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Katzenallergie: 8 Symptome, 7 Tipps & 3 Therapien

Deine Augen jucken, deine Nase läuft und du hast ein Kratzen im Hals? Ist eine Katze in der Nähe, bist du möglicherweise allergisch gegen das Tier. Katzenallergien sind weit verbreitet.

Hier erfährst du, mit welchen Symptomen eine solche Allergie einhergeht, was du dagegen tun kannst und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.


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Wissenswertes über Tierhaarallergien

Tierhaarallergien sind weit verbreitet

Es gibt Allergien gegen unterschiedliche Tiere. In der Regel ist dabei die Rede von Tierhaarallergien.

Dabei reagierst du im Grunde nicht auf die Haare an sich, sondern auf bestimmte Stoffe, die im Speichel, Schweiß, Talg oder Urin eines Tieres enthalten sind.

Diese eiweißhaltigen Stoffe setzen sich an den Haaren der Tiere fest und breiten sich so in der Umgebung aus. Bist du allergisch und kommst einem Tier zu nah, reagierst du empfindlich darauf.

In einem solchen Fall solltest du das Tier natürlich auch nicht streicheln. Das macht die Reaktionen nur noch schlimmer.

Der Mythos "Katzenhaarallergie"

Der Mythos Katzenhaarallergie

Anders als du vielleicht denkst und mit Sicherheit schon oft gehört hast, gibt es keine Katzenhaarallergie. Die allergische Reaktion wird nämlich nicht durch die Haare ausgelöst.

Dennoch spielen diese bei der Verbreitung der Allergene eine entscheidende Rolle.

Allergisch bist du aber nicht gegen die Haare der Katze, sondern gegen ihren Speichel, ihre Tränenflüssigkeit, ihren Schweiß, ihren Urin und ihre Hautschuppen beziehungsweise die darin enthaltenen Stoffe.

Um sich zu säubern, leckt die Katze über das Fell. Ihr Speichel bleibt daran hängen und verbreitet sich mit ausfallendem Fell an verschiedenen Orten. Es gibt viele unterschiedliche Katzenallergene, die sich so verteilen und bei Allergikern zu Problemen führen.

Dabei handelt es sich um verschiedene Proteine. Reagiert dein Immunsystem besonders empfindlich darauf, bekommst du es mit allergischen Reaktionen zu tun. Dein Körper schüttet dann Histamine aus. 

Tipps zur Stärkung deines Immunsystems gibt es hier. 

Symptome einer Katzenallergie

Die Symptome einer Katzenallergie sind bei allen Betroffenen unterschiedlich

Die Symptome einer Katzenallergie sind ganz unterschiedlich und äußern sich nicht bei jedem Menschen auf die gleiche Art und Weise.

Wie heftig du reagierst, hängt individuell von deinen körperlichen Eigenschaften ab.

Spürst du nur abgeschwächte Symptome, verwechselst du sie womöglich mit einer Erkältung oder bemerkst sie gar nicht.

Nießen und juckende Augen sind die häufigsten Symptome. Du bekommst sie direkt im Anschluss an den Kontakt mit einer Katze zu spüren.

Aus diesem Grund lässt sich eine Katzenallergie relativ schnell mit dem Tier in Verbindung bringen.

Bist du dir unsicher, ob du an einer Allergie leidest oder nicht, solltest du das unbedingt überprüfen lassen, bevor du dir ein Haustier zulegst. Allergien gegen Katzen kommen besonders häufig vor. Das hängt mit der Verbreitung der Allergene zusammen.

Diese gelangen über die Kleidung der Besitzer, an denen häufig Katzenhaare haften, auch an eigentlich katzenfreie Orte. Bist du gegen Katzen allergisch, musst du also immer wachsam sein und dich auf eine allergische Reaktion einstellen.

Je länger du mit einer Katze Kontakt hast, umso stärker reagierst du darauf. Folgende Symptome treten womöglich auf.

Gereizte Schleimhäute

Da du die Allergene einatmest, sind deine Atemwege besonders von der Allergie betroffen und du bekommst schnell Probleme mit gereizten Schleimhäuten. Die schädlichen Partikel setzen sich nämlich gerne auf den Schleimhäuten in deinem Mund und Rachen ab.

Eigentlich sind die Schleimhäute eine Barriere für Krankheitserreger. Sind sie allerdings ausgetrocknet oder anderweitig gereizt, führt das zu Beschwerden.

