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Kirschen: 6 gesunde Wirkungen & 8 Tipps für die Küche

Kirschen sind frisch, knackig und lecker. Doch wusstest du schon, dass sie auch sehr gesund sind? Im Folgenden erläutern wir, welche Vorteile der Verzehr von Kirschen für den Körper hat und zeigen, wie einfach es ist, Kirschen zu leckeren Gerichten zu verarbeiten.

Kirschen stecken voller Nährstoffe. So sind sie reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Auch enthalten sie die Vitamine B1, B2, B6 und Vitamin C. Das macht die Kirsche zu einem wahren Allrounder in Sachen Gesundheit.

Wissenswertes zu Kirschen

Wissenswertes zu Kirschen: der Kirschbaum

Bereits in der Jungsteinzeit in Asien und in den gemäßigten Klimazonen Europas gab es Wildformen der Kirsche. Der Ursprung der kultivierten Kirsch-Sorten liegt jedoch im Kaukasus.

Später wurde die leckere rote Frucht dann von den Römern nach Europa gebracht und auch dort kultiviert.

74 vor Christus brachte der römische Feldherr Lukullus einige Pflanzen aus der Türkei mit nach Nordeuropa, von wo aus sich der Baum weiter verbreitete.

Kalorien und Nährwerte

Um dir selbst einen Überblick über die gesunden Wirkungen der Kirschen zu verschaffen, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Nährwerten zusammengestellt.

Nährstoffpro 138 Gramm Kirschen
Kalorien87 kcal
Zucker17 g
Kohlenhydrate22 g
Fett0,3 g
Pflanzliche Fasern3 g
Proteine1,4 g
Vitamin C9 mg
Kalium300 mg
Kalzium17,9 mg
Magnesium15 mg
Kirschen sind somit eine süße Quelle für Menschen, die ihren Bedarf an Kalzium, Eisen, Magnesium und Kalium mit einer gesunden Leckerei decken möchten.

Unterschiedliche Arten von Kirschen

Unterschiedliche Arten von Kirschen

Es gibt verschiedene Kirscharten. Sie unterscheiden sich vor allem in der Form, der Größe und dem Geschmack. Zu den bekanntesten Sorten gehören:

  • Süßkirschen (zum Beispiel Amarelle oder Bigarreau)
  • Sauerkirschen (zum Beispiel Schattenmorellen oder Morbier)
  • schwarze Kirschen (zum Beispiel Vogelbeere oder Weichsel)
  • wilde Kirschen (zum Beispiel Maraschino)

Was den Nährstoffgehalt betrifft, unterscheiden sich die verschiedenen Sorten nicht wirklich voneinander. Alle Arten Kirschen enthalten Vitamin C, Kalium und Eisen sowie Fruchtzucker und Ballaststoffe.

Süßkirschen

Wie der Name schon verrät, haben Süßkirschen einen süßen Geschmack.

Zu den Süßkirschen zählen verschiedene Kulturformen der wilden Vogelkirsche, wie zum Beispiel die Knorpelkirsche mit festem, süßem Fruchtfleisch oder die Herzkirsche, die sich durch weiches, saftiges und ebenfalls süßes Fruchtfleisch auszeichnet.

Mittlerweile wurden über 500 verschiedene Süßkirschensorten entdeckt.

Sauerkirschen

Sauerkirschen

Im Gegensatz zu Süßkirschen stehen Sauerkirsche. Darauf lässt auch ihr Name schließen, denn sie sind sauer im Geschmack.

Insgesamt gibt es ungefähr 250 unterschiedliche Sorten Sauerkirschen. Die bekannteste Sauerkirsche ist wohl die Schattenmorelle.

Wilde Maraschino-Kirschen

Die Cocktailkirsche oder Belegkirsche ist eine eingelegte Kirsche. Im Englischen heißt sie Maraschino Cherry und aus diesem Grund wird sie im Deutschen auch Maraschino-Kirsche genannt.

Ursprünglich wurde diese Kirsche für Cocktails entwickelt, doch man findet sie auch oft in Obstsalaten oder auf Schwarzwälder Kirsch-Torten.

Früher wurde die Maraska-Kirsche in Maraschino (Alkohol) eingelegt. Heute wird die sie in Malzzucker eingelegt und mit Farbstoff versetzt, um die unverwechselbare rote Farbe zu erzielen und den gewünschten Geschmack zu erhalten.

Bastard-Kirschen

Neben Süßkirschen und Sauerkirschen gibt es auch Kreuzungen beider Sorten. Diese vereinen die Merkmale beider Arten und haben daher auch ihren Namen.

