Sorbitunverträglichkeit: 6 Symptome & 5 Ernährungstipps + Test
Kann dein Körper den Zuckeralkohol Sorbit nicht abbauen, leidest du unter einer Sorbitunverträglichkeit. Hier erfährst du was dabei in deinem Körper passiert und welche Symptome möglich sind.
Außerdem geben wir Tipps zur Ernährung und erklären, wie du herausfindest, ob du an einer Intoleranz leidest oder nicht.
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Ob dein Körper unter einem gefährlichen Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet, erfährst du am zuverlässigsten durch einen medizinischen Test.
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Wissenswertes über Sorbit/Sorbitol
Sorbit hat große Ähnlichkeit mit Süßstoffen. Konkret handelt es sich bei dem Stoff um einen Zuckeralkohol. Neben Sorbit ist auch die Bezeichnung Sorbitol nicht selten.
Der Stoff kommt in seiner natürlichen Form vor allem in Obst vor, das Kerne oder Steine enthält. Also zum Beispiel in Äpfeln, Aprikosen, Pflaumen und Pfirsichen.
Auch in Trockenfrüchten findest du viel Sorbit, zum Beispiel in Datteln oder getrockneten Äpfeln.
In der Lebensmittelindustrie dient der Stoff unter anderem als Zuckeraustauschstoff und als Feuchthaltemittel. Senf und Mayonnaise enthalten zum Beispiel häufig Sorbit.
Die Hersteller möchten damit gewährleisten, dass die Soßen nicht austrocknen.
Sorbit schmeckt süß, hat aber weniger Kalorien als gewöhnlicher Zucker. Dein Körper braucht für die Verstoffwechslung von Sorbit übrigens kein Insulin.
Daher ist das Süßungsmittel auch für Diabetiker geeignet und kommt beim Süßen von Diabetikerlebensmitteln und in kalorienarmen Lebensmitteln zum Einsatz.
Sogar in einigen Zahnpasten ist Sorbit enthalten. Der Stoff ist wasserlöslich und es fällt den Bakterien in deinem Mund sehr schwer ihn zu verstoffwechseln. Da Sorbit dazu beiträgt die Säureproduktion im Zahnbelag zu unterbinden, kämpfst du mit dem Stoff erfolgreich gegen Karies an.
Möchtest du auf Sorbit in deiner Zahnpasta verzichten, wirfst du vor dem Kauf einen Blick auf die Inhaltsliste. So erfährst du genau, was in der Zahnpasta enthalten ist.
Das passiert bei einer Sorbitmalabsorption in deinem Körper
Im Grunde handelt es sich bei einer Sorbitintoleranz nicht um eine Unverträglichkeit, sondern um eine Malabsorption. Dein Körper ist in diesem Fall nicht in der Lage Sorbit aus dem Dünndarm ins Blut aufzunehmen.
Häufig liegt das an einer zu großen Menge des Stoffes, die in einer zu geringen Zeit verarbeitet werden soll.
Ist dein Körper nicht in der Lage die Menge an Sorbit zu verstoffwechseln, reagiert er auf unterschiedlichste Weise darauf. In der Regel sind diese Reaktionen unangenehm für dich.
Welche Symptome du genau zu spüren bekommst, hängt ganz von deinem Körper ab. Jeder Mensch reagiert anders auf eine Malabsorption von Sorbit.
Eine Sorbitintoleranz tritt übrigens häufig in Kombination mit einer Laktoseintoleranz oder einer Fructoseintoleranz auf. Hast du eine Fructoseintoleranz, verträgst du sowieso kein Sorbit.
Der Stoff hemmt nämlich die Aufnahme von Fruchtzucker in deinen Körper, weil er die Arbeit bestimmter Transporter einschränkt. Du solltest also unbedingt darauf verzichten.
E 420 Sorbit und Polysorbat 80
Sorbit kommt natürlich und künstlich vor. Natürlichen Sorbit findest du vor allem in verschiedenen Obstsorten. In der Lebensmittelindustrie wird der Stoff aber auch künstlich hergestellt.
Das funktioniert unter Zuhilfenahme bestimmter Enzyme, die aus Glukose Sorbit produzieren.
Künstlich hergestellte Stoffe haben eine Zulassungsnummer. Daran erkennst du, um welchen Stoff es sich handelt. Bei Sorbit lautet die Zulassungsnummer "E 420".
