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Kräuter: 10 wichtige Pflanzen & 11 Tipps zur Verwendung

Kräuter sind eine wunderbare Ergänzung für deinen Speiseplan und du kannst sie sogar als Hausmittel gegen viele Beschwerden verwenden. Bei uns findest du zusammenpassende Kräuter, Heilpflanzen und Tipps zur Verwendung.

Wer sich einmal in der Welt der Kräuter umgesehen hat, ist begeistert von ihrer Vielfalt, von den Düften und der Heilkraft dieser unscheinbaren Pflanzen. Mit unseren Tipps nutzt du die Kraft der Kräuter für deine Küche und deine Gesundheit.

Definition: Was Kräuter eigentlich sind

Wissenswertes über Kräuter

Im weiteren Sinne ist ein Kraut eine Pflanze, deren oberirdischen Teile nicht verholzen. Dadurch werden krautige Pflanzen nicht so groß wie Sträucher oder Bäume.

Nach dieser Definition gehören auch Pflanzen zu den Kräutern, die wir nicht in der Küche oder als Hausmittel verwenden.

Meistens meint man mit Kräutern aber diejenigen krautigen Pflanzen, die man als Gewürz oder in der Naturheilkunde verwenden kann. Man nennt diese Pflanzen deshalb auch Küchenkräuter oder Heilkräuter.

Eine Pflanze kann gleichzeitig ein Küchenkraut und ein Heilkraut sein.

Unkraut ist ein abwertender Begriff für Pflanzen, die an unerwünschten Stellen wachsen. Viele sogenannte Unkräuter sind jedoch gleichzeitig Heilkräuter oder können als Gewürzkräuter verwendet werden.

Wildkräuter sind Pflanzen, die nicht kultiviert wachsen, sondern in der heimischen Natur zu finden sind. Viele Wildkräuter sind nutzbar. Die Begriffe Wildkraut und Unkraut werden oft für dieselben Pflanzen verwendet.

Die 10 wichtigsten Küchenkräuter

Es gibt unzählige Kräuter, die du beim Kochen verwenden kannst. Das sind zehn der bekanntesten und vielseitigsten.

Petersilie

Petersilie ist eines der bekanntesten Küchenkräuter. Sie schmeckt zum Beispiel in Quark, in Suppen oder zu Gemüse und Kartoffeln. Außerdem verwendet man Petersilie gerne zum Dekorieren.

Es gibt verschiedene Petersilie-Sorten. Man unterscheidet vor allem glatte und krause Petersilie. Geschmacklich sind sie sich aber sehr ähnlich, die glatte schmeckt nur etwas intensiver als die krause.

Du kannst Petersilie im Gericht mitkochen, allerdings gehen dabei Vitamine verloren. Das Kraut ist zum Beispiel reich an Vitamin C. Deshalb ist es besser, die Petersilie so spät wie möglich ins Essen zu geben oder erst am Ende roh darüber zu streuen.

Die meisten Menschen verwenden nur die Blätter der Petersilie. Die Stängel kannst du aber einfach mithacken, sie schmecken besonders aromatisch.

Schnittlauch

Schnittlauch passt gut in Quark oder Kräuterbutter, in Salate, Eierspeisen, Suppen oder Pilzgerichte. Auch auf dem Butterbrot ist er sehr lecker.

Durch seinen würzigen und leicht scharfen Geschmack kann Schnittlauch in manchen Gerichten sogar Zwiebeln ersetzen. Er verliert beim Kochen an Aroma, gib ihn deshalb erst ganz zum Schluss in dein Gericht.

Basilikum

Basilikum ist vor allem in der Mittelmeerküche sehr beliebt. Er passt deshalb perfekt zu Pasta, aber auch in Salate oder zu Gemüse. Sehr beliebt sind zum Beispiel Tomaten mit Mozzarella und Basilikum.

Die gleichförmigen glatten Blätter eignen sich außerdem als essbare Dekoration. Du solltest frischen Basilikum möglichst nicht mitkochen, sonst geht das unverwechselbare Aroma verloren.

Rosmarin

Rosmarin

Rosmarinblätter sind nadelförmig und recht hart. Deshalb gibt man ihn häufig als ganzen Zweig ins Gericht und entfernt ihn vor dem Essen. Du kannst Rosmarin aber auch fein gehackt verwenden.