So gesund sind Kirschen wirklich

So gesund sind Kirschen wirklich

Kirschen sind in der Tat gesund. Sie besitzen unter anderem eine antioxidative Wirkung und helfen deinem Körper dabei, nach dem Sport zu regenerieren.

Verschiedenste Forschungsergebnisse belegen die entzündungshemmende Wirkung der Kirschen in Verbindung mit Muskelkater.

Gut für das Herz

Kirschen enthalten wichtige Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, darunter mehrere Nährstoffe, die einen gesunden Blutkreislauf unterstützen.

Durch den besonders hohen Anteil an Polyphenol-Antioxidantien und Kalium sind sie daher besonders förderlich für die Herzgesundheit.

Regulieren den pH-Wert des Körpers

Kirschen sind von Natur aus basisch. Wann immer der Säuregehalt im Körper ansteigt, können Kirschen dabei helfen, den pH-Wert auszugleichen.

Das tun sie, indem sie ihn neutralisieren und Magenprobleme wie Übersäuerung oder Verdauungsstörungen verhindern. Was wiederum den Cortisolspiegel senkt und zu einer allgemeinen Verbesserung des Empfindens sowie der Ausstrahlung beiträgt.

Positiver Einfluss auf Muskeln und Gefäße

Positiver Einfluss auf Muskeln und Gefäße

Es gibt Hinweise auf leistungssteigernde Wirkungen, die von Kirschen herbeigeführt werden.

Besonders Sauerkirschen scheinen sich bei andauernden Muskelveränderungen, also im Training oder bei Verletzungen, positiv auf das Muskelgewebe auszuwirken.

Das zeigt auch die Wissenschaft. Der Großteil der Studien wurde in Verbindung mit Sportlern und der positiven Wirkung von Kirschen, Kirschsaft und Kirschkonzentrat durchgeführt.

Die erzielten Wirkung können allerdings auch nicht-Athleten zugutekommen.

Auch Gicht, Arthritis und generelle Gefäßerkrankungen können von Kirschen positiv beeinflusst werden, Linderung und Besserung hervorrufen. Kirschen versorgen durch Antioxidantien die Muskulatur mit einer verbesserten Sauerstoffzufuhr.

Dabei gilt: Der Saft der Sauerkirsche ist wirksamer als die süße Variante. Sauerkirschsaft und Konzentrat soll den Muskelkater schneller verschwinden lassen. Auch soll der Konsum Muskelschmerzen sowie Kraftverlust bei Sportarten verhindern, welche die Ausdauer betreffen (zum Beispiel Schwimmen, Laufen oder Cardiotraining).

Als Blutdrucksenker

Als Blutdrucksenker

Kirschen können den Cholesterinspiegel senken und liefern Kalium, welches ein wichtiger Nährstoff für einen gesunden gesunden Herz-Kreislauf ist.

Das in Kirschen enthaltene Vitamin C trägt außerdem dazu bei, den Cholesterinspiegel in deinem Körper zu regulieren. Die Zufuhr von Vitamin C kann somit auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Dieser Nährstoff unterstützt auch die Synthese von Kollagen, einem Protein, das die Blutgefäße stabil hält.

Auch Kalium ist eine wichtige Komponente, die das Herz für einen regelmäßigen Herzschlag benötigt. Mit jedem Herzschlag wird überschüssiges Natrium aus dem Körper gepumpt, was zur Folge hat, dass der Blutdruck reguliert wird.

Unterstützen einen gesunden Schlaf

Sauerkirschen enthalten das Hormon Melatonin. Genau genommen zählen sie sogar zu den besten Melatonin-Quellen, die die Natur zu bieten hat. Melatonin, welches auch in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird, reguliert den Schlaf- und Wachrhythmus des Körpers.

Da Schlaf sehr wichtig für die Zellerneuerung ist, können Kirschen so dazu beitragen, dass die Haut jünger aussieht. Wer mindestens zwei Gläser (200 Milliliter) natürlichen Kirschsaft am Tag trinkt, der schläft nicht nur besser, sondern auch länger und sieht am Morgen schön ausgeruht aus.

Sinnvoll in der Schwangerschaft

Sinnvoll in der Schwangerschaft

Besonders wertvoll sind Kirschen für Schwangere. Das liegt daran, dass sie Folsäure enthalten, welche eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von angeborenen Fehlbildungen (vor allem Neuralrohrdefekten) spielt.

Kirschen können außerdem dabei helfen, den Blutdruck der Mutter und des Babys zu regulieren, die Verdauung zu fördern und sogar das Immunsystem stärken.

