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Sushi-Reis: 13 Schritte zur Zubereitung & 8 Dont’s beim Kochen

Klebriger Sushi-Reis bildet die Basis eines jeden Sushi-Gerichtes. Erfahre, wie du den perfekten Sushi-Reis selbst kochst, welche Reissorte sich am besten dafür eignet und wie viel Sushi-Reis du pro Person einplanen solltest.

Außerdem listen wir häufige Fehler bei der Zubereitung auf und erklären, warum Sushi-Reis gesund ist.

Sushi-Reis eignet sich wie der Name schon sagt vor allem für die Zubereitung von Sushi. Anders als andere Reissorten hat er eine sehr klebrige Konsistenz.

Durch die Zugabe von Sushi-Essig erhält er seinen leicht säuerlichen aber gleichzeitig auch süßen Geschmack, der ihn ausmacht.

Wissenswertes über Sushi-Reis

Wissenswertes über Sushi-Reis

Ein guter klebriger Sushi-Reis bietet die Grundlage für eine stabile Sushi-Rolle. Denn der glänzende Reis hält die Bestandteile des beliebten japanischen Gerichtes zusammen.

Machst du bei der Zubereitung von Sushi-Reis einen Fehler, kann sich das negativ auf die Konsistenz deines gesamten Sushi-Gerichtes auswirken. Deshalb ist es wichtig, dass du ihn richtig zubereitest und er die richtige Klebrigkeit aufweist.

Guten Sushi-Reis herzustellen, ist daher die "Königdisziplin" eines jeden Sushi-Koches.

Ein großer Teil der Ausbildung zum Sushi-Koch beinhaltet das Kochen des Reises. Erst wenn das perfekt läuft, darf ein "Sushi-Lehrling" die weiteren Schritte der Zubereitung von Sushi durchlaufen.

Die Ausbildung kann deshalb auch schon mal mehrere Jahre dauern.

Diese Reissorte verwendest du für Sushi

Diese Reissorte verwendest du für Sushi

Für die Herstellung von Sushi eignet sich japanischer Rundkorn-Reis. Am besten benutzt du Sushi-Reis der Unterart Japonica. Dieser kurzkörnige weiße Klebereis besitzt viel Feuchtigkeit und enthält sehr viel Stärke.

Somit hat er genau die richtige Konsistenz für ein perfektes Geschmackserlebnis.

Aber auch die Sorten Koshihikari, Yume-Nishiki und Akitakomachi sind für die Zubereitung zu Sushi-Reis geeignet.

Wir empfehlen dir ausschließlich Rundkorn-Reis zu verwenden. Andere Reissorten, wie zum Beispiel Basmati- oder Parboiled-Reis, sind nicht geeignet. Denn sie sind nicht so saugfähig und folglich nicht klebrig genug.

Im Internet kursieren einige "Fitness-Sushi Rezepte", bei denen beispielsweise Hirse als Reisersatz verwendet wird. Selbst wenn es verlockend ist, auf eine kalorienärmerer Reissorte zurückzugreifen, kannst du nur mit richtigem Rundkorn-Reis die perfekte Basis für dein Sushi schaffen.

Wenn du partout keinen Sushi-Reis findest, kannst du im Notfall auf eine andere Rundkorn-Sorte wie Milch- oder Risottoreis ausweichen.

Wo du Sushi-Reis kaufen kannst

Wo du Sushi-Reis kaufen kannst

Geeigneten Sushi-Reis findest du in jedem Asia Shop. Auch im Internet kannst du ihn dir bestellen.

Zudem ist der Rundkorn-Reis mittlerweile auch in vielen gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Du kannst Sushi-Reis ohne Probleme auf Vorrat kaufen. Denn wenn du ihn richtig lagerst, hält er sich ganze zwei bis drei Jahre.

Wie du Sushi-Reis selbst machst

Wie du Sushi-Reis selbst machst

Um Sushi-Reis zuzubereiten, brauchst du eigentlich nur den Sushi-Reis selbst und Leitungswasser.

Der lose Reis wird in kaltem Wasser gewaschen, um Fremdstoffe zu entfernen und die Stärke von der Samenschale zu lösen. Das sorgt dafür, dass die Reiskörner später gut zusammenkleben.

Insgesamt benötigst du zum Zubereiten von Sushi-Reis ungefähr eine bis eineinhalb Stunden.

Ein Grundrezept für Sushi-Reis im Topf

Ein Grundrezept für Sushi-Reis im Topf

Als Grundregel kannst du dir merken, dass du immer genauso viel Milliliter Wasser wie Gramm Reis verwenden solltest.

