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Blähungen: 12 Tipps gegen störende Flatulenzen

Auch wenn wir nicht gerne darüber sprechen: Jedem Menschen entfleuchen täglich Blähungen. Das ist ganz normal, auch wenn es manchmal peinlich ist. Wenn die Blähungen jedoch überhand nehmen, können Unverträglichkeiten oder andere Ursachen vorliegen. Besonders unangenehm sind Blähungen für Säuglinge. In diesem Artikel erfährst du, was du gegen übermäßige Blähungen bei dir selbst oder bei deinem Baby tun kannst.

Luft im Darm: Wo kommen die Blähungen her?

Luft im Darm: Wo kommen die Blähungen her?

Bei jedem Bissen und jedem Schluck, den wir zu uns nehmen, gelangt auch Luft in unseren Verdauungstrakt. Ein Teil davon entweicht beim Aufstoßen, der Rest wandert weiter in den Darm.

Dazu kommen Gase, die bei der Verdauung im Darm entstehen, zum Beispiel Methan. Luft und Gase gemeinsam suchen nun einen Weg nach draußen und entweichen als Darmwinde.

Wie laut oder leise die Flatulenzen sind, hängt vom Druck auf den Schließmuskel ab: Je mehr Druck das Gas hat, umso lauter ist die Blähung.

Gerüche entstehen durch die unterschiedlichen Gase. Schwefelwasserstoff, Ammoniak oder Mercaptane beispielsweise riechen besonders unangenehm. Welche Stoffe bei der Verdauung entstehen, hängt von deiner Ernährung und von der Darmflora ab.

Blähungen an sich sind kein bedenkliches Zeiten, sondern eine normale Form der Darmaktivität. Häufige Flatulenzen können jedoch auch unangenehm werden.

Wenn Blähungen unangenehm werden

Wer häufig Darmwinde produziert, dem sind Geruchs- und Geräuschentwicklung oft sehr peinlich. Besonders in der Gegenwart anderer sind Flatulenzen sehr unangenehm. Sie können aber auch mit körperlichen Symptomen einhergehen.

Bauchkrämpfe und Völlegefühl

Nicht immer verlassen die Gase ganz unkompliziert den Darm. Ansammlungen können unangenehm und schmerzhaft sein: Völlegefühl, Druck im Bauch oder Bauchkrämpfe sind die Folge. Besonders stark sind solche Beschwerden, wenn du versuchst, die Flatulenzen zu verhindern.

Auch Durchfälle können mit den Blähungen einhergehen. Wenn du solche Symptome häufiger hast, solltest du sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen.

Herzprobleme durch Darmwinde: das Roemheld-Syndrom

Wenn sich übermäßige Gasansammlungen im Magen oder Darm entwickeln, kann das Roemheld-Syndrom entstehen. Hierbei wird das Zwerchfell nach oben geschoben und übt Druck auf das Herz aus.

Folgen sind Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Angstzustände. Nicht selten verwechseln Betroffene das Roemheld-Syndrom mit einem Herzinfarkt und geraten in Panik.

Ursachen für übermäßige Flatulenzen

Bis zu 25 Blähungen am Tag sind völlig normal. Gehen die Blähungen regelmäßig darüber hinaus, kann das verschiedene – meist harmlose – Ursachen haben

Blähende Nahrungsmittel

Blähende Nahrungsmittel

Verschiedene Nahrungsmittel verstärken die Blähungsneigung.

Dazu gehören zum Beispiel Rohkost und Salate, Müsli, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Kohl. Auch Süßstoffe oder Kohlensäure können Blähungen fördern. Die Ursachen für vermehrte Flatulenzen liegen sehr häufig in der Ernährung.

Stress

Seelische Belastungen wie Stress, Wut, Sorgen und Angst können sich auch in der Verdauung zeigen. Nicht umsonst sagt man: „Das schlägt mir auf den Magen.“ Stress sorgt für eine hastigere Atmung und ungesunde Essensgewohnheiten. Das kann sich auch in Bauchgrummeln und Blähungen äußern.

