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Sugaring: So verwendest du die Zuckerpaste + 7 typische Fehler

Sugaring ist eine effektive Methode zur Haarentfernung. Wie der Umgang mit der Zuckerpaste funktioniert, erfährst du hier.

Außerdem erklären wir, welche typischen Anwendungsfehler du vermeiden solltest.

Wissenswertes zum Sugaring

Sugaring als Haarentfernungsmethode

Sugaring ist, genau wie das Waxing, eine längerfristige Methode zur Haarentfernung.

Das Einzige, was du dazu brauchst, ist eine spezielle Zuckerpaste. Diese trägst du auf die Haut auf und ziehst sie im Anschluss wieder ab.

Das Sugaring funktioniert also ähnlich wie das Waxing, ist aber deutlich schmerzfreier.

Ursprünglich stammt die Methode aus dem Orient und wird dort schon seit mehreren tausend Jahren angewandt.

Die Zuckerpaste nennt man auch Halawa. Mit der Zuckerpaste entfernst du sowohl Haare an deinen Beinen als auch unter den Achseln, im Intimbereich und im Gesicht. Sugaring ist sehr viel hautschonender als Waxing.

Dadurch kommt es seltener zu Irritationen oder Entzündungen am Körper. An sensiblen Stellen musst du dennoch besonders vorsichtig sein.

Bei regelmäßiger Wiederholung hält das Ergebnis des Sugarings bis zu sechs Wochen. Wie lange genau, hängt von deinem Körper ab. Die Haare mancher Menschen wachsen viel schneller als die Haare anderer Menschen.

Auch die Anzahl der nachwachsenden Haare variiert. Beim Sugaring entfernst du die Haare mitsamt ihrer Wurzel. Nachwachsende Härchen sind besonders weich.

Die Behandlung funktioniert allerdings nur, wenn deine Haare mindestens drei Millimeter lang sind, also gut sichtbar. Einige Frauen rasieren sich aus diesem Grund lieber.

Möchtest du das Sugaring ausprobieren, haben wir im Folgenden eine Anleitung für dich. Außerdem stellen wir unterschiedliche Anfängerfehler vor, die es zu vermeiden gilt.

Anleitung zum Sugaring

Anleitung zum Sugaring

Beim Sugaring entfernst du deine Körperbehaarung mit einer Zuckerpaste. Im Prinzip kannst du die Paste an jeder Körperstelle verwenden.

Besonders beliebt ist die Anwendung an Beinen, Armen, im Gesicht, an den Achseln und im Intimbereich.

Bei Männern findet die Anwendung ebenfalls auf der Brust statt.

Folgendermaßen gehst du beim Sugaring vor:

  1. Reinige deine Haut mit einer speziellen Alkohollösung und trockne sie gründlich ab.
  2. Bestäube deine Haut mit Puder.
  3. Erhitzte die Zuckerpaste, bis sie die Konsistenz von Sirup angenommen hat.
  4. Trage die Paste entweder mit der Hand auf oder nutze einen Holzspachtel, um sie zu verteilen.
  5. Wenn du möchtest, gibst du einen Vliess- oder Stoffstreifen auf die Paste. So lässt sie sich im Nachhinein leichter abziehen.
  6. Ist die Paste trocken, ziehst du sie in Wuchsrichtung der Haare ab. Dabei solltest du nur ein leichtes Ziepen verspüren.

Zuckerpaste kaufen

Zuckerpaste kannst du in der Drogerie kaufen

Sugaring ist mittlerweile auch in Deutschland sehr beliebt. Du kannst die dafür benötigte Zuckerpaste in gut sortierten Supermärkten oder im Drogeriemarkt kaufen.

Auch online findest du eine Auswahl an unterschiedlichen Herstellern, die die Paste zum Verkauf anbieten.

In der Regel besteht diese nur aus drei simplen Zutaten, nämlich Zucker, Zitronensaft und Wasser.

 In fertigen Mischungen sind oft zusätzlich Duftstoffe oder Enzyme enthalten. Informiere dich vorab, welche Inhaltsstoffe in der Paste enthalten sind.

Rezept: Halawa selber machen

Zuckerpaste selbst herstellen

Möchtest du genau wissen woraus deine Zuckerpaste besteht, machst du sie am besten selbst.

Auch wenn du mit der handelsüblichen Zuckerpaste nicht gut zurechtkommst, bietet sich diese Möglichkeit an.

