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Niacinamide: 5 Wirkungen & 6 Hautpflege-Tipps mit Vitamin B3

Immer öfter ist von Niacinamid als Wunder-Wirkstoff die Rede. Ob bei trockener Haut, kleinen Fältchen oder vergrößerten Poren: Niacinamide sind eine wahre Bereicherung für deine Pflegeroutine.

Wir verraten dir, welche Wirkungen du noch von Niacinamiden erwarten kannst und wie du den Wirkstoff am besten verwendest.

Niacinamide können deiner Haut wahrlich Gutes tun. Schließlich sind die Wirkungen des Vitamins auf die Haut wissenschaftlich untersucht worden – und belegt. Warum du Niacinamid in deine Pflegeroutine integrieren solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Das sind Niacinamide

Niacinamide sind die aktive Form von Vitamin B3

Niacinamid ist auch bekannt als Vitamin B3 oder Nicotinamid. Genau genommen handelt es sich bei Niacinamiden um die aktive Form des Niacins (Vitamin B3).

Dieses Vitamin aus dem B-Komplex ist essenziell für deinen Körper, du musst es zum größten Teil über die Nahrung zu dir nehmen.

Innerlich kannst du deine Gesundheit also unterstützen, indem du beispielsweise Hering oder Vollkorn-Weizen zu dir nimmst, beides sind Top-Quellen für das Vitamin.

Mit welchen Lebensmitteln du deinen Vitamin-B3-Speicher weiterhin füllen kannst, erfährst du hier.

Niacinamid ist wasserlöslich, deshalb findest du den Wirkstoff vor allem in wasserbasierten Pflegeprodukten – und weniger in öligen Texturen. Die biochemischen Prozesse, die sich dabei auf deiner Haut abspielen, sind in vielen unabhängigen Studien untersucht worden.

Außerdem stellten Wissenschaftler eine hohe Bioverfügbarkeit von Niacinamid fest. Das bedeutet, dass es gut von der Haut aufgenommen und verwertet werden kann. Du kannst dir also sicher sein, dass der Wirkstoff tatsächlich hält, was er verspricht.

Das sind die Wirkungen von Niacinamid

Das sind die Wirkungen von Niacinamid

Das Gute vorweg: Dein Hauttyp spielt keine Rolle dabei, wie gut Niacinamide bei dir wirken. Im Gegensatz zu etwa Salicylsäure trocknet das Vitamin die Haut nicht aus.

Außerdem hilft es dir bereits in geringen Konzentrationen, leichten Hautproblemen Herr zu werden.

Diese Eigenschaften besitzen Niacinamide:

  • Entzündungshemmend
  • Antimikrobiell
  • Beruhigend
  • Hautaufhellend

Verfeinert vergrößerte Poren

Niacinamide verfeinern vergrößerte Poren

Sammelt sich Schmutz auf der Haut an, verstopfen die Poren: sie wirken gedehnt und vergrößern sich. Die Folge ist, dass dein Hautbild uneben und rau erscheint.

Niacinamide wirken an den Innenseiten der Poren. Dort verhindern sie, dass sich Schmutz (zum Beispiel aus der Luft) ansammelt.

Regelmäßig angewendet, wirkt deine Haut durch das Vitamin deutlich ebenmäßiger.

Eine ähnliche Wirkung besitzt Niacinamid auf Pickel und Akne. Schon bei einer geringen Niacinamid-Konzentration zeigen sich Verbesserungen bei der Hautreinheit.

Tipps gegen unreine Haut haben wir hier für dich.

Glättet kleinere Fältchen

Zeigen sich erste kleine Fältchen, meistens um die Augen- oder Mundpartie herum, können sie mit Niacinamid zumindest etwas ausgebügelt werden. Der Wirkstoff regt die natürliche Kollagen-Produktion der Haut an.

Außerdem stärkt er deine Hautbarriere und verhindert so einen größeren Feuchtigkeitsverlust. Auf diese Weise fördert das Vitamin die Elastizität deiner Haut und lässt kleine Fältchen verschwinden.

Weitere Tipps zum Anti-Aging haben wir hier für dich.

Für einen strahlenden Teint

Dadurch, dass Niacinamid deine Poren verfeinert, wirkt dein Hautbild automatisch ebenmäßiger und strahlender. Das ist aber noch nicht alles: Das Vitamin unterstützt deine Haut auch dabei, sich besser von Schäden zu erholen und schneller zu regenerieren.

Eine gestärkte Hautbarriere zusammen mit einer ausreichenden Feuchtigkeitsversorgung lässt deinen Teint strahlen. Zu guter Letzt reduziert Niacinamid Rötungen, wodurch nicht nur dein Gesicht, sondern auch dein Hautton ebenmäßiger aussieht.

Stärkt die Hautbarriere

Niacinamide stärken die Hautbarriere

Deine Hautbarriere schützt dich vor einem übermäßigen Feuchtigkeitsverlust und vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Sie zu unterstützen und aufrecht zu erhalten, ist also essenziell für eine gute Hautpflege.

Niacinamide unterstützen deine Gesichtshaut bei einer schnellen Regeneration und kurbeln darüber hinaus die Erneuerung der Hautoberfläche an.

