Unreine Haut: Ursachen, 6 Dos & 4 Don’ts zur Pflege
Wohl jeder hatte in seinem Leben schon einmal mit Hautunreinheiten zu kämpfen. Nach der Pubertät ist diese Phase bei vielen Menschen vorbei, einige leiden jedoch langfristig unter unreiner Haut. Wie unreine Haut entsteht und was du dagegen tun kannst, erfährst du im Folgenden.
Unreine Haut kann für die Betroffenen sehr belastend sein. Sie sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sogar schmerzen und das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Im Folgenden erfährst du, wie du deine Pickel schnell und langfristig loswirst.
Wie unreine Haut entsteht
Unreine Haut kann bei verschiedenen Hauttypen auftreten. So kann sowohl fettige als auch trockene Haut und Mischhaut von Hautunreinheiten betroffen sein.
Grund dafür ist häufig eine übermäßige Talgproduktion der Haut. Darum sind vor allem fettige Hauttypen von unreiner Haut betroffen. Wenn der Talg aufgrund einer starken Verhornung der Haut nicht mehr abfließen kann, staut er sich in der Pore. So entsteht ein Mitesser.
Entzündet sich der Mitesser, entsteht ein Pickel, der häufig mit einer eitrigen Entzündung einhergeht.
Hautunreinheiten entstehen überwiegend auf einer fettigen Haut, da sich hier besonders gut Bakterien ansammeln können und die Poren aufgrund des übermäßigen Talgflusses verstopfen. Obwohl trockene Haut eher selten von Unreinheiten betroffen ist, können jedoch auch hier Pickel auftreten.
Das liegt zum einen daran, dass die Haut ihre Trockenheit mit einer übermäßigen Talgproduktion auszugleichen versucht und zum anderen an einer starken Verhornung der Haut, die den Talgabfluss verhindert.
Mischhaut verfügt sowohl über trockene als auch über fettige Hautstellen und ist darum besonders schwer zu pflegen.
Während Hautunreinheiten bei jedem Hauttyp vorkommen können, ist Akne hormonell bedingt und tritt daher meistens in der Pubertät auf. Sie entsteht, wenn zu viele männliche Geschlechtshormone vorhanden sind.
Dies ist vor allem in der Pubertät, der zweiten Hälfte des weiblichen Zyklus und mitunter in der Schwangerschaft der Fall. Die Haut ist extrem empfindlich gegenüber Hormonveränderungen und reagiert häufig mit Hautunreinheiten.
Ursachen unreiner Haut
Vor allem in der Pubertät leiden viele Jugendliche an unreiner Haut, doch auch mit fortgeschrittenem Alter können Hautunreinheiten noch auftreten.
So leiden Erwachsene mit 30 und 40 Jahren mitunter noch an Akne. Unreine Haut ist häufig genetisch und hormonell bedingt, doch auch ein ungesunder Lebensstil kann sich auf deine Haut auswirken. Zu den häufigsten Auslösern gehören dabei unter anderem:
- Westliche Ernährungsweise: Die westliche Ernährungsweise besteht zu einem Großteil aus Kohlenhydraten und vor allem Zucker in Form von Süßspeisen wie Gebäck, aber auch Softdrinks. Zucker fördert jedoch das Bakterienwachstum und damit die Entstehung unreiner Haut und Pickel.
Auch fettige Speisen wie Pommes und Burger können sich negativ auf dein Hautbild auswirken.
- Zu viele Milchprodukte: Milchprodukte sind dafür bekannt Hautunreinheiten auszulösen, vor allem wenn es sich um Magermilchprodukte handelt. Zahlreiche Studien belegen bereits, dass Milchtrinker häufiger an Akne leiden als Menschen, die auf Milchprodukte verzichten.
In der Milch befinden sich Hormone, die den körpereigenen Hormonspiegel beeinflussen und so Hautunreinheiten fördern können. Zudem wird Milch eine entzündungsfördernde Wirkung nachgesagt.