Bei einer Sorbitunverträglichkeit solltest du auch andere Polysorbate meiden, zum Beispiel das Polysorbat 80. Dabei handelt es sich um einen Emulgator, also einen Stoff, der dazu genutzt wird, andere Stoffe miteinander zu verbinden.
Polysorbat 80 taucht in verschiedenen Lebensmitteln, Kosmetika und Medikamenten auf. Lass dich bezüglich unterschiedlicher Polysorbate am besten von einem Arzt beraten.
Symptome einer Sorbitintoleranz
Bei einer zu großen Menge an Sorbit im Körper, haben alle Menschen mit einer Malabsorption zu kämpfen.
Die Aufnahmefähigkeit für den Stoff in deinem Darm ist nämlich begrenzt.
Wann dieser Punkt genau erreicht ist, hängt aber ganz individuell von dir und den Eigenschaften deines Körpers ab.
Die mit einer Sorbitmalabsorption verbunden Symptome sind sehr vielfältig. In der Regel bist du nicht von allen betroffen, sondern nur von einigen.
Da die Symptome sehr ähnlich zu denen anderer Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind, ist es schwierig eine Sorbitintoleranz eindeutig festzustellen. Folgende Symptome einer Sorbitunverträglichkeit gibt es:
Aufstoßen
Aufstoßen äußert sich entweder in Form von Rülpsen oder in Form von Schluckauf. Wirksame Maßnahmen gegen Schluckauf haben wir hier für dich zusammengestellt. In der Regel gelangt dabei Luft aus deinem Magen zurück in deinen Mund.
Es kommt aber auch vor, dass du festen Mageninhalt aufstößt. Das ist sehr unangenehm und oftmals mit einem brennenden Gefühl im Hals verbunden. Der medizinische Begriff für dieses Phänomen ist übrigens Regurgitation.
Durchfall
Ist der Anteil an Sorbit in deinem Darm zu hoch, bekommst du das womöglich in Form von Durchfall zu spüren.
Zunächst erhöhen sich die Eigenbewegungen deines Darms, was mit einem starken Rumoren in deinem Bauch einhergeht.
Kurz danach kommt es nicht selten zu Durchfall. Hält dieser über mehrere Tage an, musst du unbedingt einen Arzt aufsuchen und dich umfassend untersuchen lassen.
Blähungen
Ebenso kann es sein, dass die aufgenommene Nahrung in deinem Körper verbleibt und du Blähungen bekommst. Dein Bauch fühlt sich dann dicker und aufgeblähter an als sonst.
Hier gibt es Tipps gegen einen Blähbauch, auch Meteorismus genannt.
In der Öffentlichkeit sind Flatulenzen, also strake Blähungen, nicht gerade angenehm. Schämen solltest du dich aber nicht.
Konzentriere dich lieber darauf die Ursachen der Blähungen ausfindig zu machen und gehe gezielt dagegen vor.
Bauchschmerzen
Ob du unter Durchfall oder Blähungen leidest spielt im Grunde keine Rolle – deine Beschwerden sind mit großer Wahrscheinlichkeit mit Bauchschmerzen verbunden.
Auch wenn du weder Durchfall noch Blähungen hast, können Bauchschmerzen auftreten.
Das liegt daran, dass dein Darm auf Hochtouren arbeitet und versucht den überschüssigen Sorbit abzubauen. Da es ihm nicht gelingt, hast du Schmerzen.
Übelkeit
Bist du besonders empfindlich, kann sich deine Sorbitunverträglichkeit auch in Form von Übelkeit äußern. Ist diese besonders stark, musst du dich womöglich sogar übergeben. Versuche nicht dieses Symptom zu unterdrücken, sonst fügst du deinem Körper Schaden zu.
Mundgeruch
Bei Mundgeruch denkst du wahrscheinlich zuerst daran, dass du dir nicht richtig die Zähne geputzt hast. Tatsächlich kann dieses Phänomen aber auch bei einer Sorbitunverträglichkeit auftreten.
Ähnlich wie Blähungen entsteht der Geruch dabei in deinem Darm.
Der überschüssige Sorbit wird nicht in dein Blut aufgenommen, sondern gelangt stattdessen in deinen Dickdarm. Dort bilden sich unterschiedliche Gase.
Diese sonderst du entweder mit Blähungen oder über deine Atemluft ab. Auch wenn du dir immer wieder die Zähne putzt, ändert das nichts an dem unangenehmen Geruch aus deinem Mund.
