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Anzeichen einer Schwangerschaft: 13 Symptome + 6 Tipps gegen Übelkeit

Die ausbleibende Monatsblutung ist das deutlichste Anzeichen einer Schwangerschaft. Wir erklären, welche Symptome es sonst noch gibt und was du gegen Übelkeit tun kannst.

Wissenswertes zur Frühschwangerschaft

In der ersten und zweiten Schwangerschaftswoche bist du eigentlich noch gar nicht richtig schwanger. Die offizielle Zählung beginnt nämlich ab dem letzten Tag der letzten Periode.

Zu Beginn deiner offiziellen Schwangerschaft kriegst du dementsprechend natürlich auch noch nichts von potenziellen Symptomen mit. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Ei nämlich noch gar nicht in der Gebärmutter eingenistet.

Dein Körper bereitet sich umfassend auf die Empfängnis vor. Zwischen zwei Monatsblutungen findet der Eisprung statt und das Ei wandert in Richtung Gebärmutter. Berühren sich der männliche Samen und die Eizelle, verschmelzen beide zu einer Einheit und die Zellteilung beginnt.

Schon in diesem Moment wird das Geschlecht deines Kindes festgelegt.

Frühe Anzeichen für eine Schwangerschaft: Typische Symptome

Übelkeit in der Frühschwangerschaft

Während einer Schwangerschaft verändert sich viel in deinem Körper. Die hormonelle Umstellung spürst du mit der Zeit immer mehr. Aber auch in den ersten Wochen verändert sich dein Körper schon deutlich.

Einige Frauen merken schon nach relativ kurzer Zeit, dass sie schwanger sind. Folgende Anzeichen deuten auf eine Schwangerschaft hin.

Übelkeit

Übelkeit tritt in der Regel erst nach der dritten Schwangerschaftswoche ein. Ein Großteil der Frauen ist davon betroffen. Hast du mit Übelkeit zutun, wirst du diese sehr wahrscheinlich erst nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel wieder los.

Aber keine Sorge: Während der Schwangerschaft sind Übelkeit und sogar Erbrechen ein gutes Zeichen.

Besonders morgens sind schwangere Frauen von Übelkeit betroffen. Es kann aber auch im Laufe des Tages oder abends dazu kommen. Medikamente solltest du zur Bekämpfung der Übelkeit nicht einnehmen. Diese könnten dem Kind schaden.

Greife lieber auf Hausmittel zurück, davon gibt es eine ganze Menge.

Ziehen im Unterleib

Einige Frauen verspüren in den ersten Wochen der Schwangerschaft starke Schmerzen im Unterleib. Das Ziehen erinnert an die Schmerzen während der Periode. Wie die Beschwerden genau ausfallen und wie stark sie sind, ist in individuellen Fällen ganz unterschiedlich.

Die Schmerzen können zum Beispiel krampfartig, brennend oder ziehend sein.

Vielleicht spürst du nur etwas, wenn du ruhig sitzt oder nur dann, wenn du in Bewegung bist. Hast du mit einem Ziehen im Unterleib zutun, kannst du dich schon einmal daran gewöhnen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es dich die ganze Schwangerschaft über begleiten.

Temperaturmessung fällt anders aus

Veränderte Temperatur

In der Regel bemerkten Frauen frühestens nach drei Wochen Schwangerschaft eine Veränderung ihres Körpers.

Verhütest du mit Temperaturmessung, kannst du die Schwangerschaft beim Messen vor deiner nächsten erwarteten Periode feststellen.

Normalerweise sinkt die Temperatur zu diesem Zeitpunkt stark ab.

Bist du schwanger, passiert das nicht. Die Temperatur bleibt dann gleich beziehungsweise steigt sogar um 0,5 Grad an.

Deine Temperatur steigt dann also auf 37 beziehungsweise 37,5 Grad Celsius. Das ist aber nicht zwingend ein Zeichen für eine Schwangerschaft. Eventuell kündigt die Veränderung auch nur eine bevorstehende Erkältung an. Freue dich also nicht zu früh.

Völlegefühl

Ein weiteres Symptom ist das Völlegefühl. Über deine Ernährung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Solange du gesund isst und snackst, tust du dir und deinem Baby etwas Gutes. Dass du dich häufig sehr schnell gesättigt oder sogar übersättigt fühlst, liegt aber am Hormon Progesteron.