- Ungesunde Lebensweise: Allgemein wirkt sich eine ungesunde Lebensweise stark auf dein Hautbild aus. So kann sich sowohl das Rauchen als auch übermäßiger Alkoholkonsum negativ auf dein Hautbild auswirken. Wenig Bewegung und vor allem Stress können sich darüber hinaus in Hautunreinheiten äußern.
- Komedogene Produkte: Komedogene Produkte verstopfen die Poren und können so Unreinheiten auslösen. Eine Vielzahl der verwendeten Stoffe in der Kosmetikindustrie wirkt jedoch komedogen. Daher solltest du dich vor dem Kauf eines Hautpflege-Produkts intensiv mit seinen Inhaltsstoffen beschäftigen und dich über ihre Komedogenität informieren.
- Medikamente: Auch die Einnahme einiger Medikamente kann Hautunreinheiten fördern. So kann beispielsweise die Einnahme von Steroiden die Ausbildung von Akne fördern.
Tipps gegen unreine Haut
Um deine unreine Haut loszuwerden, solltest du natürlich erst einmal die auslösenden Faktoren eindämmen und beispielsweise weitgehend auf Milchprodukte verzichten.
Zudem kannst du einige weitere Tipps beachten, um ein reines Hautbild zu fördern. Wenn du jedoch weiter unter Hautunreinheiten leidest und deine Akne sogar schmerzhaft ist, solltest du einen Hautarzt aufsuchen.
Dieser kann deine Haut umfassend analysieren und deine Hautpflege individuell auf dich zuschneiden. Bei schwerer Akne kann er dir zudem Medikamente verschreiben, die deine Beschwerden lindern.
Sanft pflegen und regelmäßig peelen
Der erste Schritt zu reiner Haut ist natürlich die richtige Hautpflege-Routine, die du am besten besonders mild gestaltest. Unreine Haut verleitet oft dazu, sie besonders häufig zu waschen und mit harschen Produkten auszutrocknen.
Das kann jedoch deinen natürlichen Säureschutzmantel stören und so die Bildung weiterer Unreinheiten fördern. Der Säureschutzmantel schützt deine Haut vor Krankheitserregern und hat einen ph-Wert von 5,5.
Auch deine Hautpflege sollte ph-hautneutral sein, um die Aufrechterhaltung deines Säureschutzmantels zu gewährleisten.
Deine tägliche Pflegeroutine solltest du mit einer sanften Reinigung beginnen, die deine Haut von Schmutzpartikeln befreit, ohne sie übermäßig zu reizen.
Nach der Reinigung kannst du ein klärendes Gesichtswasser beispielsweise mit Hamamelis verwenden, das deine Poren ein wenig zusammenzieht und deine Haut somit feinporiger erscheinen lässt.
Zum Schluss solltest du natürlich auch eine Feuchtigkeitscreme verwenden, die bei unreiner Haut bestenfalls ölfrei sein sollte. Mehr zu der richtigen Feuchtigkeitscreme für deinen Hauttyp erfährst du hier.
Obwohl du bei unreiner Haut wahrscheinlich den Drang verspürst, dein Gesicht häufig zu waschen, solltest du dies nur zweimal täglich tun, nämlich morgens und abends. Zu viel Hygiene kann den ph-Wert deines Säureschutzmantels stören und so noch mehr Hautunreinheiten auslösen.
Dennoch solltest du deine Haut regelmäßig peelen. Unreinheiten entstehen durch eine Verhornung der Haut, die aus einer übermäßigen Zellproduktion und einer nicht ausreichenden Abschuppung abgestorbener Hautzellen erfolgt.
Chemische und mechanische Peelings können diese Abschuppung übernehmen, die Poren befreien und so den Talgabfluss fördern.
Es lohnt sich bei der Anschaffung neuer Hautpflegeprodukte einen Blick auf die INCI-Liste zu werfen, um die Produkte auf komedogene Stoffe zu prüfen und nach folgenden Inhaltsstoffen Ausschau zu halten.