Ungesunde Lebensgewohnheiten

Verschiedene Essens- und Lebensgewohnheiten können zu übermäßigen Flatulenzen führen:

  • Zu wenig Bewegung: Körperliche Bewegung regt auch den Darm an. Wenn sie fehlt, funktioniert die Verdauung oft nicht optimal. Blähungen sind eine mögliche Folge.
  • Beim hastigen Essen nebenbei schluckt man besonders viel Luft, die dann in den Darm gelangt.
  • Auch beim Rauchen wird viel Luft geschluckt.
  • Zu üppige oder zu häufige Mahlzeiten wirken blähungsfördernd.
  • Auch Übergewicht kann zu Blähungen beitragen.

Nahrungsmittelunverträglichkeit

Verdauungsprobleme können ihre Ursache auch in einer Lebensmittelunverträglichkeit haben. Fehlt zum Beispiel das Enzym Lactase im Darm. Dann wird Milchzucker nicht richtig verdaut. Er wird dann von Bakterien zersetzt, wobei große Mengen an Gasen entstehen.

Auch eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) oder eine Fructoseunverträglichkeit kann sich unter anderem in vermehrten Flatulenzen zeigen.

Gestörte Darmflora

Unser Darm ist mit hunderten verschiedenen Bakterien besiedelt, die wichtige Aufgaben erfüllen. Sie bilden zum Beispiel einen zentralen Teil des Immunsystems, schützen vor Krankheitserregern und leisten einen Anteil an der Verdauung.

Die Gemeinschaft der Mikroorganismen im Darm nennt man auch Darmflora. Durch verschiedene Ursachen kann die Darmflora jedoch gestört sein. Dann siedeln sich ungünstige Mikroorganismen an, und das kann zu verschiedenen Verdauungsproblemen führen.

Bakterielle Fehlbesiedlung des Darms

Nicht nur die Art der Darmbakterien kann entscheidend sein, sondern auch ihr Ort: Die Darmflora befindet sich in erster Linie im Dickdarm. Der Dünndarm ist dagegen kaum besiedelt. Hier wird die Nahrung vorverdaut und kommt erst im nächsten Schritt bei den Bakterien im Dickdarm an.

Wenn aber größere Mengen an Mikroorganismen in den Dünndarm gewandert sind und sich dort festgesetzt haben, spricht man von einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Darms.

In einem solchen Fall kommen die Bakterien zu früh mit der Nahrung in Kontakt, nämlich bevor sie ausreichend aufgespalten wurde. Diese Aufgabe übernehmen dann zum Teil die Bakterien, und dabei entstehen große Mengen Gase.

Eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms kann daher eine Ursache für Blähungen sein.

Reizdarm

Auch beim Reizdarmsyndrom können vermehrte Flatulenzen auftreten. Bei dieser Erkrankung des Verdauungstrakts fallen häufig noch weitere deutliche Symptome auf, zum Beispiel Bauchschmerzen, Durchfall und/oder Verstopfung.

Beim Reizdarmsyndrom ist das Bewegungsmuster des Darms dauerhaft gestört. Er reagiert dann schon auf einen normalen Luftgehalt übermäßig stark. Die Folge sind die genannten Symptome.

Hormone, zum Beispiel in der Schwangerschaft

Häufiges Problem: Blähungen in der Schwangerschaft

Schwangere Frauen berichten besonders häufig von vermehrten Blähungen.

Grund ist das Hormon Progesteron. Es entspannt den Darm, wodurch er träger reagiert. In der Folge entstehen größere Gasmengen, die sich dann in Flatulenzen äußern.

Auch Verstopfung ist eine häufige Folge von Progesteron. In der Spätschwangerschaft kann außerdem das Kind auf den Darm drücken und seine Arbeit erschweren. Auch in anderen Zusammenhängen können die Hormone eine Rolle spielen.

So berichten zum Beispiel manche Frauen von zyklusbedingten Verdauungsbeschwerden mit Blähungen und anderen Symptomen.

Medikamente

Blähungen und Medikamente

Manchmal sind Medikamente die Auslöser für vermehrte Darmwinde. Dazu gehört zum Beispiel ein übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln.

Diese machen den Darm träge und verändern außerdem die Darmflora. Solltest du häufig auf Abführmittel angewiesen sein, ist ein Gespräch mit deinem Arzt wichtig. Sonst verschlimmert sich das Problem und der Darm ist immer häufiger auf die Medikamente angewiesen.