In keiner anderen Frucht steckt so viel Vitamin C wie in einer Kirsche. Dieses Vitamin ist wichtig für die Zellregeneration und unterstützt die Entwicklung des Babys. Wer schwanger ist, kann und sollte Kirschen also mit gutem Gewissen in den Speiseplan integrieren.

Bauchschmerzen von Kirschen und Wasser - was ist dran?

Das alte Gerücht, Kirschen und Wasser würden in Kombination Bauchschmerzen verursachen, ist mittlerweile längst widerlegt. Wer mag, kann zu den Kirschen also problemlos Wasser trinken. Bauchweh kriegt höchstens, wer zu viele Kirschen isst, denn wie jedes Obst und Gemüse verursachen sie in großen Mengen Blähungen.

Tipps zur Verwendung von Kirschen

Tipps zur Verwendung von Kirschen

Kirschen sind zarte Früchte mit einer sensiblen Haut. Damit sie nicht schon beim Waschen kaputt gehen, solltest du sie in stehendem Wasser waschen.

So einfach erkennst du Würmer in Kirschen

Es ist den meisten Menschen schon einmal passiert. Man nimmt sich eine Kirsche, entsteint sie und stellt fest: da stimmt etwas nicht.

Es kann immer wieder vorkommen, vor allem im Bio-Anbau, dass sich Würmer beziehungsweise Maden in die Kirschen verirren.

Dabei handelt es sich um die Nachkommen der Kirschfruchtfliege. Diese nur etwa fünf Millimeter große Fliege ist Ende Mai bis Anfang Juni aktiv. Sie sticht mit ihrem kleinen Stachel unreife Kirschen an und legt ihre Eier darin ab. Erkennen kann man die kleinen Larven an ihrer auffällig weißen Farbe.

Haltbarkeit von Kirschen

Frische Kirschen, die man im Supermarkt erhält, halten bei richtiger Lagerung in der Regel drei Tage. Dann beginnt die Haut zu schrumpeln und der Geschmack verändert sich.

Kirschen, welche direkt nach der Ernte vom Bauern oder auf dem Markt gekauft werden, können sogar bis zu einer Woche frisch und knackig bleiben. Das liegt daran, dass sie in Supermärkten zunächst vom Bauern in den Laden transportieren werden müssen.

Da Kirschen nicht nachreifen, sorgt dies dafür, dass sie kürzer haltbar sind.

Kirschen richtig lagern

Kirschen richtig lagern

Am besten lagerst du die leckeren roten Früchte bei Raumtemperatur oder bewahrst sie im Kühlschrank auf. Werden Kirschen bei Zimmertemperatur gelagert oder nicht eingepackt, werden sie schnell matschig.

Im Kühlschrank halten sie sich gut und gerne einige Tage. Wichtig ist jedoch, dass du sie luftdicht verpackst und der Stiel noch dran ist, denn dieser verhindert die Austrocknung der kleinen Früchte.

Kirschen einfrieren

Für das Einfrieren solltest du die Kirschen entstielen und gründlich waschen. Du kannst sie vor dem Einfrieren außerdem entkernen oder auch mit Stein einfrieren. Der Vorteil von nicht entkernten Kirschen ist, dass sie ihre schöne Form behalten.

Möchtest du vermeiden, dass die Kirschen aneinander fest gefrieren, solltest du sie einzeln mit etwas Abstand zueinander auf einen Teller oder ein Blech legen. Stelle dieses anschließend in ein Gefrierfach und warte, bis sie gefroren sind. Danach kannst du sie in einen Beutel oder eine Box umfüllen.

Andere Möglichkeiten der Haltbarmachung

Wer Kirschen haltbar machen möchte, dem stehen neben dem Einfrieren noch weitere Möglichkeiten zur Auswahl.

Konservieren

Um frische Kirschen länger haltbar zu machen, ist es ratsam, sie einzufrieren. Eine weitere traditionellere Methode ist das Konservieren im Glas. Hierzu entkernst du sie zunächst, dann übergießt du sie mit Zuckerwasser, um sie so viel länger haltbar zu machen.

Diese Methode wird meist bei Sauerkirschen angewandt. Du findest sie im Lebensmittelgeschäft meist im Einmachglas.

Ein Vorteil ist, dass beinahe die gleiche Menge an Vitaminen und Nährstoffen enthalten ist, die du auch in Frischkirschen findest. Sie weisen jedoch einen höheren Zuckergehalt auf, da diese beim Konservierungsvorgang mit Zucker versezt werden.