Dieses wird zu Beginn der Schwangerschaft besonders intensiv produziert, um vorzeitige Wehen zu vermeiden. Das Hormon entspannt dabei nicht nur den Muskel deiner Gebärmutter, sondern auch die Muskeln in deinem Darm.

Dadurch verbleibt die Nahrung länger in deinem Körper und du fühlst dich länger satt.

Blähungen

Das Hormon Progesteron sorgt nicht nur für ein Völlegefühl, sondern ist auch für eventuelle Blähungen verantwortlich. Da die Muskeln deines Darms entspannt sind, verbleibt die Nahrung länger im Magen. So kommt es nicht selten zu Verstopfungen oder Blähungen.

Zerkaue dein Essen gründlich und iss langsam. Zudem ist es wichtig, dass du ausreichend trinkst. So unterstützt du deinen Körper beim Nahrungsabbau.

Müdigkeit

Müdigkeit ist ein typisches Symptom

Müdigkeit ist in der Schwangerschaft nicht selten und kann auch schon als eins der ersten Symptome auftreten. Gerade in den ersten vier Monaten sind viele Frauen ständig müde.

Daran sind ebenfalls die Hormone schuld. Gönne dir in jedem Fall die Ruhe, die du brauchst und vermeide Stress so gut es geht.

Mach dir keine Sorgen, wenn du dich schlapp und ausgelaugt fühlst. Dein Körper arbeitet zu diesem Zeitpunkt intensiv an der Umstellung und benötigt dafür viel Energie.

Veränderung der Brüste

Die Brüste vieler Frauen verändern sich schon, bevor der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. Auch dieses Symptom hängt mit der Produktion von Hormonen zusammen. Deine Brüste bereiten sich von Anfang an auf die Milchproduktion vor.

Zu sehr freuen darfst du dich bei einem bloßen Ziehen in den Brüsten aber nicht. Das Symptom kündigt nämlich auch die bevorstehende Periode an.

Schwindel

Im ersten Schwangerschaftsdrittel kommt es bei einigen Frauen immer wieder zu Schwindelanfällen. Gepaart mit Übelkeit ist das ganz schön unangenehm.

Leider kannst du nicht viel dagegen tun, denn dein Körper muss sich auf die neue Situation einstellen und die Durchblutung sowie den Stoffwechsel entsprechend regulieren.

Auch zu einem späteren Zeitpunkt entsteht womöglich Schwindel und zwar dadurch, dass deine Gebärmutter auf unterschiedlichste Blutgefäße drückt. Achte also darauf, dass du morgens nicht zu schnell aus dem Bett springst und deinen Körper im Laufe des Tages nicht überhitzt.

Wasserlassen

Wasserlassen in der Schwangerschaft

Musst du besonders häufig zur Toilette, kann das ebenfalls auf eine Schwangerschaft hindeuten. Schuld daran ist das Hormon hCG.

Es entsteht gleich nach der Empfängnis und sorgt dafür, dass du besonders häufig Wasserlassen musst.

Kopfschmerzen

Zu allen anderen Symptomen, die dich während der ersten Wochen deiner Schwangerschaft womöglich plagen, kommen eventuell auch Kopfschmerzen.

Diese treten bei einigen Frauen besonders häufig und stark auf. Hast du Kopfschmerzen, solltest du möglichst viel Zeit an der frischen Luft verbringen und ausreichend schlafen.

Von Medikamenten lässt du am besten die Finger. Bekommst du die Schmerzen nicht in den Griff, bittest du einen Arzt um Hilfe. Lass dich von ihm auch bezüglich einer Medikamenteneinnahme beraten, wenn du es gar nicht ohne chemische Mittel aushältst.

Vermehrter Ausfluss

In der Schwangerschaft ist dein Genitalbereich stärker durchblutet als normalerweise. Auch für dieses Phänomen sind Hormone verantwortlich. Das kann dazu führen, dass du vermehrt Ausfluss produzierst.

Solange du dabei keine Schmerzen verspürst oder der Ausfluss mit Blut vermischt ist, ist das völlig normal. Hast du aber Juckreiz, andere Schmerzen oder Blutungen, solltest du unbedingt einen Arzt um Hilfe bitten.

Veränderter Geruchssinn

Veränderter Geruchssinn als Anzeichen einer Schwangerschaft

Entwickelst du eine besonders sensible Nase und kannst einige Gerüche womöglich gar nicht mehr ertragen, ist das ebenfalls ein potenzielles Anzeichen für eine Schwangerschaft.