Mit selbst gemachter Zuckerpaste schützt du dich vor Allergien und Hautreizungen und sparst Geld.

Zur Wachsherstellung benötigst du nur ein paar simple Grundzutaten. Hier erfährst du, wie das funktioniert.

Du brauchst:

  • Wasser
  • Zitronensaft
  • Zucker
  • Kochtopf
  • Holzlöffel

Extra einkaufen musst du zur Herstellung der Zuckerpaste wahrscheinlich nicht. Bestimmt hast du die benötigten Zutaten zu Hause. Fehlt dir die Zitrone, kannst du auch Essig benutzen.

Folgendermaßen mischst du die Paste:

  1. Gib einen Teil Wasser, einen Spritzer Zitronensaft und zwei Teile Zucker in den Topf und bringe die Zutaten unter Rühren zum Kochen.
  2. Sobald sich Blasen beziehungsweise Schaum bilden, nimmst du den Topf vom Herd und wartest bis die Blasen verschwinden. Danach kochst du das Ganze noch einmal auf.
  3. Koche die Zutaten so lange immer wieder auf und nimm sie vom Herd, bis sie zu einer zähflüssigen Masse werden.
  4. Ist die Masse zäh genug, lässt du das Gemisch kurz auskühlen.

Sugaring im Kosmetikstudio

Professionelles Sugaring im Kosmetikstudio

Du das Sugaring ohne Probleme selbst durchführen. Dennoch ist es ratsam sich anfänglich professionell beraten und behandeln lassen.

Buche dazu einen Termin in einem Kosmetikstudio. Oftmals sind die Behandlungen dort mit Massagen oder einem Fußbad verbunden.

Geld sparst du dabei allerdings nicht, denn ein professionelles Sugaring der Beine kostet in der Regel zwischen 30 und 50 Euro.

Möchtest du dir nur die Haare in der Bikinizone oder die Achselhaare entfernen lassen, kostet das um die 30 Euro.

Gerade bei einer Achselhaarentfernung bietet sich ein Termin im Studio an. Es ist nämlich äußerst schwierig diese selbstständig am eigenen Körper durchzuführen.

Sugaring im Intimbereich

Sugaring im Intimbereich

Möchtest du dir die Haare im Intimbereich entfernen, ist Sugaring eine beliebte Möglichkeit. Diese ist viel weniger schmerzhaft als das Waxing, aber genauso effektiv.

Hast du noch nicht viel Erfahrung in der Haarentfernung, lässt du dich am besten in einem Kosmetikstudio beraten.

Kosmetikerinnen kennen sich gut aus und wissen genau, wie sie dich ohne Verletzungen enthaaren.

Gerade dein Intimbereich ist sehr sensibel und du musst bei der Enthaarung gut aufpassen und vorsichtig sein.

Beim Sugaring wird die erhitzte Zuckerpaste auf deine Haut im Intimbereich aufgetragen. Hier bist du besonders sensibel.

Dementsprechend ist es äußerst wichtig, dass das Wachs die richtige Temperatur hat, damit du deine Haut nicht reizt.

Säubere deinen Intimbereich vor dem Besuch im Kosmetikstudio gründlich. So bleiben dir Unannehmlichkeiten erspart und du fühlst dich selbst wohler.

Scham ist fehl am Platz. Achte darauf, dass deine Haare nicht zu kurz sind, sonst funktioniert das Sugaring nicht. Die Haare bleiben dann nicht an der Zuckerpaste kleben.

Typische Fehler beim Sugaring

Typische Fehler beim Sugaring

Mit Zuckerpaste entfernst du deine Körperbehaarung möglichst schmerzfrei und effektiv. Gerade wenn du selbst Hand anlegst, gibt es aber Einiges zu beachten.

Informiere dich im Voraus zu möglichen Risiken und versuche typische Fehler zu vermeiden.

Die hier aufgelisteten folgenden Fehler passieren beim Sugaring immer wieder.

Wir erklären dir in diesem Kapitel, was es bei der Haarentfernung mit der Zuckerpaste zu beachten gilt.

Falsche Konsistenz der Sugaring-Paste

Häufig hat die Paste zu Beginn eine falsche Konsistenz

Stellst du die Paste selbst her, kannst du dabei bereits einen großen Fehler machen. In vielen Fällen ist die Masse zu flüssig und damit ungeeignet für die Haarentfernung.