Rosmarin duftet sehr aromatisch und ist ausgesprochen vielseitig. Er passt in Soßen und Suppen, aber auch zu Fleischgerichten oder dunklen Soßen. Bekannt sind auch würzige Rosmarinkartoffeln.

Thymian

Thymian schmeckt pikant, aber mild. Er passt zum Beispiel zu Fleischgerichten, Käse, dunklen Soßen, Salaten und Kartoffelgerichten. Außerdem ist Thymian auch als Heilkraut sehr bekannt. Er hilft gegen Husten.

Salbei

Salbei schmeckt intensiv und sollte deshalb sparsam verwendet werden. Junge Blätter schmecken milder. Salbei wird zum Beispiel bei Pasta und Fleischgerichten genutzt und ist vor allem in der Mittelmeerküche beliebt. Du kannst ihn problemlos mitgaren.

Oregano

Genau wie Basilikum und Salbei ist Oregano in der Mittelmeerküche weit verbreitet. Du kannst ihn zum Beispiel auf der Pizza oder in Tomatensoßen nutzen. Auch in Salaten, zu Eierspeisen oder in Suppen ist Oregano sehr lecker.

Hier erfährst du mehr über Oregano-Öl.

Majoran

Majoran riecht und schmeckt intensiv würzig. Das Kraut eignet sich deshalb zum Beispiel für Eintöpfe und Suppen. Es wird außerdem in vielen Wurstsorten verwendet. Majoran und Oregano sind eng miteinander verwandt.

Dill

Dill ist vor allem bekannt als Gewürz in Soßen, zu Gurken und in Fischgerichten. Tatsächlich ist er aber deutlich vielseitiger, es lohnt sich also, ein wenig mit diesem Gewürzkraut zu experimentieren.
Allerdings solltest du bei Dill sehr auf die Menge achten. Der Geschmack wird schnell zu intensiv.

Koriander

Koriander

Koriander stammt aus der asiatischen Küche und wird dort in vielen Gerichten verwendet. Er wird wie viele andere Küchenkräuter sowohl frisch als auch getrocknet verwendet.

Neben den Blättern nutzt man auch die leicht angerösteten Samen.

Koriander hat einen sehr intensiven Geschmack, der manchmal als seifig beschrieben wird und für einige Menschen sehr unangenehm ist.

Es scheint unter anderem genetisch bedingt zu sein, ob wir Koriander mögen oder nicht.

Welche Kräuter zusammenpassen

Generell kannst du natürlich einfach mit Kräutern experimentieren und Mischungen finden, die dir schmecken. Aber es gibt auch typische Würzmischungen aus Kräutern, die sich gut ergänzen:

In der bekannten Mischung "Kräuter der Provence" stecken fast immer Oregano, Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut und Lavendel. Je nach Hersteller können auch andere Kräuter enthalten sein, zum Beispiel Salbei, Lorbeer oder Liebstöckel.

In italienischen Kräutermischungen (auch Pizza-Kräuter genannt) findet man unter anderem Thymian, Basilikum, Oregano, Majoran und Rosmarin. Häufig wird die Mischung mit anderen Kräutern und Gewürzen ergänzt, zum Beispiel Knoblauch, Tomaten oder Pfeffer.

Die Mischung "Café de Paris" enthält unter anderem Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Majoran und Basilikum.

Die 8 wichtigsten Heilkräuter für die Hausapotheke

Kräuter eignen sich nicht nur zum Würzen, sie können auch als Hausmittel für verschiedene Beschwerden genutzt werden. Wenn du deine eigene Kräuter-Apotheke aufbauen willst, sollten diese Pflanzen nicht fehlen:

  1. Thymian ist als Mittel gegen Husten bekannt und kann außerdem bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden. Auch bei Entzündungen kann das Kraut helfen.
  2. Rosmarin kann anregend wirken, den Stoffwechsel aktivieren und niedrigen Blutdruck erhöhen. Als Badezusatz kann das Kraut die Durchblutung fördern.
  3. Melisse (auch Zitronenmelisse genannt) hilft bei Unruhe, Nervosität und Ängstlichkeit. Außerdem kann sie bei Migräne, Spannungskopfschmerzen, Magenproblemen und Hautentzündungen helfen.
  4. Kamille ist ein echter Allrounder für die Gesundheit. Das Kraut kann bei Verdauungsbeschwerden und Erkältungen helfen und außerdem entzündete Haut beruhigen.
  5. Kümmelsamen helfen bei Blähungen, Darmkrämpfen und Verstopfungen. Oft werden sie mit Fenchelsamen und Anissamen kombiniert.
  6. Ringelblumen sind bekannt als Heilkraut für die Haut. Sie können die Wundheilung fördern, die Haut beruhigen und Entzündungen bekämpfen.
  7. Brennnessel wirkt leicht harntreibend und wird gerne als Bestandteil sogenannter Frühjahrskuren eingesetzt. Außerdem soll die Brennnessel bei entzündlichem Rheuma gute Ergebnisse bringen.
  8. Salbei kann gegen Halsentzündungen und Zahnfleischentzündungen eingesetzt werden. Das Heilkraut hilft aber auch bei der Fettverdauung.

Tipps zum Kräuter pflanzen und verwenden

Tipps zum Kräuter pflanzen und verwenden

Viele Kräuter lassen sich leicht anbauen und vielseitig verwenden. Mit diesen 11 Tipps wirst du nach und nach zum geübten Kräuterprofi.

Pflanze Kräuter auf der Fensterbank für die direkte Nutzung

Selbst wenn du keinen Garten oder Balkon hast, kannst du deine eigenen Kräuter anbauen. Viele Küchenkräuter gedeihen sehr gut auf der Fensterbank. Der große Vorteil: Beim Kochen hast du sie mit einem Griff zur Hand.

Frische Kräuter schmecken viel aromatischer als getrocknete. In hübschen Töpfen sind die Kräuter außerdem eine hübsche und duftende Dekoration für deine Küche.

Die Kräuter auf deiner Fensterbank brauchen einen sonnigen Standort. Dein Fenster sollte also idealerweise nach Süden oder Westen ausgerichtet sein. Gieße sie regelmäßig, aber vermeide Staunässe.

Wenn die Kräuter auf deiner Fensterbank Blüten ausbilden, solltest du diese direkt entfernen. Die Pflanze steckt sonst zu viel Kraft in die Blüte und verliert an Aroma.

Diese Kräuter eignen sich für den Anbau auf der Fensterbank:

  • Basilikum
  • Schnittlauch
  • Petersilie
  • Oregano
  • Kresse
  • Thymian
  • Pfefferminze
  • Dill

Pflanze winterharte Kräuter im Garten

Viele Kräuter sind ein- oder zweijährig, säen sich aber zuverlässig selbst wieder aus, wenn du sie lässt. Dazu gehören zum Beispiel Ringelblumen oder Kapuzinerkresse.

Es gibt aber auch mehrjährige Sorten. Viele von ihnen ziehen sich im Winter ein wenig zurück, wachsen dann aber im Frühjahr von selbst wieder kräftig empor. Voraussetzung ist natürlich, dass du winterharte Kräuter wählst, die in deinem Klima gut gedeihen können.

Diese Sorten sind winterhart und recht robust:

  • Schnittlauch
  • Oregano
  • Petersilie
  • Salbei
  • Bärlauch
  • Minze

Ziehe robuste Kräuter aus Samen

Ziehe robuste Kräuter aus Samen

In vielen Supermärkten findest du Küchenkräuter in Töpfen. Diese sind allerdings nicht besonders robust. Vor allem Basilikum ist bekannt dafür, zu Hause innerhalb weniger Tage einzugehen. Das passiert leider ziemlich oft.

Der Grund dafür ist simpel: Die Kräuter werden in Gewächshäusern unter perfekten Bedingungen und in kürzester Zeit gezüchtet.

Anschließend müssen sie einen langen Transport und womöglich den Aufenthalt in einem Kühlhaus überstehen.

Im Laden sehen die Pflänzchen dann noch hübsch und kräftig aus, aber zu Hause machen sich die Strapazen bemerkbar. Selbst bei guter Pflege erholen sich viele Kräuter dann nicht mehr.

Wenn du robustere Kräuter haben möchtest, die an den von dir gewählten Standort gewöhnt sind, dann ziehe die Pflanzen selbst aus Samen. Das dauert zwar länger, dafür hast du aber viel mehr Freude an deinen Kräutern.