Aber auch andere Medikamente kommen als Verursacher in Frage: Antibiotika töten nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern mitunter auch nützliche Bakterien aus der Darmflora. Diese kann sich dadurch verändern und Verdauungsbeschwerden auslösen.

Und dann gibt es noch Medikamentengruppen, die Flatulenzen als mögliche Nebenwirkungen haben: Dazu gehören zum Beispiel Laktulose (ein Abführmittel und Medikament bei Leberzirrhose), entzündungshemmende Arzneimittel (zum Beispiel Diclofenac) oder blutzuckersenkende Medikamente (zum Beispiel Acarbose).

Wenn du regelmäßige Medikamente einnimmst und unter vermehrten Blähungen leidest, solltest du einen Arzt ansprechen. Möglicherweise bringt ein Arzneimittelwechsel oder eine Dosisanpassung Erleichterung. Vorsicht: Eigenmächtige Veränderungen an der Einnahme können gefährlich sein!

Magen- oder Darmlähmung, Darmverschluss, Nierenkolik oder andere Erkrankungen

In seltenen Fällen liegt den Blähungen eine ernsthaftere Erkrankung zugrunde. Möglich ist zum Beispiel eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung. Auch eine Magen- oder Darmlähmung, eine Nierenkolik oder ein Darmverschluss zeigen sich unter anderem in vermehrten Blähungen.

Allerdings bringen diese Erkrankungen normalerweise weitere Symptome mit sich, zum Beispiel Bauchschmerzen, Übelkeit, Verstopfung oder Krämpfe. Bei plötzlich auftretenden, starken Symptomen solltest du dich an einen Arzt wenden.

Maßnahmen gegen übermäßige Blähungen

In den meisten Fällen haben Blähungen harmlose Ursachen. Mit den folgenden Maßnahmen bekommst du sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Griff.

Blähende Nahrungsmittel meiden

Verschiedene Lebensmittel gelten als blähungsfördernd. Wenn du diese meidest oder reduzierst, verschwinden die Blähungen vielleicht schon. Durch ein Ernährungstagebuch findest du heraus, welche Nahrungsmittel du nicht gut verträgst.

Beachte dabei, dass die Verdauung bis zu 48 Stunden dauern kann, die Flatulenzen können also verspätet auftreten. Zu den verdächtigen Lebensmitteln gehören

  • manche Kohlsorten, zum Beispiel Sauerkraut, Weißkraut und Grünkohl
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen
  • Trockenobst
  • Zwetschgen, Pflaumen und Birnen
  • Zwiebeln, Lauch, Knollensellerie und Rettich, vor allem als Rohkost
  • Hefe, zum Beispiel in Bier oder frischem Hefegebäck
  • rohes Getreidemüsli oder Vollkornbrot
  • sogenannte Zuckeraustauschstoffe („Süßstoffe“) wie Sorbit, Xylit oder Mannit
  • Milchprodukte
  • kohlensäurehaltige Getränke

Ballaststoffe langsam erhöhen

Ballaststoffe sind sehr gesund und wichtig für die Verdauung. Sie sind zum Beispiel in Vollkornprodukten und Rohkost vermehrt enthalten. Allerdings kann der Darm empfindlich reagieren, wenn er nicht an größere Mengen Ballaststoffe gewöhnt ist.

Bei einer plötzlichen Umstellung auf Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Rohkost treten deshalb vermehrt Blähungen auf. Das ist jedoch kein Grund, auf die Ballaststoffe zu verzichten! Gewöhne deinen Körper einfach schrittweise an die neue Kost.

Stress abbauen

Stress kann ein wichtiger Faktor für Verdauungsprobleme und viele weitere Symptome sein. Indem du Stress abbaust, entlastest du deinen Darm und deinen ganzen Körper. Hilfreich sind zum Beispiel Entspannungstechniken.

Auch ausreichend Schlaf und genügend Bewegung helfen beim Stress abbauen. Je nach individueller Situation können auch andere Maßnahmen zur Entlastung nötig werden.

Mehr bewegen

Ausreichende Bewegung hilft beim Stressabbau und tut dem ganzen Körper gut. Außerdem hilft sie gegen einen trägen Darm und ist deshalb gut gegen Flatulenzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem regelmäßigen Verdauungsspaziergang nach dem Essen?