Auch dieses Symptom ist auf deinen veränderten Hormonhaushalt zurückzuführen.

Sodbrennen

Auch Sodbrennen ist ein potenzielles Anzeichen für eine Schwangerschaft. Normalerweise tritt das unangenehme Brennen aber eher gegen Ende der Schwangerschaft auf.

Es hängt nämlich mit der Vergrößerung deiner Gebärmutter zusammen. Diese drückt auf den Magen und sorgt dafür, dass die Magensäure in deine Speiseröhre zurückfließt und dort Schmerzen verursacht.

Durchfall ist kein typisches Symptom

Durchfall ist kein typisches Symptom und wird auch nicht durch die hormonellen Veränderungen deines Körpers verursacht.

Hast du Durchfall, liegt es sehr wahrscheinlich daran, dass du etwas Falsches gegessen hast oder bestimmte Lebensmittel nicht verträgst. Bist du schwanger, reagiert dein Körper zum Schutz empfindlicher als sonst.

Tipps gegen Übelkeit

Kräutertee hilft bei Übelkeit

Übelkeit ist eins der häufigsten frühen Anzeichen für eine Schwangerschaft. Viele Frauen haben damit zu kämpfen und fühlen sich sehr unwohl.

Verursacht wird dieses Unwohlsein durch Hormone, die dein Körper nach der Befruchtung produziert. Es gibt aber ein paar Dinge, die gegen die Übelkeit helfen. Medikamente einnehmen gehört nicht dazu.

Nutz lieber altbewährte Hausmittel, um die Übelkeit in den Griff zu bekommen. Folgende Dinge kannst du ausprobieren.

Vor dem Aufstehen etwas essen

Eine gesunde Ernährung ist während der Schwangerschaft äußerst wichtig. Hast du morgens mit Übelkeit zu kämpfen, legst du dir am besten eine Scheibe trockenes Brot neben das Bett. Dieses isst du direkt nach dem Aufwachen.

Vielen Frauen hilft es, etwas im Magen zu haben. So verschwindet die Übelkeit schneller. Nachts ist dein Blutzuckerspiegel besonders niedrig, weil dein Magen leer ist. Das ist einer der wahrscheinlichsten Gründe für die morgendliche Übelkeit.

Ingwer

Ingwer ist ein natürliches Heilmittel, das dir in den ersten Schwangerschaftsmonaten über die Übelkeit hinweghilft. Es gibt auch spezielle Ingwersalbe, mit der du dich einreiben kannst. Die Inhaltsstoffe der gesunden Knolle bringen deinen Körper ins Gleichgewicht.

Gegen Ende der Schwangerschaft musst du allerdings vorsichtig mit Ingwer umgehen. Die Pflanze fördert nämlich Wehen.

Kräutertee trinken

Zu viel Koffein ist ungesund, Kräutertees kannst du dagegen ohne allzu große Sorgen trinken. Gegen Übelkeit hilft Kamillentee besonders gut. Wie das Heilkraut Kamille wirkt, erfährst du hier. 

Hast du nicht nur mit Übelkeit zu kämpfen, sondern musst dich auch regelmäßig übergeben, solltest du ein bis zwei Tassen Kräutertee am Tag trinken. Kräutertees wirken sich positiv auf deinen Magen und Darm aus.

Generell ist es wichtig, dass du während einer Schwangerschaft ausreichend viel trinkst. Mit Kräutertees erledigst du also zwei Dinge auf einmal.

Ausreichend trinken

Zu viel Wasser kann nicht schaden

Es ist sehr wichtig, dass du ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Im Idealfall trinkst du jeden Tag mindestens zwei Liter.

Dabei kommt es auch darauf an, was du trinkst. Lass lieber die Finger von zu vielen Säften und anderen süßen Getränken.

Diese enthalten unnötig viel Zucker und schaden dir auf Dauer nur. Kräutertees und Wasser sind eine sehr gesunde Alternative.

Akupressur

Akupressur lindert verschiedenste Beschwerden durch einen Fingerdruck auf bestimmte Körperstellen. Auch bei Schwangerschaftsübelkeit ist die traditionelle Heilmethode aus China oft erfolgreich. Die Methode setzt auf die Selbstheilungskräfte deines Körpers.