Spare am Wasser und am Zitronensaft und füge lieber mehr Zucker hinzu.

Merkst du während des Kochens, dass die Masse nicht fest genug wird, gibst du mehr Zucker dazu.

Hast du die perfekte Masse hergestellt, solltest du sie gleich anwenden. Steht die Paste nämlich zu lange in einem warmen Raum, verflüssigt sie sich unter Umständen.

Das liegt am äußeren Wärmeeinfluss, der die Konsistenz des Gemischs verändert. Beim Auftragen auf die Haut ziehst du am besten Handschuhe an.

So besteht keine Gefahr, dass dir die Zuckerpaste in der Hand schmilzt. Ist die Halawa zu dünnflüssig, verkleben deine Haare nur und du musst sie umständlich sauber waschen.

Paste zu zögerlich entfernen

Hab keine Angst vor möglichen Schmerzen beim Abreißen der Paste. Deutlich schmerzhafter ist es, wenn du zu vorsichtig vorgehst. Dann bleiben einzelne Haare in der Paste kleben, lassen sich aber nicht entfernen.

Das tut ganz schön weh. Ziehe die Paste lieber mit einem Ruck von deinem Körper ab. So spürst du weniger und entfernst gleichzeitig ungewollte Haare.

In die falsche Richtung enthaaren

Achte darauf, nicht in die falsche Richtung zu enthaaren

Beim Sugaring entfernst du die Haare immer in Wuchsrichtung. Das tut weniger weh und ist genauso effektiv.

Zudem vermeidest du so zusätzliche Irritationen und eingewachsene Haare.

Waxing funktioniert allerdings nur, wenn du die Haare entgegen der Wuchsrichtung entfernst.

Intimbereich selbst enthaaren

Möchtest du deine Haare im Intimbereich entfernen, musst du dabei besonders vorsichtig sein. Im Idealfall buchst du einen Termin im Kosmetikstudio.

Professionelle Kosmetikerinnen kennen alle potenziellen Gefahren und erledigen die Aufgabe im Handumdrehen.

Besonders wenn du noch nicht viel Erfahrung im Enthaaren hast, musst du aufpassen. Wende die Zuckerpaste in diesem Fall am besten erst einmal an deinen Beinen an.

Dann weißt du wie die Methode funktioniert. Ist die Paste nämlich zu flüssig, tut dir das Entfernen der Haare womöglich sehr weh.

Damenbart selbst entfernen

Damenbart selbst entfernen

Genau wie dein Intimbereich ist auch dein Gesicht äußerst empfindlich. Da Sugaring eine schonende Methode zur Haarentfernung ist, eignet sie sich sehr gut um einen lästigen Damenbart zu entfernen.

Dabei darfst du aber nicht zögerlich sein, sonst tut es weh.

Lasse dich am besten in einem Kosmetikstudio beraten oder die Härchen gleich dort entfernen. So vermeidest du potenzielle Verletzungen.

Zu hohe Ansprüche haben

Mache dir keinen Stress, wenn die Methode mit der Zuckerpaste nicht beim ersten Mal funktioniert. Kosmetikerinnen werden in diesem Bereich extra ausgebildet. Du musst also ein bisschen Geduld mitbringen und üben. Probiere es einfach immer wieder aus, bis es irgendwann klappt.

Es ist keine gute Idee, bei großer Enttäuschung zu einem Rasierer zu greifen. So machst du es dir beim nächsten Mal nur schwerer, denn die nachwachsenden Haare sind härter und in größerer Zahl vorhanden. Mische lieber eine neue Paste und starte einen zweiten Versuch.

Vorher Kaffee oder Wein trinken

Koffeinhaltiger Kaffee sensibilisiert deine Haut

Hast du vor eine Sugaring-Session abzuhalten, ist es keine gute Idee davor Wein, Bier oder Kaffee zu trinken. Alkohol und Koffein machen deine Haut nämlich noch sensibler als sie sowieso schon ist.

Sugaring tut zwar nicht so weh wie Waxing, trotzdem solltest du deine Haut so wenig beanspruchen wie möglich.

Wenn du also keine unnötigen Schmerzen haben willst, verzichtest du vor einer Behandlung lieber auf Alkohol und Koffein.

Rasierer benutzen

Rasierer benutzen

Genau wie beim Waxing ist es auch beim Sugaring keine gute Idee, wenn du dich vor der Behandlung rasierst.