Halskratzen

Halskratzen ist ein typisches Symptom

Gereizte Schleimhäute gehen nicht selten mit Halskratzen und Schmerzen im Rachenraum einher.

Hin und wieder fühlt es sich auch so an als wäre ein Katzenhaar in deinen Hals gelangt und hätte sich dort festgesetzt.

Dieses Gefühl ist sehr unangenehm und kann nur durch ein Fernhalten von dem Tier gemildert werden. Im schlimmsten Fall entzündet sich dein Hals sogar.

Nießen

Schon beim ersten Kontakt mit einer Katze ist es möglich, dass deine Nase verstopft und beginnt zu laufen. Alternativ klagen viele Betroffene über einen anhaltenden Niesreiz, der nicht zu unterdrücken ist.

Weißt du, dass du unter einer Katzenallergie leidest, solltest du immer ausreichend Taschentücher einpacken. So bist du für den Ernstfall gewappnet und kannst deine Nase schnell putzen.

Husten

Je nachdem, wie stark deine Allergie ausgeprägt ist, bist du womöglich von starken Hustenanfällen geplagt. Ähnlich wie bei Reizhusten fällt es dir dann schwer, mit dem Husten aufzuhören. Wie du deinen Hustenreiz mit Hausmitteln linderst, erfährst du hier.

Tränende Augen

Eine weitere mögliche Reaktion sind tränende Augen. Dieses Symptom tut zwar nicht besonders weh, ist aber trotzdem unangenehm. Je nachdem wie viel Tränenflüssigkeit deine Augen produzieren, fällt dir das Sehen schwer.

In deinen Augen befinden sich nämlich ebenfalls Schleimhäute, die durch das Allergen gereizt sind. Zur Abwehr und um die unerwünschten Stoffe loszuwerden, tränen deine Augen. Möchtest du deine Augen beim Auswaschen der Allergene unterstützen, spülst du sie mit klarem Wasser aus.

Juckreiz

Eine Katzenallergie kann Juckreiz verursachen

Eine Katzenallergie bekommst du nicht nur innerhalb deines Körpers zu spüren, sondern auch außerhalb. Nicht selten führt die Allergie zu Ausschlag auf der Haut und damit verbundenem Juckreiz.

Auch wenn es schwerfällt, solltest du den Ausschlag möglichst nicht aufkratzen. Tust du das dennoch, bilden sich im schlimmsten Fall Narben auf deiner Haut.

Diese wirst du nicht mehr los. Kühle den Ausschlag lieber mit kaltem Wasser oder trage eine Creme auf.

In der Regel entsteht der Ausschlag an der Stelle, an der du die Katze berührt hast und breitet sich von dort weiter aus.

Atemnot

Ist die Katzenallergie besonders stark ausgeprägt, kommt es womöglich sogar zu Atemnot. Das ist sehr gefährlich und kann zu bleibenden gesundheitlichen Schäden führen.

Bist du besonders stark von der Allergie betroffen, musst du dich vor dem Besuch bei neuen Freunden also unbedingt erkundigen, ob eine Katze im Haushalt wohnt. So vermeidest du unangenehme Überraschungen.

Schlafstörungen

Katzenallergien lösen nicht nur direkte, körperliche Reaktionen aus, sondern hin und wieder auch psychische. So kann es sein, dass du dich nach dem Kontakt mit einer Katze generell unwohl fühlst oder unter Schlafstörungen leidest.

Gerade wenn eine Katze im gleichen Zimmer schläft wie du oder sich tagsüber darin aufhält, führt das oft zu Problemen.

Tipps zum schnellen Einschlafen gibt es hier.

So erkennst du eine Katzenallergie

So erkennst du eine Katzenallergie

Viele Betroffene erkennen nicht, dass ihre Symptome mit einer Katzenallergie zusammenhängen.

Das liegt daran, dass die Beschwerden an eine Erkältung erinnern oder je nach Ausprägung nicht bewusst wahrgenommen werden.

Hast du den Verdacht, dass du allergisch auf Katzen reagierst, verschaffst du dir am besten sofort Klarheit.

Achte genau darauf, wie du in Haushalten reagierst, in denen eine Katze wohnt.

Merkst du, dass deine Augen anfangen zu tränen oder deine Nase verstopft, können das Anzeichen für eine Allergie sein.