Übergewicht abbauen

Abnehmen reduziert Blähungen

Übergewicht ist ein Risikofaktor für vermehrte Flatulenzen. Indem du überflüssige Kilos abbaust, tust du deinem ganzen Körper etwas Gutes. Gut möglich, dass dabei auch die Blähungen verschwinden.

In weiteren Artikeln haben wir Tipps zum schnellen Abnehmen sowie zum gesunden Abnehmen.

Genug trinken

Damit der Darm optimal arbeiten kann, braucht er ausreichend Flüssigkeit. Zwei bis drei Liter pro Tag sind ideal.

Achte jedoch darauf, nicht zu viele kohlensäurehaltige Getränke zu dir zu nehmen, denn diese können wiederum die Blähungen fördern. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Ratgeber richtig trinken.

In Ruhe essen

Nimm dir Zeit zum Essen, kaue gründlich und vermeide die Nahrungsaufnahme unter Stress. Schon diese kleine Maßnahme kann die Blähungen deutlich verbessern.

Mehrere kleinere Portionen am Tag

Wenn du vor allem nach üppigem Essen zu Blähungen neigst, kannst du versuchen, deine Nahrungsaufnahme anders über den Tag zu verteilen. Statt drei großen Mahlzeiten nimmst du dann zum Beispiel fünf kleinere zu dir.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten abklären und entsprechende Nahrungsmittel meiden

Verschwinden die Blähungen durch die genannten Maßnahmen nicht oder treten sie immer wieder nach bestimmten Lebensmitteln auf, solltest du Nahrungsmittelunverträglichkeiten abklären lassen. Vielleicht reagierst du besonders empfindlich auf Gluten, Milchzucker oder Fruchtzucker.

Wenn eine solche Unverträglichkeit festgestellt wurde, solltest du die entsprechenden Lebensmittel meiden.

Tees gegen Blähungen

Bestimmte Kräutertees helfen bei akuten Blähungen und Bauchschmerzen. Hierzu gehören Kümmel, Fenchel und Anis (gerne auch in Kombination) sowie Pfefferminze und Kamille.

Wärme für den Bauch

Bei unangenehmen Blähungen ist Wärme oft sehr angenehm. Probiere es zum Beispiel mit einer Wärmflasche und/oder feucht-warmen Umschlägen auf dem Bauch.

Sanfte Bauchmassage

Eine Bauchmassage kann bei Blähungen und Bauchschmerzen deutliche Linderung bringen. Massiere deinen Bauch mit sanften, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Die Richtung ist deshalb wichtig, weil auch dein Darm im Uhrzeigersinn im Körper verläuft.

Die Massage kann Gasansammlungen in Bewegung bringen, sodass sie leichter abgehen können.

Rollkur

Auch dieses Hausmittel hilft gegen festsitzende und schmerzhafte Blähungen. Lege dich abwechselnd auf die linke und rechte Seite. Alle paar Minuten drehst du dich um. Dabei steigen jeweils die Gase nach oben und der restliche Darminhalt wandert nach unten.

Auf diese Weise kommen die Gasansammlungen in Bewegung.

Antiflatulente Arzneimittel

Helfen die Hausmittel nichts, gibt es auch Medikamente, die gegen Flatulenzen wirken. Dazu gehören zum Beispiel Aktivkohle, Polydimethylsiloxan und Simeticon. Allerdings solltest du die Ursachen abklären, bevor du zu diesen Mitteln greifst.

Du solltest zum Arzt gehen, wenn …

  • … du sehr häufig Blähungen hast (zum Beispiel mehr als 25 x täglich) und darunter leidest
  • … deine Blähungen regelmäßig mit Krämpfen, Durchfall, Übelkeit oder anderen Symptomen einhergehen,
  • … starke Veränderungen des Stuhlgangs oder der Verdauung plötzlich auftreten und nicht innerhalb weniger Tage wieder verschwinden,
  • … du ohne erklärbare Ursache an Gewicht verlierst.

10 Tipps gegen Blähungen bei Babys

10 Tipps gegen Blähungen bei Babys

Viele Babys leiden in den ersten Lebensmonaten an starken Blähungen. Grund dafür ist die Umstellung des kindlichen Körpers von der Ernährung über die Nabelschnur hin zur Verdauung von Milch.