Einkochen

Kirschen einkochen

Eine weitere Möglichkeit ist es, Kirschen in Marmelade, Chutney oder Gelee zu verwandeln. Hierzu kannst du Kirschen verwenden, die schon ein bis zwei Tage alt sind. Idealerweise sind sie bereits gewaschen und entkernt und werden dann mit Gelierzucker im Topf gekocht.

Nun kannst du die Kirschen in ein Glas umfüllen. Solltest du keine Stücke mögen, kannst du das ganze pürieren oder durch ein Sieb geben.

Wenn du fertig bist, schraubst du den Deckel auf dein Einmachglas und drehst das Ganze auf den Kopf.

Durch den dadurch entstehenden Unterdruck unterstütz du ebenfalls die Haltbarkeit deiner Kirschen.

Trocknen

Der einfachste Weg, um Kirschen haltbar zu machen, ist jedoch die Trocknung im Ofen oder noch besser in einem Dörrgerät. Hierzu musst du die Kirschen ebenfalls entsteinen. Die getrockneten Früchte können dann als Topping, im Müslis oder auch für Smoothies verwendet werden.

Inspirationen für die Zubereitung von Kirschen

Inspirationen für die Zubereitung von Kirschen

Kirschen kannst du nicht nur pur essen, sondern auch als Saft oder als Marmelade zu dir nehmen. Das hängt ganz von deinem persönlichen Geschmack und den eigenen Vorlieben ab.

Oft werden sie auch zu leckerem Kuchen- und Tortenteig verarbeitet oder in Quarkspeisen, Eis, Smoothies, Salate und andere Köstlichkeiten integriert.

Deftige Gerichte mit Kirschen

  • Orientalische Hackbällchen
  • Kirsch-Chutney
  • Deftige Rinderrippchen mit Sauerkirschen
  • Salat mit karamellisierten Kirschen
  • Rosmarinkirschen
  • Feurige Tomaten-Kirsch-Salsa
  • Kakaobrot mit Sauerkirschen

Süße Kirschspeisen

  • Quarkauflauf
  • Kirschkuchen
  • Muffins und Cupcakes
  • Marmelade
  • Marmorkuchen mit Kirschen
  • Kirschcrumble
  • Kischmichel

Dürfen Hunde Kirschen essen?

Dürfen Hunde Kirschen essen?

Auch unsere treuen Begleiter dürfen Kirschen fressen. Dabei sollten jedoch die Kerne und Stiele entfernt werden, denn diese sind für Hunde giftig.

Generell sollte wie alles im Leben einer Balance folgen, denn auch zu viele entkernte Früchte tun den Vierbeinern nicht gut.

Kirschen enthalten zwar natürlichen Fruchtzucker, doch auch dieser kann in großen Mengen zu verfettende Organen führen.

Kirschen enthalten Antioxidantien namens Anthocyane, die das Immunsystem des Hundes stärken und sogar degenerative Erkrankungen wie Hundearthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzerkrankungen und möglicherweise Krebsarten bei Hunden reduzieren können.

Die richtigen Kirschen für Hunde

Konservierte Kirschen in Gläsern oder getrocknete Kirschen und in zuckerhaltigem Saft konservierte Kirschen enthalten immer verarbeiteten Zucker (zusätzlich zum natürlichen Zucker in den Kirschen) und sind für Hunde nicht geeignet. Ein Hund sollte nur natürliche Kirschen essen.

Achtung! Kirschkerne können sich im Magen-Darm-Trakt eines Hundes festsetzen und Blockaden verursachen. Dies kann schnell zu einer Notfallsituation führen, bei der der Hund nicht aus den Augen gelassen werden darf.

Die Anzeichen einer Verstopfung sind Erbrechen, geringe Kotproduktion, Anspannung oder Nahrungsverweigerung. In diesem Fall solltest du direkt eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen.

Diabetes bei Hunden

Diabetes bei Hunden

Ein weiterer guter Grund für Hundebesitzer, ihrem Vierbeiner ab und zu Kirschen zu füttern, ist die Diabetis-Prävention.

Aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien kann der Verzehr bei Hunden dazu beitragen, die Behandlung von Diabetes zu verbessern beziehungsweise dabei helfen, das Diabetesrisiko bei Hunden insgesamt zu verringern.

Auch bei einer Gewichtsabnahme und -erhaltung helfen Kirschen den Vierbeiner. Die enthaltenen Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil der roten Früchte.

Sie fördern die Gewichtsabnahme und ein gesundes Gewichtsmanagement bei Hunden.

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