Auf der Reis-Verpackung kannst du das genaue Mischverhältnis aber meist nochmal nachlesen. Dieses kann je nach Marke leicht variieren.

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir in 13 Schritten dabei, den perfekten Sushi-Reis zu kochen:

  1. Gebe den Reis in einen großen Topf und fülle diesen mit ausreichend kaltem Wasser auf
  2. Wasche den Reis gründlich mit deinen Händen (aber achte darauf, dass die Reiskörner nicht brechen)
  3. Gieße das Wasser durch ein Sieb ab
  4. Fülle neues Leitungswasser auf
  5. Wiederhole den Vorgang so lange, bis das Wasser klar bleibt
  6. Lasse den Reis in klarem Wasser ungefähr 20-30 Minuten ruhen
  7. Gieße anschließend das ganze Wasser durch ein Sieb ab
  8. Nun kannst du frisches Wasser im Verhältnis 1:1 aufgießen
  9. Bringe den Reis bei mittlerer Hitze zum Kochen und lasse ihn aufkochen
  10. Stelle den Herd auf kleinste Stufe herunter und lasse den Reis bei geschlossenem Deckel kochen (Dabei ist es wichtig, dass du den Deckel nicht öffnest.)
  11. Nach ungefähr 15 Minuten kannst du die Hitze abstellen und den Topf vom Herd nehmen.
  12. Klemme nun ein Leinentuch (oder alternativ zwei Lagen Küchenpapier) zwischen Topf und Deckel und lasse den Reis 20 Minuten stehen
  13. Jetzt kannst du den Reis vom Topf in eine Schüssel umfüllen, mit dem Sushi-Essig mischen und weiterverwenden

Expertentipp:

Für eine besondere Würze kannst du dem Reis vor dem Kochen noch ein Stück Kombu-Alge beilegen.

Vorab schneidest du mit einem Messer vier Schlitze bis etwa zur Hälfte in ein ungefähr 10 x 15 cm großes Stück Kombu.

Nach dem Kochvorgang entfernst du dieses dann wieder.

Während der Sushi-Reis kocht, kannst du den-Essig herstellen, der dem gekochten Sushi-Reis erst seinen würzig authentischen Geschmack und seinen typischen Glanz verleiht.

Sushi-Reis würzen mit Sushi-Essig

Sushi-Reis würzen mit Sushi-Essig

Sushi-Essig (auch Sushizu genannt) gibt es im Asia-Laden deines Vertrauens und in einigen Supermärkten zu kaufen. Du kannst ihn aber auch ganz einfach selbst herstellen.

Dazu benötigst du lediglich drei Zutaten: Reisessig, Zucker und Salz.

Je nach der Menge an Sushi-Reis und Würzempfinden brauchst du natürlich auch unterschiedlich viel Sushi-Essig. Auf 500g Reis kommen im Allgemeinen ungefähr 6-7 EL Reisessig.

Ansonsten gilt als Faustregel: Die doppelte Menge Reisessig wie Zucker und ein zehntel Salz (vom Essig).

Sprich bei sechs Esslöffel Reisessig, brauchst du drei Esslöffel Zucker und einen drei Viertel Teelöffel Salz.

Hast du die drei Zutaten beisammen, musst du sie nur noch im Topf erhitzen. Achte dabei darauf, dass das Gemisch nicht kocht.

Sobald der Zucker sich aufgelöst hat, kannst du den Topf vom Herd nehmen und den Reisessig auskühlen lassen. Schon ist er fertig und bereit mit dem Reis vermischt zu werden.

Achtung: Du solltest Reis und Essig unbedingt vermischen, solange beide Bestandteile noch warm sind.

Mehr über die verschiedenen Reissorten und wie du sie kochst, erfährst du hier.

Sushi-Reis kochen im Reiskocher

Sushi-Reis kochen im Reiskocher

Besitzt du einen Reiskocher, kannst du diesen natürlich auch für die Zubereitung von Sushi-Reis verwenden.

Dabei gehst du genauso vor wie bei den Schritten 1-7 unseres Grundrezeptes.

Der wesentliche Unterschied bei dem Kochen von Sushi-Reis im Reiskocher statt im Topf ist das Verhältnis zwischen Wasser und Reis.

Kochst du den Reis im Reiskocher, nimmst du statt genauso vielen Teilen Wasser (wie bei der Topf-Methode) 1,25 Teile mehr Wasser als Reis.

Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Um dich nach dem genauen Verhältnis zu erkundigen, schaue am besten in der Bedienungsanleitung deines Reiskochers nach.

Reiskocher der höheren Preisklasse haben sogar oft ein "Sushi-Reis-Programm". Wenn dein Reiskocher ein solches Programm anbietet, benutze es am besten.

Auch im Reiskocher wird der Sushi-Reis etwa 15 Minuten gekocht.

Nach dem Kochen im Reiskocher kannst du auch wieder genau wie bei unserem Grundrezept vorgehen. Allerdings musst du kein Leinentuch verwenden, sondern kannst einfach den Deckel des Reiskochers auf dem Reis lassen.

Sushi-Reis kochen im Thermomix

Sushi-Reis kochen im Thermomix

Auch mit den Thermomix kannst du Sushi-Reis kochen. Wie bei den anderen Kochmethoden, wäschst du hier den Reis, bis er nicht mehr trüb ist.

Anschließend füllst du einen Liter Wasser ein und kochst das Wasser für ungefähr fünf Minuten bei 10 Grad auf Stufe 1.

Jetzt setzt du das mit Reis gefüllte Garkörbchen einsetzen und den Deckel mit Messbecher verschließen. Den Sushi-Reis kannst du im Anschluss 14 Minuten auf Stufe 2 bei 100 Grad garen.

Im Anschluss an den Kochvorgang im Thermomix muss der Reis 15 bis 20 Minuten quellen.

Nach dem Umfüllen des Reises in eine Schüssel und dem Vermengen mit der Essigmischung, solltest du ihn mit einem Leinentuch oder Zewa bedecken.

So viel Sushi-Reis planst du pro Person ein

So viel Sushi-Reis planst du pro Person ein

Wieviel Sushi-Reis du pro Person einplanen solltest, hängt im Wesentlichen von den restlichen Bestandteilen der Sushi-Rolle ab. Für die Herstellung von Hoso-Maki und Nigiri benötigst du zum Beispiel viel mehr Reis als für Futo-Maki.

Außerdem haben verschiedene Menschen ein unterschiedliches Essverhalten.

Als Orientierung kannst du ungefähr 50 Gramm ungekochten Sushi-Reis je Person rechnen

Häufige Fehler bei der Zubereitung von Sushi-Reis

Häufige Fehler bei der Zubereitung von Sushi-Reis

Damit dir die Zubereitung des Sushi-Reises auf Anhieb gelingt, haben wir in diesem Kapitel einige Fehler aufgelistet, die du unbedingt vermeiden solltest.

Diese Fehler passieren leider sehr schnell und haben im Endeffekt fatale Auswirkungen auf das Endergebnis deines Sushis.

Deshalb solltest du sie dir in Ruhe durchlesen und bei der Zubereitung deines Sushi-Reis im Hinterkopf behalten.

Der Topf ist zu klein

Der Topf ist zu klein

Achte unbedingt darauf, dass dein Sushi-Kochtopf nicht zu klein ist. Denn während des Kochvorgangs quellt der Reis auf und bekommt somit viel mehr Volumen.

Ist der Topf zu klein, stört das den Reis beim Quellen.

Deine Hände sind bei der Weiterverarbeitung zu trocken

Während du den gekochten Sushi-Reis auf die Nori-Blätter füllst und mit Zutaten belegst, solltest du stets darauf achten, dass deine Hände feucht und kühl sind.

Sind sie zu trocken, bleibt der Reis kleben und lässt sich nicht gut weiterverarbeiten.

Deckel während der Kochzeit vom Topf nehmen

Deckel während der Kochzeit vom Topf nehmen

Mal kurz schauen, ob der Reis das Wasser schon vollständig aufgenommen hat. – Verlockend, oder?

Vom Deckel solltest du während der 15-minütigen Kochzeit allerdings deine Finger lassen.

Denn sobald du den Deckel öffnest, kann Wasser entweichen.

Das Heben des Deckels würde das Ergebnis verfälschen und dazu führen, dass der Reis nicht im richtigen Verhältnis quellt.

Reis zu fest und zu oft waschen

Reis zu fest und zu oft waschen

Du solltest den Reis so lange waschen, bis das Wasser klar ist. Aber übertreibe es nicht. Denn wäschst du den Reis zu oft, nimmt er zu viel Wasser auf und die Reiskörner werden brüchig.

Auch wenn du den Reis mit den Händen durchknetest, solltest du darauf achten, die Körner nicht zu beschädigen. Denn gehst du zu grob vor, können sie schnell brechen.