- Salicylsäure: Salicylsäure ist wohl der am meisten verwendete Stoff gegen Hautunreinheiten. Sie gehört zu den Beta-Hydroxysäuren, die tief in die Haut eindringen, die Zellerneuerung ankurbeln und abgestorbene Hautzellen effektiv lösen können.
So wirkt Salicylsäure als sanftes Peeling. Zudem kann die Säure die Talgproduktion regulieren und Bakterien und Keime in ihrem Wachstum hindern.
- Benzoylperoxid (BPO): Benzoylperoxid ist ebenfalls ein besonders wirksamer Stoff bei Akne und Hautunreinheiten. Es kann Pickel und Mitesser gezielt austrocknen, wirkt antibakteriell und findet sich deshalb in vielen Masken, Cremes und Anti-Pickel-Gelen.
In der Schwangerschaft solltest du auf den Stoff jedoch verzichten.
- Niacinamide: Niacinamid ist eine Form des Vitamins B3. In der Hautpflege wirkt es sowohl als Anti-Aging-Mittel als auch gegen Hautunreinheiten. Es kann dafür sorgen, dass sich vergrößerte Poren zusammenziehen und durch Unreinheiten bedingte Flecken schneller verschwinden.
Auch kleine Fältchen profitieren von dem Stoff.
- Alpha-Hydroxysäuren (AHAs): Alpha-Hydroxysäuren gehören zu den chemischen Peelings, die abgestorbene Hautzellen äußerst sanft entfernen. So gehört beispielsweise Milchsäure, die sich selbst für trockene Haut eignet, zu den Alpha-Hydroxysäuren.
Die Säuren schälen die obere Hautschicht ab und bringen frische und strahlende Hautzellen hervor. So kann die Säure selbst bei Akne-Narben für Besserung sorgen.
- Retinoide: Retinoide sind ein bewährtes Akne-Mittel. Ihre Wirkung ähnelt der von Retinol beziehungsweise Vitamin A. Während Produkte mit Retinol meist frei verkäuflich sind, müssen Retinoide häufig vom Hautarzt verschrieben werden.
Retinoide wirken stark hautschälend und können die Haut so von abgestorbenen Hautzellen befreien und neuen Hautunreinheiten vorbeugen. Auch zur Behandlung von Akne-Narben sind Retinoide wirksam.
Viele Akne-Mittel machen die Haut aufgrund ihrer hautschälenden und peelenden Eigenschaften sehr sonnenempfindlich. Ein guter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ist bei der Verwendung der oben genannten Stoffe daher ein Muss.
Sonnenbäder solltest du unbedingt vermeiden. Was du bei der Anwendung von Sonnencreme beachten musst, erfährst du hier.
Gesund und ausgewogen ernähren
Auch die Ernährung spielt bei deiner Hautgesundheit eine große Rolle. Dein Körper und somit auch deine Haut ist nur dann voll funktionsfähig, wenn über die Nahrung ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden.
Dazu zählen beispielsweise ungesättigte Fettsäuren, die du in Form von Leinöl, Chia-Samen und Mandeln aufnehmen kannst, Vitamine wie Vitamin A, C und E, die du hauptsächlich in Obst- und Gemüsesorten wie Grünkohl, Heidelbeeren und Granatapfel findest, und Mineralstoffe, die teilweise schon durch das Trinken von Mineralwasser in deinen Körper gelangen.
Für die Behandlung unreiner Haut ist besonders das Spurenelement Zink empfehlenswert. Es kann nicht nur äußerlich in Form einer Zinksalbe zur Unterstützung der Wundheilung aufgetragen werden, sondern auch innerlich auf deine Haut wirken.
Zink ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und fördert unter anderem die Bildung von neuem Gewebe. Darum hilft es auch äußerlich als Salbe hervorragend bei Akne. Zink findest du unter anderem in Kürbiskernen, Leinsamen und Sonnenblumenkernen.