Lege eine Kräuterspirale an

Wenn du Kräuter im Garten anbauen möchtest, dann solltest du über eine Kräuterspirale nachdenken. Dabei handelt es sich um ein von Steinen umgebenes Beet, das sich schneckenförmig nach oben windet.
Kräuterspiralen haben viele Vorteile:

Du kannst ganz verschiedene Kräuter auf engem Raum pflanzen. Durch die unterschiedliche Höhe können verschiedene Bedürfnisse erfüllt werden: Oben ist es trockener und sonniger, unten feuchter und schattiger.

Die Steine speichern Wärme, sodass sonnenliebende Kräuter auf ihre Kosten kommen. Auch viele nützliche Tiere schätzen die warmen Steine sehr.

Hier findest du weitere Tipps für deinen eigenen Kräutergarten.

Sammle Wildkräuter als Ergänzung

Nicht nur im Garten, auch in der Natur wachsen viele Kräuter, die du essen oder als Hausmittel verwenden kannst. Wenn du ländlich wohnst, lohnt es sich deshalb, deine Umgebung und ihre Pflanzen kennenzulernen.

Diese Punkte solltest du beim Sammeln von Wildkräutern beachten:

  • Entnimm immer nur kleine Mengen eines Wildkrautes. Schließlich sollen die Pflanzen hier auch weiterhin gut leben, sich vermehren und nicht zuletzt Tieren Nahrung bieten können.
  • Kräuter an Feldrändern solltest du lieber stehen lassen. Sie haben oft Düngemittel und Pestizide abbekommen.
  • Auch Kräuter an verkehrsreichen Straßen bleiben besser stehen.
  • Sammle nur Pflanzen, die du gut kennst. Manche können mit Giftpflanzen verwechselt werden.
  • In einem Naturschutzgebiet darfst du keine Pflanzen pflücken.

Trockne deine Gewürz- und Heilkräuter schonend

Trockne deine Kräuter schonend

Trocknen ist die einfachste Art, mit der du deine Kräuter haltbar machen kannst. Damit die Aroma- und Wirkstoffe erhalten bleiben, solltest du allerdings schonend vorgehen. Dafür gibt es drei unterschiedliche Methoden.

  1. Binde die Kräuter zu einem lockeren Bündel und hänge dieses mit den Stielen nach oben an einem schattigen und gut belüfteten Ort auf. Wenn die Kräuter nach einigen Tagen durchgetrocknet sind, bewahrst du sie in Schraubgläsern auf.
  2. Zerkleinere die Kräuter und lege sie flach auf ein Backblech oder ein Tablett. Jetzt kannst du sie an einem schattigen Ort an der Luft trocknen lassen.
  3. Wenn beide Möglichkeiten nicht infrage kommen, kannst du auch den Backofen zu Hilfe nehmen. Trockne die zerkleinerten Kräuter zwei bis drei Stunden lang bei 50 Grad. Lass dabei die Ofentür einen Spalt geöffnet.

Friere Küchenkräuter ein

Einfrieren ist eine weitere gute Möglichkeit, um Kräuter haltbar zu machen. Du kannst sie bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufbewahren, ohne dass sie ihr Aroma verlieren. So gehst du vor:

Wasche die frisch geernteten Kräuter gründlich und hacke sie sehr fein. Gib sie in einen Eiswürfelbehälter, um später kleine Portionen zu erhalten. Gib etwas Wasser oder Olivenöl darauf und friere sie ein.

Sobald die Kräuter gefroren sind, kannst du sie aus dem Eiswürfelbehälter entfernen und in einer Gefriertüte oder -dose aufbewahren. Später gibst du sie einfach gefroren in den Topf und garst sie zum Auftauen kurz mit.

Zum Einfrieren geeignet sind zum Beispiel Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Thymian oder Oregano. Probiere aus, was für dich gut funktioniert.