Sind deine Haare an den Beinen sehr lang und du fühlst dich nicht wohl in deiner Haut, bietet Sugaring dir eine mögliche Lösung.

Vereinbare am besten gleich einen Termin in deinem Kosmetikstudio.

Egal wie unwohl du dich fühlst, rasieren darfst du dich nicht. Sind die Haare länger, funktioniert das Sugaring umso besser.

Zu kurze Haare bleiben auch nach der Anwendung stehen und sehen unschön aus.

In keinem Fall solltest du dich für deine Körperbehaarung schämen. Es ist völlig natürlich, dass an deinen Beinen, unter deinen Achseln und im Intimbereich Haare wachsen.

Enthaarst du dich zu Hause, bittest du gegebenenfalls deine beste Freundin um Hilfe. Die Haare unter deinen Achseln erreichst du selbst nämlich nur mit größter Mühe. Zu zweit funktioniert das besser und du übersiehst nichts.

Mangelnde Hygiene

Mangelnde Hygiene als häufiger Fehler beim Sugaring

Hygiene ist immer wichtig. Gerade bei der Enthaarung ist sie aber besonders entscheidend. Reibe die Stellen an denen du Haare entfernen möchtest vor der Behandlung mit einer Alkohollösung ab.

So haftet die Paste besser an deiner Haut und du entfernst mehr Haare. Fettig sollte deine Haut zu diesem Zeitpunkt möglichst nicht sein.

Hast du einen Termin in einem Studio gebucht, musst du nicht nur auf deine eigene Körperhygiene achten, sondern auch auf die Sauberkeit des Studios.

Fühlst du dich dort unwohl oder hast den Eindruck, dass es sehr unhygienisch ist, sagst du den Termin besser ab. Ist es in einem Kosmetikstudio dreckig, besteht nämlich die Gefahr, dass du dich mit einer Krankheit infizierst.

Wie es in Sachen Hygiene um das Studio steht, erkennst du an dem Gefäß, in dem die Halawa erhitzt wird. Ist es frei von Rückständen alter Pasten, geht es im Studio mit großer Wahrscheinlichkeit hygienisch zu.

Trägt die Kosmetikerin die Zuckerpaste mit einem Holzspachtel auf, solltest du zudem darauf achten, dass die Kosmetikerin ihn nicht wiederverwendet.

Nach der Behandlung Sonnenbaden

Sonnenbaden ist nach dem Sugaring tabu

Obwohl Sugaring deine Haut nicht so sehr beansprucht wie das Waxing, solltest du dich trotzdem nicht gleich in die Sonne legen.

Meide die Sonne lieber für einen Tag, bevor du ein intensives Bad darin nimmst.

Deine Haut ist direkt nach der Haarentfernung sehr empfindlich. Sonneneinstrahlung führt gegebenenfalls zu Juckreiz oder anderen Problemen.

Nach dem Sugaring sind deine Haarfollikel, also die Stellen, aus denen die Haare zuvor gewachsen sind, geöffnet. Legst du dich in die Sonne, besteht die Gefahr, dass sie sich nicht richtig schließen.

So entstehen Flecken und Punkte auf deiner Haut. Diese sind zwar nicht schädlich, sehen aber nicht gerade schön aus. Besser ist es, du bewahrst Geduld und gönnst deinem Körper Ruhe.

Nach der Behandlung saunieren

Nach der Behandlung saunieren ist schädlich

Nach dem Sugaring solltest du möglichst alle direkten Hitzequellen vermeiden. Damit ist natürlich auch ein Saunagang keine gute Idee.

Hier bist du ebenfalls größter Hitze ausgesetzt und deine Haut beginnt womöglich zu jucken oder entzündet sich.

Warte mindestens einen Tag ab, bevor du in die Sauna gehst. So vermeidest du auch eingewachsene Haare.

Diese entstehen nämlich oftmals, wenn offene Haarfollikel zu großer Hitze ausgesetzt sind.

Haut nicht pflegen

Nach jeder Behandlung solltest du deine Hut ausreichend pflegen. Legst du keinen Wert darauf, bilden sich schnell Pickel oder Ausschläge.

Wichtig ist vor allem, dass deine Haut genug Feuchtigkeit abbekommt. Dazu gibt es spezielle Cremes, die Feuchtigkeit spenden und deine Haut beruhigen. Aloe Vera eignet sich besonders gut.

Tipps zum Kauf einer Feuchtigkeitscreme erhältst du hier.

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