Eine gesunde Ernährung ist wichtig, um die Darmflora zu unterstützen. So kannst du nicht nur Verdauungsbeschwerden vorbeugen, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden steigern und Hautprobleme behandeln.
Die Ursache für unreine Haut kann nämlich in einer gestörten Darmflora liegen. Der Darm trägt erheblich zur Entgiftung des Körpers bei.
Wenn er aufgrund einer gestörten Darmflora diesen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen kann, werden Giftstoffe mitunter über die Haut ausgeschieden. Pickel und Mitesser sind die Folge.
Während gluten- und zuckerhaltige Lebensmittel die Darmflora stören, fördern Probiotika die Darmgesundheit.
Probiotika findest du beispielsweise in Sauermilchprodukten wie Joghurt. Greife hier jedoch zu zuckerfreien Naturjoghurts, die frei von Zusatzstoffen sind. Auch eine ballaststoffreiche Ernährung mit Haferflocken, Obst und Gemüse kann deinen Darm optimal unterstützen.
Viel trinken
Neben einer gesunden Ernährung ist auch eine ausreichende Trinkmenge essentiell für deine Hautgesundheit. Der Mensch besteht zu einem Großteil aus Wasser.
Im Laufe des Tages verliert er jedoch einen Teil der Flüssigkeit beispielsweise durch starkes Schwitzen. Diesen Flüssigkeitsverlust solltest du durch eine ausreichende Trinkmenge bevorzugt in Form von Wasser ausgleichen.
Das Wasser hilft dabei, die aufgenommenen Nährstoffe zu den Zellen zu transportieren und Abfallprodukte des Stoffwechsels zu beseitigen. Zudem versorgt die Flüssigkeit deine Haut von innen mit Feuchtigkeit und lässt sie somit straffer und strahlender erscheinen.
Wenn die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt ist, versucht sie den Feuchtigkeitsverlust nicht mehr durch eine vermehrte Talgproduktion auszugleichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Talg in deinen Poren festsetzt, ist somit geringer und es entstehen weniger Hautunreinheiten.
Ausreichend Hygiene
Hygiene ist bei der Behandlung von unreiner Haut essentiell. Wenn Bakterien auf deine Haut gelangen, lösen sie bei einer Haut, die sowieso schon anfällig für Unreinheiten ist, unschöne Pickel aus.
Darum solltest du Bakterienquellen von deinem Gesicht fernhalten. Vor allem im Kopfkissen können sich nach einiger Zeit viele Bakterien sammeln.
Da du nachts schwitzt und Talg produzierst, der sich im Kopfkissen festsetzt, solltest du dieses alle paar Tage wechseln.
Auch in Handtüchern können sich Bakterien sammeln. Trocknest du dich immer wieder mit dem gleichen Handtuch ab, reibst du die Bakterien immer wieder erneut auf dein Gesicht.
Das kann vor allem dann zu Unreinheiten führen, wenn du dein Handtuch nicht nur für dein Gesicht, sondern auch für deine Hände oder deinen ganzen Körper verwendest. Der Schmutz, den du das eine Mal löst, gelangt so beim nächsten Abtrocknen auf die Haut.
Besser ist es, wenn du ein Handtuch speziell für dein Gesicht benutzt, das du jeden oder jeden zweiten Tag austauschst.
Zudem solltest du deine Haare und Hände möglichst von deinem Gesicht fernhalten. Auch an deinen Haaren und Händen befinden sich viele Bakterien, die sich über den Tag ansammeln.
Fasst du dir dann mit der Hand ins Gesicht, überträgst du die Bakterien von deiner Hand auf dein Gesicht und förderst so die Bildung von Unreinheiten. Darum solltest du dir immer vorher die Hände waschen, wenn du dein Gesicht reinigst und dir ins Gesicht fassen musst.
Hängen deine Haare ins Gesicht, begünstigst du so die Bildung von Schweiß und Bakterien unter den Haaren und bildest an dieser Stelle vermehrt Pickel.