Das verhindert, dass deine Haut an Feuchtigkeit verliert und austrocknet.

Deine Hautbarriere wird von bestimmten Fetten aufgebaut, die als Ceramide bezeichnet werden. Sie sind ein Hauptbestandteil deiner obersten Hautschicht. Mangelt es deiner Haut an diesen Fetten, wird sie leicht verwundbar und kann mit diversen Hautproblemen reagieren.

Das kann sich beispielsweise in Form von trockener, schuppiger oder sehr empfindlicher Haut äußern. Vitamin B3 regt, äußerlich angewandt, die Ceramide-Produktion der Haut an. Das schützt dich vor starkem Feuchtigkeitsverlust und beruhigt deine Haut.

Bei Pigmentstörungen

Pigmentflecken, Altersflecken, Pickelmale: Eine Pigmentstörung kann verschiedene Formen annehmen. Sind bestimmte Hautstellen (vor allem im Gesicht und im Dekolletee) stärker pigmentiert als die restlichen Körperpartien, spricht man von einer Hyperpigmentierung.

Ist das Gesicht beispielsweise häufig der Sonne ausgesetzt (ohne entsprechenden Sonnenschutz), entwickeln sich im Laufe des Alters höchstwahrscheinlich sogenannte Altersflecken.

Studien mit Niacinamiden haben ergeben, dass der Wirkstoff die Hautoberfläche deutlich verbessern kann. Das Vitamin reguliert die Hyperpigmentierung der Haut und kann auf diese Weise verdunkelte Stellen wieder aufhellen.

Außerdem schützt dich das Vitamin darüber hinaus vor freien Radikalen, die etwa durch UV-Strahlung entstehen und deine Hautzellen schädigen können.

Hautpflege mit Vitamin B3: Das sind die Vorteile

Vitamin B3 ist für jeden Hauttyp geeignet

Niacinamide bieten zahlreiche Vorteile, nicht zuletzt gegenüber Wirkstoffen mit ähnlichen Effekten.

Zunächst gibt es keine wirklichen Nebenwirkungen, die das Vitamin auf der Haut verursachen kann.

Benutzt du hoch konzentriertes Niacinamid, könnte deine Haut unter Umständen mit Irritationen oder leichten Rötungen reagieren.

Verwende beim nächsten Mal etwas weniger von dem Wirkstoff, dann sollten die Nebenwirkungen von allein wieder verschwinden.

Prinzipiell sind Niacinamide aber für jeden Hauttyp geeignet: ob fettige, trockene oder sensible Haut.

Auch wenn du zu Rosazea neigst, kannst du den Wirkstoff in Cremes und Salben verwenden. Im Gegensatz zu Inhaltsstoffen wie Salicylsäure trocknet Vitamin B3 die Haut nicht aus und hat keinen reizenden Effekt.

Ein weiterer Pluspunkt, den Niacinamide mit sich bringen, ist ihre Stabilität. AHA- und BHA-Säuren sowie Vitamin C sind zwar effektive Inhaltsstoffe. Jedoch zerfallen sie leicht bei Wärme oder UV-Einstrahlung. Niacinamid ist eines der stabilsten Stoffe in der Hautpflege.

Pflegeprodukte mit Niacinamid kaufen

Pflegeprodukte mit Niacinamid

Interessierst du dich für Hautpflegeprodukte, die den Wirkstoff Niacinamid enthalten, solltest du genau auf die INCI-Listen der Produkte achten.

Sind Begriffe wie Niacin, Niacinamid, Nicotinamid oder Nicotinamidsäure enthalten, kannst du hier auf jeden Fall mit Vitamin B3 rechnen.

Bevor du dich für ein Produkt mit Vitamin B3 entscheidest oder es zuhause anwendest, solltest du einige Faktoren berücksichtigen.

Nur so kannst du sicherstellen, dass der Wirkstoff deiner Haut tatsächlich hilft und du Resultate siehst.

Tipps zur Anwendung von Niacinamiden

Tipps zur Anwendung von Niacinamiden

Generell gilt: Greife nur zu Produkten, die gut formuliert sind und keine Allergene, Silikone oder Mikroplastik enthalten.

Regelmäßig verwenden

Benutzt du das Vitamin einmalig für deine Haut, kannst du am nächsten Morgen keine großartigen Verbesserungen erwarten.

Eine regelmäßige Anwendung des Produkts ist ausschlaggebend dafür, dass sich dein Hautbild tatsächlich verbessert.

Da Niacinamid keine wirklichen Nebenwirkungen hervorruft, kannst du das Produkt ruhig mehrmals am Tag verwenden.

Für optimale Resultate wendest du Niacinamide zweimal täglich an, am besten morgens und abends und wenn du möchtest, auch in unterschiedlichen Produkten.

Trage dein Produkt auch vorsichtig um die Augen herum auf, um leichte Krähenfüße auszubügeln. In welchem Alter du mit der Verwendung von Niacinamiden startest, spielt keine Rolle.