Verlasse die Wohnung in diesem Fall so schnell wie möglich und beobachte, ob die Symptome dann nachlassen. Reagierst du nicht stark, kannst du eine Katze auch streicheln und dabei genau auf mögliche Symptome achten.

Sobald du merkst, dass dein Körper reagiert, musst du aber sofort damit aufhören. Tust du das nicht, bekommst du womöglich ernsthafte gesundheitliche Probleme.

Bemerkst du Symptome, die auf eine Katzenallergie hindeuten, vereinbarst du so bald wie möglich einen Termin beim Arzt. Er führt Tests durch und bespricht mögliche Therapien mit dir.

Was du bei einer Katzenallergie tun kannst

Folgende Tipps helfen gegen eine Katzenallergie

Mit einer Katzenallergie ist nicht zu Spaßen. Gerade wenn du ein geschwächtes Immunsystem hast, fallen die Reaktionen häufig sehr heftig aus.

Damit du die Symptome so gut wie möglich vermeiden kannst, haben wir hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt, die du bei einer Katzenallergie unbedingt beachten solltest.

Kontakt mit Katzen vermeiden

Dieser Tipp erscheint logisch, fällt aber vielen Allergikern schwer. Gerade wenn du Katzen über alles liebst, möchtest du womöglich trotz deiner Allergie Zeit mit den Tieren verbringen.

Das ist aber keine gute Idee. Hast du häufig Kontakt mit Katzen führt das nicht selten dazu, dass sich deine Allergie verschlimmert. Versuche den Kontakt zu den Tieren also so weit wie möglich einzustellen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Inhalieren

Reagierst du mit Halskratzen oder Husten auf eine Katze, hat sich eine Behandlung der Symptome mit Inhalieren bewährt. Genau wie bei einer Erkältung fühlst du dich schon nach wenigen Minuten gesünder.

Inhalieren kannst du entweder mit einem speziellen Inhalator, in den du heißes Wasser füllst oder du nutzt einen Topf mit heißem Wasser.

Möchtest du die zweite Version ausprobieren, stülpst du dir außerdem ein Handtuch über den Kopf und hältst ihn in den heißen Dampf, der aus dem Topf emporsteigt. Dabei musst du aber gut aufpassen, dass der Topf nicht umkippt.

Sonst drohen schwere Verletzungen. Beim Inhalieren beruhigst du deine gereizten Schleimhäute. Am besten funktioniert die Methode, wenn du immer wieder ruhig und tief ein und aus atmest.

Häufiges Händewaschen

Regelmäßiges Händewaschen ist wichtig

Kommst du doch in Kontakt mit einer Katze, solltest du dir so oft wie möglich die Hände waschen.

So vermeidest du, dass sich die Allergene darauf festsetzen und sich auf deinem Körper ausbreiten.

Eine Anleitung zum Händewaschen gibt es hier.

Regelmäßig lüften

Es ist ebenfalls ratsam, regelmäßig zu lüften. Frische Luft tut generell gut, sorgt aber auch dafür, dass die Luft im Raum zirkuliert und sich Allergene nicht so schnell an einem bestimmten Ort festsetzen.

Bist du bei einem Katzenbesitzer zu Besuch, sprichst du ihn am besten gleich zu Beginn auf diese Möglichkeit an.

Von einem Arzt beraten lassen

Hast du den Verdacht an einer Allergie zu leiden, musst du dich unbedingt von einem Arzt beraten lassen. Er führt einen Allergietest durch und stellt fest, ob du wirklich gegen die Tiere allergisch bist.

Bist du von der Allergie betroffen, gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten.

Allergietest machen

Um herauszufinden, ob du wirklich an einer Allergie leidest oder nicht, musst du einen Allergietest machen. Oft führt dein Arzt einen sogenannten Prick-Test durch.

Dabei tropft er verschiedene Allergene auf deinen Unterarm oder deinen Rücken und ritzt die Haut an dieser Stelle an. Leidest du unter einer Allergie, ist das an Hand von Veränderungen auf der Haut sichtbar. Diese äußern sich in Form von Rötungen und leichten Schwellungen.

Bluttest machen

Eine weitere Möglichkeit, um eine Allergie festzustellen, ist ein Bluttest. Diesen führt dein Arzt in der Regel dann durch, wenn der Verdacht auf eine Allergie besonders stark ist.