Setze Kräuteröl für die Küche an

Eine tolle Idee zum Kochen und als Geschenk sind selbst gemachte Kräuteröle. Die Herstellung ist ganz einfach:

  1. Spüle eine Glasflasche mit heißem Wasser aus und lasse sie trocknen. Das Wasser muss komplett getrocknet sein, bevor du weitermachen kannst.
  2. Bereite deine Kräuter vor. Auch sie müssen komplett trocken sein. Bei Kräutern aus dem eigenen Garten kannst du auf das Waschen meist verzichten. Entferne vertrocknete Blätter und Stiele. Zerkleinern musst du die Kräuter nicht.
  3. Gib nun die Kräuter als ganze Stängel oder Blätter in die Flasche. Du kannst ein einzelnes Kraut verwenden oder mehrere nach Geschmack kombinieren.
  4. Nun übergießt du die Kräuter mit einem Speiseöl. Geeignet sind je nach Geschmack neutralere Öle wie Sonnenblumen oder Rapsöl oder auch intensiveres Olivenöl. Wichtig ist, dass die Kräuter vollständig bedeckt sind, sonst können sie schimmeln.
  5. Verschließe die Flasche und lasse sie mindestens vier Wochen an einem dunklen kühlen Ort ziehen. Hin und wieder kannst du sie sanft schütteln, damit sich die Aromen verteilen.
  6. Vor der Verwendung solltest du die Kräuter entfernen, um Schimmel zu vermeiden. Das angebrochene Öl hält sich an einem kühlen dunklen Ort etwa vier Monate lang.

Stelle eine Kräutertinktur als Hausmittel her

Stelle eine Kräutertinktur her

Eine Kräutertinktur ist ein Alkoholauszug mit Kräutern. Du kannst sie zum Beispiel für die Behandlung der Haut verwenden oder auch als Hausmittel einnehmen. So funktioniert die Herstellung:

  1. Schneide die frisch geernteten Kräuter klein und gib sie in ein Schraubglas.
  2. Fülle das Glas mit klarem Schnaps auf, sodass die Kräuter vollständig bedeckt sind. Der Alkoholgehalt des Schnapses sollte möglichst hoch sein.
  3. Rühre die Mischung gut um, um alle Luftbläschen zu entfernen.
  4. Verschließe das Glas und stelle es für mindestens drei Wochen auf das Fensterbrett. Alle zwei Tage solltest du deine Tinktur schütteln.
  5. Nach der Reifezeit siebst du die Tinktur durch ein feines Tuch ab und füllst sie in eine frische, saubere Flasche. Dunkle Flaschen sind ideal, um die Tinktur zu schützen.
Du kannst zum Beispiel eine Tinktur aus Spitzwegerich ansetzen, um Mückenstiche zu behandeln. Gänseblümchen-Tinktur soll bei Akne helfen. Und eine Tinktur aus Holunderblüten oder Thymian kannst du als Hustentropfen nutzen.

Nutze Kräuter zum Inhalieren

Bei Erkältungen tut eine Inhalation mit Kräutern sehr gut. Gut geeignet sind zum Beispiel Kamille, Pfefferminze oder Thymian. Du kannst zum Inhalieren ätherische Öle oder auch frische oder getrocknete Kräuter verwenden.

So funktioniert die Inhalation mit getrockneten Kräutern:

  1. Gib etwa eine Handvoll getrocknete Kräuter in eine große Schüssel.
  2. Übergieße die Kräuter mit einem halben Liter kochendem Wasser.
  3. Nun kannst du dich über die Schüssel beugen und den aufsteigenden Dampf einatmen. Ein Handtuch über Kopf und Schüssel hilft dir, dass der Dampf nicht entweicht. Wenn dieser zu heiß ist, halte etwas mehr Abstand oder lockere das Handtuch.
  4. Führe die Inhalation zwei- bis dreimal täglich für je fünf bis zehn Minuten durch.

Nimm ein Bad mit Kräuterzusätzen

Nimm ein Bad mit Kräuterzusätzen

Du kannst deine Kräuter auch als wohltuenden Badezusatz nutzen. Bekannt sind zum Beispiel Rosenblüten und Lavendelblüten. Aber du kannst auch Pfefferminze, Zitronenmelisse, Holunderblüten und viele weitere Pflanzen und Kräuter verwenden.

Für deinen Badezusatz übergießt du eine bis zwei Handvoll Kräuter mit einem Liter kochendem Wasser. Lasse diesen Aufguss etwa zehn Minuten lang ziehen. In der Zwischenzeit kannst du schon einmal das Bad einlassen.

Wenn du einen noch intensiveren Duft haben möchtest, kannst du ein paar Tropfen ätherisches Öl in den Sud geben. Gieße den Kräuteraufguss dann einfach ins Badewasser und genieße eine erholsame Zeit.
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