Genügend Schlaf
Auch Schlaf ist enorm wichtig für deine Hautgesundheit. So hilft ausreichend Schlaf nicht nur bei der Vorbeugung von Falten, sondern auch bei der Abheilung von Hautunreinheiten. Während du schläfst, heilt dein Körper Hautschäden ab und produziert neue und gesunde Zellen.
So kann er nicht nur entzündete Pickel und Mitesser abheilen, sondern auch Sonnenschäden mildern. Wichtig ist dafür, dass du deine Haut vor dem Schlafengehen optimal auf die Nacht vorbereitest.
Wenn du Make-up trägst, solltest du dich gründlich abschminken und deine Haut mit einer guten Nachtpflege unterstützen.
Hausmittel gegen unreine Haut
Neben herkömmlichen Hautpflege-Produkten aus der Drogerie oder Apotheke kannst du deine Haut auch mit selbstgemachten Hausmitteln pflegen. Dies ist nicht nur preisgünstiger für dich, sondern kann mitunter sogar hautfreundlicher sein.
Bei selbstgemachten und selbst kombinierten Zutaten weißt du ganz genau, womit du deine Haut pflegst und welche Inhaltsstoffe vorhanden sind.
Beachte jedoch, dass sich deine selbstgemachten Pflegeprodukte oft nur wenige Tage im Kühlschrank halten, da keine Konservierungsstoffe enthalten sind.
Die Erde bindet Schadstoffe, kann die Haut von überschüssigem Talg und Schmutz befreien und so effizient gegen Pickel und Mitesser vorgehen. Aufpassen solltest du, wenn du trockene Haut hast. Hier kann Heilerde zu stark austrocknend wirken.
Teebaumöl: Teebaumöl wirkt effizient gegen Hautunreinheiten und Pickel. Es eignet sich speziell zur lokalen Anwendung als Anti-Pickel-Behandlung. Eine großflächige Anwendung solltest du eher vermeiden, da ätherische Öle deine Haut stark reizen können.
Honig: Honig, vor allem Manuka-Honig, kann hervorragend bei Hautunreinheiten eingesetzt werden – entweder in Form einer Maske, als lokale Behandlung eines Pickels und sogar zur Reinigung deines Gesichts. Er wirkt antibakteriell und kann die Haut so effektiv von schädlichen Bakterien befreien, ohne sie zu reizen.
Aloe Vera: Aloe-Vera-Gel eignet sich für jeglichen Hauttyp. Es ist besonders verträglich und kann sowohl bei extrem trockener Haut als auch bei Akne eingesetzt werden. Es enthält natürliche Salizylsäure, Aminosäuren und Enzyme, die die Haut effektiv unterstützen können. Zudem wirkt es kühlend, feuchtigkeitsspendend und gleichzeitig entzündungshemmend und antibakteriell.
Kamille: Kamille ist eine hervorragende Heilpflanze zur Hautpflege. Sie wirkt hautberuhigend und eignet sich darum auch für empfindliche Hauttypen mit Akne. Bei unreiner Haut ist speziell ein Kamillen-Dampfbad empfehlenswert. Dabei öffnen sich die Poren und die Haut ist besonders gut für die nachfolgende Pflege vorbereitet.
Hamamelis: Hamamelis wird eine adstringierende und klärende Wirkung nachgesagt. Ein Gesichtswasser mit Hamamelis-Extrakt kann für ein feinporigeres Hautbild sorgen. Zudem wirkt die Pflanze entzündungshemmend und kann so auch bei Pickeln Abhilfe schaffen.
Kurkuma: Auch Kurkuma wirkt gegen Hautunreinheiten. Die Knolle ist entzündungshemmend und kann deshalb hervorragend bei akuten Pickeln beispielsweise in Form einer Maske helfen.
Zimt: Zimt wirkt ebenfalls entzündungshemmend und kann darum eine tolle Zutat in einer Gesichtsmaske sein. Er kann lokale Pickel abklingen lassen und die Haut aufgrund seiner antioxidativen Wirkung vor zellschädigenden Sauerstoffradikalen schützen.
