der Hautkrankheit ernst zu nehmen und den Betroffenen während dieser Zeit zur Seite zu stehen. Vielen Betroffenen ist ihr Aussehen unangenehm und vor allem Frauen leiden unter den störenden Hautveränderungen.

Auch um die psychischen Folgen einer Akne einzugrenzen, ist eine effektive Behandlung der Hautkrankheit sehr zu empfehlen.

Dont’s bei Akne

Akne-Haut ist sehr empfindlich und reagiert schnell mit Entzündungen und Narben, wenn sie falsch behandelt wird. Um diese Symptome vorzubeugen, gibt es einige Faktoren, die du unbedingt vermeiden solltest, wenn du unter der Hautkrankheit leidest.

Zu viel Make-up

Viele Betroffene neigen dazu, ihre Akne unter einer Schicht Make-up zu verstecken. Das kann den Hautzustand jedoch noch verschlimmern, da Make-up die Poren zusätzlich verstopft und die Haut nicht atmen lässt.

Wenn du dennoch nicht auf Make-up verzichten möchtest, solltest du darauf achten, dass dein Make-up ölfrei und nicht komedogen ist. Zudem solltest du dich abends gründlich abschminken, damit deine Haut sich nachts regenerieren kann.

Auch wenn du dich aufgrund deiner Haut vielleicht schämst, solltest du dennoch versuchen, mindestens einen Tag in der Woche komplett auf Make-up zu verzichten, um deiner Haut einen Tag Pause zu gönnen.

Zu viel Sonneneinstrahlung und kalte Temperaturen

Zu viel Sonneneinstrahlung und kalte Temperaturen

Auch Umwelteinflüsse können deiner Haut zusetzen. Vor allem übermäßige Sonneneinstrahlung und Kälte können die Haut belasten.

UV-A-Strahlung wirkt komedogen und kann deine Haut zusätzlich schädigen, da viele der eingesetzten Aknemittel deine Haut sehr sonnenempfindlich machen können. Sonnenbaden ist bei einer Akne-Therapie tabu.

Daneben kann auch Kälte für eine Verschlimmerung der Akne sorgen. Kalte Temperaturen können deine Haut austrocknen, so dass sie an manchen Stellen sogar aufplatzt.

In diesen Wunden können sich Bakterien einnisten und für einen neuen Akne-Schub sorgen.

Allerdings wirken sich ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft auch günstig auf die Heilung der Akne aus. Die Haut solltest du zuvor jedoch mit einem geeigneten Sonnenschutz und einer guten Feuchtigkeitscreme pflegen.

Pickel selbst ausdrücken

Wenn du unter Akne leidest, solltest du deine Finger unbedingt von deinem Gesicht lassen. Das sorgt nicht nur dafür, dass du Bakterien von deinen Fingern auf dein Gesicht überträgst, sondern auch, dass du Narbenbildung förderst und deine Haut reizt, wenn du deine Pickel selbstständig ausdrückst.

Dein Hautbild kann sich so erheblich verschlechtern. Stattdessen solltest du regelmäßig eine Kosmetikerin besuchen, die deine Haut professionell reinigt und deine Akne gezielt behandelt.

Eine Kosmetikerin besitzt das geeignete Werkzeug und arbeitet mit sterilen Geräten, so dass deine Haut sich nach und nach bessern kann.

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