Er bildet sich immer wieder aufs Neue und ist nach dem Zähneputzen lediglich für einen kurzen Moment überdeckt.
Test: So erkennst du eine Sorbitunverträglichkeit
Eine Sorbitunverträglichkeit zu erkennen ist gar nicht so einfach. Das liegt vor allem an den Symptomen, die denen vieler andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehr ähnlich sind.
Hast du den Verdacht, dass du den Zuckeralkohol nicht verträgst, gibt es aber einige Möglichkeiten, mit denen du dir Klarheit verschaffen kannst.
Die effektivste Methode besteht darin, dass du für eine oder zwei Wochen vollständig auf Sorbit verzichtest. Überlege dir also genau, was du auf deinen Speiseplan schreibst und meide möglichst alle Lebensmittel mit Sorbit.
Ist das nicht vollständig möglich, meidest du in jedem Fall solche, die sehr viel Sorbit enthalten. Lassen deine Beschwerden nach und die typischen Symptome gehen zurück, ist eine Sorbitintoleranz bei dir sehr wahrscheinlich.
Als Gegenprobe konsumierst du im Anschluss eine Woche lang Lebensmittel mit einem hohen Sorbitgehalt. So stellst du innerhalb kürzester Zeit fest, ob eine Intoleranz vorliegt. Das ist nämlich dann der Fall, wenn die Symptome in Reaktion auf dein Ernährungsverhalten zunehmen.
In einem solchen Fall unterbrichst du die Gegenprobe sofort, damit du keine ernsthaften gesundheitlichen Schäden davonträgst. Bestätigt sich der Verdacht auf eine Intoleranz im Selbstversuch, solltest du unbedingt so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Er überprüft, ob wirklich eine Unverträglichkeit vorliegt und berät dich in Bezug auf mögliche weitere Schritte.
Möchtest du nicht ganz so radikal vorgehen, bietet sich das Führen eines Ernährungstagebuchs an. Darin notierst du genau wann du was gegessen hast und bringst dein Ernährungsverhalten mit möglichen körperlichen Reaktionen in Verbindung.
Bei einem Arztbesuch ist eine solche Dokumentation äußerst hilfreich und erleichtert die Diagnose.
Egal für welche Methode du dich entscheidest, du solltest bei einem Verdacht in jedem Fall einen Termin mit einem Mediziner vereinbaren. Ernährst du dich über einen längeren Zeitraum hinweg falsch, ist das sehr unangenehm für dich.
Ein Arzt verschafft sich innerhalb von kurzer Zeit Klarheit und schließt auch andere Krankheiten aus, die mit den Symptomen in Verbindung stehen könnten.
Tipps für eine sorbitarme Ernährung
Gegen eine Sorbitunverträglichkeit gehst du am besten mit einer Ernährungsumstellung vor.
In keinem Fall solltest du ganz auf Obst verzichten, denn es enthält eine Menge wichtiger Vitamine und anderer Nährstoffe. Diese würden dir dann fehlen.
Tipps gegen einen Mangel an Vitamin C gibt es hier.
Zudem würdest du ohne Obst die Funktionsfähigkeit deiner Transporteiweiße einschränken und die Aufnahme von Fructose über deinen Darm verschlechtern. Das führt schnell zu einer Fructoseintoleranz.
Obst essen ist also wichtig. Dennoch solltest du genau auf den Sorbitgehalt des Obstes achten. Im Folgenden geben wir dir Tipps, mit denen du dich ohne Probleme sorbitarm ernährst:
Diese sorbithaltigen Lebensmittel solltest du meiden
Leidest du unter einer Sorbitintoleranz, musst du unbedingt auf "light" und zuckerfreie Produkte verzichten. Auch Diabetikerlebensmittel sind keine gute Idee. Diese werden gerne mit Sorbit gesüßt, da dein Körper für die Verstoffwechslung kein Insulin benötigt.
All diese Produkte enthalten in der Regel nämlich eine Menge Sorbit. Außerdem musst du folgende Obstsorten von deinem Speiseplan streichen:
- Reneclaude (Pflaumen)
- Äpfel
- Aprikosen
- Birnen
- Pfirsiche
- Trockenobst (insbesondere Datteln und Rosinen)
Vorsicht geboten ist außerdem bei vielen Soßen. Diese enthalten häufig Sorbit, damit sie nicht austrocknen. Gerade in Senf, Mayonnaisen, Schokoladen- und Pralinenfüllungen kommt der Stoff häufig vor.