Du animierst ihn dazu eigenmächtig gegen die Beschwerden vorzugehen. Dazu übst du sanften Druck auf bestimmte Körperpunkte aus. So entstehen Signale, die als elektrische Ströme durch das Netz der Muskelhäute fließen und umliegende Organe beeinflussen.

Folgende Punkte helfen bei Schwangerschaftsübelkeit:

Unterschenkel: Massiere den Punkt, der sich in etwa vier Fingerbreit unterhalb deiner Kniescheibe befindet. Führe die Massage erst auf einer Seite durch und dann auf der anderen. Diese zwei Punkte stehen in Verbindung mit deinem Magen.

Bauchnabel: Massiere sanft den Punkt, der sich auf gerader Linie unterhalb einer deiner Brustwarzen, auf Höhe deines Bauchnabels befindet.

Handgelenk: Massiere einen Punkt auf der Innenseite des Handgelenks. Fühle dazu erst deinen Puls und bewege deine Hand, dann zwei Finger breit nach oben.

An dieser Stelle massierst du. Wechsel nach einer Minute die Seiten. Wiederhole die Massage mehrmals am Tag.

Bewegung

Bewegung tut gut

Frische Luft und Bewegung wirken wahre Wunder. Hast du vor der Schwangerschaft regelmäßig Sport getrieben, solltest du das auch währenddessen beibehalten.

Achte nur darauf, dass du keine Sportarten machst, die deinem Kind schaden könnten. Walking und Yoga eignen sich während einer Schwangerschaft besonders gut.

Auf Kampfsportarten verzichtest du besser erst einmal.

Vielleicht fällt es dir bei extremer Übelkeit schwer das Haus zu verlassen. Hast du dich aber einmal dazu aufgerafft, wirst du feststellen, wie schnell es dir an der frischen Luft besser geht.

Sauerstoff sorgt für eine gute Durchblutung und hilft deinem Körper dabei, besser mit der Hormonumstellung umzugehen.

Schwanger trotz Periode

Es ist unmöglich, dass du deine Monatsblutung bekommst und gleichzeitig schwanger bist. Es kann aber durchaus sein, dass du eine Blutung hast und trotzdem schwanger bist. Das ist dann aber nicht deine Regelblutung.

Zu Beginn der Schwangerschaft gewöhnt sich dein Körper erst einmal an den veränderten Hormonspiegel. Bei einigen Frauen lösen diese Schwankungen leichte Blutungen aus, die aber schnell wieder vorbei sind.

In der Hälfte der Fälle sind diese Blutungen nicht gefährlich. Stellst du bei dir besonders starke Blutungen fest, die nicht aufhören, musst du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Schwanger trotz Pille

Die Pille ist eine der sichersten Verhütungsmethoden. Dennoch werden manchmal auch Frauen schwanger, die die Pille nehmen. Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen hast du vielleicht Fehler bei der Einnahme gemacht.

So kann es sein, dass du die Pille vergessen oder sie nicht rechtzeitig genommen hast.

Auch wenn du krank bist (insbesondere bei Durchfall oder Erbrechen) oder andere Medikamente einnimmst, wird die Wirkung der Pille hin und wieder gehemmt. Du unterbrichst dann nämlich die Hormonzufuhr.

Bist du schwanger und nimmst die Pille weiterhin ein, schadet das deinem Kind in der Frühschwangerschaft nicht.

Ab wann du einen Schwangerschaftstest machen kannst

Der richtige Zeitpunkt für den Schwangerschaftstest

Hast du deine Periode nicht bekommen, willst du wahrscheinlich sofort einen Schwangerschaftstest machen. Tests kannst du in jedem Drogeriemarkt kaufen.

Es gibt Frühtests, die du schon wenige Tage nach der Befruchtung durchführst. Dabei ist die Fehlerrate aber relativ hoch. Auch wenn es schwerfällt, ist also erstmal Geduld gefragt. Nur wenn du lange genug wartest, kriegst du ein sicheres Ergebnis.

In der Regel liefert der Test etwa zehn Tage nach der vermuteten Empfängnis ein verlässliches Ergebnis.

Das Schwangerschaftshormon hCG gibt dem Test die entscheidende Auskunft. Erst wenn das Hormon in deinem Körper gebildet ist, funktioniert der Test. Die zukünftige Plazenta produziert das Hormon, sobald sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat.

Der hCG-Gehalt im Urin ist morgens am höchsten. Ist dein Schwangerschaftstest positiv, machst du direkt einen Arzttermin zur Kontrolle aus.

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