Außerdem trinken viele Babys hastig und schlucken dabei viel Luft. Und: Die Darmflora baut sich erst nach und nach auf. Blähungen sind vermutlich an den sogenannten „Dreimonatskoliken“ mitbeteiligt, die für Kind und Eltern sehr belastend sein können.

Wenn dein Baby schreit, ruckartig die Beine anzieht und sich verkrampft, hat es wahrscheinlich Blähungen. Mit diesen Tipps kannst du ihm helfen

Jedes Kind und jede Situation ist anders, deshalb wird wahrscheinlich nicht jeder Tipp bei deinem Baby helfen. Aber im Folgenden wird sicher etwas dabei sein, das hilft.

Das „Bäucherchen“

Dass das Baby beim Trinken Luft schluckt, ist ganz normal. Wichtig ist, dass ein Teil davon wieder entweichen kann. Halte deshalb dein Baby nach jeder Mahlzeit so lange aufrecht und trage es mit leichten Bewegungen herum, bis es aufstoßen kann.

Die Luft, die als „Bäuerchen“ entweicht, kann keine Blähungen mehr verursachen.

Der Fliegergriff

Diese Tragehaltung entspannt viele Babys und sorgt für eine Besserung der Blähungen. Das Kind liegt dabei bäuchlings auf deinem Unterarm, das Köpfchen ruht in der Ellenbeuge. Arme und Beine baumeln an den Seiten herunter.

Trage dein Kind in dieser Position herum, um die Blähungen zu reduzieren.

Pucken

Nicht alle Kinder mögen das Pucken, aber es ist einen Versuch wert: Hierbei wickelst du dein Kind straff in ein Tuch. In dieser Position kommen viele Babys leichter zur Ruhe und finden schneller in den Schlaf, was auch gegen die Bauchschmerzen hilft.

Allerdings solltest du dir das Pucken unbedingt von der Hebamme oder einer Trageberaterin zeigen lassen, damit du nichts falsch machst.

Blähende Stoffe in der Muttermilch meiden

In der Muttermilch können blähende Stoffe enthalten sein, die die Bauchschmerzen beim Baby verursachen. Es kann deshalb helfen, vorübergehend auf blähungsfördernde Nahrungsmittel zu verzichten.

Wenn sich die Beschwerden beim Baby dadurch allerdings nicht bessern, kann die Mama bedenkenlos wieder zu Bohnen und Co. greifen.

Ungestörte Stimmung beim Stillen oder Füttern

Je hastiger das Baby saugt und je häufiger es dabei den Kopf dreht, umso mehr Luft schluckt es. Und die kann sich später in Form von Blähungen bemerkbar machen. Deshalb sollte die Atmosphäre beim Stillen oder Füttern möglichst entspannt und ablenkungsfrei sein.

Luftbläschen in der Flasche verhindern

Beim Schütteln entstehen in der Milchflasche viele kleine Luftbläschen, die das Baby mitschluckt. Deshalb solltest du das Schütteln vermeiden und das Milchpulver lieber mit einem langen Löffel einrühren.

Am besten lässt du die Milch dann noch ein bisschen stehen, damit sich mögliche Luftbläschen auflösen können.

Anti-Kolik-Flaschen

Sogenannte Anti-Kolik-Flaschen sorgen für einen möglichst gleichmäßigen Milchfluss, wodurch weniger Luft geschluckt wird. Wenn dein Kind häufig Blähungen hat, sind solche Flaschen einen Versuch wert.

Wärme

Wärme auf dem Bauch hilft nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Babys. Hilfreich ist zum Beispiel ein angewärmtes Kirschkernkissen. Allerdings darf es nicht zu heiß sein, wickle es sicherheitshalber in ein Handtuch, um die Haut deines Babys zu schützen.

Auch ein warmes und entspannendes Bad kann sehr hilfreich sein.

Bauchmassage

Eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn kann schmerzhafte Blähungen lösen und dem Baby Erleichterung verschaffen.

Fenchel-Kümmel-Anis-Tee

Tee aus Fenchel, Kümmel und Anis eignet sich auch schon für Babys. Einerseits kann die stillende Mutter diesen Tee trinken, um die Stoffe über die Muttermilch zur Verfügung zu stellen. Andererseits kannst du auch die Babynahrung mit dem Tee zubereiten.

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