Mit anderen Wirkstoffen kombinieren

Verwende Niacinamide regelmäßig

Besonders wirkungsvoll wird das Vitamin B3, wenn du es zusätzlich mit anderen effektiven Wirkstoffen kombinierst. Probiere aus, was deiner Haut guttut, welche Wirkstoffe du verträgst und welche nicht.

Du kannst deine Cremes auch zusammenmischen, wenn diese leicht formuliert sind.

Grundsätzlich sind die folgenden Wirkstoffe eine optimale Ergänzung zu Niacinamid:

  • Retinol: Retinol ist eine Form von Vitamin A. Auf die Haut aufgetragen, kurbelt Retinol die Kollagenbildung an und verlangsamt damit Alterungsprozesse der Haut. Der Wirkstoff hilft außerdem dabei, Pigmentflecken verblassen zu lassen und verbessert die Talgproduktion deiner Gesichtshaut.
  • Hyaluronsäure: Dieser Wirkstoff kommt natürlicherweise in deiner Haut vor. Äußerlich aufgetragen spendet er viel Feuchtigkeit und verhindert so ein Austrocknen der Haut. Außerdem wirkt Hyaluronsäure am Aufbau von Kollagen mit.
  • AHAs und BHAs: AHAs (Alphahydroxysäuren) und BHAs (Betahydroxysäure) sind eine Art Peeling für die Gesichtshaut. Gemeinsam haben die beiden Wirkstoffe, dass sie feine Linien und Fältchen reduzieren, Feuchtigkeit spenden und für einen ebenmäßigen Hautton sorgen.
  • Vitamin C: Vitamin C sorgt dafür, dass freie Radikale unschädlich gemacht werden; unterstützt den Aufbau von Kollagen und minimiert so feine Linien und Fältchen. Außerdem ist das Antioxidans wirkungsvoll bei Hautunreinheiten und reduziert Pigmentflecken.
  • LSF: Besonders an sehr sonnigen Tagen ist es wichtig, deine zarte Gesichtshaut vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Ein LSF mindestens vom Faktor 30 solltest du im Sommer unbedingt tragen, um dich vor freien Radikalen und frühzeitiger Hautalterung zu schützen.

Zur Feuchtigkeitspflege verwenden

Niacinamid ergänzt deine Feuchtigkeitspflege

Ist dein Hauttyp eher trocken, brauchst du eine besonders hohe Feuchtigkeitszufuhr von außen.

Trockene Haut spannt nicht nur, sie zeugt auch von einer gestörten Hautbarriere und ist anfälliger für Falten.

In diesem Fall kannst du das Niacinamid nutzen, um die feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften deiner Creme zu verstärken.

Wertvolle Inhaltsstoffe können hier beispielsweise Glycerin, Hyaluronsäure und pflanzliche Öle sein.

Vorsicht aber vor ätherischen Ölen, diese können unter Umständen Allergien auslösen und deine Haut reizen.

Auf die Konzentration achten

Untersuchungen zu Niacinamiden zeigen, dass sie schon bei einer kleinen Konzentration große Wirkung zeigen können. Bei kleineren Hautproblemen oder einfach zur Unterstützung deiner Hautgesundheit, kannst du Niacinamid bereits mit einer Konzentration von zwei Prozent verwenden.

Die ideale Konzentration liegt bei etwa zehn Prozent. Ab dieser Menge verbessert das Vitamin die Feuchtigkeitsversorgung und Spannkraft deiner Haut.

Bei hartnäckigeren Hautproblemen wie Akne, Pickeln, Rötungen oder Pigmentflecken solltest du eine deutlich höhere Konzentration von etwa 20 Prozent Niacinamid verwenden.

Finde am besten selbst heraus, welche Konzentration deiner Haut guttut und die besten Resultate erzielt.

Wähle das für dich beste Produkt

Vitamin B3 ist in Seren, Cremes und anderen Produkten enthalten

Mittlerweile findest du Niacinamide in unzähligen Produkten zur Hautpflege, ob Seren, Gesichtswassern, schwere Cremes oder Masken.

Da das Vitamin allerdings wasserlöslich ist, sind schwere und ölige Pflegeprodukte eher ungeeignet: deine Haut kann das Vitamin nicht so gut aufnehmen.

Verwendest du sowohl Gesichtswasser als auch Seren und Cremes, dann achte bei deiner Pflegeroutine auf die richtige Reihenfolge.

Nach der Reinigung trägst du erst leichte Produkte wie ein Serum auf. Erst danach folgen schwerere Cremes und gegebenenfalls Augencremes. Auf diese Weise kann deine Haut am besten von den Wirkstoffen profitieren.

Auch für Schwangere geeignet

Werdende und stillende Mütter sollten sich genau informieren, welche Wirkstoffe für sie und das Baby unbedenklich sind. Oftmals haben effektive Wirkstoffe den Nachteil, dass sie von Schwangeren nicht verwendet werden sollten.

Zum Beispiel deshalb, da sie vorzeitige Wehen auslösen könnten. Niacinamid gilt als einer der sichersten Wirkstoffe für werdende Mütter und bietet damit eine sinnvolle Alternative zu etwa Retinoiden oder Säuren.

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