Nach der Blutentnahme testet ein Mediziner, welche Antikörper in deinem Blut enthalten sind und hat so die Möglichkeit, andere Erkrankungen oder Infektionen auszuschließen.

Therapiemöglichkeiten bei einer Katzenallergie

Bei einer Katzenallergie gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten

Möchtest du deine Katzenallergie loswerden, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Lass dich dazu unbedingt von einem Arzt beraten.

Je nach Therapie kann eine Methode mehrere Monate oder Jahre dauern. Wie lange es genau dauert, hängt auch von der Stärke deiner Allergie ab.

Folgende Möglichkeiten zur Therapie einer Katzenallergie gibt es.

Hyposensibilisierung

Womöglich behandelt ein Mediziner deine Allergie mit Hilfe der sogenannten Hyposensibilisierung.

Das ist eine Immuntherapie, bei der dir über einen bestimmten Zeitraum hinweg Spritzen mit konzentriertem Allergen verabreicht werden. So gewöhnst du dich mit der Zeit an die Allergene und reagierst nicht mehr allergisch. Diese Methode dauert allerdings zwischen zwei und drei Jahren.

Allergietabletten

Es gibt unterschiedliche Tabletten und Medikamente, die bei einer Allergie helfen. Dazu gehören zum Beispiel Cortison-Präparate und Antihistaminika. Die Medikamente sorgen dafür, dass bestimmte Rezeptoren blockiert sind und keine allergische Reaktion stattfindet.

Hautcremes

Leidest du unter Juckreiz auf der Haut, gehst du mit speziellen Hautcremes dagegen vor. Lass dich diesbezüglich von einem Mediziner beraten. Er verschreibt dir Cremes, die genau für diesen Zweck bestimmt sind.

Katzen für Allergiker

Mit diesen Katzen haben Allergiker keine Probleme

Leidest du unter einer Katzenallergie, musst du nicht unbedingt auf die süßen Vierbeiner als Haustier verzichten.

Es gibt einige Katzenrassen, mit denen Allergiker ohne Probleme klarkommen.

Wie bereits erwähnt sind bei einer Katzenallergie nicht die Haare des Tieres das Problem, sondern die Allergene.

Am problematischsten ist das Allergen Fel d 1. Über 90 Prozent der Katzenallergiker haben Probleme damit.

Es gibt Katzen, die wenig Allergen Fel d 1 produzieren. Diese Arten sind für einige Allergiker als Haustier geeignet.

Vor der Anschaffung des Haustiers probierst du aus, ob das auch auf dich zutrifft. Ist deine Allergie besonders stark ausgeprägt, musst du gegebenenfalls trotz allem auf eine Katze als Haustier verzichten.

Es kommt auch vor, dass sich die Allergie mit der Haltung einer Katze verschlimmert. In einem solchen Fall kommst du nicht darum herum, das Tier abzugeben, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Folgende Katzenrassen sind für Allergiker geeignet:

Katze ohne Fell

Die Sphynx ist eine nackte Katze

Katzen ohne Fell heißen eigentlich Sphynx-Katzen. Da sie kein Fell haben, verlieren sie natürlich auch keine Haare.

Der Hauptgrund warum sie sich für Allergiker eignen, liegt aber in ihrer reduzierten Allergenproduktion.

Bedenke vor der Anschaffung, dass die Katzen kein Fell haben und aus diesem Grund anders aussehen als andere Katzen. Gerade bei dieser Katzenart solltest du dich unbedingt über die Zuchtbedingungen informieren.

Rex-Katze

Es gibt drei unterschiedliche Rex-Katzen, die wenig Proteine produzieren und nicht viel Fell verlieren.

Dazu gehören die Cornish-Rex-Katze, die German-Rex-Katze und die Selkirk-Rex-Katze. Rex-Katzen sind aus beiden genannten Gründen für Allergiker geeignet. Da sie nicht so viel Fell verlieren, verteilt es sich nicht in der Wohnung oder anderswo.

Russisch Blau

Die Katzenrasse "Russisch Blau" ist in Bezug auf das Fell der Tiere etwas ganz Besonderes. Es handelt sich nämlich um doppeltes Fell. Das Deckhaar und die Unterwolle sind gleich lang.

Diese Eigenschaft führt dazu, dass die Katze so gut wie keine Haare verliert. Zudem produziert sie weniger Proteine als andere Katzenarten. Besondere Pflege braucht das Fell der Katze trotz seiner speziellen Beschaffenheit nicht.


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