Bist du dir unsicher, ob Sorbit enthalten ist oder nicht, liest du dir die Liste der Inhaltsstoffe genau durch.
Diese Lebensmittel sind sorbitarm
Eine Sorbitintoleranz bedeutet nicht, dass du den Stoff gar nicht verträgst.
Tatsächlich ist die Grenze bei jedem Menschen sehr unterschiedlich und du musst selbst herausfinden, wo bei dir das Limit liegt.
Kleine Mengen des Stoffes sind in der Regel kein Problem. Dennoch ist es ratsam vorwiegend auf sorbitarme Lebensmittel zurückzugreifen.
In keinem Fall solltest du vollständig auf Obst verzichtet. Das würde nur zu Mangelerscheinungen und anderen Krankheiten führen. Folge Obstsorten enthalten wenig Sorbit und sind aus diesem Grund bei einer Unverträglichkeit sehr gut geeignet:
- Bananen
- Grapefruit
- Orangen
- Zitronen
- Himbeeren
- Honigmelone
- Kiwi
- Sanddorn
Ebenso ist es wichtig, dass du ausreichend Gemüse zu dir nimmst. Das ist in Bezug auf den Sorbitgehalt nicht so problematisch wie Obst. Es gibt viele Gemüsesorten, die für eine sorbitarme Ernährung geeignet sind.
Dazu gehören zum Beispiel: Auberginen, Blattsalate, Kohlrabi, Mangold, Pastinaken und Spinat. Auch Fisch, Eier und Pflanzenöle sind eine gute Idee.
Viele kleine Mahlzeiten essen
Dein Körper bekommt erst Probleme, wenn der Sorbitgehalt zu hoch ist. Abhilfe schaffst du, indem du nur kleine Portionen isst. Vermeide es generell mehr als nötig zu essen.
Das führt schnell zu Übergewicht und ist alles andere als gesund. Tipps zum gesunden und schnellen Abnehmen gibt es hier.
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist es immer eine gute Idee am Tag viele kleine Portionen zu essen.
So gibst du deinem Körper genug Zeit die kritischen Stoffe abzubauen und musst dich nicht mit den zahlreichen Symptomen einer Sorbitintoleranz auseinandersetzen. Hier gibt es Tipps zum gesunden Snacken.
Andere Zuckeraustauschstoffe verwenden
Sorbit ist nicht der einzige Zuckeraustauschstoff, der in der industriellen Lebensmittelherstellung zum Einsatz kommt.
Greife beim Kauf von unterschiedlichen Produkten auf alternative Zuckeraustauschstoffe zurück.
In Frage kommt zum Beispiel der pflanzliche Süßstoff Stevia. Genau wie Sorbit eignet er sich perfekt zur Verminderung von Karies.
Im Geschmack erinnert Stevia ein bisschen an Lakritz.
Alternativ kannst du Xylit ausprobieren. Der Zuckeralkohol kommt sowohl in einigen Früchten als auch in industriell gefertigten Lebensmitteln vor. Am besten gehst du vorsichtig vor und testet zunächst, ob du den alternativen Zuckeralkohol verträgst.
Es ist keine gute Idee bei einer Sorbitunverträglichkeit Xylit sofort in großen Mengen zu sich zu nehmen.
Ernährungsberater können helfen
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit verlierst du womöglich schnell mal den Überblick. Fühlst du dich unsicher und überfordert, ist es eine gute Idee sich von einem Ernährungsberater helfen zu lassen. Dieser kennt sich genau aus und gibt Tipps zum richtigen Umgang mit sorbitarmen Lebensmitteln.
Auf Wunsch erstellt er mit dir einen Speiseplan und erläutert Methoden zur Vermeidung von zu viel Sorbit in deinem Essen. Generell kannst du dich von einem Ernährungsberater auch in Bezug auf eine gesunde Ernährung unterstützen lassen. Tipps zu gesundem Essen gibt es hier.
Tipp: Medizinischer Unverträglichkeitstest von Lykon
Ob dein Körper unter einem gefährlichen Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet, erfährst du am zuverlässigsten durch einen medizinischen Test.
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Das Labor untersucht deine Reaktion auf die 100 häufigsten Nahrungsmittel und sagt dir, was du gut verträgst und was deinen Körper belastet.
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