Don’ts bei unreiner Haut
Um ein reines Hautbild zu erhalten, solltest du einige Faktoren unbedingt vermeiden. Unreine Haut reagiert oft sehr empfindlich auf äußere Einflüsse und entwickelt infolgedessen Pickel und andere Hautunreinheiten.
Darum solltest du folgende Aspekte unbedingt vermeiden.
Komedogene Stoffe
Komedogene Stoffe verstopfen deine Poren und sorgen dafür, dass der Talg nicht mehr richtig abfließen kann. So entstehen Mitesser und Pickel, die für ein unschönes Hautbild sorgen.
Während einige Hauttypen sehr gut mit komedogenen Stoffen zurechtkommen, solltest du gerade bei unreiner Haut auf diese Stoffe verzichten, da du sowieso schon anfällig für Hautunreinheiten bist.
Vor allem Öle wie Kokosöl eignen sich weniger für Menschen mit unreiner Haut. Dagegen sind Jojobaöl und Squalane sehr gut zur Pflege unreiner Haut geeignet. Probiere am besten selbst aus, wie du auf die einzelnen Inhaltsstoffe reagierst.
Bevor du dir ein Pflegeprodukt zulegst, solltest du die enthaltenen Stoffe jedoch unbedingt auf ihre Komedogenität prüfen.
Stress
Stress und psychische Belastung kann sich extrem auf dein Hautbild auswirken. Es kann zur Bildung von Stresspickeln kommen, die einen zusätzlichen Stressfaktor bedeuten.
Dauerhafter Stress kann deinen Stoffwechsel stark beeinträchtigen und sich nicht nur auf deinen Schlaf und deine Stimmung, sondern auch auf dein Hautbild auswirken. Die Wundheilung verlangsamt sich in Stressphasen erheblich und Pickel können weniger gut verheilen.
Zudem ernähren sich viele Menschen in stressigen Zeiten schlechter und eignen sich ungesunde Gewohnheiten an, die sich ebenfalls negativ auf dein Hautbild auswirken.
Versuche daher Auszeiten in deinen Alltag zu integrieren und für Entspannung zu sorgen. Dabei können dir bestimmte Entspannungstechniken helfen oder einfach ein ruhiger Spaziergang in der Natur.
Auch gemäßigte Sportarten wie Yoga, Pilates, Schwimmen, Nordic Walking und Wandern können dabei helfen, Stress abzubauen. Weitere Tipps zur Stressbewältigung erfährst du hier.
Ungesunde Angewohnheiten
Allgemein solltest du auf ungesunde Angewohnheiten wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum verzichten. Solche Gewohnheiten können deinen Körper belasten, zu Hautunreinheiten und einem fahlen Teint führen.
Auf Dauer kannst du so frühzeitige Hautalterung begünstigen und deine Haut dauerhaft schädigen. Auch der übermäßige Verzehr von Fast Food kann deine Haut ungesund aussehen lassen und die Bildung von Pickeln begünstigen.
Ernähre dich stattdessen gesund, koche selbst mit frischen Zutaten, höre mit dem Rauchen auf und verzichte größtenteils auf Alkohol.
Zu viel Make-up
Make-up kann dir künstlich eine reine Haut und so mitunter mehr Selbstbewusstsein verschaffen. Wenn du jedoch jeden Tag und besonders viel Make-up trägst, kann sich deine Haut erheblich verschlechtern.
Vor allem nachts solltest du deiner Haut eine “Atempause“ gönnen und dich vor dem Zubettgehen gründlich abschminken. Achte zudem bei der Wahl deines Make-ups darauf, dass es sich um ein nicht komedogenes Produkt handelt und deine Poren nicht verstopft.
Einige Make-up-Produkte verwenden zudem Inhaltsstoffe gegen Akne, die aktiv gegen Hautunreinheiten vorgehen können. Greife bei unreiner Haut vermehrt auf solche Produkte zurück.