Am besten wäschst du den Reis vorsichtig mit kreisenden Bewegungen.

Noch heißen Reis weiterverarbeiten

Bevor du den mit Essig gewürzten Sushi-Reis weiterverarbeitest und mit leckeren Zutaten füllst, sollte er zumindest Raumtemperatur erreicht haben.

Ist er noch zu warm, könnte er das Nori-Blatt aufweichen und dein Sushi wird folglich zu "pampig".

In eine Schüssel aus Metall umfüllen

Sushi-Reis in Holzschüssel Hangiri

Nach dem Kochen füllst du den Sushi-Reis vom Topf in eine Schüssel um. Hierbei solltest du allerdings keine Metallschüssel verwenden, denn diese könnte unter Umständen mit dem Essig reagieren.

Falls du eine Holzschüssel besitzt, greife am besten auf diese zurück.

Du kannst dir auch online oder im Asia-Shop eine Schüssel speziell für Sushi-Reis – die sogenannte Hangiri – kaufen.

Reis und kalten Essig zusammenmischen

Beim Beifügen des Essigs sollten sowohl Reis als auch Essig warm sein. Denn nur so kann der Reis das typische Aroma des Essigs richtig annehmen.

Ist der Reis hingegen zu kalt, kann er die Würze des Essig nicht richtig aufnehmen.

Zu viel oder zu wenig Wasser

Achte unbedingt darauf, dass du genauso viel Milliliter Wasser wie Gramm Reis verwendest.

Benutzt du mehr, wird der Reis zu wässrig und bei weniger Wasser kann er nicht richtig quellen.

Diese Gerichte kannst du aus übriggebliebenem Sushi-Reis machen

Poke-Bowl

Sushi-Reis kannst du bis zu drei Tage in einer gut verschlossenen Box im Kühlschrank aufbewahren.

Allerdings solltest du ihn nicht nochmal für Sushi-Rollen verwenden, wenn er einmal ausgekühlt ist. Denn kalter Sushi-Reis hat nicht den selben Klebeeffekt wie warmer.

Du kannst deine Reste aber zu anderen leckeren Gerichten weiterverarbeiten.

Einige Beispiele und Anregungen für die Weiterverarbeitung von Sushi-Reis findest du in der folgenden Auflistung:

  • Poke-Bowls
  • Reisbällchen
  • Asiatischer Reissalat
  • Gebratener Reis
  • Hühnchen
  • Curry

Vorteile und gesunde Bestandteile von Sushi-Reis

Vorteile und gesunde Bestandteile von Sushi-Reis

Dadurch, dass Sushi-Reis nach der Ernte geschliffen und poliert wird, enthält er generell weniger Nährstoffe als andere Reissorten.

Dennoch steckt er, wie viele andere Reissorten auch, voller Kohlenhydrate. Reis enthält sogenannte "langkettige Kohlenhydrate", die für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.

Auch für den Körper wertvolles Eiweiß ist in der Reisart enthalten.

Außerdem ist er glutenfrei und somit gut verträglich. Rundkornreis enthält überdies viele Ballaststoffe und ist somit gut für die Verdauung. (Welche Lebensmittel außerdem noch gut für die Verdauung sind, erfährst du hier.)

Hast du eine Glutenunverträglichkeit, kannst du Sushi-Reis also essen, ohne dir Sorgen machen zu müssen.

Zudem ist in Sushi-Reis kein Cholesterin enthalten. Deshalb kann er auch keine Allergien auslösen.

Hier liest du noch mehr über die gesundheitlichen Vorteile von Sushi und darüber, wie du gesundes Sushi zubereitest.

Inhaltstoffe und Kalorien in Sushi-Reis

Inhaltstoffe und Kalorien in Sushi-Reis

Mit ca. 230 Kalorien pro 100 Gramm gekochtem Sushi-Reis ist das Lebensmittel nicht gerade kalorienarm – allerdings auch keine Kalorienbombe.

In der folgenden Tabelle findest du die ungefähren Nährwerte und Kalorien pro 100g Sushi übersichtlich aufgelistet:

Inhaltstoffe je 100 GrammKalorien
Kalorien230 kcal
Protein2,5 g
Fett0,2 g
Kohlenhydrate30 g
davon Zucker2g
Ballaststoffe1g

Wie viel Kalorien, Zucker und weitere Inhaltsstoffe dein Sushi-Reis letztendlich enthält, hängt aber natürlich stark von der Zusammensetzung ab.

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